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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Yachtgewicht mit oder ohne Kiel
Moin zusammen,
hab mal ne ganz doofe Frage. Wir verkaufen unsere Bavaria 38. Die hatte ein Gewicht von ca. 10t incl. Kiel. Das neue Schiff ist eine Jeanneau Sun Odyssey 42 DS. Das Gewicht ist mit 9122kg angegeben. Der Kiel wiegt 2781kg. Ist das Gesamtgewicht nun beides zusammen oder sind die 9122kg das Gesamtgewicht. Habe alles gegoogelt unn auch die Suchfunktion benutzt. Bitte keine Diskussion hinsichtlich meiner Unwissenheit wünscht sich der Hubert
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Mit Recht in die Zukunft |
#4
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...und das Kielgewicht ist angegeben, damit du dir ausrechnen kannst wieviel % Balast da wirken.
30% ist ein normaler Wert.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#5
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Zitat:
Üblicherweise werden 35-50% als normal genommen. |
#6
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Es kommt auch auf die Form des Rumpfes an. Moderne Segelboote haben tendenziell leichtere Kiele als frueher gebaute Boote da inzwischen die Ruempfe mit U-Spant und viel breiter gebaut werden, damit der bewohnbare Raum groesser ist. Da diese Boote auch tendiziell weniger kraengen bzw. ein hohe Anfangsstabilitaet haben komm der mit einem besseren Winkel zur Wirkung. Damit wird das Boot auch leichter kann durch die Rumpfform aufrechter gesegelt werden und wird damit schneller.
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#7
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Moin
Zu dem vorangegangenem Beitrag:Ja,das ist alles so,ergänzend muss allerdings bemerkt werden,dass die höhere Anfangsstabilität durch generell größere Breite auch mit einem größerem umfang der negativen Stabilität erkauft wird,sprich wenn man es geschaft hat das Boot auf den Kopf zu drehen,man selbst macht das ja nicht sondern zwei drei fatale Wellen,braucht es wiederrum einen kräftigeren Schupps um das Boot wieder in die Normallage zu drehen.Da aber der normale Freizeitfahrtensegler so gut wie nie nie in die Versuchung kommt ein Boot über dreizig Fuss an seine Grenze der positiven Stabilität zu segeln ist diese Betrachtung eher akademisch und nur was für Ozeanüberquerer. Dass ein Entwicklung hin zu "Hochseejollen" schon mal zu einem Desaster auf breiter Front geführt hat(Fastnetregatta 1979)sei da zu auch noch geschrieben. gruss hein
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#8
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Zitat:
Laut technischen Daten liegt die Bav 38 bei 7,2 tonnen
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#9
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Zitat:
Ich denke aber, dass der Trend zu diesen Rumpfformen erst spaeter aufkam. Die IOR Regeln favorisierten zwar eine grosse Breite, aber das war eher ein „dicker Bauch“, um die Wasserlinie bei Kraengung zu verlaengern. Diese Boote sind wohl kaum mit modernen „Hochseejollen“ zu vergleichen. Unabhaengig davon, spricht die Unfallstatistik des Rennens gegen diese These. Bitte erklaere doch, inwiefern ein Trend zu „Hochseejollen“ beim Fastnet Race 1979 zu einem Desaster gefuehrt hat?
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#10
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Das Desaster damals war, dass viel zu viele Skipper ihre Yachten viel zu früh aufgegeben haben. Die meisten davon wurde in den Tagen danach auf den Haken genommen und in Häfen geschleppt.
Selbst die legendäre "Grimalkin" (Buch: Allein mit dem Tod) wurde wieder fahrtüchtig gemacht und ist bis heute ein sicherer Segler. Die damals noch recht neuen Rettungsinseln (auf Sporbooten) veranlassten viele, ihr Boot aufzugeben und sich auf der Rettungsinsel "in Sicherheit" zu bringen. Damals wie heute galt/gilt: Verlasse Dein Boot nicht, bevor es Dich verlässt. Sagt sich natürlich leicht, wenn man warm und trocken sitzt, aber genau DAS ist eine der Lehren aus dem Fastnet 79 ... |
#11
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Weil es hier grade passt, da habe ich noch nichts zu gefunden, wenn ich die Wasserlinie nachmessen möchte. Messe ich die dann entlang der Rumpfkrümmung mit einem Maßband oder auf einer Seitenansicht vom Punkt Bug im Wasser bis Heck aus dem Wasser, was ja weniger ist
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Gruß Jörg |
#13
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Zitat:
Die neue gebrauchte Jeanneau 42 obwohl größer datt ca. gleiche Gewicht. Datt hat mich stutzig gemacht. Grüße vom Hubert
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Mit Recht in die Zukunft
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#14
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Zitat:
Grüße vom Hubert
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Mit Recht in die Zukunft
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#15
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Zitat:
Das mit dem "genauen" Gewicht war nicht auf dich gemünzt, sondern auf die Angabe von Jeanneau. 2kg. Da sind ja allein die Gusstoleranzen (die Lunker z. Bsp.) am Kiel 10mal höher. Oder der Einsatz von Sika, 2 Tuben mehr oder weniger.......... Meine Athena 34 hat laut Konstrukteur (und damals in Schweden haben sie bestimmt gut gearbeitet, der Wasserpass stimmt auf nen centimeter genau, ab Werk, schau mal das Bild mit dem Bewuchs): 4,74 tonnen (mit 2,07 t Blei-Kiel). https://sailboatdata.com/sailboat/athena-34 Am Kran (aber natürlich mit allem Gerödel drin, aber Tanks leer): Mind. 5,4 tonnen. 15% mehr. Also keine Angst, auch bei dem Franzosen-Joghurt-Becher wirst nicht durch´s GFK die Fische sehen. Und der Kiel wird auch "unten" bleiben.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (20.01.2020 um 11:18 Uhr) |
#16
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Zitat:
Damals ist kein Boot gesunken, alle hätten überlebt - ok, der Skipper der Grimalkin war schwer verletzt. Die recht bekannte "Wanderer III" von Hiscock wiegt bei ca. 9,5x2,7m runde 7to. Die Siegerin der 1 Hand Transpazifik Regatta (San Franzisco - Tokio) war 9,2x3, und wog 3to (Serienschiff Dufour, Werksangabe). Familie Klee hat ihre Optima 92 auf den Kopf gestellt, und minutenlang auf der Kajütdecke gesessen (+ gehofft, dass das Steckschott hält) Grüße, Reinhard
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#17
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Zum 79er Fastnet Race ist mir in Erinnerung geblieben (aus dem Buch: Sturmstärke 10, der schwarze Tag vom Fastnet), das es so wohl heute nicht mehr passieren würde.
Die großen Probleme / Fehler waren: 1. Das Wetter wurde falsch eingeschätzt und als es erkannt wurde waren alle Yachten außerhalb der Funkreichweite > heute permanentes aufwendiges Wetterrouting und permanente Kommunikation 2. Das vertrauen in die noch nicht ausgereiften Rettungsinseln 3. Keine Möglichkeit die eigene Position exakt zu bestimmen und an die Rettungskräfte zu übermitteln > heute dank GPS, Erpib, AIS, SATtelefon, etc problemlos möglich
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW)
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#18
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Beim Gewicht wird noch ordentlich watt dazu kommen, wegen der Deko vonne liebsten Frau. Grüße vom Hubert
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Mit Recht in die Zukunft
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#19
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Einspruch Euer Ehren..mir wars vergönnt die Nr. 1 der Serienfertigung einer Jeanneau 30i zu überführen. Hatte die Bugkabine belegt und wunderte mich dass es immer heller wurde. Die Verarbeitung war saumässig, sodass die Holzerkleidung immer grössere Spaltmasse aufwies. Die Sonne schien im MM, der Joghurtbecher war so dünn, dass es immer heller wurde.
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#20
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Zitat:
Dann passt doch alles: BAV 10to - Preislistengewicht 7,2to = 2,8to Zusatzgewicht Jeanneau wird demnach also bei 9,2 + 2,8 = 12to liegen. Das dürfte für eine 42er passen...
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#21
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Aber selbst die absolut Leergewichte der Werften stimmen doch gravierend nicht. Ich kenne keinen der sagt "Mein Boot ist leichter wie erwartet". Die meisten sind blass erstaunt am Kran Ist komisch, ich bin ja im Automobilbau. Unsere Teile sind immer leichter wie simuliert / CAE-berechnet / verkauft. Obwohl niedriges Gewicht da ja Kriterium ist. Das CAD kennt ja keine Toleranzen. Alles Nennmass. Aber in Wirklichkeit wird dann an´s untere vertretbare Limit gegangen. In jeder Wandstärke..........
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#22
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So hell ist´s von unten ja nicht Von Vollmond oder gar Sonne von oben hab ich doch nicht geschrieben
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#23
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2,8 tonnen sind jetzt viel. Bei mir wären´s ja nur 700kg "Gedöhns" (und wir haben alles dabei was man eigentlich kaum braucht) bei ner 34 er, wenn man jetzt noch Tanks füllt ne Tonne. Aber wie gesagt, ich denke, dass der Schwede 1982 ne realistischere Herangehensweise hatte. Und der Vorbesitzer der Bav. ggf. auf die nächste runde Zahl aufgerundet hat.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#24
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Zitat:
- 130l Diesel - 180l Wasser - Rettungsinsel - Außenborder für Schlauchi - Schlauchi - Geschirr - Gläser - Bestck - Töpfe/Pfannen - Badutensilien - Topper für die Matrazen - Teak im Cockpit - durchgelattetes Großsegel - Code Zero mit Rollanlage - Spibaum - Radar, Plotter, Funk, AIS, Autopilot, Bugstrahlruder - Getränke - Proviant - Wetterklamotten - Schwimmwesten - Anker mit Kette -Werkzeug - Reisegepäck - und noch ganz viel vergessen Da kommt schon einiges zusammen, 1,5 to bestimmt
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#25
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Zitat:
Unterwasseranstrich hast womöglich vergessen. Getränke, das stimmt, die habe ich bei meinem Krangewicht auch schon fast leer, dann komm ich auch über die Tonne, locker Gut, von deinen 1,5 bis 2,8 to ist noch ein weiter Weg, aber kann schon passen, je grösser das Boot ist umso mehr Galama. Mich würde mal interessieren, was die leere Jeanneau (mit Mast und Baum draufliegen, zur Not aber auch ohne) alleine wiegt. Vielleicht kann Hubert Grappa das ja wirklich so einwassern Ich tippe da ist schon die erste dreiviertel Tonne plus 2 kg gefunden
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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