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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Restaurierung Foto-Zusammenfassung
Moin zusammen,
wollte hier einmal kurz zusammenfassen, was bei uns in den vergangenen drei Jahren seit dem Blindkauf von Land weg so alles geschehen ist - Einiges vom damaligen Zustand mit Bildern und den Veränderungen. Begonnen hat alles mit der Erneuerung des Unterwasserschiffs (komplett abgezogen mit ein paar Tercoscheiben) , dem Anschweißen ein paar zusätzlicher und vor allem geeigneter Anoden und ein paar Lecks in beiden Dieseltanks die dann natürlich auch komplett erneuert wurden. Letzteres war tatsächlich eine etwas größere Baustelle, da dazu der halbe Salon inkl. Fußboden zerlegt werden musste, um überhaupt an die insgesamt 800L fassenden Tanks zu gelangen. Nebst dem Brandschutz, dem Kleinschneiden der alten Tanks, dem Schweißen neuer Fundamente für dann zwei etwas kleinere Kunststofftanks, der Installation des neues Doppelfiltersystems und komplett neuen Leitungen und Filtern, habe ich beschlossen den Rumpf auch noch mit zu Überarbeiten - war ja immerhin noch Zeit bis zum Frühjahr ( irgendwo finde ich dazu bestimmt auch noch Fotos) Zwei Boschschleifer später, die beide den Geist aufgaben, musste erst einmal besseres Werkzeug her Bis dato war es auch eher eine Qual die Flächen zu bearbeiten. Farbaufbau war dank wirklich toller Produkte von Epifanes relativ gut auch für mich als Hobbyhandwerker zu erledigen. So ging es dann tatsächlich mit neuem Farbkleid, dem neuem Spritsystem und natürlich neuen Filtern, Keilriemen, neuem Impeller und neuem Öl ins Wasser. Wir wussten noch nicht, ob der Motor läuft, ein paar Umdrehungen per Hand und dem vorherigen Einstellen der Ventile, war ich echt froh, dass der alte OM 312 nach über vier Jahren Standzeit ziemlich direkt und ohne verdächtige Rauchentwicklung ansprang. Ein paar Probleme während der ersten Saison gab es dann natürlich doch noch ( neue Dieselförderpumpe, 2 unfreiwillige Ölwechsel durch Wasserschlag, Beinaheüberhitzung durch Keilriemenriss und Ausfall der Hydraulik und Wassereinbruch in der Bilge ) - Naja - so gabs wenigstens keine Langeweile. Inzwischen gibt's ne neue Riemenscheibe, eine Belüftung für den Kühlwasserverlauf und einen Temperatursensor inkl. Warnsummer im Abgastrakt und eine komplett neue Abgasanlage Innen wie Außen. Die Löcher im Abgasrohr waren letztendlich auch der Grund für den Wassereintritt - das zu finden und auch das Ganze zu demontieren und innen durch geeignete Schläuche zu erneuern war wieder eine etwas größere Nummer. Geändert von User 46996 (27.11.2020 um 13:30 Uhr)
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#2
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So konnte dann tatsächlich eine Saison gefahren werden, mit der Erkenntnis - die Manövrierfähigkeit lässt zu wünschen übrig, außerdem musste der gesamte Antriebsstrang durch einen unsanften Treibholzkontakt vor Lauenburg erneuert werden ....
Nach ein paar weiteren Fahrten und der Recherche hier im BF und der beratenden Mithilfe von Hein habe ich dann das Ruderblatt entsprechend verändert. Die Schubstange des Flaps ist übrigens fettgeschmiert und läuft in zwei PTFE Lagerhülsen. Ja - dann kam auch schon Corona ...
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#3
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... und es wurde ein Rundumschlag gemacht -
ein gebrauchter Geräteträger wurde angepasst und klappbar umgeschweißt, die Badeplattform verlängert und die kompletten Aufbauten saniert, zwei über den Winter neu gebaute Türen wollen ja nicht zum alten Lack eingebaut werden
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#4
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#5
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Inzwischen freue ich mich wirklich auf die neue Saison und habe nur noch kleinere Bastelleien zu erledigen ...
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#6
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Okay - die Reihenfolge der Fotos stimmt nicht ganz, aber das werdet ihr mir bestimmt nachsehen
Nun folgen nur noch Abdeckungen für die hinteren Bullaugen und ein paar Neuerungen in der Elektrik. Die paar Schweißnähte bekomme ich nun bis zum Frühjahr auch noch hin Grüße Daniel
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#7
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Coole Nummer Daniel, dann fehlen ja nur noch die passenden Davits für Krummi!
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
#8
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Die Davits liegen neu pulverbeschichtet bereits im Keller, ach ja - die Aufnahmen dafür musste ich natürlich auch noch anpassen
Aber Krummi ist leider zu groß als Tender - oder QueenSassi zu klein Grüße Daniel
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#9
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So ... dann habe ich die "Mittagspause" ja nun auch gut rumbekommen - ein Ursprungsfoto während der UW Schiff Sanierung habe ich tatsächlich noch gefunden und in der Ecke auf der Plane erkennt man noch ein altes Fundament der lecken Fasstanks
Grüße Daniel
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#10
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Danke für die Dokumentation, Daniel.
Toll gemacht! Ich freue mich immer, wenn jemand noch was kann und Interesse für ein langfristiges Projekt aufbringt. Ich habe das auch (mehrfach) im Leben durchgezogen. Das Blöde -und davor sei gewarnt- ist, dass nach Vollendung oft der Wunsch nach einem neueren, grösseren Objekt einsetzt...
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Gruss, Dirk |
#11
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Einfach sensationell, Daniel!
Ich gratuliere mit dem allergrößten Respekt! Ich kann so etwas überhaupt nicht, umso größer ist meine Hochachtung vor Menschen, die sowas nicht nur können, sondern in dieser tollen Qualität bis zum Ende durchziehen … LG, Saint-Ex
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
#12
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Zitat:
Da beschreibst du gut das Leid vieler Bootsfahrer und vor allem auch der Selbsbauer/macher.Daniel habe ich auch mit einem sehr viel kleinerem Boot kennengelernt. Mir ging das auch lange so,dass das selbst gebaute Boot dann doch mindestens einen Meter zu kurz geworden ist. Als Rentner wird man dann etwas demütiger und ist,in meinem Falle,froh sich nicht unnötig mit größeren Segelflächen herumschlagen zu müssen oder für das Einhand-an-ablegen-segeln Hilfe in form von Bugstrahlrudern,E-Winschen und anderen technischen und teuren "Krücken"zu benötigen. gruss hein |
#13
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Zitat:
Fertig wird das Boot vermutlich nie so ganz, da immer wieder etwas anstehen wird Ich sehe das inzwischen als "netten" Ausgleich zum Büroalltag, auch wenn man natürlich nie so ganz die Qualität erreicht, die man bei einer Werft bekommen hätte ( vermutlich ) Auf der anderen Seite, weiß ich auch ganz gerne, wie etwas gemacht wurde und das ist dann auch die Crux - man kommt ums selber machen nicht herum. Grüße Daniel |
#14
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Zitat:
Bin gespannt ob sie dann auch passen im Frühjahr Grüße Daniel |
#15
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Moin Hein,
stimmt das erste Mal hatte ich dich um Hilfe beim Zentrieren meiner Welle mit meiner kleinen Myra 21 gebeten. Das war ja auch mein erstes Boot - die Lernkurve war für mich trotz der Jahre und einem weiterem Boot dazwischen recht steil. Aber vermutlich würde ich ein ähnlich neues großes Projekt dennoch nicht scheuen Habe übrigens den größten Respekt vor Selbstbauern, wie du einer bist ! Grüße Daniel |
#16
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Es gibt ja nach wie vor genug zu tun, also beschäftige ich mich bereits diverse Wochen mit den Mahagoni Handläufen von meiner Reling.
Die waren teilweise sehr angegriffen und leider teilweise bereits sehr schwarz und an ein paar Stellen weich geworden. Also habe ich geschliffen und ausgeschliffen so gut es ging, die Fehlstellen und diverse Bohrlöcher mit Epoxy und Sägemehl (natürlich auch Mahagoni) verfüllt um das Ganze zu stabilisieren. Farblich sieht man es zwar noch, aber ich kann mit dem Ergebnis so leben. Eine kurz angedachte Neuanfertigung der insgesamt 26 Meter Handläufe wurde also wieder verworfen. Inzwischen sind da fünf Schichten Le Tonkinois drauf und ein paar werden auch noch folgen, natürlich immer mit Zwischenschliff nach zwei bzw. nun nach einer Schicht. Die letzten beiden Schichten werden nach der Montage an Bord und dem ggf. notwendigen Beischleifen der dann wieder verklebten Stöße erfolgen. Grüße Daniel
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#17
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Nun wo der Winter vorbei ist und man vorsichtig auch wieder trotz C angreifen kann - ging`s langsam im Freilager weiter...
Die Badeplattform wurde mit Holz belegt- für mich schon wieder relativ schwierig, da ich keinen Verschnitt produzieren durfte (sonst hätte die Holzspende nicht gelangt) ein paar Schleifarbeiten kommen da natürlich noch und ausgerichtet und befestigt werden muss das auch noch. Die Glasleisten für die Türen wurden auch noch mal bearbeitet - dies mit der Airbrush im Keller zu machen war allerdings nicht unbedingt eine meiner besten Ideen - Mecker folgte nämlich prompt So .. ein paar Bilder finde ich später gewiss noch ... Grüße Daniel Geändert von User 46996 (24.03.2021 um 08:41 Uhr)
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#18
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Hallo Daniel,
mich würde mal interessieren wie deutlich sich die Manövriereigenschaften durch das Becker Ruder verbessert haben. Gewünschter Erfolg eingetreten ? Gruß Rolf
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Gruß Rolf |
#19
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.. wie angekündigt, habe ich noch ein paar Fotos gefunden
Die Abdeckhauben für die Bullaugen sind inzwischen geheftet, ausgerichtet und auch bereits hoffentlich an der richtigen Stelle gebohrt. Ich werde mir nun doch nicht mehr die Mühe machen, das ganze VA auf Hochglanz zu polieren, stattdessen gebe ich das so wie es ist (daher langen auch die paar Schweißpunkte) zum Pulverbeschichten. Dort werden die Nähte mit einer geeigneten Masse verstrichen und geglättet, so sind selbst die inneren Schweißpunkte im Anschluss nicht mehr sichtbar. Als Farbe habe ich mir Chrom ausgesucht - glaube, das wird dann recht gut zum Rest passen - Ein Musterbild hab ich da auch gefunden. Meine ausgefrästen und bereits geschliffenen Trittstufen (auch aus den Bohlen der Plattform) liegen da auch gleich mit im Bild - das war mit der heimischen Oberfräse so gesehen kein Thema, musste bloß einen geeigneten Tisch und einen Anschlag basteln. Das Holz ist leider so hart, dass der Fräskopf nun nicht mehr zu gebrauchen ist, aber wo gehobelt ähhh gefräst wird, da fallen bekanntlich Späne. Ein Bild der Konstruktionsphase der Badeplattform habe ich auch noch gefunden - die durch Panzertape fixierten Streben sind inzwischen natürlich ordentlich verschweißt, wie auf den vorherigen Bildern zu sehen..da hab ich reichlich Sprüche im Hafen zu kassiert, das Tape war zum Ausrichten aber tatsächlich deutlich einfacher, als jedes mal Schweißpunkte wieder aufzutrennen UND es konnte auch kein Regenwasser in die Rohre gelangen Grüße Daniel Geändert von User 46996 (24.03.2021 um 14:01 Uhr)
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#20
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Zitat:
Grüße Daniel
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#21
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Ein paar Fortschritte gibt`s natürlich trotz des neuerlichen Wintereinbruch dennoch.
So wurde das Holz für die Badeplattform exakter ausgerichtet, die Kanten noch mal etwas beschliffen, ausgefräst und im Anschluss verschraubt. Ebenso wurden die Trittstufen endlich fix montiert. Zwei kleinere Befestigungsstreben für die Badeleiter habe ich noch gebaut, da ich eh etwas Abstand für den Auszug der Leiter bekommen musste und auch nicht durch das Holz verschrauben wollte, so wurde das dann von unten in die vorhandene Stahlkonstruktion geschraubt (erst einmal zur Probe - muss ja wieder gemalt werden), somit bin ich später auch noch etwas flexibler, wenn die Position geändert werden muss (Schweißen wäre mit Sicherheit schneller gewesen). Die Restarbeiten werden immer weniger, ich freu mich Grüße Daniel
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#22
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Moin Daniel
Ein Spiegel im wahrstem Sinne des Wortes und dann der Kontrast von weißen An-und Aufbauteilen,echt hanseatisch wie unsere Strassenschilder blau/weiß,cool. gruss hein |
#23
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Moin Hein, danke für die Blumen
Uns gefällt es so auch sehr gut, wenn du mal wieder in der Gegend sein solltest, komm gerne mal rum - zum Plausch und ggf. Kaltgetränk. Auf die Isolierhülsen für die Davids habe ich nun übrigens verzichtet - die Dinger hätten so mit der erfolgten Pulverbeschichtung nicht mehr in die Bohrlöcher gepasst - normale PTFE Scheiben tun es ja auch Ende April/Anfang Mai geht's wohl ins Wasser Grüße Daniel |
#24
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Wieder etwas geschafft ... die neu gepulverten Davits wurden endlich montiert (Krummi werde ich da tatsächlich eher nicht antüdeln).
Lufthutzen am Rumpf sind auch wieder dran - nach dem heutigen Tag wird die Badeleiter auch final befestigt sein - so dass dann nur noch die Arbeíten rund um die Türen und die Montage der Reling fehlt - das ginge zur Not auch vom Wasser aus...vielleicht ist sie zu Sassi`s Burzeltag also doch bereits im Wasser
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#25
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So, am Freitag geht es endlich ins Wasser
Ein paar Dinge wurden am Wochenende noch angeschubbst und erledigt - so liegen die Steuerstühle nun beim Sattler und werden neu aufgepolstert und bezogen, weiterhin hab ich endlich mein LED Ankerlicht am Mast montiert - natürlich erst einmal verpolt angelötet .. der Mast wird während der Saison dann noch einmal aufgehübscht. Viel wichtiger jedoch - die Relingshandläufe wurden wieder montiert und an den Überblattungen der Stöße mit Epoxy verklebt (mit dem Einsatz von Hitze, werde ich sie da wohl auch wieder mal lösen können) Die Türrahmen sind geschliffen und haben auch eine erste Schicht bekommen (die Rahmen werden aber im nächsten Winter noch einmal überarbeitet, da kann ich die Türen dauerhaft ausbauen und muss nix verhängen, ggf. mach ich das auch im Austausch der alten Türen während der Saison noch mal - so war das jedenfalls erst einmal ein Kompromiss um schnell wieder alles nutzbar zu haben, jedoch 100% happy werde ich damit nicht sein).. wie dem auch sei. Es ist ein Ende in Sicht und der Saisonbeginn rückt in greifbare Nähe Grüße Daniel
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