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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Videoüberwachung von Haus oder Boot via WLAN - es geht!
Weil man ja auch im Winter manchmal ganz gerne wissen möchte, wie es beim Boot oder am Ferienhaus aussieht, habe ich meine kroatische Hütte mit zwei WLAN-Überwachungskameras ausgestattet - wobei die Kameras als Alarmanlage nichts taugen, dazu später mehr - , zum gelegentlichen Nachschauen aus der Ferne aber sehr sinnvoll sind.
Falls jemand Ähnliches plant: ich habe in meiner kleinen Hütte zwar keinen DSL-Anschluss, wohl aber guten WLAN-Empfang. Also habe ich bei einem Onlinehändler zunächst eine China-Billig-WLAN-Überwachungskamera für rund 43 € erstanden und diese via WLAN über mein häusliches Internet mit meinem Smartphone verbunden. Weil das so gut klappte, habe ich noch eine zweite Kamera dazu gekauft, und damit kann ich jetzt - hurra!!! - jederzeit nachsehen, was sich hinten und vorne an meiner Hütte in Kroatien so tut. In der Praxis funktioniert das wie folgt (Experten bitte wegklicken, was jetzt kommt, gilt nur für User, die ebenso internet-ahnungslos sind wie ich !) : mit der Kamera kommt neben der Installationsanleitung ein QR-Code, mit dem man die zur Kamera gehörige Software auf sein Smartphone scannt (Android oder Apple, beides geht). Dann bindet man sowohl die Kamera als auch das Smartphone zunächst in sein häusliches WLAN ein, man muss sich (kostenlos) online beim Provider registrieren, und das war's auch schon. Danach sind Kamera und Smartphone dauerhaft miteinander verbunden, und dann ist es egal, welches WLAN-Signal man empfängt oder woher dieses kommt. Ich habe mir sagen lassen, dass meine Kamera über die Software per WLAN mit dem Server irgendwo in China oder Taiwan verbunden wird, bei dem ich mich mit email registriert habe; die Kamera schickt die Aufnahmen an diesen Server und der die Bilder dann wieder zurück auf mein Smartphone. Zum Thema "Datenschutz" sage ich jetzt mal lieber nichts, nur so viel: sensible Daten gehören nicht auf ein Smartphone. Preisfrage: wie komme ich auf meinem Boot oder in meiner Hütte an ein WLAN-Netz, obwohl ich da gar keinen Internetanschluss habe? Antwort: ganz einfach! Man nimmt einen mobilen WLAN-Router, steckt eine Datenkarte 'rein, und schon hat man einen eigenen WLAN-Hotspot. Einen WLAN-Router hatte ich schon (seinerzeit geschenkt von 1+1, heute kostet der etwas Kleingeld; ein altes als Hotspot eingerichtetes Handy tut's auch). Für die Nutzung der Kamera fallen außer dem Kaufpreis keine Kosten an, aber das dazu erforderliche Datenvolumen kostet bekanntlich Geld. Also habe ich eine deutsche Vodafone-SimCard erworben (2 GB LTE pro Monat für 6,99 € mit Vertrag und Einzugsermächtigung, damit ich nicht jeden Monat per Hand nachladen muss), den Router damit gefüttert und ihn auf dem Dachboden an die Stromleitung gehängt. Das Ganze funktioniert seit jetzt über einem Monat einwandfrei. Obwohl ich aus purer Neugier jeden Tag nachschaue, wie es an meinem zweiten Zuhause aussieht, habe ich in drei Wochen gerade mal 1,3 GB Datenvolumen verbraucht; 2 GB reichen also allemal, und der Spaß ist mir die 6,99 € im Monat wert. Das, was ich an meinem Haus habe, lässt sich zweifellos auch auf einem Boot installieren, so man denn dort Strom für den Router hat und die Kamera so installieren kann, dass sie nicht gleich geklaut wird. Für die Kameras braucht man nicht unbedingt Strom, die funktionieren auch mit Solarpanel, und regendicht sind sie auch - jedenfalls meine. Und in vielen Marinas und Stadthäfen gibt es ja schon kostenloses WLAN, da wird's noch einfacher. Als echte Alarmanlage ist das Ganze trotz Gegensprechanlage aber nicht geeignet. Das liegt - siehe oben - an dem Umweg, den die Aufnahmen über China nehmen und an der dadurch bedingten Zeitverzögerung. Zu Testzwecken habe ich meinen Nachbarn in Kroatien mal von Deutschland aus angerufen und ihn mit Handy am Ohr auf mein Grundstück geschickt. Nachdem er in den Sichtbereich der Kamera kam, dauerte es 20 Sekunden, bis der Alarm auf meinem Smartphone angezeigt wurde und noch mal 30 Sekunden, bis ich das dabei entstandene Video auf dem Bildschirm hatte. Auch die Gegensprechanlage funktionierte erst, als mein Freund schon wieder auf dem Rückweg war - aber wie dem auch sei: ich finde es super, einfach ab und zu mal nach dem Rechten schauen zu können. Oder zu sehen, welcher Nachbar da gerade meine Zitronen geklaut hat. Oder - siehe Bild! - den Stromzählerableser, der über meine Mauer geklettert ist.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#2
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So habe ich das auch. Man muss nicht die totale Überwachung haben, aber es beruhigt, wenn man aus der Ferne sehen kann, dass die Bude noch steht.
Gut erklärt!
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#3
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Jo, macht schon echt Sinn. Hab ich hier zu Hause auch. Funzt astrein, Bild sogar in HD, Bewegungsmelder mit Handyalarm mit automatischer Aufnahme, Gegensprechen und Livebild per Handy, kabellos, per USB aufladbar, hält 3-4 Monate, einfach einzurichten...
https://www.amazon.de/KAMTRON-Überwa.../dp/B07WZF2DVL (PaidLink) ...man muss ja nicht unbedingt beim Marktführer kaufen. Als Datenkarte werde ich mir fürˋs Boot wohl die O2 „Free unlimited Max“ bestellen. Das Ding in einen Huawei Router als Hotspot rein und bei gutem Netz braucht man mit der Option dann eigentlich auch zu Hause nichts anderes mehr. Ist also neben dem Kameragedöns ne gute portable Internetoption.
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#4
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Zitat:
Die Bilddaten werden schon direkt von der Kamera zum Handy gehen (ansonsten hätte der Anbieter ein riesiges Datenvolumen zu händeln). Das ist schon okay so und durchaus ein übliches Vorgehen. Nur du bist da vom Hersteller abhängig. Was glaubst du, wieviel von deinem Kaufpreis bei dem ankommt? Und wie lange der die Infrastruktur davon unterhalten kann? Und dann endet das so: Belkin: https://www.connect.de/news/belkin-w...l-3200770.html DNT: https://www.gutefrage.net/frage/vide...r-app-einsehen Das sind Beispiele eher großer Namen. Bei den Chinesen und NoName Dingern kannst du dir das selbst ausmalen...
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#5
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@Chili, dass man von einer Kamera, die weniger kostet als ein Abendessen für Zwei, keine Wunderdinge erwarten kann und dass man womöglich in absehbarer Zeit nur noch den "Schnee von gestern" sieht, ist mir schon klar. Das Ganze ist ein nettes Spielzeug, mehr nicht. Eine richtige Alarmanlage, die in Echtzeit sendet, kann man da nicht erwarten.
In Kukljica scheint übrigens gerade die Sonne, und mein Freund, der sich um meine Olivenbäume kümmert, hat gestern seine Klappleiter an meiner Mauer vergessen. Ich rufe ich gleich mal schnell an, bevor ihm jemand die klaut.
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#6
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Hallo,
schaut doch auch mal hier nach: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=304514 Dort haben wir das Thema auch schon diskutiert und zwar dahingehend, dass man natürlich nicht nur eine Kamera einbinden kann. Ich überwache noch Temperatur und Feuchtigkeit. Über per App schaltbare Steckdosen kann ich dann noch einen Ölradiator und einen Kondenstrockner anschalten. Wenn man denn schon WLAN am Boot.. VG, Arne.
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#7
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Der Bewegungsmelder dürfte auf einem sich bewegenden Boot wenig Sinn machen oder ist die Bewegungsschwelle stufenlos und einstellbar? Im Mast montiert ist ja leichtester Wellengang schon durchaus viel Bewegung im Bild.
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#8
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Bei den preiswerten Kameras reicht eine Wolke vor der Sonne und wieder zurück als Bewegung. Von einem schaukelnden Boot wird das ganz sicher nicht besser...
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Motorisierte Grüße, Dirk |
#9
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ein Kollegen in meinem Hafen hat das ganze mit Video und sonstigen Meldern verbunden.
Ich war bei einem Test dabei. Quasi verzögerungslos hatter er alles auf dem Handy und konnte in sein Boot schauen, sobald ein Sensor angeschlagen hatte. Wie er das verbunden hatte weiss ich nun aber nicht. Jedenfalls wären mir jetzt da 1 Minute verzögerung auch egal. Falls einer einbricht und keine Schussanlage dran ist, könnte man auch eine Minute später noch die Polizei anrufen... |
#10
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Meine Kameras haben PIR-Bewegungsmelder. Die reagieren nicht auf reine Bewegung, sondern auf Wärme (hat man mir gesagt). Bei mir im Garten kann der Jugo die Büsche schief und die Blätter von den Bäumen blasen, die Kamera löst erst aus, wenn da wer über die Mauer klettert. (Leider auch bei Nachbar's Katze, wenn die nah genug dran ist.)
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Pozdrav, Gerd Boot-Fahren ist die teuerste Art, unbequem zu reisen.
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#11
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Ok, PIR auf Wärmebild ist definitiv besser. Leider funktioniert das vom 12 Meter Mast nicht. Zu @kurz: Klar geht das verzögerungsfrei und das sogar super simpel. Es verbraucht aber halt ordentliche Datenmengen.
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#12
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Das stimmt so nicht. Bei meiner kann man auch die Empfindlichkeit einstellen. Bislang hat sie immer zuverlässig Postboten, Nachbarn, Zeitungsausträger etc. erkannt, während sie bei Katzen weitergeschlummert hat...
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Sorry, ich muss los, die Plicht ruft! Für mich ist das übrigens kein Ruhestand, das sind die ewigen Yachtgründe! |
#13
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Ich habe zuhause Kameras die haben noch je einen Ein und Ausgang für Schaltsignale. Damit können zB Beleuchtung bei Alarm oder Ferngesteuert geschaltet werden oder über einen PIR oder sonstigen Melder der Alarm bei der Kamera ausglitschet werden. Bei 12m Mast ist natürlich das extra Kabel Mist.
Die Kameras sind von verschiedenen Herstellern.
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Gruß Jörg |
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