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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 14.09.2006, 18:33
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chrisroos chrisroos ist offline
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Standard Bootsbauer bei Strasburg? GFK auf Holz.

Hallo zusammen,

habe in der SUCHE schon mal geschaut nach GFK auf Holz und eine super Selbstmachanleitung gefunden. Leider traue ich mir das nicht zu und möchte mich bei meiner Bell Ina Std. auf den Innernausbau konzentrieren.
Wer kennt einen Bootsbauer in der Nähe von Strasburg oder eben im fahrbaren Umkreis? Oder eine Werft.
Das GFK hat Blasen mit Wasser zwischen GFK und Holz und muss unbedingt erneuert/ausgebessert werden.
Ich habe die größeren Blasen geöffnet und das Holz darunter angesehen. Scheint nun trocken und in Ordnung zu sein (ist Marinesperrholz).
Mag nicht zuuuu viel Geld investieren, aber es soll eben gut gemacht werden. Und das kann ich selbst nicht.
Wer hilft? (Danke schon mal an das Boote-Forum)
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Es grüßt der Chris aus Stuttgart.
Landratte mit Wasserliebe.
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  #2  
Alt 15.09.2006, 14:37
the_sailing the_sailing ist offline
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Standard Boot reparieren

Hallo Chris,
wenn das ganze noch gut aussieht, würde ich das auch selber angehen. Einer meiner Lieferanten sagte "Wer sich eine Scheibe brot schieren kann, der kann auch laminieren". In diesem Fall ist es anscheinend ja noch einfacher.
Einfach lapidar zusammengefasst:
Das ganze Zeug anschleifen, wo Blasen sind, diese gesamt freilegen und im größeren Umfeld bis zum Holz schleifen. Dann Staub entfernen, EP-HArz aufrollen und ein Gewebe da drauf laminieren(Muss durchsichtig werden). Je nach gewünschter Schichtstärke evtl. mehrere Lagen versetzt hier drauf laminieren. Die Oberfläche nochmals mit EP-Harz anstreichen und nach Aushärtung das ganze sauber schleifen. Nächste Arbeit wäre dann als Oberflächen- und UV-Schutz der Schlussanstrich und der könnte jetzt auch wieder aus mehreren Lagen 2-k-Lack bestehen. Das ganze kann man mit Schleifpapier (am besten auf einem Band- oder Excenterschleifer) und vielen Lackrollern als Hauptwerkzeug selber ausführen.
So etwas habe schon einige meiner Kunden (ohne handwerklichen Hintergrund) alleine durchgezogen und sind vollauf mit der eigenen Leistung zufrieden. Bei speziellen Fragen setze einfach ein paar Bilder rein oder schicke mir die als PN.
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Wilfried Theiß
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  #3  
Alt 15.09.2006, 22:02
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chrisroos chrisroos ist offline
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Standard ...

Danke erst mal,
muss mir das mal genauer ansehen...es sind ein paar größere Stellen und viele kleine Blasen. Werde wohl erst einmal alle Stellen bis aufs Holz abschleifen und dann sehen, ob noh viel übrig geblieben ist.
Ist es dann eigentlih, wenn ich alles angeschliffen habe, egal, was für ein Material ich nehme, oder muss ich wissen, was da jetzt genau drauf ist ???
Bilder kommen in 2 wochen, da das Boot in meinem Hafen in Offendorf steht.
Wie lange muss das Holz dann austrocknen bevor ich es wieder beschichte ?
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Landratte mit Wasserliebe.
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  #4  
Alt 18.09.2006, 07:57
the_sailing the_sailing ist offline
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Standard Beschichtung Holzboot

Hallo Chris,
wenn das Boot angeschliffen ist, bzw. bis zum Holz geschliffen wurde, kann man sich überlegen was man will. Ich gehe mal davon aus, dass die Beschichtung kein statisch notwendiges Teil ist, sondern "nur" ein farbgebendes und abdichtendes Element ist.
Oberfläche transparent:
Das geht mit leichtem Gewebe und Epoxidharz. Anschließendes Versiegeln der Oberfläche mit einem Klarlack auf 2-K-Basis (N65-2K) für den UV-Schutz.
Alternativ mit Streichbeschichtung einen Klebegrund herstellen und mit Polyesterharz und Matte beschichten. Alternativ zu dem Versiegeln der Oberfläche mit Lack kann hier eine transparente Beschichtung mit einem Topcoat erfolgen, die natürlich auch noch lackiert werden kann. Vorteil des Topcoats gegenüber dem Lack ist, dass hierdurch eine höher Schichtstärke erreicht werden kann.
Oberfläche farbig:
Auch dies kann mit beiden Harztypen erstellt werden. Anschließend wird mit einem farbigem Topcoat der Schlussanstrich vorgenommen.
Aus dme Bauch heraus würde ich meinen, das dabei sicherlich die Oberfläche in Polyesterharz preisgünstiger aufzubauen ist (muss ich aber noch kalkulieren). Dabei sind auch evtl. Fehlstellen (Spachtelstellen) insgesamt bei einer Matte besser schleifbar, bzw. Überlappungen sind sehr gut zu kaschieren, Rundungen sehr gut anzupassen.
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Wilfried Theiß
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  #5  
Alt 18.09.2006, 23:08
monkeytownhenry monkeytownhenry ist offline
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Hallo Chris,

an welchen stellen sind die Blasen, Unter- oder Oberhalb der Wasserlinie.
Bilder sagen mehr als Tausend Worte.
Wie war die Überfahrt und haben es die Scheunen Balken ausgehalten?

Gruß

Heinrich
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  #6  
Alt 19.09.2006, 15:01
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chrisroos chrisroos ist offline
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Standard Hafenfest

Hallo,
danke der Nachfrage...
Das Boot liegt auf nem geliehenen Trailer und steht im Hafen von Offendorf. Ich hol es am Wochenende und bringe es in die Halle. Die Balken werde ich nicht strapazieren, sondern den Tipp meines handwerklichen Vaters befolgen und mit zwei Wagenhebern den gesamten Trailer anheben. Das Boot komplett abstützen und dann den Trailer wieder runterlassen...oder so ähnlich...
Die Blasen sind oberhalb der Wasserlinie und auch hauptsächlich nur vorne Backbord in größerer Fläche. Ansonsten hat es (auch oberhalb) mehrere erbsengroße "Bläschen".
Die kommen lt einem Freund auch nicht wegen Undichtigkeit der Verkleidung sondern, weil das Deck nicht dicht ist, fließt etwas Wasser (z.B. an den Fensterdichtungen vorbei) in die Bilge und etwas anscheinend hinter dem GFK unter die Außenhaut.

Auf dem einen Bild, das hier schon drinn stand, sieht man auch in der Koje hinten Wasserstreifen, wo Wasser von Deck durch das Boot in die Bilge galeufen sein muss....
Ich wollte ja Bilder machen, hatte aber den Chip für die Kamera vergessen.
Kommen also am Montag----
Bin langsam der Meinung, ein Ausbessern würde reichen. Wenn aber das Holz darunter schön wäre (weiß ich das?), dann reizt mich natürlich ein (zumindest oberhalb der Wasserlinie) transparentes Verkleiden....
Tipps sehr gerne...
Ich ruf Dich auch mal an, wenn ich etwsa Luft habe...das schreit ja nach einem Bierchen ....
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Es grüßt der Chris aus Stuttgart.
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  #7  
Alt 19.09.2006, 16:22
the_sailing the_sailing ist offline
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Standard Boot beschichten

Hallo Chris,
versuche einfach mal die Beschichtung mit entweder einem Excenterschleifer (langsame Drehzahl und da gibt es spezielle Blätter für Kunststoff) oder mit einem Heißluftgebläse zu entfernen.
Heißluft hat natürlich den Nachteil, dass man, wenn man zu lang draufhält, dadrunter alles braun brät. Ich habe damit schon mal ein GFK-Topcoat abgelöst. Hat zwar gestunken, aber mit dem Spachtel war der größte Teil abzuschieben und dne Rest dann noch mit dem Excenterschleifer.
Wenn das Laminat nur eine Flächenhaftung hat, kann man es auch schon mal einfach abziehen. Mein Vorgänger hatte im Boot ohne Haftgrund einfach so über das Sperrholz im Innenbereich laminiert. Ging einfach runterzuziehen(Manches mal ist es gut, wenn einer fuscht).
Die Beschcihtung würde ich dann mit einem klaren EP-Harz und Gewebe machen. Anschließend als UV-Schutz ein klarer 2-K-Acrylatlack. Im Unterwasserbereich als Schutz dann noch ein farbiger Anstrich auf gleicher Basis und Du dürftest dann einige Zeit wieder Ruhe haben.
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Wilfried Theiß
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  #8  
Alt 19.09.2006, 21:11
monkeytownhenry monkeytownhenry ist offline
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Hallo Chris,

habe ähnliches schon hinter mir.
Wenn das Sperrholz nicht schon Torf ist, ist eine Reparatur möglich.
An der gleichen stelle hatte ich auch Probleme.
Epoxi sei dank ist wieder alles in Ordnung.

Gruß
Heinrich

Hier noch ein Paar Bilder vom verfaultem Ankerkasten und meine Lösung dazu.
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  #9  
Alt 19.09.2006, 21:15
monkeytownhenry monkeytownhenry ist offline
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