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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Reduzierung der Pendlerpauschale
ArbeitnehmerInnen, die im nächsten Jahr von der Kürzung der Pendlerpauschale betroffen sind, erhalten praktische Hilfe des DGB in Form von Musterbriefen an das Finanzamt. Der Grund: Ein Rechtsgutachten der Hans-Böckler-Stiftung hält die Neuregelung für verfassungswidrig. Claus Matecki, Mitglied des DGB-Bundesvorstands: „Wir hoffen und erwarten, dass viele ArbeitnehmerInnen diesen von uns empfohlenen Weg beschreiten, um so die von der schwarz-roten Koalition begangene Verletzung des Lohnsteuerrechts abzuwehren.“
http://www.dgb.de/homepage_kurztexte...pauschale.htm/ Quelle: DGB
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Gruß Sven |
#2
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Alles schreit nach Subventionsabbau, aber wenn's so weit ist, ist das Gejaule groß...
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#3
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Wie weit ist denn dein Weg zur Arbeit, und wieviel Euro wendest du dafür auf?
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------------------------------------------ Wo die Möwen können stehn, wird es wohl nicht weitergehn.... Oliver. |
#4
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Zitat:
Betrachte es mal als Rechtspflege und Gleichstellung für Jedermann. Mich nervt es schon das die Bundesregierung alles mögliche verteuert und mir im Umkehrschluss auch noch diese Möglichkeiten des "Wiederholen" verbaut, das ganze noch wenn es rechtlich nicht einmal abgesichert ist. Recht muß Recht bleiben! |
#5
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"Recht" und "Gerechtigkeit" sind halt zwei Paar Schuh in Deutschland...
Die mir bekannten Pendler leben in Gebieten, wo der m² nur 50 statt 200 € in Stadtnähe kostet, haben also einen Steuerzahlersubventionierten Vorteil. Und keiner der Pendler fährt alleine im Auto - aber jeder Insasse gibt an, selber gefahren zu sein - geringfügig aber alltäglicher Betrug an denen, die keine Fahrtkosten absetzen können. Aber darüber kann man laaaaaaaange diskutieren ! Daiqiri zu mir !!! |
#6
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Zitat:
ich fahre täglich 62 Km/ einfache Strecke alleine und Grundstücke unter 200 € findet man noch nicht mal an der holländischen Grenze das wären noch 40 km dazu. Von meinen 1200 Kollegen am Standort pendeln min 50% die gleiche Entfernung oder mehr. Fahrgemeinschfaten gibt es kaum , da es keinen einheitlichen Feierabend gibt.
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Gruß Olli |
#7
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Zitat:
Warum soll ich mir bei den momentan immer höher steigenden Kosten auch noch das weg nehmen lassen !! Ein Arbeitskolege von mir fährt täglich 90km einfache Strecke !! Er hat jedes Jahr Zirkus mit der Abrechnung (er muß nachweisen das er die KM gefahren ist !!!!) Wir werden doch schon genug über Spritpreise und Steuern geschröpft !! soll ich am ende auch noch am Jahresende Steuern dazulegen da ich ja Arbeiten gehe !!!! Irgendwann Schwillt mir bei sowas der Kamm , am besten ich verjubel die Hütte hau die Kohle aufn Kopp und mache einen auf Harz4 ich glaube ich habe am Ende unwestlich weniger Geld und massig Freizeit
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Gruß Sven |
#8
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mag ja sein, aber blöd wenn die Änderung wirklich vor dem BFH gekippt wird und Du dann keinen Einspruch eingelegt hast! Darum vielen Dank für den Link an Onkel-Pitt!
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Viele Grüße vom Bodensee Tom FSD e.V.: www.fsd-info.de Bei Interesse gerne Infos per PN! |
#9
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Ein schwieriges Thema.
Ich sehe viele Argumente für und viele gegen die Pendlerpauschale. Teilweise widersprechen sie sich auch noch gegenseitig. Z.B. wird angeführt, daß die Pauschale die Landschaftszersiedelung fördert. Um die Städte herum entstehen immer mehr reine Wohndörfer, der Pendlerverkehr nimmt zu. Dem kann mit guten Gewissen dagegengehalten werden, daß in strukturschwachen Gebieten (wie z.B. bei mir) die Leute gezwungen sind zu pendeln. Auf dem Land gibt es einfach zu wenig Arbeit. Ich habe auch schon den Nachteil der langen täglichen Fahrzeiten. Wenn die Dörfer überaltern ist auch keinem geholfen. Meine Büropartnerin argumentiert auch, ich hätte dafür geringere Lebenshaltungskosten und sie müsse, wenn sie in die Natur wolle auch fahren. Dem halte ich dagegen, wenn ich Kino etc. möchte, fahre ich auch. Auf dem Land braucht eine Familie mit Kindern meist zwei Autos. Es gibt nicht mal mehr Post oder Bank am Ort. Wie ich es auch drehe und wende, gerecht wird das nie. Das einzige, bei dem ich mir sicher bin ist, daß es gerecht war, den Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel mit dem Autofahrer gleichzustellen. Auch war es richtig nicht mehr die Fahrgemeinschaft zu bestrafen sondern rein nach Entfernung abzurechnen. |
#10
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#11
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Wenn es schon eine Förderung gibt für die arbeitende Bevölkerung, die auch noch arbeitet obwohl sie mehrere 100€ im Monat an Sprit ausgeben, dann finde ich eine Erleichterung in Form einer Pendlerpauschale das mindeste, viele davon könnten auch ALG beantragen und uns auf der Tasche liegen, da zieh ich den Hut vor denen , die jeden Tag eine weite Strecke fahren um Arbeit zu haben.
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Gruß Jörg |
#12
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Erst 'mal ein frohes Neues.
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#13
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du brauchst uns nichts zu bezahlen.
Denn es gibt dafür kein Geld vom Staat. Es ist halt nur ein Einkommensteil der nicht versteuert wird. Wenn meine Frau als Unternehmerin unterwegs ist , ist es auch auch normal das die Kosten vom Umsatz abgezogen werden bevor der Gewinn zu Einkommenssteuer berechnet wird. Oder sollen Unternehmer auch auf ihrn Umsatz Einkommenssteuer zahlen udn nicht auf den Gewinn ? Es geht hier um das Nettobesteuerungsprinzip und die Gleichbehnadlung aller Steuerzahler !!
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Gruß Olli |
#14
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Hier mal eine kleine Geschichte, wie es sie sicherlich zu tausenden im Osten und im Norden Deutschlands gibt:
Vor 15 Jahren hat Familie X ein Haus im Norden gekauft, damals hatte Frau X eine Arbeit im Ort und Herr X hatte auch seine Arbeit in der Ortsnahen Industrie. Nach und nach wurde es in ihrem Heimatstädchen immer schlechter Industriebetriebe bauten ab und im Ausland wieder auf, Werften gingen komplett den Bach runter. Naja dachte sich Familie X, noch sind wir nicht betroffen, alles wird gut. Dann traf es erst Frau X, sie wurde arbeitslos und konnte in der eh schon von arbeitslosigkeit regierten Region keine Arbeit mehr finden. Also weitete sie ihr Einzugsgebiet aus und fand auch wieder Arbeit, nunja nicht direkt vor der Haustür, aber wer das eine will muss das andere mögen. Und sie wurde zum Pendler. Keine 2 Jahre später traf das Schicksal dann auch Herrn X, auch er war flexibel und fand eine neue Arbeitsstelle, aber auch für ihn wurde der Weg weit. So pendelten sie beide, mussten 2 Autos unterhalten, und die Fahrerei finanzieren. Die beiden arbeiteten zwar nicht an einem Ort, aber mit der ungefähren Richtung könnte man sich ja ein neues Leben an einem anderen Ort aufbauen dachten sie. Also überlegten sie, ob sie ihr Haus verkaufen sollten, um an anderer Stelle neu anzufangen. Leider dachten in ihrer Heimat ganz viele Leute so und Angebot und Nachfrage der Immobilien war nicht mehr gegeben, so standen sie vor der Entscheidung ihr Häusschen für ein Bruchteil dessen, was sie mal bezahlt haben, zu veräussern, oder weiterhin zu pendeln, denn ein Neuanfang mit dem was sie für ihr Hab und Gut bekommen würden, war leider nicht möglich. Und wenn sie nicht gestorben sind dann pendeln sie noch heute!!! Was ich mit dieser Geschichte sagen will, viele der Regionen, in denen es keine Arbeit gibt, haben mal andere Regionen, denen es jetzt richtig gut geht aufgebaut. Es kann keiner was für seine Herkunft und die wirtschaftliche Situation (jedenfalls kein Einzelner), warum sollen die Leute jetzt benachteiligt werden? Die Leute, die hier rummosern, "ach zieht doch zu euerer Arbeit, dann seht ihr wie hoch die Lebenshaltungskosten sind", waren wahrscheinlich noch nie in der Situation, in ihrem Umfeld keine Arbeit mehr zu finden! Wer viele Ausgaben hat, um überhaupt arbeiten zu können, sollten davon auch was wiederbekommen, denn die sind eh die gearsxxxx, weil sie neben der Zeit, die sie mit arbeiten verbringen, noch die Zeit fürs pendeln aufbringen müssen, und die gibt ihnen keiner zurück!
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Gruß Birgit |
#15
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#16
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Und das Geld zahlen nun 'mal alle Steuerzahler. An den Staat, und der gibt's dann eben wieder aus. In diesem Falle als Subvention für's Pendeln. Und das unsere Gewerkschaften jede noch so kleine Reform munter blockieren, ist ja nun auch nix neues. Aber wie immer, es scheint auch hier St. Florian der Schutzheilige zu sein. Groetjes Matthias. |
#17
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Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#18
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Matthias,
dein Eintreten für unsere Staatsfinanzen beeindruckt mich tief. Ich vermute mal, dass du Unternehmer oder Freiberufler bist, und dami von der Pendlerpauschale nicht betroffen. Natürlich ziehst du die Leasingraten für deinen Firmenwagen auch nicht von deinem zu versteuernden Einkommen ab, genausowenig die Bentinkosten für Kundenbesuche, und die Investitiongüter für deinen Betrieb bezahlst du natürlich auch aus versteuertem Einkommen. Genau das verlangst du nämlich von einem Arbeitnehmer, wenn du ihm die Kosten für seinen Dienstweg ganz alleine aufbrummst. Noch einmal, Hochachtung, Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#19
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oder anders gefragt, ist der Mercedes oder Porsche mit dem ein RA zum Gericht fährt und den er daher steuerlich geltend macht, keine Subvention ?? Er könnte, ja mit dem Bus , Moped oder einem Smart hinfahren. Oder die Telefonkosten von Freiberuflern ?? Die Anrufe die er vom Boot aus führt oder empfängt streicht er bestimmt auf der Rechnung als Privatgespräch an bevor er die zum Steuerberater gibt ...... Ich bin auch kein Freund von Subventionen. Aber nicht nur auf Kosten derer, die eh am wenigsten haben. Wenn alle Freiberufler und Selbständigen ihre Fahrzeugkosten zu 100 % selbst tragen verzichte ich gerne auf die wenigen Euro der Pendlerpauschale.
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Gruß Olli |
#20
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Im Prinzip kann ich mit der Kürzung der Pauschale leben, aber was mich gewaltig stört, ist:
Das der Moloch Staat jedes Jahr über 30 Milliarden Steuergelder "veruntreut" sprich verschwendet und sich dann noch kostspielige Abenteuer leistet (siehe Libanon).... ....und was wir jedes Jahr durch den Bund der Steuerzahler aufgedeckt bekommen, ist wirklich nur die Spitze des Eisberges. Es sind dann die Fälle, die nicht mehr verschwiegen werden können. Gerade das öffentliche Bauwesen verschwendet Unsummen, die zuerst garnicht auffallen. Oft wird nur im Kleinen über den eigentlichen Bedarf hinaus geplant. Dann wird eine Sanitäreinrichtung in einem öffentlichem Gebäude eben mal 20.000 Euro teurer, eigentlich nicht Großes. Aber das wiederholt sich jedes Jahr viele hundert mal - so oder so ähnlich. Ein frohes neues Jahr Gruß Karsten
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#21
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Moin,
und ich dachte, 2007 wird nicht gejammert. Beste Grüße skegjay, der sich nach 9 Jahren Pendelei mit dem Auto dieses Jahr nach einer neuen Stelle in Fahrradentfernung umsehen wird... |
#22
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Oder Ihr wählt die pragmatische Lösung. Morgens auf dem Weg zum Büro aus dem Firmenpostfach die Post rausholen und abend die Sekräterin entlasten, indem man die Tagespost zur Post oder zum nächsten Briefkasten fährt. Schon hat man Dienstfahrten auf der ganzen Länge. Also keine Kürzung um 20 KM.
Da hat der Geldbeutel was von und die Sekräterin freut sich. (Kann ja mal ganz nützlich sein, eine Verbündete im Büro zu haben). |
#23
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Gruß Birgit |
#24
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Aaaahhh jaaahhh ! Betriebsausgaben oder Werbungskosten sind also Subventionen. Nur weil das auch ein Minister regelmäßig von sich gibt, wird es nicht besser. Und dann auch noch auf das St. Floriansprinzip zu verweisen:... auch nicht schlecht. Gerade die Ungleichbehandlung von Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte und Dienstreisen ist es doch, die hier alle auf die Palme bringt. Aber ernsthaft. Wenn alle Fahrten mit dem PKW, also nicht nur Fahrten Wohnung-Arbeitsstätte, sondern auch Dienstreisen,und nicht nur bei Arbeitnehmern sondern auch bei gewerblichen Einkünften, z.B. aus umweltpolitischen Gründen erst ab dem zwanzigsten Kilometer, absetzbar wären, könnte man zwar immer noch über Steuererhöhungen meckern, aber Arbeitnehmer hätten wenigstens nicht das Gefühl einseitig belastet zu werden. Mit vielen guten Neujahrswünschen Volker |
#25
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Gruss Andree ..wenns läuft denn läufts, sonst.... |
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