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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Ruderlager dicht?
Hallo und grüße aus der Duisburger Werft! Bei der Renovierung eines Kajütboots aus den 70ern bin ich bei der Ruderlager angekommen.
Leider konnte ich zu diesem Modell bisweilen nicht herausfinden wie ich die Ruderlager dicht bekomme. Außergewöhnlich ist für mich folgendes: es ist kein Platz für eine Stopfbuchse und auch Schmierenippel sind keine angebracht. Das Kokerrohr (auf dem Bild aus Messing mit Gewinde) dreht Sicht nicht mit. Jetzt könnte man vermutet, dass das Rohr über der Wasserlinie liegt und somit dicht ist. Nach Messungen meinerseits würde ich sagen, es liegt höchstens auf der Wasserlinie aber nicht drüber. Wenn überhaupt. Ich bin für jeden Ratschlag dankbar das Boot soll nach 15 Jahren wieder ins Wasser dürfen und das dann auch bestenfalls ohne Wassereinbruch! Beste Grüße, Herr Fischer |
#2
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Hallo Herr Fischer,
trotz des Namens bleibe ich beim vertrauten "Forums-Du": Laut Hersteller: https://www.vetus.com/nl/stuursystem...te-175-mm.html sind in diesem Ruderkoker zwei O-Ringe eingebaut, die innen und aussen abdichten. Ich würde Dir empfehlen, die Ruderwelle auszubauen und die O-Ringe zu erneuern. Wäre es mein Schiff, würde ich das System optimieren, indem ich auf ca. halber Höhe etwas Gewinde wegschleifen würde, Loch bohren, Gewinde schneiden, Schmiernippel einsetzen, auf inneren Überstand des Schmiernippelgewindes achten (ggf. wegfeilen) und gut ist! Viel Erfolg und willkommen im Forum. Näheres zum Boot ist immer gern gesehen / gelesen.
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Gruss, Dirk |
#3
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Hallo Herr Fischer,
willkommen, + viel Spaß im Zu Ihrem Problem gibt es HIER 1 Spezi, der bestimmt helfen kann. Meine Ruderwelle lst in einem Kunststoff"rohr", welches bis zur WL voll Wasser stehen wird - ohne Dichtungen, nur enges Loch im Lager Grüße, Reinhard ....ach ja: Vorname reicht War Antwort auf #1 Geändert von Federball (06.12.2020 um 17:31 Uhr) |
#4
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Hallo Joschka, ja hier wird gedutzt.
Ich würde, wenn das obere Ende des Kokerrohres über das WL liegt unterhalb der WL keine Veränderungen vornehmen. Überholen und geschmeidig machen wäre für mich o.K. aber eine zusätzliche Gefahrenstelle einbauen sollte nicht Zielführend sein.
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Gruß Albert
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#5
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Zitat:
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Gruss, Dirk |
#6
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Zitat:
Oder eine dickwandige Muffe mit Innengewinde auf die Gewindebuchse schrauben und dort ein Schmiernippel in die Muffe schrauben. Somit braucht man nur ein Loch in die Gewindebuchse zu bohren und hat innen nach entfernen von den Grad kein Überstand. In die Muffe unter dem Schmiernippel noch eine Ringnut eingedreht und die Stellung Bohrung- Gewindebuchse und Schmiernippel spielt keine Rolle wenn die Nut über dem Loch sitzt. Somit verändert man das Gewinderohr nur geringfügig mit einem Loch und der Schmiernippel hat ausrechend Gewinde zum einschrauben. Platz ich ja genug vorhanden.
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Mit freundlichem Gruß Wilfried
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#7
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Zitat:
Wird aber die meisten überfordern. Mein Lösungsansatz zielte darauf, dass die originalen O-Ringe irgendwann hart und/oder platt sind. Dann kann man Fett einpressen, mit Fett abdichten und den nächsten Werftaufenthalt hinauszögern. Natürlich muss man mit der Fettpresse vorsichtig sein, sonst haut es die O-Ringe raus.
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Gruss, Dirk
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#8
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Hi,
ich habe in meinem Schiff (Bj. 1972) zwar eine Stopfbuchse auf dem Kokerrohr, deren einzige Funktion scheint es aber zu sein, das Ruder schwergängiger zu machen. Daneben ist ein Inspektionstunnel (genau über der Schraube), der ist lediglich mit einem Stahldeckel abgedeckt und einem Spannbügel befestigt. Alles ist schön über der Wasserlinie. Da läuft kein Wasser rein, das ist seit Jahrzehnten nicht dicht. Auch gelinde Kränkung ändert da nichts. Vertrau drauf, wo außen kein Wasser ist, kommt auch innen keins rein. PS Um die Frage im Titel zu beantworten: Nein, muss aber auch nicht.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#9
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Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sind da keine drin, wozu auch?
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#10
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So wie Jan es beschrieben hat, ist es auch in meinem Boot. Trotz Rauwasserfahrten kein Wasser im Boot - staubtrocken. Wird 1x im Jahr abgeschmiert.
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Gruß Ewald |
#11
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Wenn kein Schmiernippel und keine oben, innen liegende Stopfbuchse mit Fettschnur sichtbar sind, muss ja irgendeine Form der Abdichtung vorhanden sein:
Oder wie sollte das Deines Wissens nach dichten?...
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Gruss, Dirk |
#12
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Gar nicht, das obere Ende liegt über der Wasserlinie.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#13
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Zitat:
Und die Stopfbuchse in Deinem Schiff ist ja nach Deiner Interpretation von Ruderanlagenabdichtung obsolet und kann raus...
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Gruss, Dirk |
#14
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Die Ausführung von Dirk hatte ich in einem GFK-Norweger. Da lag das obere Ende nur dicht über der WL und bei einem beschädigten O-Ring kam tatsächlich Wasser durch. Bei den Stahlverdrängern wird meist der Ruderkoker (eingeschweißtes Rohr) einfach etwas höher gezogen und auch zum reibungsarmen Lauf der Ruderwelle ein Schmiernippel angebracht - somit doppelter Nutzen.
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Gruß Ewald
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#15
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Zitat:
Mir ist das "klassische" System mit Fett + Stopfbuchse + hochgezogen bis über WL auch am liebsten. Aber da haben sich die Jungspunde von Vetus in den frühen siebzigern doch tatsächlich was Neues einfallen lassen. Ist leider noch nicht überall angekommen
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Gruss, Dirk |
#16
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Ich bewundere deine Auffassunggabe.
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Mahlzeit Jan Alle Möwen sehen so aus, als ob sie Emma hießen. Christian Morgenstern |
#17
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Und jetzt testen wir mal Deine:
selbst bei einem bis über die WL gezogenen Ruderkoker ist eine obere Abdichtung zwingend erforderlich, da auch Verdränger -zumindest die mit breitem Heck- bei Rumpfgeschwindigkeit am Heck dynamischen Auftrieb erfahren, der das Wasser in den Koker drückt.
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Gruss, Dirk |
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