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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Diesel filtern
Hallo ans Forum,
ich muss meinen Diesel im Tank irgendwie filtern da dort Partikel drin sind die immer meinen Dieselfilter zusetzen und der Motor dann streikt nach ner Weile. Schon oft getauscht und immer dasselbe..also muss jetzt gefiltert werden. Wie würdet ihr das machen? Mein Plan soweit... Dieselzufur am Dieselfilter abschrauben, nen Küchentuch in nen Trichter stecken und dann Diesel durch den Trichter und das Tuch gefiltert in einen Kanister... dann wieder zurück in den Tank. Sind bei mir bestimmt noch 60 Liter die ich filtern muss , brauch jetzt erstmal neue Kanister... Gruss, Dirk |
#2
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Moin Dirk,
bevor Du nicht weißt, woher die Partikel kommen, ist das blinder Aktionismus. Hast Du dir die Frage zum Ursprung der Partikel schon gestellt?
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Alex
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#3
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Nein, das mach ich dann jetzt. Hat jemand ein Idee was das sein könnte? Die Partikel haben quasi Diesel Farbe und sind einfach kleine Klumpen. Keine Ahnung ob das Dieselpest ist, ich habe zumindest ein Dieselpest Zusatz in den Tank gekippt nach dem letztem Tanken im September (ca).
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#4
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So fing es bei mir auch an.........Zusatz in die Tanks gekippt und schon bildete sich Schleim und Rotze, die Filter gingen zu und ich trieb auf dem Kanal.
Tankreinigung und Entsorgung hatten mich 500,-€ gekostet. Jetzt tanke ich nur den Super-Diesel, im Winterlager pumpe ich Tanks komplett leer mittels Proxxon-Pumpe. Schwiegersohn hat zwei Diesel-PKWs, der freut sich. Vor die Proxxon klemme ich dann einen Motorradbenzinfilter, diese Billigteile, wenn der zu ist, kommt der Nächste an die Pumpe. Ab und an schaue ich in die Tanks, das Zeug wirst du nie mehr los.
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Gruß Dirk SAGA 27 AK mit Yanmar 4JHE
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#5
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Wenn sich das Zeugs immer wieder bildet, Filter und Leitungen verstopft, wirst Du um eine professionelle Tankreinigung über kurz oder lang nicht herumkommen.
Ist der Diesel erst einmal so heftig mit Algen und Bakterien verseucht, hilft Filtern mit Bordmitteln nicht mehr. Die Sporen und Bakterien sind zu klein, um sie mit normalen Filtern herauszubekommen. Nutze mal die Suchfunktion und gebe die Stichworte MFT Tankreinigung ein. Gruss Gerd
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#6
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Sehr feine kleine Teile habe ich seit der professionellen Reinigung durch MFT auch ständig im Turbobereich des Racor 500 Filters
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Handbreit Jens
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#7
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ich habe dazu 2 grosse Racor Filter. Mit einer Pumpe kann ich direkt aus dem Tank absaugen und gefiltert wieder einleiten. Das Teil kann man mal ein paat Tage durchlaufen lassen und so den Diesel durchfiltern.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#8
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Wir haben beide Tanks geöffnet, leergepumpt
und gereinigt. Dann die Leitungen durchgeputzt, alle Filter gewechselt, hat 2 Tage gedauert. Der Motor blieb vorher nach knapp 1er std stehen und sprang nach einer Weile pumpen immer wieder an, hat aber im Fahrwasser und auf dem NOK keinen spass gemacht, dann besser 2 Tage reinigen etc. Handflach Toto
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11°44'25.9"N 99°47'00.2"E
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#9
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Danke für die Beiträge!, ich wollte mal ein kurzes Update geben.
Ich habe erstmal den Diesel gefiltert bzw ganz abgelassen und mal 10 Liter frischen eingefüllt. Ergebnis, Motor springt wieder an aber stottert und geht ab und zu aus.. Ich vermute einfach das im Tank unten sich viel Mist abgesetzt hat, um eine Reinigung komme ich also nicht drumrum. Was für ein Produkt ist hier zu empfehlen? Eine Sache die mir auch aufgefallen ist, der Dieselauslass befindet sich ganz unten im Tank, dh unweigerlich wird der ganze Dieselschlamm angezogen. Es sieht so aus als sei das nicht immer so gewesen, das wurde mal so gebastelt... Macht es Sinn hier wieder ein Steigrohr einzubauen über das dann wieder der Diesel angsaugt wird? Parallel werde ich mich zusätzlich nach einem kleinen Tagestank umschauen. |
#10
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Moin
Ja Steigrohr macht Sinn,und die absolut tiefste Stelle im tank sollte man nie als Entnahmeort vorsehen,wenn da ein Kugelhahn sitzt würde ich den aber belassen,da kann man dann mal zur Kontrolle etwas Kraftstoff entnehmen und sehen ob wasser und/oder Schmutz mit kommt. gruss hein |
#11
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Ich möchte das Thema nochmal anstossen. Ich habe jetzt mal den Tank geöffnet wo ich kann, eine Inspektionsluke hat er leider nicht aber sieht so aus als wäre unten etwas Schlamm drin.. ich habe schon nach Tankreinigung geschaut aber nicht wirkliche Hausmittel gefunden.. für mein kleines Bötchen möchte ich aber auch nicht zu einer professionellen Reinigung gehen. Überlege nen Kärcher Dampfreiniger mal für nen paar Stunden reinzuhängen um dann mal zu schauen was unten raus kommt. Hat das jemand schonmal gemacht oder ist davon ehr abzuraten? Gruss
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#12
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Wie ober geschrieben filtern. Die beiden Filter kann ich Dir leihen. Ich würde nur gezielt einen Dampfstrahler reinhängen und auch nur dann wenn ich das wieder richtig trocken bekomme. Abgesehen davon das das eine riesen Sauerei gibt.
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Grüsse Wolf https://youtu.be/1nVDhYoYcqw?fbclid=...3FT_C1eHkOrkz0 https://www.youtube.com/watch?v=Xi4STXO9mnA |
#13
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Das wichtigste wäre den Schmoder rauszuholen. Fast egal wie. Mit Wasser würde ich das nicht versuchen. Dieselpumpe und dann spülen bis alles weg ist. Leitungen/Filter nicht vergessen. Und dann Dieselpestmittel zusetzen. Zukünftig Biofreien Diesen verwenden. So würde ich vorgehen und habe das auch schon so erfolgreich durchgezogen. Damals Segler mit kleinem Tank. Pumpe war die Dieselpumpe von Proxon. Gibt es wohl immer noch.
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#14
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Danke! Der Diesel ist schon raus. Mir geht es jetzt darum den Rest Schmodder aus dem Tank zu bekommen.
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#15
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Biofreien Diesel, das wär was.. Kriegt man das in Deutschland noch? Ist gibt ja dieses Diesel Plus bei Shell und co.. ist da evt der Bio Anteil weniger, weis das jemand?
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#16
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http://www.schiffsservice.de/service...llen/index.php
Hängt jedenfalls nen Schild dort „biofrei“.
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Gruß Mirko
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#17
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#18
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Oder bei ARAL
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#19
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Auch wenn einige über die Havelbaude meckern, dort tankt man auch biofreien Diesel!
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Viele Grüße Julia
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#20
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Tank öffnen und mit Spachtel und Industriesauger alles rauskratzen, dann mit sauberen und mit Biozid vermischten Diesel spülen, damit die Leitungen auch sauber werden. Den Belag im Tank bekommst du nur mechanisch raus.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#21
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Zitat:
In der Marina Wolfsbruch gibt es auch nur Biofreien Diesel. Ich hab gehört das der Hafenmeister von der Havelbaude verstorben ist. Wenn Sie einen neuen finden, sind die anderen vielleicht zufriedener. Ich fand ihn immer Klasse. Gesendet von iPhone mit Tapatalk |
#22
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Hallo,
diesbezüglich kann ich den C.A.R.E. Diesel empfehlen. Gibt's in Berlin z. B. hier: https://www.bootstankstelle-berlin.de/
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_____________________________________ mit einer handbreit Wasser unterm Kiel Pierre |
#23
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Zitat:
Nene der lässt sich nicht so einfach unterkriegen. Aber er hat Unterstützung bekommen von Kai. Ich bin auch jedes mal zufrieden dort. Kann die viele Kritik nicht verstehen.
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Ahoi und die berühmte Handbreit, Johnny Liegeplatz Mein Projekt: "Treuer Gesell" Als Blog:http://treuergesell.blog |
#24
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Erstmal Danke soweit!
Ich bin dabei meine Dieselzufuhr zu kontrollieren und dabei sind mir ein paar Dinge aufgefallen. Ich würde da gerne ein paar Tipps bekommen zu, hier hat sicher jemand schon Erfahrungen gesammelt.. 1) Momentan wird der Diesel einfach am Boden des Tanks entnommen, da ist kein Steigrohr oder so verbaut (mit Endoskop gecheckt). Mach es Sinn hier irgendwie ein dünnes Rohr ein paar cm von unten in den Tank durch die bestehende Öffnung zu stecken, sodass in Zukunft nichtmehr der Diesel direkt vom Tankboden angesaugt wird. alternativ zu 1) könnte ich auch eine Steigleitung von oben in den Tankgeberdeckel bauen die dann von oben in den Tank geht, so müsste der Motor dann aber ansaugen - wenn unten entnommen wird fliest der Diesel aufgrund des Höhenunterschieds (Tankboden, Motor automatisch..) 2) Ich überlege auch die Dieselleitung zu ändern, aktuell ist eine Leitung verbaut die einen Innendurchmesser von ca 10mm hat. Die geht dann aber ab Dieselfilter (kurz vorm Motor) in ein Kupferrohr über (Innendurchmesser 5mm). Das Kupferrohr wurde aus irgendeinem Grund dann durch diesen Schlauch mit 10mm Innendurchmesser ersetzt. Das ursprüngliche Rohr gibt es aber noch durchgehen bis zum Tank (nicht angeschlossen) Ich überlege jetzt das ganze Rückgängig zu machen, die alter Kupferleitung sieht soweit gut aus. Jetzt aber meine Frage, was könnte der Grund gewesen sein hier eine grössere Leitung zu verbauen? 5mm sollten doch für meinen kleinen Kuboto Motor mit 20PS sicher genügen oder? 3) Mir ist aufgefallen das durch die Diesel Rücklaufleitung vom Motor zum Tank hin einiges an Diesel zurück in den Tank gepumpt wird, es sind mehr wie ein paar Tropfen - es ist schon fast am fliesen.. Ist das soweit normal oder stimmt da was mit der Einstellung der Dieselzufuhr nicht. 4) Ausserdem habe ich den Verdacht das mein Ursprungsproblem auch was mit Luft im System zu tuen hat. Dh ich werde nochmal alle Verbindungen genau überprüfen, nicht das irgendwo Luft angezogen wird..Ist es möglich das die Dieselpumpe irgendwie Luft zieht? Sind jetzt doch ein paar Fragen mehr geworden, freue mich auf die Antworten. Grüsse, Dirk |
#25
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Moin moin Dirk,
dein Umbau auf ein Steigrohr bringt schon mal eine erhebliche Verbesserung um möglichst sauberen Diesel anzusaugen. Ein Dieselmotor bedarf zur Verrichtung seiner Arbeit immer luftfreien Diesel, das geht nur, wenn ein Kreislauf gebildet wird auch wird ein geringer Vordruck ( von ca. 0,1-0,3 Bar) benötigt, dazu hat ein Dieselmotor idR oft am E-Pumpen Ausgang ein Druckregelventil einfachster Bauart, oft ist es dann eine Hohlschraube mit einer kleinen Bohrung, oder ein federbelastetes Kugelventil. Dieser Tankrücklauf kann schon eine Menge von (ca. 2-6 ltr. /min) betragen.
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M.f.G. harry
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