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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Muss dieses Stevenrohr geschmiert werden?
Moin,
ich hab hier in meinem Segelboot dieses Stevenrohr: Links verlässt es das Boot, darüber ist der Wassertank. Rechts ist das Wendegetriebe. Was für ein Typ da verbaut ist, weiß ich nicht. Von außen sieht das so aus: Am Antriebsstrang führte ich bisher diese Arbeiten durch: Motorölwechsel, Motorölfilterwechsel, Dieselfilterwechsel, Getriebeöl aufgefüllt. Nun frage ich mich, ob ich beim Stevenrohr auch noch was erledigen muss. Muss das in irgendeiner Art gewartet oder geschmiert werden? danke für eventuelle Hilfe und Grüße |
#2
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Hallo äh.."Feuerqualle",
sei so nett und nenne uns hier im Forum deinen Namen, dann können wir dich richtig ansprechen. Dein Getriebe ist ein Hurth-Getriebe, ich schätze ein HBW100. Das Getriebe benötigt deine Aufmerksamkeit nur in Sachen Getriebeölwechsel, da warst du ja schon dran und hast aufgefüllt. Da keine Stopfbuchse innen an deiner Welle verbaut ist, sondern nur eine Gummimanschette, könnte diese wassergeschmiert sein, oder überhaupt nicht, dann dient das Wellenlager hinten als Abdichtung. Das versiffte Teil, das auf der Welle außen aufgeschraubt ist, sollte eigentlich deine Opferanode sein und müsste mal ordentlich mit einer Drahtbürste sauber und blank gemacht werden. Vielleicht hat aber jemand aus dem Forum etwas ähnliches, bzw. das gleiche verbaut und kann dir noch detailliertere Informationen geben. Gruß Thomas.
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Ein Leben ohne Boot ist möglich, aber völlig sinnlos..... |
#3
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Ist eine einfache vetus stopfbuchse wassergeschmiert aber meine hat trotzdem ein gummischniepel drann wo man auch Fett einpressen kann must du mal kuken,, aber eigendlich sind sie wartungsfrei halten dafür aber nicht so lang also immer mal kontrollieren am besten wenn motor läuft ob wasser durchgedrückt wird
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#4
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Zitat:
Das ist Teil des Lagers. Die Anode sitzt weiter links auf der Welle. Ein Mechaniker, den ich anderweitig um Rat fragte, bewegte die Welle auf und ab, um ihr Spiel in dem "versifften Teil" zu prüfen. Sie bewegte sich kaum merklich auf und ab und er meinte, dass das Spiel in Ordnung sei. |
#5
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Du hast eine wassergeschmierte Gummidichtung von Volvo. Die muss nur beim einwassern entlüftet werden. Sonst wartungsfrei
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Gruss Susi |
#6
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Super, das beruhigt mich. Ich werde dann ab und zu mal bei laufendem Motor schauen, ob sie noch dicht ist.
Das Getriebeölnachfüllen war übrigens ungewohnt. Es war am Messtab nichts zu sehen, also füllte ich mal einen Schluck (so 100 mL) ein. Da war das Getriebe überfüllt! Also mit einem kleinen Schlauch wieder was abgezogen, bis nichts am Messtab zu sehen war. Dann langsam nachgefüllt, jedes Mal wieder Trichter zwischen den Schläuchen durchgefummelt, 10 mL rein, zu viel, mit Schlauch 5 mL raus, zu wenig, Trichter reingefummelt, 2 mL rein. und jedes Mal dazwischen Motor an, vorwärts, rückwärts Ich wollte das richtig machen und es genau zwischen die Messstabmarkierung bringen. Aber dass es da um einzelne Milliliter geht, überraschte mich doch sehr. Beim Motoröl pack ich halt nochmal nen Schwall dazu, und dann noch einen, und irgendwann passt das, da bewegt sich das aber eher in 100 mL Schritten. |
#7
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Der letzte Satz ist inhaltlich definitiv falsch. Die Volvo-Stopfbuchse soll einmal jährlich (oder alle 200 Betriebsstunden) gefettet werden. Selbstverständlich gibt es von Volvo ein entsprechendes Spezialfett.
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#8
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Auf das Fett kann man verzichten. Wichtig ist das Entlüften, und wer mag kann noch ein bisschen blaues Volvofett mit drunterschieben.
Das wird ja mit der Buchse geliefert.
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Gruss Susi |
#9
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Achso, Moment mal, ich hatte das Boot ja draußen und jetzt ist es wieder im Wasser, das ist dann wohl einwassern
Es war etwa anderthalb Stunden an Land. Wie entlüfte ich das Teil? |
#10
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Moin
einfach am Ausgang zur Welle zusammendrücken (mit den Fingern). Dann liegen die Dichtringe nicht mehr an und es sollte ein wenig Wasser austreten. Dann ist alles schön. Kapitaenwalli |
#11
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Nochwas:
Lies Dir mal die Anleitung von Volvo dazu durch, setht alles drin. Kapitaenwalli |
#12
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danke, kapitaenwalli!
Ich fand diese Anleitung: https://media1.svb-media.de/media/sn...2006-03-23.pdf "12. Stevenrohr und Dichtung wie folgt entlüften: Die Propellerwellendichtung ist nach dem Zuwasserlassen zu entlüften, indem sie bei der Lippendichtung zusammengedrückt und gleichzeitig an die Propellerwelle (8) gedrückt wird. Bei Zusammendrücken bildet sich ein Spalt zwischen Welle und Dichtung (9). Wenn Wasser aus dem Spalt austritt, ist die Dichtung entlüftet, siehe Bild 11." Das sah bei mir dann so aus: Ich drückte zwei Mal. Beim ersten mal zischte es und es trat wohl Luft aus. Beim zweiten Mal lief gleichmäßig Wasser. |
#13
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Moin
Das war dann perfekt. Vorher haben die beiden Dichtlippen der Volvo-Dichtung die Luftsäule gehalten, durch das Zusammendrücken ist sie weg. Die Dichtlippen brauchen das Wasser zur Kühlung (Schmierung). Ein wenig Fett im nächsten Winter hinter den ersten dicken Wulst der Dichtung gedrückt kann nicht schaden und wird von Volvo empfohlen. Die Dichtung hält ne ganze Weile, ich habe immer eine neue im Boot zu liegen. Das Auswechseln geht nach Anleitung mit dem Schutzring recht einfach, man muss eben nur die Welle aus dem Flansch am Getriebe ziehen. Und nur an Land! Viel Spaß damit Kapitaenwalli
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#14
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Natürlich kann man auf das Fetten verzichten. Man kann auch auf Zähneputzen verzichten, um dann festzustellen, dass man schließlich immer noch kauen kann.
Man kann auch überlegen, ob Wasser wirklich ein guter Schmierstoff ist. Und wenn einem hier Zweifel kommen, wird vielleicht deutlich, aus welchem Grund die Volvo-Stopfbuchse auch mit den Attributen "wassergekühlt und fettgeschmiert" (siehe z. B. Schmidt & Seifert) beschrieben wird. Die Dichtlippen der Stopfbuchse brauchen Fett, sonst versagen sie ihren Dienst wesentlich schneller als geplant. Mit dem eigenen Schiff im Allgemeinen, und mit der eigenen Stopfbuchse im Besonderen kann natürlich jeder machen, was er möchte. Bootskollegen dazu raten, entgegen den Herstellervorgaben (und entgegen der Logik von Mechanik) zu verfahren ist meiner Meinung nach nicht besonders zielführend.
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#15
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Jährlich ein bischen Fett (Silikonfett??) zwischen erste und zweite Dichtlippe. Die Dichtung und noch viel wichtiger deine Welle werden es dir danken. Ich hab jetzt seit dem vierten Jahr diese Dichtung von Allpa drin. Die ist genauso wie die Volvo aber hat einen Entlüftungsanschluss sowie eine kleine Öffnung mit Kappe wo man das Fett reindrücken kann.
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Wenn du auf dem Holzweg bist, freue dich, wenn es ein Bootssteg ist.
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#16
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Visara, dann sag doch mal wo und wie Du das Fett reinmachst das es ein Jahr lang die Dichtlippen schmiert und auch nicht weggewaschen wird.
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Gruss Susi |
#17
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Ich habe diese Volvo-Dichtung auch in meinem Boot und schmiere die jedes Jahr im Frühjahr. Ich trage da etwas Fett auf die Welle auf direkt an der inneren Dichtlippe (vom Motor aus gesehen), so halt mit dem Finger dagegengedrückt. Unter die Dichtlippe geht dabei nicht. Aber die Welle bewegt sich ja durch die Gummilagerung des Motors minimal in Längsrichtung, so daß das Fett wohl an die Dichtlippe gelangt. Die äußere Dichtlippe wird dann wohl vom Wasser im Stevenrohr geschmiert. Scheint zu funktionieren, jedenfalls haben sich weder Welle noch Dichtung beschwert.
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Gruß Ewald
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#18
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Volvogummimuschi,Wasser als schmierstoff#
Moin
Dann betreibe ich hier mal wieder etweas Aufklärung. Die Volvo-Gummilippendichtung soll vor der Erstinbetriebnahme mit etwas Fett bestrichen werden,da empfiehlt sich eines das im Zusammenhang mit wasser nicht verharzt und auch das Gummi nicht angreift Vaseline oder reines Glycerin sind da nicht schlecht,man braucht da auch nicht viel und ich denke mit dem Zeugs von Volvo kommt man länger aus und macht nix verkehrt. Und selbstverständlich ist Wasser auch und gerade im Zusammenspiel mit Gummigleitlagern oder anderen Kunsstoffgleitlagern aus PTFE oder POM ein hervorragender Schmierstoff,sonst würde kein WASERGESCHMIERTES Gummilager funktionieren können. aber wenn man da so einige Teile des antriebsstranges des TE betrachtet dann empfehle ich da öfter mal hinzusehen und vor allem mit Drahtbürste und Staubsauger alles von Rost,Rotz und Dreck zu befreien,das sind die Feinde eines störungsfreien Bootsbetriebes. gruss hein |
#19
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Wie funktioniert so eine Wellendurchführung und wie heißt diese Ausführung? Der gelbe Schlauch geht zum Kühlwasser. Die Welle scheint also mit Kühlwasser geschmiert zu werden, aber wo bleibt das Wasser, gibt ja keine Rückleitung? Was sollte unternommen werden, wenn das Teil nach fünf Jahren Stillstand wieder in Betrieb genommen werden soll? Welcher Wartung Bedarf das Teil im Betrieb? danke |
#20
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Das ist eine Lippenring Abdichtung wie Sie u.a. von Vetus angeboten wird.
Der Wasserschlauch ist nur eine Art Entlüftung, denn das Seewasser steht im Stevenrohr bis zur Abdichtung. Du hilfst aber dieser Abdichtungsart für eine längeres "Leben", wenn du vor jeder Saison die obige Inbusschraube herausdrehst und dort etwas wasserressistentes (blaues) Fett einbringst.
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M.f.G. harry Geändert von Lombardini (01.04.2020 um 15:45 Uhr) |
#21
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Zitat:
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Gruß Jörg
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