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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Motorboot und Torqeedo
Servus zusammen,
wir haben eine Glastron 205 GT (1.3 bis 1.6 t Gewicht je nach Betankung, etc.) mit einem 4.3 GXI am Attersee liegen. Juli und August dürfen wir leider unseren Verbrenner nicht verwenden ("MoBO Sperrre"). Um dennoch zumindest zu einem ruhigen Badeplatz zu kommen, haben wir uns einen Torqueedo 1103 mit 2 Akkus angeschafft. Zuvor konnte mir leider niemand eine belastbare Auskunft hinsichtlich erzielbarer Geschwindigkeit und Reichweite geben. Daher hier nun mein erster Bericht dazu: Bei Vollgas Stellung sind knapp unter 5 km/h erzielbar. Die Reichweite wird vom T dann mit +/- 3 km hochgerechnet. Bei etwa 2/3 Gas sind +/- 4,2 km/h erreicht worden. Reichweite erhöht sich dann auf etwa 4 bis 5 km. Mein ursprüngliches Ziel möglichst knapp an die Rumpfgeschwindigkeit zu kommen (liegt bei +/- 10 km/h), ist damit klar nicht erreicht. Dafür fehlt einfach die Kraft. Wir schaffen es bei ruhigem See knapp mit einem Akku bis zu einer ruhigen Badeplatz und mit dem zweiten Akku wieder retour. Wir haben das Modell mit dem kurzem Schaft genommen. So können wir den Motor auch an einem Schlaucherl oder an einer Zille verwenden. Es braucht dafür aber einen Spiegel, der eine tiefe Montage ermöglich (bei uns ist der Spiegel an der angesetzten Badeplattform montiert). Ohne als Absicherung (Gewitter im Anmarsch, aufkommende starke Strömung etc.) den 6 Zylinder Hilfsmotor zu haben, wäre mir das Risiko nur mit dem Elektromotor zu fahren, deutlich zu groß. "der Gerät" Der Torqueedo 1103 an sich ist ein toller Motor. Sehr leise (nicht wie seine Vorgänger ein kreischendes Unding). Einfach in der Handhabung. Das Laden eines Akkus dauert aber +/- 12 Stunden (wenn er leer ist). Schnellladung nicht möglich. Weshalb das nicht möglich ist, leuchtet mir zwar nicht ein. Sind doch LiIo Akkus. Grüße C |
#2
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Hallo C.
ich habe auch den 1103 cs und nutze ihn am Dingi. 250 cm. Mit 3Personen und einem Hund komme ich auf eine Reichweite von über 30 km bei 2/3 Gas. Die schwächere Performance wird an dem deutlichen Gewichtsunterschied liegen. Das Du nur so eine geringe Reichweite erreichst, ist schon wenig!
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LG Jacques |
#3
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Schnelladung stresst den Akku. Normalerweise reicht auch das Laden über Nacht.
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Gruß, Jörg! |
#4
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Was macht der Torqeedo 1103CL mit einer Maxum Bowrider 18 Fuß?
Hallo zusammen,
Danke für den super Erfahrungsbericht honkman! Ich frage mich, was der Torqeedo 1103CL mit meiner Maxum SR 1800 (Bowrider mit ca. 900kg) machen würde? Ich überlege mir einen Elektroquirl als Hilfs-/Notmotor anzuschaffen. Schön wäre es wenn man mit dem E-Motor auch etwas entspannt cruisen und das Boot dabei einigermaßen seriös manövrieren könnte. Hat jemand Erfahrung mit einem Bowrider der 18 Fuß-Klassen oder ähnlichem im Zusammenspiel mit einem Elektroquirl? Mein Fahrgebiet ist der Main. Hier gibt es natürlich auch eine leichte Strömung. Als günstige Alternativen habe ich noch den ZEBCO RHINO BLX 70 (12V, 376€) oder 110 (24V, 549€) jeweils ohne Batterien im Auge. Was haltet Ihr von denen? Gibt es hier Erfahrungen mit diesen Motoren an einem Sportboot? Bleib die Frage wie genau man so einen "Hilfsquirl" am besten am Heck befestigt. Dafür hab ich mal ein Bild von meinem Heck mit integrierter kurzer Badeplattform angehängt. Danke und Grüße. |
#5
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Ich fahre den 1103 CS mit meinem 360er Schlauchboot auf dem Main. Damit komme ich wunderbar zurecht, wobei die Reichweite gegen Strömung schon sichtbar schrumpft. Ich fahre so mit 5-7 km/h und habe auch einen zweiten Akku an Bord.
Letztes Jahr eine Tour von Offenbach bis Frankfurt Westhafen und zurück gemacht, beide Akkus auf 20 % runtergefahren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass das mit einem richtigen Sportboot Spaß macht. Da müsste es dann wohl eher der Cruise 2.0 oder 4.0 sein, was dann aber kostenmäßig völlig eskaliert Gruß Andreas
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#6
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Ich habe den Spirit 1.0 Plus. Auf der Weser Stromaufwärts mit 16Fußler ca. 8-9 km/h bei 1000W. Mit 360W ca. 6km/h.
Kommt immer darauf an was man will. Wir wollen nur sehr leise etwas schippern. Zuvor hatten wir den BLX 110. Den haben wir zweimal aufgrund von Problemen zurückgesendet und das Geld dann wiederbekommen. Soll aber ein guter Motor sein. Wir hatten wahrscheinlich nur Pech. Der Spirit hat einen größeren Accu und arbeitet mit 48V. Preislich liegt er etwas unter dem Torqueedo und der Accu kann schwimmen Für uns langt er, ob er auch für Dich ausreichend ist solltest Du testen. Ich vermute das Du auch 2000W nicht die Rumpfgeschwindigkeit erreichen wirst. LG Godehard
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#7
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Bei mir im Verein fahren 2 Boote diesen Torqweedo : 1.) H-Boot ( 8,3x2,2m / 1,5to) dort reicht der Motor für 1x Pfaueninsel bis nach Hause : ca. 10km. 2.) Asso 99 (10x2,9m / 1,2to) genauso.
Zu berücksichtigen ist allerdings, dass das Segelboote sind, die Unterwasser nicht so unförmig sind wie Motorboote. Grüße, Reinhard ....das H Boot hat für die Fahrt zur Ostsee noch eine starke Maschine an Bord : 5 PS Verbrenner AB |
#8
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Einen Zebco Rhino hatte ich mal. Er hielt knapp 2 Jahre. Die hatten als Dichtung Welle - Propeller so einen Kunststoff Ring. War dann bald ausgeschlagen und undicht.
Easy Einsatz: Ein 2 Platz Ruderboot zur Boje befördern und zurück. Die meiste Zeit an Land. Ich hoffe, das ist inzwischen besser geworden. |
#9
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Ich habe hier mal irgendwo im Forum gesehen ,
Das jemand einen 2 Motorigen Elektromotor an einem Z Antrieb montiert hatte . Damit kann man dann normal lenken und der bleibt immer dran und fällt nicht auf . Das würde mich auch mal interessieren was das für eine Marke ist und ein paar technische Details |
#10
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Zitat:
Die sind Doppel-Motorig, gibt´s aber auch Einmotorig. Guckst Du z.B. hier: http://www.minnkota.de/engine-mount-salzwasser Gruß Detto
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Wer nicht vom Weg abkommt bleibt auf der Strecke! |
#11
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Wie man darauf kommen kann, mit rund 1000W (torqueedo:3PS Äquivalent), ein 1,5T schweres Boot dessen Rumpf für Gleitfahrt optimiert ist, auf 10km/h zu bekommen, ist mit schleierhaft.
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#12
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Zitat:
Vermutlich, weil Torqeedo den Motor mit „bis zu 1,5 t“ deklariert. Aber das mit dem „bis zu“ kennt man ja auch von den Bandbreiten beim Internet. Gruß Andreas
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#13
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1,5T sind ja auch generell (zumindest ohne Wind und Wellen) kein Problem für 3 PS. Kommt halt drauf an, wie schnell man sein möchte, bzw. in diesem Fall, wie schnell der Akku leer ist.....
Es ist bezüglich der erreichbaren Maximalgeschwindigkeit eben ein Unterschied, ob man ein für Verdrängerfahrt optimiertes 1,5T -Boot (z.B. eine kleine Segelyacht) oder ein dafür eher ungeeignetes 1,5T-Motorgleitboot verwendet. Eine "quer gestellte Schrankwand" durchs Wasser zu ziehen, kostet halt mehr Kraft.
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#14
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Zitat:
Mein kleiner Talamex TM-40 (den ich an einem kleinen 2,7m Schlauchboot auf Seen nutze) soll, angeblich, auch für Boote bis 1,2t sein. 12V, 40lbs!!!. Der bringt mein Boot (~180-200Kg Gesamtgewicht inkl. 2 Personen) auf 5,5 km/h bis 6 km/h..... Bei Strömung bzw. Gegenwind ist da schnell "0" Km/h. Wir hatten das auf dem Steinhuder Meer.... Keine Chance...wir haben umgedreht... Mittlerweile habe ich zusätzlich einen 2,5PS Benziner hier liegen. |
#15
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Zitat:
Da kann es durchaus sein, dass z.B. eine 7m lange kleine Segelyacht mit 1,2T bei kaum Wind und Wellen mit dem Motor schneller ist. |
#16
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Vielleicht ist dieses Video dem ein oder anderen hilfreich
Da hängt ein e-Moror an einem relativ schweren Boot https://www.youtube.com/watch?v=58ty8u_Ye7Q |
#17
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Der erfreut sich an seiner Fernbedienungsmöglichkeit.
Da fragt man sich dann wirklich, wieviel das bringt und was bei stärkerem Wind und Welle noch so passieren würde.... |
#18
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Ich habe dabei nichts entdeckt, was ohne dem Elektroquirl nicht auch möglich ist. Und sogar schneller und bei Wind/Strömung einfacher. Und das alles nur wegen einer Fernbedienung???
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Gruß Axel * Lebenskünstler, Gaunereien aller Art * |
#19
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Zitat:
als Notmotor will ich da aber nichts gegen sagen, wenn man jetzt noch den Propeller für den Zweck optimieren könnte würde das ja natürlich noch besser gehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#20
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Zitat:
Die Argumentation - ich selbst kann dazu nichts sagen - ist ja das Äquivalent zum Benzinaußenborder bezogen auf die Vortriebsleisttung. Auf der Homepage von Torqeedo wird das so erklärt: Gruß Andreas
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#21
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schon merkwürdig, dass der Propeller vom Torqeedo mindestens 55% Wirkungsgrad hat (E-Motor wäre dann schon mit 100% angenommen), der vom Benziner gerade mal 27%. Nach der Logik könnte man ja einfach die Propeller tauschen, dann hätte der Benziner über 2kW Vortriebsleistung und der Torqeedo nur noch 540W
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
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#22
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das ist genau so Blödsinn,
in der Boote war mal ein Vergleichstest keiner von den E Motoren hat das Schlauchboot ins gleiten gebracht auch wenn dem Torqeedo nicht mehr viel gefehlt hat, der Benzin hatte mit gleiten kein Problem das war ein 4 PS Yamaha
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#23
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Zitat:
Das kann durchaus angehen, aber das sagt ja nicht aus, für welchen Geschwindigkeitsbereich das gültig ist. Wie vorhin schon geschildert: ein 4PS-AB bekam ein Schlauchboot offenbar ins Gleiten. Das geht aber nur, wenn die Schraube dafür (also für etwas höhere Geschwindigkeit) angepasst ist. In diesem Geschwindigkeitsbereich konnte der E-Motor dann keine vergleichbare Vortriebsleistung mehr bringen, weil dessen Schraube halt auf Effizienz und damit i.d.R. auf geringe Geschwindigkeit getrimmt ist. beim Pfahlzug würde beide Motoren dann vielleicht eher vergleichbare Werte bringen. Ähnliche Verhältnisse gibt es ja zwischen den sogenannten Schub-AB-Motoren und deren Normalausführungen.
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#24
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der E-Motor ist im Anlauf sicherlich besser weil das Drehmoment sofort ansteht und solange der Propeller halbwegs paßt, sonst frißt der Schlupf den Vorschub auf,
aber sobald die Drehzahl beim Außenborder hochgelaufen ist, hat der E-Motor in so einem Vergleich immer das Nachsehen
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#25
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Ich habe bis 2010 bei Torqeedo als Elektroniker gearbeitet und selber
etliche Messfahrten gemacht. Ein paar Infos kann ich also geben. Bei xx KW entspricht xx PS ist der Standschub gemeint. Der ist hauptsächlich wichtig für Verdränger und gegen Wind und Welle. Grundsätzlich gilt, je größer der Propeller, desto besser der Wirkungsgrad. Deshalb fährt die Großschiffahrt mit Propellern größer als 5 m und 90 UPM und nicht mit Propellern mit 30 cm und 100.000 UPM. (nur als Beispiel) Elektromotoren können grundsätzlich bei kleinen Drehzahlen eine große Kraft aufbringen. Das können Verbrenner grundsätzlich nicht. Selbstverständlich haben auch E-Motoren einen idealen Drehzahlbereich, der auch nicht bei kleinen Drehzahlen liegt, sondern auch bei einigen tausend Umdrehungen. Deshalb können die Propeller bei E-Motoren so einen fast abstrakt großen Durchmesser erreichen, wo ein Verbrenner abgewürgt würde. Bei Elektromotoren entsteht durch zusammenfallende Magnetfelder die sogenannte Gegenspannung (gegen-EMK). Wenn diese in Richtung Batteriespannung steigt, kann kein weiterer Strom mehr von der Batterie in Richtung Motor fließen. Aus diesem Grund sind Elektromotoren in der Drehzahl beschränkt und können im Gegensatz zu Verbrennern keine größere Drehzahl erreichen, als dies durch die Wicklungszahl und Batteriespannung vorgegeben ist. Wenn man das einmal gehört hat, ist es eigentlich gut verständlich und leicht erklärt. Man kann das durch eine größere Steigung ein wenig kompensieren aber ins Gleiten kommt man nur durch Antriebe, die auch dafür vorgesehen sind. Die kleinen Travel und Cruise-Antriebe sind dafür nicht gedacht. Sie schieben einen dafür durch Wellen und gegen Wind, wo vergleichbare Verbrenner scheitern. Grüße, Christain
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