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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Siegelreperatur holz oder pvc
Hallo zusammen.
Leider musste ich bei meinem kleinen Boot den kompletten Spiegel aufschneiden und das was mal Holz war entfernen! Meine Frage ist jetzt wieder Holz rein also schön Gabun Awg 100 dann alles noch wasserfest versiegeln und zwischenkleben! Oder geht auch hart PVC? Lässt sich das kleben mit Polyester Harz? Hält das? Das Problem mit dem verwittern sollte dann ja erledigt sein oder? Danke für eure Hilfe LG Carsten |
#2
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Wäre das eine so tolle Idee, die Hersteller würden das bestimmt machen.
Ein Spiegel am Boot, fachgerecht gebaut, sollte bei normaler Nutzung ohne amateurhafte Eingriffe (wie Löcher bohren und ohne Versiegelung dem Wasser aussetzen) mindestens seine 30 Jahre halten. Es spricht also nichts dagegen, den Spiegel wieder fachgerecht zu sanieren. Das man PVC nehmen könnte um einen Spiegel am Motorboot zu sanieren habe ich noch nie gehört oder gelesen. Wie stellst du dir die Verbindung zum Rest des Bootes vor? Wie verhalten sich die Additive bei UV unter Abrieb, Salzwasser, Benzin? Ich sehe erst mal keinerlei Vorteile bei diesem Material. Da würde ich nicht nicht drauf einlassen wollen. Gruß Peter Geändert von Petermännchen (05.01.2018 um 16:06 Uhr)
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#3
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Das PVC was ich verwenden will ist absolut Salzwasser und sogar Säure beständig! Uv ist auch kein Problem! Der Nachteil es ist doppelt so schwer! Die 30 Jahre an meinem Boot sind um 15 Jahre überschritten! Was meinst du mit Verbindung zum Rest des Bootes?
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#4
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Na, hängst du den Spiegel in die Luft?
Holz wir mittels Matten anlaminiert. Wie gut hält dein Werkstoff in Verbindung mit Epoxid oder Polyester? Wie schlagzäh ist das und wie altert dieser Werkstoff? Oder willst du das gar anschrauben? Wenn du die Probleme alle beanworten kannst (und auch die, die mir im Moment nicht einfallen), dann kannst du das nehmen.. Vermutlich wird man aber nicht alles beantworten können, weil schon irgendwo ein KO- Kriterium von jemanden gefunden wurde. Gewicht ist schon so eins. Kannst du denn die Dimensionen berechnen und damit das Gewicht bestimmen? Also ab wann (Stärke) dein Werkstoff geeignet wäre und was das dann wiegen sollte? Gruß Peter
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#5
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Für deine Berechnungen hier mal Okume Sperrholz (wasserfest verleimt)
Güteklasse: I/II oder II/III Feuchtigkeit (%): 7 – 12 Rohdichte (kg/m³): etwa 460 Biegefestigkeit (MPa): längs der Fasern 35-45 quer zu den Fasern: 40-48 Format (mm): 2500 x 1220 Dicke (mm): 4 – 22 Verglichen mit deinem Werkstoff ist das mindestens dreimal leichter. Gruß Peter |
#6
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Ok also doch Holz!
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#7
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Mit sorgfältiger Vorbereitung und der richtigen Grundierung lässt sich PVC zwar mittels Epoxidharz verkleben, aber für eine strukturelle Verbindung, die so viel Last aufnehmen muss, wie der Spiegel, wirst Du nicht die erforderliche Festigkeit erzielen. Noch schwieriger bis unmöglich wird es dann beim weiteren Beschichtungsaufbau (also Lack, etc...).
Vergiss es einfach und nimm ein ordentliches Sperrholz dafür.
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Cheers, Ingo
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#8
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Es gibt spezielle PVC Schaumplatten, Airex zum Beispiel, die sind sehr wohl für die Spiegelreparatur gut geeignet.
Wenn ich solche Platten über hätte, würde ich sie verbauen, aber sie extra anschaffen, das wäre mir in Relation zu dem Boot zu teuer. |
#9
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Klar. Nur wage ich zu bezweifeln, dass ein Hobbylaminierer abschätzen kann, wie er das Sandwich aufbauen muss, damit ihm der Motor nicht in die Kombüse rast, wenn er das erste mal Gas gibt
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Cheers, Ingo
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#10
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Braucht er aber nur entsprechende Beiträge hier zu lesen.
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mit lieben Grüssen aus Wien - Peter
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#12
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Hallo,
Hierzu kann ich etwas beitragen. Ich habe bei meiner Glastron den Spiegel mit einem Kunststoffkern aufgebaut. Leider kenne ich die genaue Bezeichnung des Werkstoffes nicht. Vielleicht kann ich den aber noch in Erfahrung bringen. Daraus werden zum Beispiel Hebebühnenaufnahme gefertigt. In meinem Fall war es weiß, 65mm stark, und hat mich nichts gekostet. Ich habe zuerst an einem Stück Verschnitten versucht wie es sich laminieren und verkleben lässt. Ich musste es nur anrauen und schon haftete Polyesterlaminat genauso wie auf Holz. Dass es etwas schwerer als Holz ist, ist gut möglich...aber mit Sicherheit auch stabiler, zumindest was druckbelastung angeht. Der Spiegel ist jetzt ca. 4 Jahre im Boot, erst trug er einen 50 ps Mercury und jetzt hängt seit 2 Jahren ein 115 PS mercury dran. Anfangs war ich auch skeptisch. Mittlerweile bin ich überzeugt dass auch das hält. Trotzdem habe ich den drang ab und an das ganze Konstrukt zu kontrollieren. Wieso Hersteller nicht darauf zurückgreifen kann man sich vielleicht über den Preis erklären. Sperrholz ist sicherlich günstiger als Kunststoff eben weil er bestimmten Ansprüchen gerecht werden muss. Aber in der heutigen Zeit gibt es ganz sicher Alternativen. In meinem Fall war es "Jugendforscht" aber mit ein bisschen Recherche findet man bestimmt einen passenden Werkstoff. Sicher gibt es auch hier im Forum Leute die sich in dem Bereich blenden auskennen. Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk |
#13
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Erstaunlich
Also, gefragt war nach Hartkunststoff. Nicht nach Schaum und nicht nach Restbeständen. Eventuell kann man aus dem Ursprungsbeitrag den Wunsch nach unverrottbar ableiten, bei 45Jahre Haltbarkeit des ersten Spiegels aber unsinnig. Also geht man aufgrund der Fragestellung von Hartkunststoff aus und legt die gleichen Bedingungen an wie beim Holz/Sperrholz. 3 x so schwer, deutlich teurer, ungewisse Berechnungen aufgrund fehlender Unterlagen? Wo ist dann das Argument für diese Alternative? Und so nebenbei, das Boot ist scheinbar ein kleine Ryds, 45Jahre alt und wohl gut gebraucht . Das Verhältnis Holz/Sperrholz zu Belastbarkeit, der vielseitigen Verwendbarkeit und dem Preis ist meines Wissens nach unschlagbar. Gruß Peter Geändert von Petermännchen (06.01.2018 um 15:56 Uhr)
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#14
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Das war ja auch mein Ansatz wieso Hersteller weiterhin auf sperrholz zurückgreifen.
Preis/Leistungstechnisch ist das das beste, garkeine Frage. Ich hatte eben die Möglichkeit es zu versuchen ohne zusätzlich Geld investieren zu müssen und habe es getan. Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen, dass es möglich ist. Ob es Sinn macht steht auf einem anderen Blatt. Ich hatte eben eine Platte von dem Zeug zur Hand und Holz hätte ich kaufen müssen. Den Spiegel bei dem kleineren Boot was ich gerade baue, baue ich auch wieder mit Sperrholz. Denn wie weiter oben schon geschrieben hält ein ordentlich gebauter und unverbastelter Spiegel aus Holz locker 30 Jahre. Gesendet von meinem SM-G800F mit Tapatalk
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#15
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Die können möglicherweise auch etwas zu erforderlichen Dicken etc sagen: http://www.vonderlinden.de/kat/4/Bootsbau-Materialien/
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