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  #1  
Alt 26.09.2006, 14:55
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Standard Ablenkung vom Fluxgate Kompass

Frage:

Wie arbeitet eigentlich der Sensor von einem Fluxgate-Kompass?

Hat ein Fluxgate-Kompass mit dem Sensor auf halber Masthöhe eines Stahlbootes auch eine Ablenkung ähnlich wie der Magnetkompass auf einem GFK Boot?
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  #2  
Alt 26.09.2006, 17:22
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Standard Re: Ablenkung vom Fluxgate Kompass

Zitat:
Zitat von Chris
Frage:

Wie arbeitet eigentlich der Sensor von einem Fluxgate-Kompass?

Hat ein Fluxgate-Kompass mit dem Sensor auf halber Masthöhe eines Stahlbootes auch eine Ablenkung ähnlich wie der Magnetkompass auf einem GFK Boot?
Hallo Chris,

da zitiere ich mich doch mal selbst.
Ich hab das mal vor einigen Jahren hier im Forum geschrieben.

"Die Wirkweise des Fluxgate Kompasses ist ähnlich der des Magnetischen Kompasses. Es wird in beiden Fällen die Richtung des magnetischen Erdfeldes ermittelt. Beim normalen magnetischen Kompass wird das Ergebnis durch die Nadel unmittelbar angezeigt.
Der Fluxgatekompass besteht aus einem Mikroprozessor mit entsprechender peripherer Beschaltung und zwei Sensoren in Form von zwei über einem Magnetkern rechtwinklig zueinander angeordenten Spulen (Wicklungen aus dünnem Kupferdraht). Bei Fluxkompassen für Boote gibt es meist 2 Spulen , eine davon kardanisch aufgehängt.
An diese Spulen wird eine Referenzspannung angelegt, die sich unter dem Einfluss des in dem Spulenpaket befindlichen Magneten je nach Winkelstellung der Spulenwicklungen zum Erdmagnetfeld verändert. Für die 4 Himmelsrichtungen wird durch Justierung von Potis je eine "Sollspannung" festgelegt. Dazwischen wird interpoliert, was natürlich geringfügige Ungenauigkeiten zur Folge hat.
Die je nach Himmelsrichtung gemessene Spannungsdifferenz (zur Referenzspannung) wird nun von der elektronischen Schaltung ausgewertet und auf einer digitalen Kompassanzeige als Himmelsrichtung angezeigt."


In den Manuals der Fluxgate-Kompasse steht meist 1m Abstand zu großen Eisenmassen und zur Maschine. Auf halber Höhe im Mast sollte da eigentlich kein Problem mehr vorhanden sein.
Der Fluxgate-Kompass meines Autopiloten ist in der Achterkajüte etwa 1m über dem Getriebe montiert. Ich musste ihn allerdings kompensieren, was bei mir elektronisch und nicht durch eingebaute Magnete erfolgt.

Servus

Paul
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  #3  
Alt 27.09.2006, 02:48
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Na - da bedanke ich mich für diese ausführliche Antwort.
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  #4  
Alt 28.09.2006, 03:09
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Paul,

verstehe ich das richtig?
Dann wird also beim Fluxgate Kompass die Richtung genau so ermittelt, wie beim Magnetkompass.
Nur dann wird sie über die "Stromwerte" der beiden Spulen ins Anzeigegerät übertragen (die Fehler der Spulen vergesse ich jetzt mal).

Insofern müßte dann der FG-Kompass das Gleiche anzeigen wie ein Magnetkompass auf halber Masthöhe aufgehängt - nur das ich nicht zum Ablesen da raufklettern muß, oder?

Ich will darauf hinaus: Kompensieren muß ich den FG-Kompass da oben nicht, oder???
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  #5  
Alt 29.09.2006, 10:57
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Auch der fluxgate kompass soolte regelmäßig kompensiert werden. Nach längerer liegezeit ,kann sich die ausrichtung verändern .Zum einstellen muß man im entsprechenden program nur einen vollkreis fahren.Ich hatte nach winterlager neben stahlbooten schon abweichungen bis 35 grad.
gruß Karl-Heinz
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