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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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der Rhein und seine Strömung
Hallo da draußen,
wenn ich so in Düsseldorf am Rheinufer stehe, ziehen viele Lastschiffe mit der bekannten blauen Tafel und dem Blinklich an mir vorüber, und zwar auf der Außenseite der Kurve. Manchmal sind das Kähne, die ganz oder teilweise leer sind, also keinen besonders großen Tiefgang haben. Ein Skipper, mit dem ich mal gefahren bin, sprach von "Wasserhaltung". Ich habe keine Gelegenheit gehabt, ihn um Aufklärung zu bitten. Wie ist es also? Auf der Innseite der Kurve herrscht die geringste Strömung - und trotzdem fahren die Bergfahrer meist auf der andern Seite. Warum??? Günter |
#2
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Rhein
Hallo Günter, ich bin vor zwei Jahren zum ersten Mal auf einem Fluß gefahren. Es war die Weser .Bei Bergfahrt muß ich bei einer Kurve auch ganz außen (Hauptströmung)fahren .Die innenseite ist viel zu flach , Ich glaube das wird wohl auf dem Rhein für die Berufsschiffahrt auch so sein .
gruß Andy |
#3
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Fragt doch einfach mal unser Forenmitglied "Atlas" bzw. schaut mal in seinen "Rheinradaratlas", da kann man leicht erkennen, wo der Berufsschiffer aufgrund der Wassertiefe fahren muss, unabhängig von der sog. "geregelten Begegnung" auf dem Rhein, die eine Begegnung an der Backbordseite vorschreibt. Allerdings noch nicht in dem angeführten Düsseldorfer Bereich. Also, einfach mal Rolf anpingen..
Gruß Hank
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#4
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...oder "Nordic"!
War/ist auch Berufskapitän!
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#5
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Hallo günter
die blaue Tafel muß gezeigt werden wenn das berufsschiff auf der falschen Seite fährt ,also links. hängte von der Strömung oder dem kürzeren weg ab. gruß thomasl |
#6
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Hallo, lag ich da falsch mit der Vermutung das die Berufsschiffe wegen der Wassertiefe auf der falschen Seite fahren ?
Gruß Andy |
#7
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hallo andy
der seitenwecchsel hängt in der regel nur mit schnelleren vorwärtskommen zusammen gruß thomas |
#8
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Rhein
Hallo Thomas, danke für die infos .Ich muß leider zugeben ich war letztes Jahr einige Male in Duisburg auf dem Rhein aber ich habe noch einige Wissenslücken was den Berufsverkehr angeht . Zu wenig mit befasst.
Gruß Andy |
#9
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Zitat:
Gruß Hank (Rheinfahrer)
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#10
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der Rhein und seine Strömung
tut mir Leid, aber keine Antwort ist so richtig befriedigend.
Fangen wir also nochmals an: die meisten Bergfahrer zeigen die blaue Tafel und fahren in Rechtskurven "links". Das hat nichts zu tun mit der geringeren Wassertiefe auf der "rechte" Seite, also der Kurveninnenseite. Denn: die Talfahrer fahren ja auch strommittig bis "links". Und einige Bergfahrer, auch beladen und mit großem Tiefgang, fahren "rechts". Das heißt für mich, dass das Argument mit der Wassertiefe nicht sticht. Es muss einen anderen Grund geben, der mit der "Wasserhaltung" zu tun hat. Denn kein Schiff fährt bergan freiwillig im Bereich der (vermeintlich???) größten Strömung. Da ich mit den technischen Gegebenheiten dieses Forums noch so meine Schwierigkeiten habe, weiß ich im Moment nicht, wie ich die genannten "Fachleute" befragen sollte. Vielleicht meldet sich ja der eine oder andere von selbst. Gruß Günter |
#11
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Re: der Rhein und seine Strömung
Zitat:
Der Bergfahrer, der in einen am rechten Ufer legenden Hafen / Kanal einfahren will, der zeigt dann auch dem zu Tal fahrenden Schiff die blaue Tafel für eine entsprechende Begegnung. Gruß Hank
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#12
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Hallo!
Es hängt immer von der Situation ab. Die Talfahrt versucht immer so stark wie möglich die Kurfeninnenseite (Grund) anzusteuern ,da sie die Kurve ja in einer Art Drift fährt und somit mit dem Achterschiff dann ins tiefere Wasser kommt. Wenn ich als Bergfahrer jetzt zum Beispiel in Düsseldorf rechts am Grund hochfahre, wird der Talfahrer den dort häufig liegenden Passagierschiffen ganz schön nah kommen ,obwohl sie mir mit dem Bug schon durchs Gangbord fährt. Bei Hochwasser ist es wieder anderst, da dann die Strömung eine größere Rolle spielt. Wenn ich eh nur 4Km zu Berg mache fahre ich natürlich dort wo weniger Strom ist. Im Notfall warte ich dann eben Unterhalb bis der Talfahrer durch ist. Wie gesagt : Die Situation entscheidet was am günstigsten ist und jeder hofft das der Weisungsbefugte Bergfahrer auch für den Talfahrer mitdenkt. Gruß Karl-Heinz @Volker. Bin zwar noch als Steuermann gefahren habe dann aber zum Chief umgeschwenkt, dem eigentlichen Chef an Bord. |
#13
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Hallo,
der Grund liegt allein in der Wassertiefe, die in den Rheinkurven sehr gering sein kann. Von den 200 - 250m Strombreite sind in den Kurven 50-100 m von den Berufsschiffen befahrbar. Deshalb fahren auch die leeren Kähne in der Außenkurve.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#14
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Hallo Micha,du bist auch meiner Meinung ,das es mit der Wassertiefe zusammenhäng !Eine Menge verschiedener Meinungen :WAS IST NUN RICHTIG?
Gruß Andy |
#15
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Meine völlig unmaßgebliche Meinung/Erfahrung/gesammelte Kommentare von Wissenden:
Blaue Tafel = Steuerboird/Steuerbord - das ist schon erklärt wqorden. Normaler Weise fährt die Bergfahrt dort, wo es ihr gestattet ist (und ich dachte, in D´dorf sei noch geregelte Begegnung - habe jetzt aber nicht nachgeschaut) auf der inneren Seite der Kurve, dort ist die Strömung geringer und man spart Zeit und Diesel. So ist es etwa auf der Gelderschen IJssel, immer wieder schön zu beobachten. Und als Sportboot macht man das natürlich immer mit, sonst kann es in den engen Kurven der IJssel zu unschönen Begegnungen der dritten Art kommen... Aber: Die Innenseiten eines Flusses versanden eben genau wegen der geringeren Strömung sehr stark und manchmal ist es angeraten, nicht auf die Innenseiote zu wechseln. Das Phänomen, dass die Frachtschiffe dann oft extrem weit in die Außenkurve gehen, habe ich mir so erklären lassen: je näher am Ufer, desto flacher das Wasser und desto niedriger die Strömung. Also: Wenn man nicht weit genug in die Innenkurve kann und im Hauptstrom bleiben muss, ist es besser man bleibt außen, so weit wie möglich. Ich habe mich darüber früher immer gewundert, warum die Berufsschiffe mich immer weiter an das Ufer gedrängt haben, ich hänge mal die beiden Fotos an, es gab da auch mal einen Thread dazu - finde ich gerade nicht.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de
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#16
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Zitat:
Gruß, Mike |
#17
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Re: der Rhein und seine Strömung
Zitat:
Unser Schiff liegt am WDK. Letztes Jahr hatten wir einen fast 30 cm erhöhten Wasserstand an einem Samstag, die Festmacherleinen waren sowas von straff... Hab gleich den Mann vom WSA gefragt, was dennn da los sei. Der hat dann die Zentrale angerufen und gefragt, warum denn so viel Wasser in der Haltung wäre. Wasserhaltung ist also die Bezeichnung für das Konstanthalten des Wasserstandes zwischen Schleusenstufen. In jedem Abschnitt des Kanales sind Pegel verbaut, die den Wasserstand messen. Zur Korrektur wird dann an den Schleusen Wasser abgelassen oder hochgepumpt. Natürlich hat der Rhein auf dem genannten Abschnitt keine Schleusen, der Wasserstand ist witterungsabhängig. Der Begriff Wasserhaltung scheint aber dann doch wohl mit der Wassertiefe zu tun zu haben. Ich habe es selber direkt an der Messe in Düsseldorf gesehen: die Bergfahrer fuhren in einer Rechtskurve ganz außen, im Bereich der größten Strömung. Kann nur mit der Wassertiefe zu tun haben, die ist genau da am größten.... Ach ja: der erhöhte Wasserstand am WDK damals hatte mit dem Einschwimmen einer Brücke in Hünxe zu tun, dazu wurde der Pegel um fast einen halben Meter angehoben.. Grüße Jürgen
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Slow down, you move too fast.......
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#18
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Hallo!
Mein Ego ist ja schon ein bisschen angekratzt, dass niemand meiner Erklärug glaubt. Nachdem ich zuerst dachte : lass sie doch spekulieren, möchte ich doch noch mal kurz meinen Senf dazugeben. Es gibt keine feste Regel wann wo gefahren wird. Es hängt immer von meheren Faktoren ab. Wasserstand, eigener Tiefgang ,zur Verfügung stehende Leistung ,göße des Schiffes / Verbandes und der Verkehrssituation. Zwar bestimmt der Bergfahrer den Weg ,aber er richtet sich natürlich auch nach den Wünschen des Talfahrers. Vor engen Kurven findet unter größeren Fahrzeugen immer eine Absrache statt und im Notfall muß man halt auch mal warten ,bis der Gegenkommer durch ist. Einem Talfahrenden Schubverband ohne Kopfruder muß man eben anderst begegnen wie einem der einen beladenen Leichter dabei hat. Noch etwas: Niemand wird seinen Kurs ändern um einen Sportbootfahrer zu ärgern. Es gibt schöneres als Havarien. Der Grund für manche Mißverständnisse ist der, dass so gut wie kein Binnenschiffer Erfahrung mit dem Verhalten von kleinen Booten hat und darum diese eben so passiert wie er es mit anderen Schiffen auch tut. Abstände von 20 Metern sind normal. Noch ganz kurz: Die Einleitung war scherzhaft gemeint. Spekuliert ruhig weiter. Vielleicht hängt die Kurswahl ja auch mit den Sexuellen Vorlieben des Kapitäns zusammen. ( war als Witz gemeint, aber wenn ich so überlege: In Bereichen wo Strand bäder sind legt man denn Kurs schon mal nach der Seite wo die schönere Aussicht ist.) Gruß Karl-Heinz |
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