Neue Oldtimer Markt und neue Segeln...mal überflogen.

[Giligan]

Ohne das Bild vom „Helden der Arbeit“ rechts oben in der Ecke der neuen Oldtimer Markt hätte ich das Heft wohl ebenso stecken lassen, (bin wieder mehr auf dem maritimen Trip und eilte in die Bahnhofsbuchhandlung Unna um die Bootsboerse zu erwerben) wie die neue Youngtimer mit dem Artikel über Ralf C. aus D., so aber griff ich zu und trug es heim.

Hier betrachte ich zunächst nachdenklich das Deckblatt und sehe in Großaufnahme zwei Lancia die ich nicht kenne und die mich auch nicht sonderlich ansprechen, auch die Engländer interessieren zunächst ebenso wenig wie die beiden Golf 1….(grauslich) das Bild vom Haflinger und den beiden weißhaarigen Sportlern 911 und Pagode vermögen da schon eher Interesse zu wecken.

Schlagen wir das Heft auf, wir staunen über satte 9 Seiten Lancia an die sich 8 Seiten über MZ Motorräder anschließen, das erfreut mein Herz!
MZ, hergestellt im Arbeiter und Bauernstaat, für Arbeiter und Bauern aber auch für anspruchslose Freizeitkradler gab es drüben mangels Angebot nichts besseres! Doch diese urigen Vehikel deshalb verdammen und in die Billigeimerecke zu werfen würde ihnen nicht gerecht! 7 oder 8 von den Kisten habe ich besessen und natürlich gefahren, wundervolle und sorgenfreie Fahrten habe ich damit unternommen, das war Motorradfahren in seiner unverfälschten Form, Hügel mit ihren Steigungen wurden ebenso wahrgenommen wie die anschließenden Gefällestrecken, wo bei einem modernen Krad,…nein, Bike heißt so was, ein leichter nur wenige Millimeter messender Dreh am Gasgriff genügt um die stärkste Steigung in eine Ebene zu verwandeln, zeigt uns die MZ mit ihrem dengelndem Einzylinder in zweitaktender Weise wo der Hammer hängt! Da stampft sie mit ihrer typischen Geruchsfahne tapfer aber nicht unangestrengt hinauf um uns oben auf dem Gipfel das sahnige Gefühl des „Geschaffthabens“ zu vermitteln.
Und bergab gibt sie uns die Leichtigkeit ihrer einfachen Konstruktion an der die Superbikes, jedenfalls auf kurvenreichen Strecken, arg zu knacken haben!
Das Fahren mit einem Seitenwagen und der ETZ mit Telegabel als Zugpferd kann man nicht beschreiben, das muss einfach mal erlebt sein!
JA, ich mag sie, die Motorräder aus dem Osten, dazu stehe ich.

Genug der Träumerei, es folgt eine Kaufberatung über den Austin A 30 & 35. 5 Seiten in der gewohnten Güte sollten die Schrecken eines Kaufes mildern…

Weiter geht’s mit den Haflingern und danach folgt ein technischer Bericht welcher die Zusammenhänge von Federn, Stabilisatoren und Dämpfern vermitteln will. Habs nur überflogen, scheint sehr informativ zu sein!

Nach dem Anzeigenteil dann ein Ratgeber über das Fahren mit Klassikern durch hochalpines Gelände, dem dann zwei Seiten über die Oldtimer Gala in Schwetzingen folgen.

Den Bericht über ein KC Leichtmotorrad werde ich mir ebenso genüsslich einverleiben wie die Rubrik „Nachgehakt“, welche sich mit einen Simca Bertone 1200 S beschäftigt und ihm unter die Kleider schaut. Sieht richtig flott aus das Ding, dicke Pellen welche viele Klassiker verunstalten, stehen ihm richtig gut!

So, noch etwas Kleinkram und wir haben das Heft durch….jetzt aber zur neuen Segeln, bis hier war es eher etwas für meine SL-Freunde.

Die neue Y habe ich stecken lassen und mir statt ihrer die Bootsboerse und die neue SEGELN gegönnt, auch wenn das Deckblatt nicht so ganz mein Geschmack war, wollte ich doch ein wenig leichte Lektüre für den Abend haben, also griff ich zu.

Zunächst fällt mir eine CD in die Hände welche einen amtlichen Fragenkatalog zum Funkbetriebszeugnis SRC beinhalten soll!
Hören und lernen….der perfekte Wortlaut fürs Funksprechzeugnis wird hier versprochen! Eine feine Sache….ich habs zwar schon und brauche es nicht, doch wer es machen will, sollte zugreifen.

Das Heft beginnt dann mit einem test der die Vision 40 und 44 zum Inhalt hat. Schöne Schiffe wenn das Konto mitspielt, manchmal, aber wirklich nur manchmal bin ich neidisch wenn ich solche Bilder sehe, freue mich aber für die Leute die sich so etwas gönnen können.

8 Metre World Cup 2006 scheint ein Bericht über eine Regatta alter, gaffelgetakelter Boote zu sein, muss ich nachher mal lesen. Danach folg ein Bericht über Sinn, Zweck und Funktion von Radarreflektoren welcher meiner Meinung nach unbedingt lesenswert ist, ein Reflektor kostet wirklich nicht die Welt, benötigt keine Wartung und dient der Sicherheit!

Nun überfliege ich einen Bericht der sich mit deiner Slotta 31 befasst. Ein hübsch anzusehendes Segelschiff mit tiefblauem Rumpf.

Ankermanöver unter Segeln! Das ist sicher sehr brauchbar, wenn auch nicht für mich mit meinem zusätzlichen Sicherheitsmotor, auf dem Ijsselmeer sowieso überflüssig.

Ein Sonderteil hat nun die Rettung einer Carina 20 zum Inhalt und nach kurzem „überfliegen“ halte ich den für sehr informativ und brauchbar wenn man ein altes Boot fährt.

Im nun folgenden Bericht, eingeleitet von einem düsteren Bild der tosenden und dunklen See geht es um die Kenterung eines polnischen Kleinkreuzers vor Nord Wales und um die Untersuchung bezüglich des Todes zweier Menschen! Man fragt sich in dem Bericht ob die Einstufung des Bootes in die Kategorie C gerechtfertigt war……….ist hochinteressant zu lesen!

Was hamwa nun noch? Ein umfangreicher Artikel über den Werbellinsee, ein wenig Kleinkram und der Anzeigenteil beschließen das Heft.


Wieder nicht als Werbung sondern als Fingerübung und Info gedacht…wers nicht lesen mag, solls bitte lassen, ist aber schon zu spät wenn man hier angekommen ist....fällt mir grad mal so auf.




Gruß Willy

[RoterBaron]

Hallo Willy,

man kann alles fahren und restaurieren undan allem Spaß haben.

Ich warte noch auf einen Beitrag in der OTM über die "Helden des holländischen Käses", die sicherlich genau so oft belacht wurden wie diverse Ostprodukte.

Ich würde mir z.B. gerne mal langfristig einen DAF in den Fuhrpark einverleiben, einen DAF, als er noch nicht von Volvo produziert wurde. Ist ja auch ein "lächerliches" Auto. Ich hatte mal einen, als ich noch jung und wenig Knete hatte. Erstaunliches Fahrzeug: man konnte die Füße ausstrecken. Innen. Käferfahrer mußten dazu die Türen oder Fenster öffnen. Das Auto hatte sogar einen Gepäckraum, wo mehr als Kasten Bier wie im Käfer reinpaßte. Schneller war es nicht. Nicht vorwärts. Aber rückwärts so schnell wie vorwärts. Es verbrauchte viel weniger Sprit, dank des Motors, der freilich von Renault stammte, aber deswegen sehr umkompliziert war.

Es gab auch Rennversionen wie von Deiner geliebten MZ - im Westen unbeachtet, aber schön schnell....

Gruß, Karl