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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Unverhofft kommt oft...
Hallo liebe Freunde des gepflegten Restaurierens!
Nachdem ich nun mein erstes Projekt größtenteils abgeschlossen hatte, war ich eigentlich ziemlich glücklich mit dem Ergebnis und hatte vor dies auch noch ein paar Jahre zu bleiben. Doch wie so oft kommt es anders als geplant. Die Größe meines ersten Schiffes war eigentlich zum anfangen völlig ausreichend, aber wie man ja weiß, einen Ticken größer wäre halt immer schön. An Vergrößerung hatte ich schon gedacht, aber nicht in der nächsten Zeit. Gut, die Saison 2017 neigte sich dem Ende zu und das Schiff wurde eingewintert. Zu Weinachten gab's dann noch ein letztes Clubtreffen für 2017. Auf diesem Treffen erzählte mir ein Kollege und guter Freund von einem Schiff, dass mir gefallen könnte. Verkaufen würde es ein älterer Herr, der sich aus diversen Lebensumstände davon trennen wolle. Der würde mir angeblich einen Preis machen, bei dem ich nicht nein sagen könne. Zuerst war ich eigentlich nicht interessiert, da es mir als als unvernünftig erschien, mich nach dem ersten Projekt gleich in das Nächste zu stürzen. Habe ja auch noch ein paar andere Dinge in meinem Leben zu tun... studieren, arbeiten, etc; Doch was soll ich sagen, an langen Jännerabenden wurde dann langsam jegliche Vernunft über Bord geworfen und im musste mir das Schiff zumindest einmal ansehen......nur ansehen, versprach ich mir...... Tja, was soll ich sagen....zwei Tage später war der Kaufvertrag unterschrieben. Diese Enscheidung habe ich schließlich aus mehreren Gründen getroffen. Erstens habe ich mich auf den ersten Blick in das Schiff verliebt und es erfüllt genau die Anforderungen, die sich in den letzten zwei Saisonen mit meinem ersten Schiff herauskristallisiert haben. Zweitens gab es einen Spezialpreis für mich als Nachwuchsbootfahrer, bei dem man wirklich nicht nein sagen konnte. Und drittens gab es schon einen Interessenten für mein erstes Böötchen. Das Schiff ist deutlich neuer als mein letztes, benötigt aber trotzdem etwas Zuwendung, bin ja bekennender Perfektionist! Geworden ist es eine Quicksilver 635 Weekend aus 2004. Auch wenn diese Boote nicht überall den besten Ruf haben, denke ich trotzdem, dass der Rumpf grundsolide gebaut ist und die Ausstattung werde ich nun in Eigenregie perfektionieren. Nun gibt es ein neues Projekt und damit einen neuen Thread. Ich hoffe euer Interesse geweckt zu haben und freue mich über jeden Beitrag! Werde bestimmt hier und da eure Hilfe benötigen! Hier nochmals die Daten zusammengefasst: - Quicksilver 635 Weekend aus 2004 - Lüa: 6,45m - Beite: 2,49m -Gewicht mit Trailer: 1,8t - Hauptmaschine: Honda BF90A BJ 2006 - Hilfsmaschine: Mariner 6PS BJ 2016 Geändert von Markus_95 (18.02.2018 um 19:15 Uhr) Grund: Bilder...... |
#3
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Danke!! Ich hoffe, dass sich der Honda bewährt, habe bisher nur längere Erfahrungen mit Mercury und Suzuki. Sollte er sich gut machen, bekommt er auch noch eine Verjüngungskur. Das Sprühantifouling am Schaft und UW-Teil ist mir schon mal ein Dorn im Auge....
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#4
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Moin,
Ja denn auch hier nochmal viel Spaß mit dem neuen Dampfer und immer eine handbreit... Diese Macke, vom einen Projekt ins nächste zu stolpern kenne ich nur zu gut, Ibis, Condor, . . .
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#5
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Danke dir!!! )
Hahaha, wenn man sich einmal infiziert hat, wird man das irgendwie nicht mehr los Ich glaube man muss bei seinem ersten Schiff auch erst mal Erfahrungen sammeln, beim Zweiten weiß man dann schon besser was man braucht/will.... |
#6
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Super. Pilothouseboot. Es gibt in unseren Breiten nichts besseres!
Hast du mal ein paar Bilder von innen? Würde es gern mit meinem Boot vergleichen, da ungefähr die gleiche Größe. Gibt es eine Koje, in der man gut schlafen kann?
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha
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#7
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Solides Boot.
Quicksilver ist ein solides Boot mit guten Preis Leistungs Verhältnis. Hatte mal eine 470 Cabin. Bis auf die Verarbeitung habe ich nur gute Erinnerungen. Freunde haben eins SD glaube 7,50 oder so, sind sehr Zufrieden, schon die dritte von Quicksilver.... Viel Spaß mit deinem neuen Projekt. LG HighlineCasy Ps.: Wo liegst du?
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LG HighlineCasy
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#8
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Glückwunsch zum Neuen, Markus.
Ja ja, die Meterkrankheit, die kenn ich auch und wenn man glaubt, das Optimale gefunden zu haben, dann kommt, potztausend, irgendwann doch noch was besseres daher.......... Ist eine tolle Kombi mit einem Supermotor.
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Gruß Rolf
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#10
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Zitat:
Oh nee der denkt schon wieder nur an seinen Mittagsschlaf
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#11
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Danke!! Der Meinung bin ich eben auch! Vorallem wenn man länger Touren unternehmen oder Wasserwandern möchte. Lustig, ich bin durch eine Merry Fisher 645 auf diesen Bootstyp aufmerksam geworden. Einer meiner Kollegen hat eine, bei dem durfte ich mitfahren. Von da an wusste ich, soetwas will ich! Nur leider lagen die Jeanneaus deutlich außerhalb meines Budgets und sind zudem recht schwer zu bekommen. Ich hatte an Quicksilver garnicht gedacht, doch das scheint mir eine recht gute Alternative zu sein. Der hauptsächliche Unterschied besteht wohl darin, dass man Tisch nicht auf Höhe des Steuerstandes, sondern auf Höhe der Koje ist. Hat den Nachteil, dass man vom Tisch nicht durch die Frontscheibe sieht. Dafür gibt es aber ein kleines Fenster und man sieht hinten durch die Türe. Der Vorteil ist, dass man den Tisch zu einer Vergrößerung der Liegefläche umbauen kann! Das hat schon was...Meiner Meinung nach kann man da zu dritt schlafen, aber sieh selbst. Den Innenausbau bitte noch nicht zu genau ansehen, das wird noch Ich, 1,86m, kann mich vorne ausstrecken.
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#12
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Zitat:
Winterlager in der Marina Wien und Sommerliegeplatz in der Kuchelau! (oberes Becken, MYCA;)
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#14
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Zitat:
Aber ich glaube zum Bootfahren braucht es ohnehin das gewisse Quäntchen Wahnsinn
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#15
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Hahahah, den hätte ich gerne permanet! Auch wenn das beim rangieren in der Marina hier und da zu Problemen führen könnte
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#16
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Ein schmuckes Boot, du bist nicht so abhängig vom Wetter, kannst auch mal raus, wenn dunkle Wolken mit Regen drohen und du kannst ja den Lebensraum durch eine Persenning hinten erweitern. Und für eine Tour mit Übernachtung brauchst du nur noch ein PortaPotti für die Frau. Auf jeden Fall wünschen wir viel Spass mit dem "neuen" Boot.
Ach übrigens - gibts auch einen Kühlschrank....?
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Das Lächeln ist ein Fenster,durch das man sieht, ob das Herz zuhause ist.
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#17
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Soo, jetzt gibts hier wieder mal ein Update! Großen Taten sind es noch nicht, da mir momentan keine beheizte Halle zur Verfügung steht und das Wetter leider alles andere als frühlingshaft ist.
Aber gut, wird also mit der Inneneinrichtung begonnen. Das kann ich nämlich in aller Ruhe im Warmen tun. Konkret beginne ich einmal mit dem Tisch in der Kabine. An ihm sollen die Behandlungsmethoden für das gesamte weitere Holz erprobt werden. Es scheint sich bei der Inneneinrichtung um Teaksperrholz zu handeln (öliger Span und charakteristischer Geruch). Folgender Maßen bin ich vorgegangen: Das war die Ausgangssituation, der Tisch hatte sichtlich gelebt: Zuerst wurde einmal die Mirka ausgepackt und das ganze mit Körnung 80 plan geschliffen. Danach beizen im Farbton "Goldteak" Jetzt folgten die ersten Lackschichten. Ich habe mich für ein 2K Polyurethan Finish entschieden. Ingesamt werden es sechs Schichten. Die ersten vier werden per Pinsel aufgetragen. Dazwischen erfolgt immer ein Trockenzwischenschliff mit Körnung 400. Nach vier Schichten ist das Ergebnis ganz respektabel, aber man sieht noch deutlich leichte Unebenheiten im Neonlicht. Darum kümmere ich mich im nächsten Schritt. Jetzt folgten die finale Bearbeitungsschritte. Zuerst müssen die letzten beiden Schichten drauf. Hierfür griff ich zum Airbrush Kit. Der Lack wurde vor dem Spritzen auf das benötigte Maß verdünnt. Also, 400er Trockenschliff und erste Schicht gespritzt. Dann 1000er Nassschliff bis keine glänzenden Stellen mehr zu sehen waren und finale Schicht aufgebracht. Das Ergebnis war schon ziemlich perfekt, aber etwas geht ja immer noch. Also griff ich nochmal zur Mirka. Es folgte ein Nassschliff in Körnung 3000 bis alles wieder schön matt war. Nun musste ich nur noch so lange mit der Rotationspoliermaschine spielen, bis ein perfekter Spiegelglanz erreicht war. Dieser wurde dann noch mit reinem Carnaubawachs versiegelt. Et voilà Geändert von Markus_95 (24.02.2018 um 11:35 Uhr)
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#18
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Kannst du die Bilder nicht direkt einfügen ?
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Mein Projekt: Restauration unserer VEGA Tornado GTS BJ 72 https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237215 |
#19
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Ich versuche es gerade...leider keine Chance...habs in meinem Album und wollte sie gerne verlinken mit "Grafik einfügen" aber das tuts irgendwie nicht.....so ein Mist..
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#20
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So, jetzt aber!! Sorry...
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#21
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Zitat:
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#22
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Moinsen,
Alter Verwalter, da legt der hier mal hier ganz locker im wahrsten Sinne des Wortes so eine Hochglanzlackierung auf den Tisch! Hast du dir schon überlegt, was du dir jetzt für einen Tisch kaufst? Denn der da kommt ja mal ganz in die Vitrine.
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#23
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Hahahaha, am Anfang wird sicher jeder kleine Kratzer weh tun, aber mit der Zeit gibt sich das. Mir gings jetzt eigentlich mal um die Erprobung der Lackier- und Poliermethoden. Ob ich das jetzt bei jedem Stück Holz auf dem Schiff so genau mache steht auf einem anderen Blatt. Der Vorteil eines 2k Finishes liegt definitiv darin, dass man es jederzeit wieder feinschleifen und polieren kann. Sollte der Lack mal zu dünn werden, spritzt man einfach wieder eine Schicht darüber. Die Beize darunter sollte ja durch die UV Filter nur sehr sehr langsam ausbleichen.
Morgen gehts mal mit der Kabineninnenbeleuchtung weiter...
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