boote-forum.de - Das Forum rund um Boote  

Zurück   boote-forum.de - Das Forum rund um Boote > Motor > Motoren und Antriebstechnik



Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 44 von 44
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 10.08.2018, 00:03
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard Peugeot Indenor XDP 4.90 stark verölt

Motor: Peugeot Indenor XDP 4.90 mit angeblich ca. 1500 BS (Der BS-Zähler ist aber nicht original) mit Zweikreiskühlung.


Liebe Foristen


Wir sind letzte Woche von unserer dreiwöchigen Urlaubstour mit gut 75 BS mehr auf der Uhr und knapp 700 km Fahrt zurückgekehrt.
Am vorletzten und letzten Tag hatte ich in der jeweils ersten halben Stunde ca. 3 bis 4mal Drehzahleinbrüche von weingen Sekunden. Danach lief der Motor sauber und rund (für jeweils 5 Stunden).

Bei der abschließenden Inspektion im Heimathafen fiel mir dann auf, dass an der Steuerbordseite die Bilge unterhalb des Motors verölt war. Mit einigen Verrenkungen habe ich Smartphone-Fotos geschossen und festgestellt, dass auch der gesamte Motor unterhalb des Abgas- und Wärmetauschers verölt ist. Welche Dichtung könnte hier ihren Geist aufgegeben haben?

Ich hoffe nicht, dass es die Zylinderkopfdichtung ist. Allerdings ist auch die Öl-Konsistenz (Ölwechsel wollte ich am Wochenende machen) eher milchig grau und ich habe auf der gesamten Fahrt kein Öl ergänzen müssen (trotz täglicher Kontrolle).

Bis auf gut 5 Stunden auf der Ijssel bergauf mit gut 2250 UPM und der letzten halben Stunde dann mit 87°C bin ich die drei Wochen immer unter 2200 UPM und zwischen 80 und 83°C geblieben (trotz der Hitze sowohl im Motorraum als auch des sehr warmen angesaugten Kühlwassers)

Auf der Backbordseite ist der Motor komplett trocken.

Ich hänge mal ein paar Bilder an und evtl. hatte jemand von Euch ja schon ein ähnliches Phänomen und kann mir die Ursache nennen.

Das vorletzte Bild ist vom Mai; da war die Seite noch komplett trocken.

Bootsmechaniker im Raum Roermond sind derzeit schwer zu bekommen. Aber ich telefoniere morgen Mal die hier hinterlegte Liste durch. Vielleicht hat ja doch noch jemand kurzfristig einen Termin frei.

Vielen Dank für die Unterstützung

Klaus
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 02.jpg
Hits:	472
Größe:	67,8 KB
ID:	809145   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 01.jpg
Hits:	397
Größe:	97,4 KB
ID:	809146   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 03.jpg
Hits:	354
Größe:	65,5 KB
ID:	809147  

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 04.jpg
Hits:	270
Größe:	60,4 KB
ID:	809148   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 05.jpg
Hits:	313
Größe:	87,4 KB
ID:	809149   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 06.jpg
Hits:	254
Größe:	70,9 KB
ID:	809150  

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 verölt 08.jpg
Hits:	281
Größe:	58,9 KB
ID:	809151   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 nicht verölt 07.jpg
Hits:	280
Größe:	61,2 KB
ID:	809153   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peugeot XDP 490 trocken 09.jpg
Hits:	230
Größe:	46,3 KB
ID:	809154  

Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Motorbezeichnung.jpg
Hits:	307
Größe:	59,3 KB
ID:	809155  
Mit Zitat antworten top
  #2  
Alt 10.08.2018, 07:52
Lombardini Lombardini ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 28.03.2010
Ort: ......an der Müritz
Beiträge: 6.748
Boot: Bayliner 652Cu_4,3l_MPI
3.224 Danke in 2.529 Beiträgen
Standard

Moin moin,
Öl Austrittstellen gibt es am Motor viele, manchmal an mehren und andere wieder nur an einer stelle. Mit zunehmender Betriebsstundenanzahl aber wérden die Lecks garantiert mehr, da sich im Motorkurbelraum ein ständig erhöhender Überdruck aufbaut.

Mwn sind diese Motoren nur dann Langläufer, wenn Sie im mittlerem Drehzahlbereich betrieben werden, 2200 U/min über längere Zeit halte ich dafür nicht so angebracht.
Weiter nun zum Ölleck, diese Stelle sollte zunächst einmal mittels Bremsenreiniger mit reichlich Ablüftzeit (....wegen hoher Brandgefahr) gereinigt werden, dann während der Fahrt beobachtet und damit die Ölaustrittstelle lokalisiert werden kann,
__________________
M.f.G.
harry
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #3  
Alt 10.08.2018, 08:09
schluro schluro ist offline
Captain
 
Registriert seit: 23.07.2016
Ort: Bei Düsseldorf
Beiträge: 646
Boot: Zuiderzee 910 Fly, HR 38
438 Danke in 268 Beiträgen
Standard

Hallo Klaus,

auf der Steuerbord Seite deines Motors verläuft eine Ölleitung, auf Bild 2 auch schön zu sehen, diese geht mittig zum Kopf. Dort ist sie mit einer Hohlschraube eingedrhet und Versorgt die Nockenwelle/Kipphebel mit Öl. Vllt kannst du prüfen ob diese sich evtl gelöst hat ? Vllt auch mal die beiden Kupferringe tauschen !?

Mal checken. Nur ne Idee.

Gruß
Rolf

Geändert von schluro (10.08.2018 um 08:24 Uhr)
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #4  
Alt 10.08.2018, 09:17
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus
Mit Zitat antworten top
  #5  
Alt 10.08.2018, 09:35
Benutzerbild von hermann.l
hermann.l hermann.l ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 02.06.2005
Ort: Im Emsland am Wasserfall
Beiträge: 2.856
Boot: 9,99 m Holzboot . Bj. 1965 . Plankenbau mit OM602
Rufzeichen oder MMSI: DD****
2.657 Danke in 1.313 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen
@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus
und dann erstmal das Röcheleisen komplett säubern.
dann laufen lassen und dich daneben legen und auf den ersten
Tropfen warten
__________________
Es grüßt GINA ,
die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #6  
Alt 10.08.2018, 10:29
schluro schluro ist offline
Captain
 
Registriert seit: 23.07.2016
Ort: Bei Düsseldorf
Beiträge: 646
Boot: Zuiderzee 910 Fly, HR 38
438 Danke in 268 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen
@Rolf

Vielen Dank - das klingt plausibel!
Das wird aber mit einer akrobatischen Leistung verbunden sein. Der Anschluss müsste sich dann ja in dem "V-Ausschnitt" der Abgasbrücke bzw. Kühlwasserkastens befinden und nur von unten zugänglich sein. Auf der Seite bekomme ich noch nicht einmal den Kopf (meinen ) weit genug hinunter, um was zu sehen.
Aber ich werde mir das morgen, wenn ich wieder am Boot bin, mal ansehen

Gruß

Klaus

Ja genau, der ist bei unserem VP MD21B auch nur zu ereichen wenn der Sammler ab ist ....

Und wie Hermman schon sagt, gut reinigen und dann mal laufen lassen. Unbedingt aufpassen wenn du Bremsenreiniger benutzt!!

Hier gab es letztens irgendwo einen Beitrag wo jemand mit Backofenspray seine Bilge super gut reinigen konnte. Vllt auch mal ne Idee das am Motor zu testen !??

Viel Erfolg

Gruß
Rolf
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #7  
Alt 10.08.2018, 10:32
Lombardini Lombardini ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 28.03.2010
Ort: ......an der Müritz
Beiträge: 6.748
Boot: Bayliner 652Cu_4,3l_MPI
3.224 Danke in 2.529 Beiträgen
Standard

Backofenspray= Fett und Öllöser, sollte auch gehen, ist wohl nicht brennbar
Muss ich auch mal an meinem betagten OM636 probieren.
__________________
M.f.G.
harry
Mit Zitat antworten top
  #8  
Alt 10.08.2018, 10:50
Benutzerbild von justme
justme justme ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 11.05.2017
Ort: Hannover
Beiträge: 2.511
Boot: Tresfjord 26 Lux
Rufzeichen oder MMSI: DF6347/211271830
3.275 Danke in 1.683 Beiträgen
Standard

Ich weiß nicht genau, wo sich der XDP vom VP MD21 überall noch unterscheidet, aber bei Letzterem steht's auch so im Werkstatthandbuch - erst den Abgassammler demontieren, dann die Ölleitung.
Leider sind die verfügbaren Explosionszeichnungen fast alle von der Backbordseite aus gezeichnet - auf der hier http://www.marinepartseurope.com/de/...-21-12746.aspx ist die Leitung im oberen Bereich dargestellt, ich vermute mal, im Bereich des Blocks sind die Unterschiede nicht soo dramatisch.

lg, justme, auch mit einem derartigen Schätzchen Alteisen unterwegs.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #9  
Alt 10.08.2018, 10:53
Benutzerbild von MarDan
MarDan MarDan ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 24.07.2015
Ort: Der echte Norden
Beiträge: 4.074
Boot: Compromis 888 / Sealine 530 / ZAR 53 / Galia Galeon 485 / Friendship 21
Rufzeichen oder MMSI: DH5649 / 21188130
15.118 Danke in 5.765 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von Lombardini Beitrag anzeigen
Mwn sind diese Motoren nur dann Langläufer, wenn Sie im mittlerem Drehzahlbereich betrieben werden, 2200 U/min über längere Zeit halte ich dafür nicht so angebracht.
,
Die Drezahl kann der Indenor eigentlich gut ab....ich glaube er dreht je nach Leistungsvariante bis zu 4500 U/min....Vollgasfest ist er aber in der Tat nicht.
__________________
Gruß
Martin
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #10  
Alt 10.08.2018, 22:12
krohmie krohmie ist offline
Captain
 
Registriert seit: 29.06.2014
Ort: Kirchheim unter Teck
Beiträge: 535
Boot: "Serenity" - das kleine Schiff und Charterdampfer im Sommer
Rufzeichen oder MMSI: DA4049
725 Danke in 309 Beiträgen
Standard

Milchig graues Oel würde mich sehr nervös machen.

Olles Oel im Diesel hat schwarz zu sein!

Bist Du sicher, das da kein Wasser im Oel ist?
__________________
Mit freundlichem Gruß Krohmie
"There's no place I can't be
since I found Serenity.
You can't take the sky from me."
Serenity - Das kleine Schiff
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #11  
Alt 11.08.2018, 01:25
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von krohmie Beitrag anzeigen
Milchig graues Oel würde mich sehr nervös machen.
....

Bist Du sicher, das da kein Wasser im Oel ist?
Ich bin eben nicht sicher - und deswegen etwas nervös
Andererseits habe ich keinen nennenswerten Kühlwasserverlust (abgesehen von dem aus den Überdruck aufgefangenen, das ich von Zeit zu Zeit wieder einfülle).
Wasser im Öl könnte wohl auch von einem defekten Simmerring der Wasserpumpe stammen.

Aber die Zylinderkopfdichtung wäre natürlich der worst case.

Kann ich eigentlich den Abgassammler demontieren und die alte Dichtung nochmals verwenden? Ansonsten müsste ich mir wohl bei Drinkwaart vorher eine neue besorgen.

Grüße

Klaus
Mit Zitat antworten top
  #12  
Alt 11.08.2018, 02:02
Benutzerbild von Emma
Emma Emma ist offline
Admiral
 
Registriert seit: 03.09.2003
Ort: Zeuthen bei Berlin
Beiträge: 4.433
Boot: Linssen Werftbau, 39ft, Bj. 1972
Rufzeichen oder MMSI: Emma Zwo
3.393 Danke in 1.915 Beiträgen
Standard

Wie sieht's dem mit dem Ölstand aus? Wenn er fällt, hast du ein großes Leck, bleibt er gleich, ist das Leck klein.

ABER wird er höher, hast du Diesel im Öl. Das fließt dann auch viel besser durch kleine Undichtigkeiten.
Das hatte ich mal, der Schaden ist aber eher gering: Die Membran der Kraftstoffpumpe hat einen Riss. Tauschen und gut ist. Ein alter Hase hat mir geraten, die Pumpe oder mindestens die Membrane alle 10 Jahre zu tauschen.
Gruß von meinem 45jährigen Perkins mit mindestens 5000h.
__________________
Mahlzeit
Jan


Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen.
Christian Morgenstern
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #13  
Alt 11.08.2018, 11:11
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Auf dem 3. und 4. Bild kann man die Pumpe ja gut sehen. Die scheint vor nicht allzu langer Zeit mal getauscht worden zu sein.
Wie gesagt: Ölverlust habe ich eigentlich nicht.

Gruß

Klaus
Mit Zitat antworten top
  #14  
Alt 11.08.2018, 21:58
schluro schluro ist offline
Captain
 
Registriert seit: 23.07.2016
Ort: Bei Düsseldorf
Beiträge: 646
Boot: Zuiderzee 910 Fly, HR 38
438 Danke in 268 Beiträgen
Standard

Das heisst nix ....

Aber ein schönes Schiff habt ihr euch da gekauft. Im Regelfall ist der Motor auch recht robust und selbst wenn du ihn mal generalüberholen solltest, geht das auch ganz gut. An Material bist du da, wenn ich mich recht erinnere, bei 1500€. Aber dann auch mit neuen Laufbuchsen und Kolben .....

Gut wäre natürlich wenn du im eingebauten Zustand wenigstens den Wassersammler mal abnehmen könntest, aber das liest sich jetzt nicht so ....
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #15  
Alt 11.08.2018, 22:54
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

So richtig weiter bin ich nun nicht . Nachdem ich geschlagene 3 Stunden versucht habe, das Öl abzupumpen. Über die Mikrosonde des Ölpeilstabzugangs kam kein einziger Tropfen! Dann die alte Absaugpumpe reaktiviert. Mayonnaise ist dagegen dünnflüssig! Das war mein erster Ölwechsel, weil wir letztes Jahr nur relativ wenig gefahren sind und der Vorbesitzer gesagt hatte, dass er das Öl regelmäßig gewechselt hätte. Offensichtlich also ein zu lange verschleppter Wechsel. Ich habe dann mit ein paar Litern Öl solange verdünnt, bis zumindest das Absaugen klappte. Über 10 Liter! (bei 6 l Füllmenge).
Die Motorseite habe ich jetzt erst einmal grob gesäubert, um zu sehen, wo das Öl dort austritt.
Ich hatte nur den Fehler gemacht, und kurze Zeit nach dem Neuauffüllen des Öls den Motor anzulassen. Beim Auffüllen ist logischerweise auch Öl über die offenstehenden Ventile in den Brennraum gelaufen mit dem Effekt, das hier fast Hafenalarm ausgerufen wurde, weil das unverbrannte Öl direkt zum Auspuff wieder heraus kam
Also morgen ein neuer Versuch.
Die Ölversorgungsschraube am Kopf konnte man auch mit einem gekröpften Schlüssel von oben erreichen. Ich habe sie um ein paar Grad weiter angezogen, glaube aber nicht, dass das die Ursache war.

Hier noch ein paar Bilder:

Grüße

Klaus
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_20180811_183137.jpg
Hits:	223
Größe:	50,7 KB
ID:	809442   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_20180811_185801.jpg
Hits:	236
Größe:	59,3 KB
ID:	809445   Klicken Sie auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	IMG_20180811_183152.jpg
Hits:	277
Größe:	48,5 KB
ID:	809446  

Mit Zitat antworten top
  #16  
Alt 12.08.2018, 10:17
schluro schluro ist offline
Captain
 
Registriert seit: 23.07.2016
Ort: Bei Düsseldorf
Beiträge: 646
Boot: Zuiderzee 910 Fly, HR 38
438 Danke in 268 Beiträgen
Standard

Ach du ahnst es nicht .... das sieht abenteuerlich aus!

Das mit dem Öl, welches über die offenstehenden Ventile in den Brennraum gelangt sein soll, verstehe ich nicht. Normal geht das nicht wenn alles dicht ist.

Ich würde den Motor ausbauen und reinigen und überprüfen und ggf überholen. Im eingebauten Zustand wirst du ihn nicht ausreichend gereinigt/gespült bekommen.

Grüße
Rolf
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #17  
Alt 12.08.2018, 10:41
Benutzerbild von hajobo
hajobo hajobo ist offline
Captain
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 505
Boot: Faber Kruiser 10.50
472 Danke in 260 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen
Ich bin eben nicht sicher - und deswegen etwas nervös
Andererseits habe ich keinen nennenswerten Kühlwasserverlust (abgesehen von dem aus den Überdruck aufgefangenen, das ich von Zeit zu Zeit wieder einfülle).
Wasser im Öl könnte wohl auch von einem defekten Simmerring der Wasserpumpe stammen.

Aber die Zylinderkopfdichtung wäre natürlich der worst case.

Kann ich eigentlich den Abgassammler demontieren und die alte Dichtung nochmals verwenden? Ansonsten müsste ich mir wohl bei Drinkwaart vorher eine neue besorgen.

Grüße

Klaus

Hallo Klaus,


das Öl muss schwarz sein, auf keinem Fall grau oder milchig. Dann ist es mit Wasser vermischt und bildet eine Emulsion.
Einen Ölwechsel sollte bei heißem Motoröl gemacht werden, dann kann es besser abgepumpt werden.

Wenn Du keinen Kühlwasserverlust hast, vermengt sich das mit dem Seewasser. Das Wasser aus dem Überdruck kann normaler weise nicht austreten. Entweder hast Du ein Ausdehnungsgefäß, das bis zur Hälfte gefüllt ist und bei heißem Kühlwasser die Ausdehnungsmenge aufnimmt, oder der Wärmetauscher wird bis ca. 3 cm zum Verschlussdeckel befüllt.
Dann tritt auch kein Kühlwasser aus.
Ich habe diesen Motor als DTP 62 auch in meinem Boot. Mit Getriebe- und Motorölwärmetauscher. Nach einer Revision, die ich selber gemacht habe, habe ich einen Ausdehnungsbehälter eingebaut.
Die Teile habe ich aus dem Kfz-Zubehör gekauft. Der Motor wurde unter anderem in den Ford Granada Diesel von 1979 bis 1981 als 2,1 Liter eingebaut.Die Kolben mit Laufbuchsen sind von Kolbenschmidt. Die Dicke der Zylinderkopfdichtung richtet sich nach der bisher eingebauten. Hinzu kommt die Dicke, wenn der Kopf geplant werden muss.

Das frisch eingefüllte Öl kann nicht über offenstehende Ventile in den Brennraum laufen.


Viele Grüße


Harald
Mit Zitat antworten top
Folgende 2 Benutzer bedanken sich für diesen Beitrag:
  #18  
Alt 12.08.2018, 11:23
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Mmh, dann habe ich tatsächlich eine Verbindung zwischen Öl- und Seewasserkreislauf - nicht gut!
Außerdem auch noch eine Leckage in die Bilge.
Ich denke, da muss sich ein professioneller Schrauber mit beschäftigen.
Nur erst mal jemand bekommen!
Den Motor gibt es komplett revidiert ja schon für 5000€. Für eine neue ZKD werden sicherlich auch um die 3000€ aufgerufen.
Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung.

Klaus
Mit Zitat antworten top
  #19  
Alt 12.08.2018, 11:38
Benutzerbild von hajobo
hajobo hajobo ist offline
Captain
 
Registriert seit: 30.12.2013
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 505
Boot: Faber Kruiser 10.50
472 Danke in 260 Beiträgen
Standard

Ich habe 1000,00€ für Teile bezahlt. Arbeit habe ich selbst gemacht.
Das kriegt jeder Kfz-Mechaniker oder Landmaschinenschlosser hin.
Werkstatthandbuch für den Motor habe ich. Nur nicht für die Marinisierung, aber das ist ja fast selbsterklärend.


Und wenn schon 5000,00€ für einen revidierten Motor, dann nehm doch gleich einen neuen.
https://www.timray.nl/TMD%20index%20langeslag.htm


Dein Motor gibt drehzahlabhängig zwischen 15 und 30 PS ab. Da reichen die PS von dem o.g. Motor dicke.





Viele Grüße


Harald
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #20  
Alt 12.08.2018, 13:59
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Update:

Ich habe jetzt lange mit Rolf telefoniert, der mir noch einige Tipps gegeben hat.
Den Motor habe ich nun gestartet und eine Stunde bei verschiedenen Drehzahlen bis 1800 UPM laufen lassen.
Zu Beginn kamen ein paar Schlieren, das können nur wenige Tropfen gewesen sein. Danach alles völlig unauffällig. Weder weißer noch dunkler Qualm. Auch innen kein Ölaustritt zu bemerken. Im Ventildeckelverschluss ein paar Wassertropfen; kann auch Kondensat gewesen sein.

Eine Komplettrevision wäre eh ein Winterprojekt. Ich werde daher von Zeit zu Zeit eine Runde um unsere Insel drehen (ich bin dann nie weiter als 10 Minuten von unserem Hafen weg) und beobachten, ob sich auch unter mäßiger Last keine Auffälligkeiten ergeben. Nach 4-5 Stunden Betriebszeit mache ich dann erneut einen Ölwechsel. Dann sollten auch kleinere Ölkanäle wieder frei sein. Wenn sich in der kurzen Zeit dann erneut Mayonnaise bildet, ist die Diagnose wohl endgültig klar 🙁.

Das Kühlwasser hatte ich tatsächlich immer bis zum Deckel aufgefüllt. Das war wohl etwas zu viel des Guten.

Der Hobel scheint wirklich einiges wegstecken zu können.

Grüße

Klaus
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #21  
Alt 12.08.2018, 21:20
Tamino Tamino ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 31.01.2002
Ort: Nordsee
Beiträge: 1.550
Boot: Southerly 110
1.750 Danke in 737 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von zuedo Beitrag anzeigen

Das Kühlwasser hatte ich tatsächlich immer bis zum Deckel aufgefüllt. Das war wohl etwas zu viel des Guten.
Das wird rausgedrückt, ist dann aber nur Kühlwasser ohne Öl
__________________
Handbreit Jens
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #22  
Alt 12.08.2018, 21:55
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 31.12.2005
Beiträge: 5.744
4.659 Danke in 2.789 Beiträgen
Standard

Hi Klaus
Möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen.
Allerdings sieht es für mich wie ein Frostschaden mit Riss im Motorblock aus.
Drücke Dir die Daumen,daß es nicht so ist.
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
  #23  
Alt 12.08.2018, 22:38
Benutzerbild von zuedo
zuedo zuedo ist offline
Lieutenant
 
Registriert seit: 27.08.2015
Ort: Dormagen
Beiträge: 197
Boot: Heechvlet 10.80 ok
389 Danke in 141 Beiträgen
Standard

Zitat:
Zitat von sporty Beitrag anzeigen
Allerdings sieht es für mich wie ein Frostschaden mit Riss im Motorblock aus.
Drücke Dir die Daumen,daß es nicht so ist.
Also das schließe ich als Ursache jetzt mal als unwahrscheinlich aus. Der Frostschutz im Primärkreislauf war ok. Der Motorraum über den Winter mit einem Frostwächter beheizt und die Temperatur gemäß Min-/Max-Thermometer nie unter +5°C. Außerdem bin ich ja dieses Jahr schon fast 100 BS gefahren, bevor dieses Phänomen auftrat.

Grüße

Klaus
Mit Zitat antworten top
  #24  
Alt 13.08.2018, 11:34
Benutzerbild von sporty
sporty sporty ist offline
Fleet Admiral
 
Registriert seit: 31.12.2005
Beiträge: 5.744
4.659 Danke in 2.789 Beiträgen
Standard

Hi Klaus
Dann wird es wohl nicht daran liegen. Umso besser.
Viel Erfolg bei der Suche.
Mit Zitat antworten top
  #25  
Alt 13.08.2018, 22:10
Benutzerbild von havelmike
havelmike havelmike ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 02.03.2006
Ort: Havelland
Beiträge: 1.589
Boot: keines mehr
914 Danke in 478 Beiträgen
Standard

Hallo Klaus,
Hat der Motor eine Kurbelgehäuseentlüftung? Ich hatte damals diese mit der Ansaugung verbunden und Ruhe mit Öldämpfen im Motorraum.
Kopf und Kopfdichtung zu wechseln sind keine so große Sache. Teile gabs vor einigen Jahren noch günstig auch aus dem Autobereich.

Grüße Mike
__________________
Grüße aus dem Havelland........Mike
Mit Zitat antworten top
Folgender Benutzer bedankt sich für diesen Beitrag:
Antwort
Nächste Seite - Ergebnis 26 bis 44 von 44


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Kühlwassertemperaturgeber Peugeot Indenor XDP 4.90 Pele70 Motoren und Antriebstechnik 3 07.05.2017 20:10
Öldruckgeber Peugeot Indenor XDP 6.90 MDW Motoren und Antriebstechnik 6 22.08.2012 16:20
Guten Volvo MD 32 (Indenor XDP 6.99)/ Ersatz gesucht Raindancer Restaurationen 8 09.11.2011 22:49
Indenor XDP 6.99 / MD 32 Volvo Penta Ersatzteile gesucht !!! Raindancer Motoren und Antriebstechnik 15 22.11.2010 19:24
Einspritzpumpe indenor xdp 4/90 havelmike Motoren und Antriebstechnik 5 29.05.2009 17:20


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 02:48 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.11 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.