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Alt 05.07.2020, 17:59
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Standard 4 Wochen Niederlande - Randmeere bis belgische Grenze und zurück

Hallo zusammen,

nach dem ich immer viel hier im Forum lese und auch immer sehr dankbar bin Infos über Ziele, Häfen und Törns zu finden, möchte ich unseren aktuellen Törn auch hier verewigen für die Nachwelt. Grobe Routenplanung führt von den Randmeeren runter bis zur belgischen Grenze, am Rhein-Delta entlang nach Norden und über Rotterdam und Amsterdam zurück in die Randmeere.

Woche 1:

Tag 1
Strand Horst -> Almere
3,4h - 31,5km
Verlassen des Heimatreviers.
Wind 4-5, auf dem Gooimeer zunehmend wellig und Wind 5, aber von vorne, daher erträglich. Allerdings hatten wir dann auch auf Höhe Almere genug davon, eigentlich geplantes Tagesziel war die Insel de Schelp vor Naarden. Bei der Einfahrt nach Almere quer zur Welle hat es dann ziemlich geschaukelt - da wurde einem erst bewusst, wie wellig es bereits geworden ist. Gewohntes Bild in Almere, allerdings sind im Passantenhaven ein paar Stege und somit Boote (Festlieger) hinzugekommen. Ebenso gibt es ein neues schwimmendes Sanitärgebaude. Leider hat man dort ein paar Details vergessen, wie z.B. Toilettenpapierhalter
Kostenlos Strom und Wifi sind in der Liegegebühr enthalten.

Tag 2
Almere -> Weesp
2,5h - 18,6km
Wind - morgens schwache 4 aber auffrischend.
Wir haben versucht einigermaßen früh wegzukommen (was für uns dann ca. 9:30 Uhr bedeutete), um dem aufkommenden Wind zu entfliehen und vorher in geschützteren Gebieten zu sein. Dementsprechend wurde das Frühstück vertagt, bis wir den ersten freien Anleger hinter Muiden erreicht hatten. Von da war es nur noch ein Katzensprung bis Weesp. Direkt vor der Brücke nach Weesp rein ging dann der Motor aus im Standgas, sprang aber auch direkt wieder an. (Mehr dazu später).
Wir entschieden uns für einen Liegeplatz hinter der zweiten Brücke zur Rechten Seite. Wieder erwarten gab es hier weder Strom noch Wifi. Das Sanitärgebäude war auch coronabedingt noch geschlossen.
In Weesp hat Montags so ziemlich alles Ruhetag, so blieb es bei einem Spaziergang durchs Städtchen und einem Einkauf im Supermarkt.

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Tag 3
Weesp
Bereit zum Aufbruch, weiter solls gehen Richtung Vianen - doch der Motor springt nicht an. Lief aber am Vortag ohne Probleme bis zum Vertäuen am aktuellen Liegeplatz. Nach diversen Startversuchen war mir recht ersichtlich, dass er nicht zündet. Warum auch immer. Zündpistole rausgeholt und an Zylinder 1 geklemmt - kein Zündfunke! Kurz überlegt - was hat man geändert seit dem Vortag? Ich hatte ein paar Kleinigkeiten am Sicherungskasten gemacht - habe ich dabei irgendein Kabel vom Zündschloß abgezogen, oder hat der Zündunterbrecher einen Wackler? Also Unterlagen rausgeholt und die Verkabelung gecheckt. Aber alles bestens an der Stelle. Mittels das Notmotors wurde das Boot zwischendurch noch 100m weiter nach vorne verlegt, da es dort einen freien Stromanschluss gab und ich nicht wusste, wie lange ich orgeln kann, bis die Batterie platt ist. Danach gings dann an den Motor, Verteilerdose auf und gucken was los ist. Aber nichts offensichtlich. Gegencheck mit der Zündpistole direkt hinter der Zündspule. Dort blitzt sie. Alle Zylinder einzeln gecheckt - nur an 2en kommt ein Zündfunke an. Vielleicht hat das Zündmodul den Geist aufgegeben? Also ausgebaut und das alte Modul eingebaut. (beide elektronisch) Gleiches Bild. Dann Verteilerkappe gereinigt (Bisschen Korrosion an den Kontakten), ebenso den Verteilerfinger. Zusätzliche prüfte ich all Zündkerzen und reinigte diese auch. Danach war an den meisten Zylindern wieder ein Zündfunke zu finden laut Zündpistole, aber er sprang trotzdem nicht an. Als letzte Option wechselte ich dann die High Performance Zündspule aus gegen ihren Vorgänger, die ich für "schlechte Zeiten" in meinem Ersatzteil-Arsenal mitführe. Ein Schlüsseldreh und der V8 erwachte wieder zum Leben. Hatte sich also still und heimlich die Zündspule ins Nirvana verabschiedet - gut, dass ich Ersatz dabei hatte.

Tag 4
Weesp -> Vianen
5h - 40,3km
Wind 4
Morgens noch kurz ein ausgedehnter Spaziergang zum etwas abseitsgelegenen Wassersportladen - leider hatte der keine Zündspulen mehr da, er hatte zwar neue bestellt, die sind aber noch nicht geliefert worden.
Darauf wollten wir aber nicht warten. Somit weiter zu Fuß Richtung Industriegebiet und noch 2 Autowerkstätten abgeklappert - erfolglos. Aber 6km zu Fuß zurückgelegt. Frühsport.
Danach gings den Amsterdam-Rhein-Kanal runter 3h geradeaus mit den sich an den Spundwänden spiegelnden Wellen der Berufsschifffahrt. Nicht besonders spannend. Bei Utrecht haben wir - wie vor ein paar Jahren schon mal - den Weg geradeaus Richtung Prinses Beatrixsluizen gewählt - eigentlich ein Zweig für die Berufsschifffahrt und nicht für Sportboote.
Dementsprechend mussten wir an Schleuse ein Weile warten und wurden auch im ersten Gang ignoriert. Beim zweiten Gang war noch genug Platz, dass wir mir rein konnten. Allerdings lagen wir schräg hinter dem Berufler, der Anfangs volles Schraubenwasser in unsere Richtung gab. Zu dem Zeitpunkt noch nur mit Bootshaken an der Schleusenwand eingehakt, war dies nur schwer zu halten - Mit eingelegtem Vorwärtsgang war es dann ok, bis der Berufler ein Einsehen hatte und auch den Gang wieder rausnahm. Trotz Wartezeit und der etwas spannenderen Schleusung war dieser Abzweig schneller als der für Sportboote vorgesehene, wo wir durch 4 Brücken und 2 Schleusen gemusst hätten.
Einmal kurz über die Lek und auf der anderen Seite wieder in die nächste Schleuse nach Vianen rein.
Der Anleger in Vianen selbst ist ganz nett und nicht weit vom Zentrum entfernt, aber es gibt weder Wifi nach Sanitärgebäude.

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Tag 5
Vianen -> Gorinchem
3,25h - 23,7km
Wind 4
Weiter gings nach Gorinchem. Diverse Brücken mit Wartenzeiten sorgten dafür, dass dieses Streckenabschnitt sich etwas zog. Bei Gorinchem gings dann in die Schleuse raus auf die Boven Merwede und 200m weiter links wieder rein in die Schleuse zum Stadthaven (Lingehaven). Dort liegt man nett angelegt direkt neben dem Zentrum. Anders als auf der Homepage oder den Wasserkarten beschrieben sind die hinteren Liegeplätze aber nicht zu erreichen, die Brücke, die im Weg steht soll 3,6m haben, hat aber eher 2,6m. Aber es gibt auch genug Platz im vorderen Bereich. Also kein Problem. Strom, Wifi, Sanitär, Wasser - alles vorhanden, was man so braucht.
Leider ist die Nachricht an den VVV bzgl Besichtigung des großen Turms verloren gegangen, so dass wir nicht mehr rauf können, allerdings scheint es einigermaßen aussichtsreich für den nächsten Tag.
Ein Stadtbummel und Abendessen beim Griechen direkt am Kanal neben dem Hafen runden den Tag ab.

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Tag 6
Gorinchem -> Dordrecht
2,3h - 23,6km
Wind 4-5
Direkt morgens kommt der Anruf vom VVV, dass ein Guide gefunden wurde zur Turmbesteigung und so finden wir uns um 11 Uhr zur Privatführung ein. 1h lang geht es die 265 Stufen und 57 Meter hoch mit vielen Informationen zum Turm und der Stadt Gorinchem.
Danach geht es direkt los Richtung Dordrecht. Wieder raus durch die Schleuse auf die Boven Merwede und flussabwärts. Anfangs noch recht wellig, da der Wind längs über den Fluss steht, zusammen mit Strömung und den Wellen der Berufsschifffahrt gab es ein-zwei Wellenberge, die es doch in sich hatten. Nach dem Abzweig auf die Beneden Merwede ist das Fahrwasser etwas ruhiger. Da man auch hier schnell fahren darf dann der Versuch etwas Zeit zu sparen und die schwimmende Wohnung in Gleitfahrt Richtung Dordrecht zu bringen. Aber irgendwie fehlt es an Geschwindigkeit, trotz Beistand durch die Strömung, es fühlt sich ein bisschen an, als würde uns irgendwas einbremsen. Vielleicht bringt die alte Zündspule doch nicht genug Leistung für das Setup? Somit brechen wir den Versuch ab und bewegen uns weiter mit der gewohnten Reisegeschwindigkeit von 11km/h Richtung Dordrecht. Empfehlung des Internets ist der Koninklijke Dordrechtsche Roei- en Zeilvereniging (Jachthaven). Die Brücke zur Einfahrt geht aber nur alle halbe Stunde hoch, dieses Zeitfenster wurde knapp verpasst. Außerdem gleicht die Einfahrt einer Großbaustelle, im und auch neben dem Wasser. Die Einfahrt zum Hafen ist nicht mehr direkt ersichtlich. Somit gehts einen Hafen weiter zur WSV Martensgat. Auch mit Brücke zur Einfahrt in den Hafen laut Karte. Diese Brücke gibt es überraschenderweise anscheinend nicht mehr. Naja, umso besser. Vom initialen Platz wurden wir vom Hafenmeister in eine andere Ecke dirigiert, da er noch 3 große Boote erwarte im Laufe des Tages.
Abends lagen wir dann vis-a-vis mit 3 Booten der 50Fuß Klasse
Der Turm in Dordrecht war leider Coronabedingt komplett gesperrt - also musste ein Turm am Tag reichen

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Tag 7
Dordrecht -> Willemstad
3h - 25,7km
Wind 4-5
Die Wettervorhersage, insbesondere Wind sehen schlecht aus. Bleiben oder weiterfahren ist die Frage. Final fällt die Entscheidung auf Weiterfahren und dann einen Tag Wetterpause einlegen.
Somit gehts weiter die Dortsche Kil runter gegen die Strömung in die Hollandsche Diep nach Willemstad.
Hatten die letzten Orte nicht mal einen Wassersportladen, so hatte ich hier die Hoffnung auf eine neue Zündspule, aber auch hier konnte man mir nicht weiterhelfen leider. Wir entschieden uns für den Hafen De Batterij und gegen den Stadthafen, da wir uns bessere Liegemöglichkeiten und Sanitärhäuschen versprachen. Wasser/Strom ist inklusive, für Wifi gibts kleine Zettelchen mit jeweils 24h gültigen Zugängen.

Tag 8
Willemstad
Wind 5-6, Böen 7-8
Zu viel Wind aus ungünstiger Richtung. Heute ist Pause angesagt.
__________________
Gruß,
Mark
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Alt 12.07.2020, 21:37
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Standard Woche 2

Tag 9
Wind 5 - Böen 6-7
Es ist immer noch ziemlich windig. Die Wellen vor dem Hafen sehen nicht so vielversprechend aus. Ein paar Segler wagen sich raus, aber werden auch gut durchgeschaukelt. Ein Motorboot der 11m Klasse macht nach 200m wieder kehrt und kommt zurück in den Hafen.
Auch, wenn es nur ein 30m bis zur Schleuse sind, wir beschließen noch einen weiteren Tag abzuwarten.

Tag 10
Willemstad - Bergen op Zoom
4,25h - 43,8km
Wind 2 - auffrischend auf 4
Wir machen uns früh auf die Socken, da es für morgens ruhig angesagt ist und später wieder windiger werden soll. Vorher kurz tanken an der Bunkerstation in Willemstad, die hat leider nur Super Plus - kostet also ein paar Cent extra je Liter, aber geht leider nicht anders.
Bereits beim auslaufen aus dem Hafen sagt meine Temperaturüberwachung, dass der Motor auf der linken Bank ungewohnt kalt läuft, dazu kommt eine gewisse Laufunruhe, nicht viel aber anfangs doch spürbar. So gehts dann weiter durch die Schleuse ins Volkerak und weiter in den Schelde-Rijnkanaal.
Die Einfahrt nach Bergen ist recht industriell - kurz vor der (offenen) Schleuse lassen wir noch einen Berufler durch. Danach geht es noch einen guten Kilometer durchs Industriegebiet/durch den Industriehafen, an dessen Ende die einzige Hafenanlage in Stadtnähe ist. Praktisch, aber nicht besonders schön gelegen.
Bereits beim Anlegen macht sich der Motor durch stark schwankende Leerlaufdrehzahl bemerkbar. Kein Problem für die routinierte Crew, aber ärgerlich, dass wieder irgendwas nicht rund läuft.
Nach längerer Suche durch diverse Autozubehörläden finden wir einen Yachtservice, der uns evtl. einen Zündspule besorgen kann. Wir bestellen.

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Tag 11
Tagesausflug Antwerpten
Morgen kurz die Zündspule abgeholt - sieht gut aus.
Danach geht es mit dem mietwagen nach Antwerpen - ca. 30min Fahrt. Parken ist kostengünstig im Hafenviertel möglich.
21 km Fußmarsch und 8 Stunden später zrück am Auto bleibt die Erkenntnis, das Antwerpen bei Regen nicht so viel Spaß macht, momentan die halbe Stadt umgebaut ist und somit Baustelle ist, was leider auch diverse Besichtigungen einschränkt. Lohnt sich wahrscheinlich wieder zu kommen, wenn die Bauprojekte und Restaurierungen alle fertig sind. Aber der Bahnhof ist toll!

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Tag 12
Bergen - ... Tholen
1,6h - 17,7km
Wind 4
Die neue Zündspule ist eingebaut. Ebenso die Standgaseinstellungen angepasst, anscheinend ist etwas Schmutz im Vergaser, selbst mit de Gemisch-Schrauben komplet reingedreht, läuft der Motor noch (eigentlich sollte er dabei ausgehen Mangels Benzinzufuhr). Genaugenomen läuft er damit sogar ganz ok. Also bleibt es bei der Einstellung, in dem Wissen, dass man da mal tätig werden muss demnächst.
Die bisherige Problemchen sowie die aktuelle Windlage veranlasst uns ein paar Zwischenstopps rauszunehmen (Terneuzen, Middelburg, Zierikzee). Nächstes Ziel Ooltgenplaat, ggf. Hellevoetsluis, je nach dem, wie es so läuft mit dem Motor.
Heute leider gar nicht gut. Nach etwa 1,5h Fahrt geht der Motor unvermittelt nach ein bisschen ruckeln aus - mitten auf dem Kanal. Berufsschifffahrt von vorn und von hinten. Zum Glück ist es eine etwas windgeschützte Stelle, so dass wir nicht sofort auf das steinige Kanalufer getrieben werden.
Der Motor lässt sich wieder starten, aber geht sofort wieder aus im Bereich unter 2000rpm. Fühlt sich an als fehlt im Treibstoff.
Also Notmotor (10PS AB) klar machen, die Zeit drängt. 5min später und immer noch etwas von Ufer entfernt ist alles in Position. Doch es kommt unerwartet - auch der will nicht anspringen, das Ufer kommt näher, erstmal den Anker ausbringen. Da die Steine bereits recht nahe sind, winke ich ein vorbeifahrendes Sportboot heran. Uns wird geholfen, wir werden abgeschleppt. (Vielen Dank nochmal an diese Stelle, auch wenn das ältere niederländische Pärchen dies wahrscheinlich nicht lesen wird). Leider geht es in die falsche Richtung - nach Tholen. Eine Stunde zurück den Kanal hoch Richtung Bergen op Zoom.
Nachdem wir im Hafen fest sind, geht die Motorklappe wieder auf und die Fehleranalyse startet: Gleiches Bild, er springt an, aber geht unter 2000rpm aus. Hält man in über 2000rpm läuft alles rund. Ein Rätsel. Treibstoff kommt also - Zündfunken gibt es auch. Aus einer spontanen Idee heraus setze ich den Vergaser mal auf die Grundeinstellungen zurück, Gemischschrauben ca. eine Umdrehung raus auf beiden Seiten. Motor gestartet und ein Wunder - er läuft als wäre nie was gewesen.
Anscheinend hat sich eine Art Vakuum im Vergase aufgebaut, dadurch, dass bei Gemischschrauben reingedreht waren, selbst, wenn bei 1600rpm (Marschgeschwindigkeit), das Standgasgemisch keine Rolle mehr spielt.
Der AB sprang übrigens auch an, als ich ihm beim Startversuch mal kurz den Atem abgeschnürt habe (Hand vor den Ansaugstutzen) und somit das Gemisch etwas angefettet habe.

Tag 13
Tholen - Dordrecht
5,5h - 59,6km
Wind 3-4
Mit den Ereignissen vom Vortag steht fest, dass wir eine relativ direkten Weg Richtung Heimat wählen werden, um die Fehler dort besser analysieren und beheben zu können.
Somit geht es zurück nach Dordrecht - den zeitlichen Verlust vom Vortag wieder reinfahren.
Die Fahrt verläuft ereignislos mit dem ein oder anderen Regenschauer, der Motor tut was er soll, selbst beim Anlegen ist brav, nur noch minimal Drehzahlschwankungen.
Wir liegen wieder der WSV Martensgat - die zentrale Lage, sowie die unkomplizierte Einfahrt ohne Brücken haben überzeugt.
Direkt gegenüber vom Hafen ist auch das La Cubanita, wo man super Tapas essen kann.

Tag 14
Dordrecht - Alphen
4,9h - 47km
Wind 3
Von Dordrecht geht es weiter nach Norden, auf die Lek, kurz Rotterdam streifen, die hollandsche Ijssel hoch an Gouda vorbei bis nach Alphen am Rhein. Alles problemlos, der Motor läuft zunehmens besser, auch die Temperaturanzeigen (Fühler am Abgasgeweih) zeigen wieder normale Werte an.
In Alphen finden wir ein nettes Plätzchen am freien Anleger am Zegerplas. Dies ein Naherholungsgebiet in Alphen, ein kleiner See direkt neben dem Kanal mit diversen Wassersportangeboten und schönen Wegen um den See und die nähere Umgebung. Bereits auf dem Weg zeigt sich in Warteposition vor diversen (teils Hebe-)Brücken, dass sich soweit alles beim Motor normalisiert zu haben scheint. Anscheinend ist inzwischen genug Benzin durch den Vergaser geflossen, dass der Schmutz rausgewaschen wurde.


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Tag 15
Alphen - Leiden
1,5h - 16km
Wind 2-3
Durch das neu gewonnene Vertrauen in den Motor und die gute Wettervorhersage für die nächste 2 Tage beschließen wir vom direkten Weg weiter nach Nordost abzuweichen und einen kleinen Umweg nach Nordwesten über Leiden und Haarlem zu machen.
Leiden ist nich weit weg von Alphen und schnell erreicht. Trotz der relativ frühen Ankunftszeit sind nicht mehr viele Plätze frei im Passantenhaven, aber noch reicht es. Hier wird gerade auf Aanuit umgestellt, daher gibt es zwar keinen Hafenmeister mehr, aber auch keine buchbaren Liegeplätze. Somit sind Platz und Strom umsonst für heute, aber es gibt keine Sanitärgelegenheiten.
Den Rest des Tages genießen wir die vermisste Sonne im Zentrum an der Gracht ( wo an einem sonnigen Sonntag viel los ist).

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Mark
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