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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Wellenanlage an einem Verdränger erneuern
Hallo,
ich bin im Augenblick dabei die in die Jahre gekommene Wellenanlage an meinem alten Verdränger zu erneuern. Warum ? Im Schiff befindet sich eine fettgeschmierte Anlage mit Stopfbuchse und Fettpresse. Die Fettpresse hatte ich im Frühjahr frisch gefüllt und habe in ziemlich regelmäßigen Abständen diese nachgezogen. Ich musste im July dieses Jahres feststellen, dass durch die Stopfbuchse ein stetiger Wassereintritt stattgefunden hatte - 14 Tage Tropfen für Tropfen machten ca. 70 ltr aus. Mein Vorhaben war zunächst, die Schnüre in der Stopfbuchse zu erneuern. Also auf den vereinseigenen Schienenslip aus dem Wasser. Welche Überraschungen: 1. der Propeller bewegte sich frei auf der Welle, weil, wie sich herausstellte, die Mutter mit einem Splint gesichert war und es nur eine einzige Stellung gab, in der der Splint durch das Loch im Gewinde passte; aber die Mutter den Propeller nicht fest genug auf den Konus drückte. 2. die Welle ließ sich im bronzenen "Schwanzlager" nicht nur drehend, sondern auch hoch und runter bewegen - ca. 1,5 - 2 mm. Bei solchen Bewegungen trat deutlich ein Wasser/ Fett Gemisch aus dem Schlitz. 3. die Welle selbst war vor dem Schwanzlager stark eingelaufen. Fazit: 1. der Propeller ging zur Überholung zur in Köln ansässigen Propellerwerkstatt - dabei wurde festgestellt, dass der nicht ausgewuchtet war und dass das Aufnahmeloch nicht exakt mittig war. Die haben das behoben. 2. zur Befestigung und Sicherung kamen ein Sicherungsblech aus Edelstahl und eine neue Mutter auf die Welle. siehe Bilder. Fortsetzung folgt |
#2
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Wellenanlage die Zweite
Während des Aufenthaltes auf dem Schienenslip wurde der Entschluss gefasst die ganze Anlge zu erneuern, denn
1. fettgeschmierte Anlagen lassen ja immer etwas Fett in das Gewässer sickern 2. die Verbindung zwischen Motor und Welle ist starr, d.h. Vibrationen des Motors übertragen sich 1 : 1 auf die Welle und damit auf die Lager = neu 3. das Schwanzlager ist ja nicht mehr dicht = neu 4. die Welle ist, wie sich nach dem Ausbau gezeigt hat, im Schwanzlager "verrostet" = neu Als vorrübergehender Behelf wurde die Anlage wieder in Betrieb genommen. 1. Propeller wieder drauf 2. Stopfbuchse angezogen Ab ins Wasser mit dem Schiff und während der Fahrt die Stopfbuchse eingestellt, dass sie nicht heiß wird und fast nicht mehr tropft. Seit November liegt das Schiff auf dem Trockenen und die Demontage schreitet voran. Ebenso die Planung. Fortsetzung folgt
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#3
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Propeller und welle
Moin
Na ja dann Zeige mal nach der Demontage wie die Welle an den Lager-und Dichtstellen aussieht und zur Siucherheit würde ich nochmal den Propellerkonus kontrollieren(Säubern,Tuschierfarbe).Manchmal lässt sich alles durch aufarbeiten der Welle und neue Bronzebuchsen regeln. Beim Fett gibt es ja auch umweltverträgliche Varianten. auch mit Lebensmittelzulassung. Wenn der Platz reicht sollte man auf eine Gelenkwelle mit Drucklager umrüsten. PRM-Getriebe achtern Motor? gruss hein |
#4
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Welle kannst Du auch aufschweißen lassen und dann überdrehen,
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Gruß Albert |
#5
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Hallo
"Manchmal lässt sich alles durch aufarbeiten der Welle und neue Bronzebuchsen regeln. Wenn der Platz reicht sollte man auf eine Gelenkwelle mit Drucklager umrüsten. PRM-Getriebe achtern Motor?" - PRM265 - 3:1 - Gelenkwelle mit Drucklager ist geplant - wo bekommt man eine neue Bronzebuchse her (Schwanzlager) ? - vom Aufarbeiten einer Stahlwelle hat man mir von "kompetenter " Seite abgeraten ! Rat: lieber eine neue Edelstahlwelle ! Gruß Hermann |
#6
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Hallo Herrmann,
hier bekommst du ein Außenlager aus Bronze. (Buitenlager) https://www.rs-jachttechniek.nl/buit...b-p-10829.html
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Gruß Kalle
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#7
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Zitat:
super.! herzlichen Dank Gruß Hermann |
#8
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Zitat:
bitte keine Edelstahlwelle in Bronzelager verbauen. Laut meiner Werkstatt Gefahr der Bimetallkorrosion. Besser ist wieder eine normale Stahlwelle einbauen, die ist im Verhältnis so günstig, dass sich eine Aufarbeitung der alten nicht lohnt. Hatte ich auch vor ein paar Jahren alles erneuert. Möglicherweise gibts hier aber auch noch ein paar Chemiefreaks im Forum, die das besser erklären oder sogar abschwächen können. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#9
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Moin moin Hermann,
bei Problemen mit den Wellenanlagen in meiner früheren Charterfirma, haben wir z.B. solches Material verbaut: https://www.yachtzubehoer24.eu/epage...ucts/BL45S1000 Als innere Abdichtung dann das : https://www.yachtzubehoer24.eu/epage...enrohre/bronze Unsere Schiffe liefen im Jahr bis zu 500h, der jährliche Wartungsaufwand an der Wellenanlage spez. der Abdichtung innen, bestand nur im Auftrag eines ca.5mm starken umlaufenden Kranzes eines wasserresistenten Fettes auf die Welle direkt an der Gummilippe. Ein Wechsel der Gummiabdichtung und des Gummi Stern Außenlager erfolgte idR zwischen der 5 und 8 Saison. Bedingung natürlich, ein stabiles Druck Lager mit guter Ausrichtung. Als Welle kam immer eine Edelstahlwelle zur Auswahl. Bei einer Anzahl von bis zu 30 Yachten machte sich der geringe Wartungsaufwand und der erforderliche Wechsel der benannten Buchsen/lager schon bemerkbar.
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (25.11.2019 um 07:46 Uhr) |
#10
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Zitat:
da hätten tausende Boote ein Problem. Bei meinem Stahlboot ist eine Edelstahlwelle und Bronzeaußenlager von Anfang an von der Pedro Werft verbaut. Mein Boot ist Baujahr 1976. Es sind noch die Originalteile, ohne Korrosion, verbaut. Welle wurde vor 8 Jahren von mir zur Kontrolle schon mal gezogen.
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Gruß Kalle
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#11
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Moin
Ja nee,also Edelstahlwelle mit Bronzelagern laufen in tausenden von Stahl-Holz-und Kunststoffbooten.Wenn man da wirklich was verbessern will nimmt man gleich ein Schwanzlager mit Abdichtung,ob mit wellendichtringen oder Stopfbuchse ist son büschen Geschmackssache.Ich selber stehe ja auf Wellendichtringe,wenn man aussen einen gegen das Wasser einen zum Fett drinnhalten einbaut ist auch das Umweltgewissen etwas beruhigt,wenn man in sehr sedimenthaltigem Wasser unterwegs ist empfiehlt sich noch eine Sandabweiserglocke zusätzlich. gruss hein |
#12
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Hallo , der neueste Stand.
3 "Fachleute" = 3 Meinungen 1. Fachmann (Stand bis 24.11.) "umsteigen auf wassergeschmiert!" 2. Gestern war ich in NL wegen einer Motorsache beim DAF Spezialisten und nebenbei habe ich meine Wellenanlage angesprochen - Fazit: Fettgeschmiert lassen, Lager aufarbeiten lassen, Edelstahlwelle und flexible Kupplung mit Klemmflansch. 3. Heute habe ich eine Fa. in Lahnstein besucht und ein längeres Gespräch geführt wegen der Wellenanlage Fazit: siehe oben unter 2. Beide - 2 und 3 - hatten gravierende Bedenken wegen der Stärke des Stevenrohres - das ist wegen der Fettschmierung nur dünnwandig und sollte bei Wasserschmierung dickwandiger in Stahl sein und müsste beim Wechsel auch ausgetauscht werden. Letzte Entscheidung von mir: siehe 2. Das wird von der Fa. in Lahnstein erledigt. positiver Nebeneffekt = kostet weniger als die Umrüstung. Wenn ich die Teile habe, werde ich weiter berichten. Bis dann Gruß Hermann
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#14
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......dann hast du wohl noch nie in diesem Bereich arbeiten müssen, weil das mit Fett durchsetzte Wasser, das bei vorlaufendem Verschleiß zunimmt und dann im gesamten Motorraum umherspritzt, das begehen des Motoraumes sehr erschwert, weil stark schmutzend.
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M.f.G. harry |
#15
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Zitat:
OOOH,mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig(also was den Oli betrifft),ich denke dass eine verschlissene Wellen-lagerung/abdichtung nicht der richtige Maßstab ist. Das ganze wassergeschmierte Gummilippenzeugs kann auch mal schwächeln,letztendlich immer auch eine Frage wie oft der Betreiber nach dem Rechten(von mir aus auch dem Linken)sieht und fachgerechte Maintenence walten lässt.Wenn man durch Gelenkwelle und Drucklager die Propellerwelle von allen ruppeligen Lasten befreit hat kann jedes Dicht/lagerungssystem deutlich länger funktionieren als in der sehr von einer ständig gut ausgerichteten,fast starren Konfiguration,wie beim TE,abhängig zu sein.Das ist auch wegen der heute üblichen elastischen Aufstellung der Motoren und Getriebe ein schwieriges Unterfangen. In meinem Motorgefängnis steht ja ein bisweilen sehr ruppiger Dieselgeselle auf nicht all zu harten Gummibeinen,aber durch Gelenkwelle und Drucklager brauchte ich auch nach zehn Jahren noch nichts an der Wellendichtung und dem Innenlager machen außer gelegentlich ein paar Gramm Fett rein zu stauferbüchseln,weniger als 100g teflonhaltiges Marinefett in der Zeit.Bedenken sollte man auch das bei einem Segelboot(also bei mir)nicht nur die reinen Motorbetriebszeiten das ganze belasten,sonder ab ca 3Kn FdW möllert das noch mit ca 80 Umdr/min pro Kn FdW mit.Was solls? ich glaube das habe ich schon einige Male zu der immer wiederkehrenden Wellenproblematik geschrieben. gruss hein Geändert von hein mk (26.11.2019 um 21:38 Uhr)
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#16
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Zitat:
ich bin sicher, dass du solche Modderhöhlen aus deiner Tätigkeit kennst. Aber du kannst nicht alles über einen Kamm scheren. Meine fettgeschmierte Welle ist tiptop und die Bilge ist weder nass noch fettverschmiert. Alles eine Frage der Wartung und des Sachverstandes.
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Gruß Kalle Geändert von Dalbolini (26.11.2019 um 21:51 Uhr) |
#17
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Kalle es ist idT so, das während meiner ca. 30 jährigen Tätigkeit als Techniker in einer Charterfirma mit mehr als 100 Booten + weiteren aus Privatbesitzt, ein Großteil an Wellenanlagen reparieren musste, die verschlissene und somit Fett und Wasser sabbernde Abdichtungen hatte, wo der Motorraum dementsprechend aussah.
Natürlich gibt es auch gepflegte Fettgeschmierte und abdichtende Wellenabdichtungen.
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M.f.G. harry
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