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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Hallo liebe Forumsgemeinde,
als Neuling und OM 636 Unerfahrender möchte ich Euch "Alten Hasen" auf diesem Wege um Hilfe und Rat bitten. Seit gut 6 Wochen sind wir sehr stolze Besitzer einer Tjeukemeer 900 in der oben genannter Motor verbaut ist. Auf dem Ventildeckel war bis Dato eine Öleinfüllverschraubung mit einem in der Art Netzfilter, was wohl eine zusätzliche Entlüftung darstellen sollte und die augenscheinliche originale Verschraubung war wegen einer fehlenden Dichtung in der Werkzeugkiste gelandet. Bei der Überführung (ca. 370km von Gräpel in den neuen Heimathafen) baute sich der Öldruck ganz akkurat auf - mein Manometer geht nur bis 5 bar- und pegelte sich bei ca. 4 bar, ein und verblieb auch so wenn der Motor warm war. Dieser Wert blieb, egal ob im Standgas oder in Fahrt. In der letzten Woche besorgte ich mir eine neue Dichtung für den Originaldeckel und tauschte diesen gegen den bis dahin verbauten aus. Bei der danach erfolgten Tour bemerkte ich, dass sich der Öldruck veränderte- was mir im ersten Moment natürlich einen leichten Schrecken einjagte. Er lag wie bisher nicht mehr bei den 4 sondern nur noch bei ca. 3,5 bar und im Standgas bei ca. 2bar. Bei Erhöhung der Motordrehzahl stieg der Öldruck auch wieder an, was irgendwie auch logisch erschien. Die Frage die sich mir stellt ist, welche Verschraubung ist nun die Richtige da ich den guten alten OM durch einen permanenten Druck auch keinen Auswischen möchte. Vielleicht hat jemand von Euch Erfahrungen und kann mir in dieser Angelegenheit weiter helfen. Mögen mir die Fachmänner unter den Schraubern meine Laienhafte Schilderung verzeihen ![]() LG Ingo |
#2
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Meiner bescheidenen Meinung nach ist es schon etwas merkwürdig, wenn der 636 einen Drehzahl unabhängig gleichbleibenden hohen Öldruck hat. ZUmindest bei warmem Motor.
Wenn im warmen Zustand der Druck im Leerlauf/Standgas noch bei 2 Bar liegt, würd ich persönlich sagen: alles supi. Allerdings erschließt es sich mir auch nicht so recht, wie durch einen offenen Deckel plötzlich der Öldruck immer gleichbleibend hoch sein soll? EDIT: Oder doofer Zufall und das Öldruckregelventil (oder Überdruckventil / Druckbegrenzer) hat geklemmt im geschlossenen Zustand... Chrischan
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#3
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Hallo Christian, genau das machte mich im Nachgang auch stutzig und es ist nicht wirklich schlüssig. Wie gesagt ich bin kein Motorenspezialist und daher auch meine Frage.
Ingo |
#4
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IdR Ist der Motoröldruck unserer alten "Schätzchen" Temperatur und Drehzahl abhängig
Den OM636 im lägst vergessenem Eltern Kajütboot haben wir in den Sechzigern aus einem Verschrotteten Gabelstapler ausgebaut, kmpl. zerlegt, das alte Motorenöl teilweise als dicker fester Schlamm mit nem Spachtel aus der Ölwanne geholt, dann folgten eine gebrauchte und geschliffene Kurbelwelle mit neuen Lagern, weil die alte gebrochen und somit Schrott war, sowie Zylinderschliff mit Kolbenübergröße. Den Zylinderkopf haben wir selbst überholt, d.h. Ventile geschliffen, Rußschichten entfernt, Einspritzdüsen und Vorkammern sowie Glühkerzen und die undichte Wasserpumpe ersetzt, dann alles wieder rückmontiert und nach ausgiebiger Probefahrt festgestellt, das die Kopfdichtung undicht wurde und nach genauer Untersuchung der durchgebrannten Stelle, stellten wir fest, das durch eine ständig hohem Frostschutzgehalt des Kühlwassers, der Steg zum Wassekanal im Motorblock so gut wie durchgefressen war, diesen haben wir dann mit Zweikomponenten Metallkleber ausgefüllt und mit der neuen Kopfdichtung uns dann über 20 Saisons Schadenfreiem Motorlauf mit üblichem jährlichem Ölwechsel und Filterpflege gefreut. Der Öldruck von anfangs ca. 2,5 Bar im Standgas und ca. 4 Bar bei ca. 1800 U/min blieb viele Jahre konstant, die letzten zwei Jahre dann sank der Öldruck auf ca. 0,5 und 3 Bar, was dem kultiviertem Lauf und der Zuverlässigkeit aber keinen Abbruch tat. Als wir den Motor defekt kauften, hatte dieser weit über 5000 Betriebsstunden hinter sich, nach unserer Überholung dann, ebenfalls weitere ca. 5000 Betriebsstunden ohne weitere Probleme. Nachdem das Boot, ein Blechkörper, das zeitige segnet, arbeitete der Motor in einem Selbstbau Traktor noch viele Jahre.
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (20.06.2018 um 13:58 Uhr) |
#5
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Versuch doch mal, ob dieser "Fehler" rückwärts reproduzierbar ist.
Wenn alles läuft jetzt, würde ich es so lassen. |
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