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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 07.07.2018, 15:42
Daniel83 Daniel83 ist offline
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Standard Hille Ibis als Einsteiger-Baustelle

Servus!

Nachdem das ganze Projekt etwas größer wird, dachte ich mir, dass ich Euch ein bisschen daran teilhaben lassen könnte.
Vor knapp zwei Jahren habe ich mir als Einsteiger-Boot eine Hille Ibis von 1995 zugelegt. Nicht mehr das schönste Boot, hat schon ein paar „Umbaumaßnahmen“ hinter sich und in den letzten Jahren nicht mehr viel Liebe bekommen. Aber zumindest auf den ersten Blick war alles soweit in Ordnung, dass man es ohne große Arbeiten wieder aufs Wasser bringen kann.
Beim Kauf sah das gute Stück so aus:







Der vorherige Eigentümer ist damit immer in den Urlaub nach Kroatien gefahren und war dort dann auf dem Mittelmeer zum Angeln unterwegs.
Er hatte den Spiegel erhöht und einen 35 PS Außenborder dran. Der Rumpf wurde für bessere Kurvenstabilität etwas modifiziert und es wurden überall an der Oberseite Verstärkungen aus Aluplatten oder Sperrholz angebracht, sowie Halterungen für Angeln, Lichter etc. Zu den sinnvollen Verbesserungen zählt eine Ultraflex-Lenkung und ein großer Edelstahl-Tank im Bug.

Nachdem das Boot jetzt über ein Jahr bei uns in der Wiese lag, habe ich vor ein paar Tagen endlich die Zeit gefunden, mich an die Arbeit zu machen.

Erstmal habe ich die ganzen nicht mehr benötigten Halterungen und Verstärkungen sowie die nicht wirklich hübsche Scheibe demontiert. Das Boot war danach schon merklich leichter:



Zum Glück wusste der Vorbesitzer was er tat und hat für all seine Veränderungen V2A-Schrauben verwendet, die ich alle problemlos lösen konnte.

Am Spiegel wird wohl etwas Arbeit anfallen, so sah es unter der Erhöhung aus:



Da werde ich ein bisschen laminieren dürfen, aber das Holz scheint noch recht gut zu sein. Mittlerweile habe ich alle Löcher auf 10mm aufgebohrt und Dübel mit Epoxidharz eingeklebt. Dann kommt noch ein Glasgewebe-Flicken drüber und damit sollte der Spiegel wieder dicht sein. Der Lenzstopfen kommt auch noch neu, der alte war jenseits von brauchbar.

Da die Scheibe fehlt werde ich eine neue anfertigen. Diese wird in der Mitte geteilt, was die ganze Sache etwas einfacher macht und die Kosten deutlich reduziert. Dazu habe ich eine Form gebaut, die auf dem Boot befestigt ist und den Verlauf der späteren Scheibe vorgibt. Auf diese werden die erwärmten Acrylglas-Scheiben gespannt und mit dem Heißluftfön an den Biegungen soweit erwärmt, dass sie in die gewünschte Form gebracht werden können:







Hier habe ich Pappe als Zuschnittformen für das 5mm Acrylglas auf der Form zugeschnitten:



Lieder hat das Salzwasser auch die Scheuerleiste böse erwischt, die aus Alu-Profil besteht und sich zu einem großen Teil in weißes Pulver verwandelt hat. Auch die Messingschrauben, mit denen die Scheuerleiste montiert war, haben das Salz nicht so gut überstanden. Nachdem die ersten entweder direkt abgebrochen sind oder eher die Mutter aus dem Rumpf riss, als dass sich die Schraube löste, habe ich entscheiden, die Köpfe auszubohren und die Schrauben nach innen herauszuschlagen. Das ging viel schneller, die alten Muttern sind gleich mit draußen und die Außenhülle blieb unbeschädigt:



Wenn die Scheibe fertig ist und die Form abgenommen werden kann, geht es an den Rumpf. Habe schon den Spiegel abgeschliffen und den Bereich unter der alten Scheuerleiste. Mit 60er Schleifpapier auf einem gescheiten Exzenterschleifer geht das so wahnsinnig schnell, dass dieser Arbeitsschritt relativ fix erledigt sein sollte.

Danach wird der Rumpf neu lackiert, wahrscheinlich ganz in weiß. Ich weiß noch nicht, ob ich den Rumpf spritze oder mit der Rolle lackiere, aber wenn ich mir die Beiträge hier im Forum so durchlese, ist Spritzen wohl die bessere Alternative, obwohl einige hier wirklich hervorragende Ergebnisse mit der Rolle erzielt haben.

Im Innenraum wird erstmal nicht viel gemacht, es kommen nur zwei Sitze rein und ein "Teppich". Der Tank im Bug bleibt auch erstmal draußen, dem fehlt noch ein Tankstutzen und vorerst werde ich den herausnehmbaren 22L Tank verwenden, der beim Außenborder dabei war.

Als Motor kommt erstmal ein alter 20HP Johnson dran, den ich ebenfalls gerade überhole. Später soll dann mal ein 35HP Chrysler für den Vortrieb sorgen, der noch in der Garage liegt und etwas Arbeit braucht. Ich liebe diese alten Teile irgendwie...


Gruß, Daniel

Geändert von Daniel83 (07.07.2018 um 15:49 Uhr)
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  #2  
Alt 08.07.2018, 17:59
Schnutenprinz Schnutenprinz ist offline
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Hehe "Zum Glück wusste der Vorbesitzer was er tut..." und dann das Bild darunter


Kommunizier bissl mim Shakal, der kennt die Schüssel in und auswendig.

Da hast du noch viel Arbeit vor dir! Viel Erfolg
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  #3  
Alt 15.07.2018, 23:51
Daniel83 Daniel83 ist offline
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Stimmt, so klingt das irgendwie falsch…
Aber der Spiegel sieht auf dem Foto schlimmer aus als er ist. Einmal mit dem Exzenterscheifer und 60er Schleifpapier drüber und das Ganze schaut schon um Welten besser aus:



Die geflickten Stellen werde ich aber wohl doch verspachteln und dann den gesamten Spiegel nochmal mit einer Lage Glasfasergewebe überziehen.
Wenn alles klappt, werde ich morgen die Scheiben anpassen. Bin noch etwas am experimentieren mit der richtigen Temperatur, damit das Acrylglas nicht zu weich wird, sich aber sauber biegen lässt. Ist mit dem Heißluftfön nicht ganz einfach, weil er nur punktuell erwärmt. Aber wenn die Sonne weider ordentlich scheint, werde ich das Material insgesamt schon gut warm bekommen, dann sollte es klappen.

Die nächsten Tage wird auch der Motor wieder zusammengebaut. Zunächst bleibt es bei dem Johnson 20HP aus 1970, den ich vor ein paar Jahren günstig bei eBay ersteigert hatte. Der Vorbesitzer hatte wohl mit wenig Gefühl versucht, den Gang bei abgestelltem Motor einzulegen und dabei die Schaltgabel verbogen. Damit war das Getriebe blockiert und er hat ihn als defekt verkauft. Ich war einfach neugierig wie ein Außenborder so aufgebaut ist und habe den ganzen unteren Teil zerlegt. Alles in allem ist der Motor für sein Alter recht gut in Schuss, auch wenn es schon etwas Verschleiß gibt.
Zunächst habe ich die Wasserpumpe zerlegt. Das Pumpengehäuse aus Alu war durch den Einsatz im Salzwasser ordentlich korrodiert und der Impeller auch nicht mehr zu gebrauchen. Weil aber neu kaufen zu langweilig ist, habe ich das Pumpengehäuse in die Drehbank gespannt (exzentrisch, welch ein Spaß…) und ausgedreht. Dann habe ich aus dünnem Edelstahlblech Einsätze gefertigt und diese nach dem Sandstrahlen mit JB-Weld eingeklebt. Der neue Impeller passt perfekt und Korrosion sollte so schnell kein Thema mehr sein:



Dann habe ich noch ein neues Nadellager eingepresst, da das alte fest gegangen war:



Leider hat auch das hintere Gleitlager der Propellerwelle etwas gelitten genauso wie die Lagerstelle der Welle selbst. Beide haben fühlbare Riefen und Spiel:





Ich werde das im Moment ignorieren, sofern er hier kein Öl verliert und kein Wasser eindringt, da ich diesen Sommer noch aufs Wasser will. Im Winter kommt die Welle dann wieder raus und wird auf der Drehbank soweit abgezogen und geschliffen, dass die Lagerstelle wieder glatt und eben ist. Die Lagerbuchse wird ausgedreht, eine neue Bronze-Buchse eingezogen, gebohrt und auf das passende Maß aufgerieben. Hatte auch schon überlegt, das ganze hintere Lager neu zu machen, also ein eigenes Teil zu fertigen mit einem Rollenlager oder Kugellagern in der Mitte und Wellendichtringen an beiden Enden. Das wäre eine saubere Sache und würde endlos halten, aber ist halt auch ordentlich Arbeit und eigentlich soll ja später ein stärkerer Motor montiert werden.
Also bleibt der Johnson erstmal so wie er ist, der Motor an sich läuft gut und vor nicht all zu langer Zeit hat hier ein Vorbesitzer noch etwas investiert in eine neue Benzinpumpe und einen neuen Vergaser. Das sollte also hoffentlich für die ersten Ausfahrten diese Saison reichen.

Gruß, Daniel
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  #4  
Alt 11.11.2018, 08:26
Daniel83 Daniel83 ist offline
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Standard Nun doch gleich richtig: 1. Schaumstoff für Sitzbänke

Servus!

Nach dem ich jetzt länger nicht zum Schreiben kam, hat sich doch einiges getan. Naja, nicht direkt am Boot aber dafür an den Plänen dafür. Um es vorwegzunehmen, ich war dieses Jahr nicht mehr auf dem Wasser, mit Kind und Job hat die Zeit dann leider doch nicht mehr gereicht. Und bevor ich das Boot jetzt irgendwie zusammenpfusche, mache ich es über den Winter lieber gleich ordentlich.
Deshalb habe ich die Idee mit den Einzelsitzen begraben, die sollten ja nur als Übergangslösung dienen. Ich habe vor, die Sitzbänke in den kommenden Wochen originalgetreu nachzubauen. Die Sitzbänke sollen mit weißem Kunstleder bezogen werden und Streifen in türkis und blau erhalten so wie im Original:



Allerdings auch im originalen Design mit zwei statt drei Streifen:



Zumindest sollte das original sein, viele Bilder findet man zu dem Boot leider nicht, schon gar nicht im Originalzustand.
Auch werden die Sitzbänke umklappbar sein, zusätzlich wird sich die vordere Sitzbank nach hinten versetzen lassen, sonst ist das für groß gewachsene Personen doch sehr eng...
Ich bin mir im Moment nur noch nicht sicher, wie fest der Schaumstoff für die Sitzbänke sein soll und hier haben ja doch einige Leute Erfahrung mit Polsterarbeiten gemacht. Ich wollte auf eine Stauchhärte von 45 bis 50 gehen, das sollte straff aber dennoch gemütlich sein und sich nicht durchsitzen. Kommt das hin oder würdet Ihr mir eine andere Stauchhärte empfehlen?
Ich bin auch bei der Dicke des Schaumstoffs noch nicht sicher, dachte an irgendwas zwischen 5 und 10cm. Hat da jemand Erfahrungen im Zusammenhang mit der Stauchhärte?

Beste Grüße, Daniel
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  #5  
Alt 11.11.2018, 15:50
Hawkeye2212 Hawkeye2212 ist offline
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Klasse arbeit die du bisher gemacht hast! Ich selbst habe mir auch ein ähnliches Projekt vorgenommen.
Bin da leider noch nicht so weit. Habe aber immerhin schon mal alles rausgesucht aus dem Netz und Preise verglichen.
Ist auch eine nerven und Zeit raubende sache.

Aber ich bewundere dich das du da noch mehr machst. Gerade mit dem drehen der Teile für den AB.
Drücke dir die Daumen das bei dir alles so klappt wie du es dir vorstellst .
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  #6  
Alt 28.07.2019, 21:03
Daniel83 Daniel83 ist offline
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Servus!

Leider konnte ich die letzten Monate nur sporadisch am Boot arbeiten und bin erst recht nicht dazu gekommen, meine bescheidenen Fortschritte mit Euch zu teilen. Daher bin ich noch lange nicht so weit wie ursprünglich geplant, eigentlich sollte das Boot seit Wochen im Wasser sein...
In der Zwischenzeit habe ich aber zumindest alle nötigen Einzelteile und Materialien zusammengesucht und das Boot geht nun Stück für Stück der Fertigstellung entgegen, ab jetzt hoffentlich bedeutend schneller.

Die Sitzbänke sind fast fertig, es fehlen noch die Bezüge und die Scharniere. Als Unterkonstruktion habe ich Sperrholz mit 22mm gewählt, die Bretter mit Luftlöchern versehen, die Kanten abgerundet und alles zwei Mal mit Holzschutzimprägnierung und zweimal mit Lasur behandelt:



Ist vielleicht etwas mehr als nötig aber ich möchte dass alles stabil genug ist um auch mal in der Mitte darauf stehen zu können, wenn die Sitze umgeklappt sind, ohne dass sich etwas durchbiegt oder bricht.

Als Auflage sind diese mit einer Schicht Verbundschaumstoff mit 20mm und darauf mit 80mm Bultex HR55/220 beklebt. Klingt extrem fest, ist aber bei der Dicke für mich wirklich perfekt zum Sitzen und als Sonnenliege auf jeden Fall noch bequem genug:



Als nächstes habe ich Kunstleder und alle Nähutensilien besorgt



... und endlich die Sitzbezüge in Angriff genommen.

Der Mittelteil für den Bezug der hinteren Sitzlehne ist quasi als Probestück fertig genäht und die Nähte mit Nahtdichtband versehen:





Ich bin sehr gespannt wie die Bezüge aufgezogen aussehen. Im Moment bin ich mir noch nicht ganz sicher, wie genau ich die Bezüge aufziehe. Wollte sie zuerst mit Edelstahl-Heftklammern befestigen aber dann lassen sie sich nicht mehr lösen oder nachspannen. Irgendwas wird mir da sicherlich noch einfallen...

Auch die Scheibe ist mittlerweile fertig, nur das Bild ist nicht ganz aktuell:



Nachdem ich zunächst nur einen Rand aus Gummiprofil aufkleben wollte habe ich jetzt doch einen Rahmen mit Mittelsteg aus Aluminiumprofil gebaut. Sieht finde ich richtig gut aus und nicht mehr so nach selbst zusammengebastelt. Die Profile sind mittlerweile auf Gehrung gesägt und die Schiebe muss jetzt noch mit Schrauben befestigt werden, dann sollte diese Baustelle abgehakt sein.
Ich habe die Schiebe um einiges größer gebaut als im Original weil ich nicht jeden Wasserspritzer abbekommen möchte und mir das ursprüngliche Schiebchen kaum bis zu den Schultern geht.

Dann habe ich noch die Holzeinlage vom durchlöcherten Armaturenbrett entfernt und eine neue angefertigt:





Sobald diese mit G4 vorbehandelt und einlaminiert ist werden die Löcher verschlossen und danach die Lenkung montiert. Dazu habe ich eine Edelstahl-Ronde entsprechend gebohrt um eine solide Verbindung zum Armaturenbrett herzustellen:









Das Holz im Spiegel scheint nach diversen Probebohrungen zum Glück noch brauchbar zu sein. Das hatte mir die letzten Wochen im Urlaub irgenwie keine Ruhe gelassen, nachdem ich hier einige Resto-Beiträge gelesen hatte. Sollte das Holz doch irgendwann ersetzt werden müssen, werde ich dies von innen machen, aber das steht hoffentlich in absehbarer Zeit nicht an, wenn die Außenhaut wieder dicht ist.

Zuletzt habe ich mich nochmal mit dem Außenborder beschäftigt. Leider war die Welle total krumm. Mit dem Auge war das kaum zu erkennen, aber selbst wenn man sie vorsichtig an den Lagerstellen gespannt hat war kein Rundlauf zu erzielen und einige Hundertstel eierte sie immer. Ich habe mir mittlerweile ein Ersatzteil in den USA besorgt, spart auch wieder etwas Zeit. Jetzt muss "nur noch" die Lagerbuchse ausgedreht werden, dann sollte es an den Zusammenbau gehen. Der Motor an sich läuft und ich hoffe, dass es mit einem neuen Dichtsatz für die Getriebeeinheit und einer neuen Schraube dann keine weiteren Baustellen mehr am Antrieb geben wird.
Wenn es die Tage weiter geht werde ich versuchen ein paar mehr gescheite Fotos zu schießen.

@ Hawkeye2212: Danke für Deine netten Worte! Ja, das Rumsuchen im Netz kostet manchmal fast mehr Zeit als das eigentliche Verbauen der Teile... Ich hoffe Du bist bei Deinem Projekt schon ein gutes Stück weiter gekommen, ich werde mir Deine Fortschritte in Kürze anschauen.

Beste Grüße, Daniel
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  #7  
Alt 01.08.2019, 08:40
bikerherby bikerherby ist offline
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Hallo,

Deine Scheibe sieht richtig gut aus , der Rest kommt sicher auch noch . Kannst du mir sagen was für ein Scheibenprofil du verwendet hast,und wie du es in Formm geracht hast.

Danke und Gruß

Martin
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  #8  
Alt 01.08.2019, 11:47
Daniel83 Daniel83 ist offline
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Danke Dir! Der Rest kommt dann hoffentlich auch so langsam nach...
Als Scheibenprofil habe ich Aluprofil von Hornbach verwendet, wegen der genauen Maße müsste ich nochmal nachschauen.
Zum Biegen habe ich einige Versuche angestellt und zunächst eine kleine Rollenbiegemaschine gebaut. Die ist zwar generell sehr praktisch, quetscht das recht weiche Aluminium jedoch und beschädigt die Oberfläche.
Dann habe ich es von Hand versucht und das Material lässt sich mit etwas Kraftaufwand gut biegen. Ich habe eine Holzform mit verschiedenen Radien angefertigt und das Profil darüber in Abschnitten gebogen. Um zu verhindern dass das U-Profil knickt habe ich Streifen aus 1mm Buchenholz geschnitten und beim Biegen in das U geklemmt. Das hat sehr gut funktioniert und die Streifen ließen sich danach gut wieder entfernen. Dickeres Holz und vor allem Sperrholz hat nicht funktioniert, das ist zersplittert und man musste es dann in kleinen Teilchen aus dem Profil popeln...
Schwieriger war der untere Rahmenteil, weil dieser in zwei Dimensionen gebogen werden musste, da ist es nicht ganz einfach gewesen das Material so zu stauchen, dass es innen keine Beulen oder Wellen gibt. Ich hoffe Du kannst mit der Erklärung etwas anfangen ansonsten sag einfach nochmal Bescheid.

Gruß, Daniel
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  #9  
Alt 01.08.2019, 15:38
bikerherby bikerherby ist offline
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super vielen Dank
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  #10  
Alt 02.08.2019, 09:13
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MarDan MarDan ist offline
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Moin Daniel,

wenn du die IBIS nach deinen Vorstellungen wieder aufgebaut hast und sie wieder in ihrem Element ist, kann ich dir versichern das du eine Menge Spaß haben wirst!
Wir hatten auch mal eine IBIS 350, angetrieben von einem zweigetakteten 40 PS starkem Suzuki....das Teil hat irre Spaß gemacht und war sehr robust....sie musste damals einer größeren Fletcher weichen....ich denke aber noch oft an sie.
__________________
Gruß
Martin
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  #11  
Alt 26.08.2019, 00:21
Daniel83 Daniel83 ist offline
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@ MarDan: Das kann ich mir sehr gut vorstellen, so ein kleines Bootchen mit einem 40 PS AB macht sicherlich ordentlich Spaß! Habe schon von einigen Ibis-Eignern gehört, dass sie sehr viel Spaß damit hatten, besonders mit ordentlich Leistung am Spiegel. Bei mir werden es erstmal nur 20 PS aber ich bin trotzdem mehr als gespannt, wie das Fahrgefühl auf dem ersten eigenen Boot so sein wird. Und dann wird der 35 PS AB fertig gemacht, es bleibt also spannend...


Nachdem der Urlaub jetzt rum ist und sich der Nachwuchs gut im Kindergarten eingelebt hat habe ich mal wieder Zeit für ein paar kleine Updates von meiner Baustelle: Ich habe den zerlöcherten Teil des "Armaturenbretts" rausgeschnitten und die Ränder angeschrägt. Dann habe ich die neue Holzeinlage mit G4 vorbehandelt, eingeklebt und den Ausschnitt mit Glasfasermatte, Polyesterharz und Spachtel neu aufgebaut:













Jetzt noch das übliche Schleifen und Spachteln bis das Armaturenbrett wieder glatt und eben ist.

Unter dem Armaturenbrett habe ich den Holzeinsatz mit angedicktem Harz, Matte und Gewebe eingeklebt, das sorgt bereits für ein deutliches Plus an Steifigkeit. Jetzt kommen noch Abstützungen von diesem Holzeinsatz zum Rumpf, da es an der Oberschale bereits zu Schäden gekommen war und Harz und Gelcoat an je einer Stelle rechts und links zerbröselt sind. Hier waren irgendwelche kunstvollen Gebilde aus ca. 20mm Harz darübergeossen worden:



Warum damit auch einfach die Glasfasern tränken und die Stelle reparieren...

Da mir die gesamte Oberschale aber immer noch etwas zu weich ist, werde ich auch an den Seiten noch Versteifungen einkleben, was der Vorbesitzer zwar schon gemacht hatte aber leider nicht wirklich schön.

Weiterhin habe ich vorne die Ultraflex-Lenkung eingebaut und die Halterung für den Fernschalthebel montiert. Damit sieht das Ganze so langsam aus wie ein Boot:



Jetzt bin ich dabei die Lenkstange hinten einzubauen. Diese werde ich wohl mit der Kugel schwenkbar am Rumpf montieren und direkt ohne Tillerarm anschließen. Dabei stellt sich mir nun die Frage, wie viel Grad Lenkeinschlag der Aussenborder haben sollte. Dazu findet man leider schwerlich Informationen, habe aber irgendwo gelesen, dass 30 Grad ausreichen sollen. Stimmt das so?


Beste Grüße, Daniel
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