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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury F8ML BJ2016
Hallo allseits
Ich hab mir im Frühjahr 2016 einen 4-Takt/2 Zylinder Aussenborder Marke Mercury Type F8ML (ohne E-Starter) als Flautenschieber für mein Segelboot gekauft. Der Motor hat derzeit in Summe weniger als 200 Betriebsstunden. Nach einem Jahr wurde ein Service durchgeführt, danach wurde der Motor für ein weiteres Jahr im Keller gelagert und gar nicht benutzt. Erst die letzten beiden Jahre war der Motor wieder am Boot montiert. Nach der letzten Fahrt vor rund 4 Wochen (ca 2 Betriebsstunden, problemlos) stellte ich das Boot im Hafen ab. Nach weiteren 2 Wochen wollte ich den Motor starten, dieser sprang auch sofort an, starb aber nach 10 Sekunden ab. Der 2-te Startversuch verlief genauso, danach sprang er überhaupt nicht mehr an. Alle Standardprozeduren wie Kerzen reinigen, Treibstoff wechseln usw. brachten keinen Erfolg. Danach den Motor zum Händler bringen, nach 4 Tage erhielt ich die Rückmeldung, dass der Motor zwar angesprungen sei, aber nicht rund lief. Ein Kompressionstest wurde auch durchgeführt - ergab ca. 8 Bar - also etwas zuwenig. Nach Auskunft des Händler gibt Mercury keine Garantie für den Motor, da nicht jährlich ein Service eines Vertragspartners durchgeführt wurde. Zu guter Letzt ging auch der Händler am nächsten Tag auf Urlaub. Der Motor wurde übrigens fast ausschließlich knapp über Standgas betrieben, lediglich bei manchen Manövern mit etwas mehr Gas, Vollgas praktisch nie - wobei dies eigentlich kwin Problem sein sollte. Daher will ich das Problem wenn möglich selbst beheben, sonst ist die Saison vorbei. Jetzt meine Frage: was kann die Ursache für die niedrige Kompression sein? (Der Händler vermutete, dass das Problem eher keine kaputte Kopfdichtung sei (Falls der Motor überhaupt eine hat??)) |
#2
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Dein Motor leidet vermutlich an einen verdrecktem Vergaser. Der Kompressionsdruck von 8 Bar ist hier nicht das Problem.
Das ist seit bestehen von mit Biobestandteilen vermischtem Benzin leider ein sehr häufiges Problem besonders der Vergasermotoren herkömmlicher Bauart. D.h. Vergaser raus und zerlegt ins heiße Ultraschallbad rein.
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M.f.G. Bo Geändert von menschmeier (18.08.2020 um 17:44 Uhr)
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#3
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Moin,
die Komp.-Werte sind nun nicht sooo schlimm. Ich vermute eher einen verdreckten Vergaser |
#4
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Danke für die ersten schnellen Rückmeldungen.
Nun, dieselbe Vermutung hatte ich auch schon, es war auch der erste Verdacht des Händlers - welcher auch ein Mechaniker ist. Aus irgendeinem Grund schloß er dies aber später aus. Gibt es noch andere Möglichkeiten? Wobei ich das mit dem Vergaser sicher zuerst probieren werde ... |
#5
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Nachtrag
Als ich die Kerzen gereinigt hatte und mehrmals versuchte, den Motor zu starten, und anschließend die Kerzen wieder kontrollierte, waren diese allerdings feucht, daher vermute ich eigentlich, dass es nicht am Vergaser liegt.
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#6
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Ist denn ein regelmäßiger Zündfunke vorhanden ?
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M.f.G. Bo |
#7
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Gute Frage ... leider konnte ich das noch nicht wirklich kontrollieren, es war zu hell.
Ich werde dies jetzt mal nachholen, vielleicht sehe ich jetzt etwas, da der Motor mittlerweile in meiner Garage ist. |
#8
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Funke okay
Also, es ist auf beiden Kerzen ein starker Funken sichtbar.
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#9
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Dann drehe mal ne trockene Kerze rein, dann ein drittel Gas geben und kräftig ziehen, durch eine zweite Person Bremsenreiniger in die Vergaser Ansaugöffnung sprühen.
Sollte er dann anspringen dann Vergaser raus und reinigen wie beschrieben.
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M.f.G. Bo |
#10
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Leider nein
Die von Dir beschriebene Vorgehensweise habe ich bereits mehrere Male probiert, bevor ich den Händler zu Hilfe rief ... leider ohne Erfolg .
Morgen werde ich den Motor zu einem anderen Mechaniker bringen, aber diesmal werde ich dabeistehen Vielen Dank für die Tips ... ich melde mich dann morgen nochmal oder wenn ich eben mehr weiss. |
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