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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 06.03.2003, 14:47
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ventum ventum ist offline
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Standard Leckbekämpfung

Ein Posting von Rauti hat mich zu dieser Frage gebracht:

Wie bereitet Ihr Euch auf eine eventuell am Boot auftretende Undichtigkeit vor?
Wer führt Leckstopfen in vorbereiteter Grösse (Durchmesser) mit? Gibt es bei Euch an Bord ein Lecksegel und wer hat schon einmal die Bekämpfung eines Wassereinbruchs geübt (wenn, dann vermutlich ohne das Freilegen der Leckstelle mittels Beil oder Axt )?
Hat vielleicht auch schon einmal jemand live einen Wassereinbruch, sozusagen den Ernstfall, erlebt?
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Gruss,
Helmut

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  #2  
Alt 06.03.2003, 15:02
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Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Den erlebten Ernstfall habe ich ja bereits im von Dir erwähnten Posting verlinkt... von wegen üben

Seither führe ich eine Sammlung Leckstopfen an Bord mit (und ich habe nur 1 Seeventil!), außerdem einen Lecksegel-Schirm (wird von innen durch das Leck geführt). Außerdem prüfe ich jede Lenzpumpe mit Wasser, nicht mit dem Gehör...
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  #3  
Alt 06.03.2003, 15:14
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@Markus

Also von dem Leckschirm hab ich bisher nichts gewusst.


Wie gross ist sowas, gibt es vielleicht ein Bild davon?

Stelle mir im Moment da einen Schirm vor, den man durchsteckt, aufspannt und dann zurückzieht bis es dicht ist

Funktioniert das in etwa so
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Gruss Thomas,

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  #4  
Alt 06.03.2003, 15:17
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Ja, so in etwa.
Markus hat sicher ein Bild von so einem Teil, oder?

Hab hier zwar auch eins, kann aber nicht scannen .
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Helmut

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  #5  
Alt 06.03.2003, 15:20
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BINGO!

Leider habe ich kein Bild gefunden... und der Schirm ist auf dem Boot, 600 km entfernt... aber Deine Vorstellung trifft ins Schwarze

Wichtig ist, daß es am Schirmstock noch eine Schlaufe gibt, mit dem man das Teil im Schiffsinneren verzurren kann, denn sonst müsste einer immer das Teil festhalten, auch wenn der Außendruck es natürlich stabilisiert... aber wenn man Fahrt aufnimmt
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  #6  
Alt 06.03.2003, 15:22
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Diverse Holzkeile habe ich immer dabei. Mit einem Feudel umwickelt würden die ganz gut abdichten. Habe ich damals bei der Marine oft geübt, ich war in der Leckabwehr und Schiffsicherungstruppe
Für größere Lecks würden ich erstmal außen am Rumpf meine Sturmfock platzieren und dann von innen mir das Leck ansehen.
Dafür ist dann die Axt da, eine Akkuschrauber mit langen Schrauben und als "Deckel" kann man die Backskistendeckel nutzen. Auch Herdabdeckung oder Spülendeckel eignet sich.
Richtig erlebt habe ich noch keinen Wassereinbruch von "unten", allerdings ist mir das Wasser mal literweise durch die defekte Vorschiffluke geschossen. Naja, war die Koje meiner damals besseren Hälfte also nicht so schlimm
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  #7  
Alt 06.03.2003, 15:28
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Ich gehe mal davon aus, das ich hiermit nicht ganz richt liege

Wie teuer ist soetwas?? äh.., natürlich nicht der hier, sondern der Leckschirm
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Gruss Thomas,

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  #8  
Alt 06.03.2003, 15:34
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Zitat:
Zitat von Rauti
Wie teuer ist soetwas?? äh.., natürlich nicht der hier, sondern der Leckschirm
Ich habe für meinen 20DM bezahlt... war aber auch der einzige Bieter bei eBay
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  #9  
Alt 06.03.2003, 16:12
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Holger Holger ist offline
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hallo lecksucher,
ich möchte ja wirklich nicht polemisch werden, aber der leckschirm ?

wo haben denn unsere bootchen in der regel wassereinbruch?
richtig geraten: an den borddurchlässen.
wie verhindert man die?
1. indem man sowenig wie möglich hat ! (bei meinem dampfer nur ein einziger für das brauchwasser. maschine wird über ausssenhaut gekühlt.)
2. indem man sie regelmäßig wartet UND jederzeit zugänglich macht.
3. die seeventile über der cwl anbringt.

wo hat man sonst noch wassereinbruch? nehmen wir mal den berühmten containercrash: das leck ist unterhalb der einrichtung und wenn man es erst mal gefunden hat, dann kann man damit beginnen, dort das mobiliar herauszureissen. wenn man glück hat und es noch rechtzeitig schafft wird man feststellen, dass das leckschirmchen nicht hindurchpasst.
bei allem verständnis für den erfinder, aber der leckschirm ist doch höchstens eine psychologische hilfe (wenn man es ganz höflich ausdrücken will).

die einzige leckhilfe, die wirklich wirksam ist, ist diejenige , die man in das schiff hineinkonstruiert hat:
- praxisgerechte kollisionsschotts
- so wenig durchlässe wie möglich (siehe oben)
- mit etwas verzicht auf stauraum soviel auftriebsmaterial wie möglich einbringen (etap lässt grüssen)
aufblasbare auftriebskörper, richtig plaziert (siehe scharping "konstruktion von yachten").

zeitgewinn ist überleben. wenn der dampfer lange genug schwimmt dass man wieder logisch handeln kann, dann kann ein verstopfen von lecks mit anschließendem lenzen helfen. aber da hat man mit den heutigen serienschiffchen so gut wie keine chance. auch das vielgelobte lecksegel: wer von euch hat das schon mal bei dunkelheit und bft 8 erfolgreich geübt?
unsere schiffsgrößen haben so wenig reservedisplacement dass kaum zeit bleibt. wenn das böötchen nicht von der konstruktion her schwimmfähig bleibt ist doch alles nur graue theorie!

ist es da nicht wiedersinning, dass die mehrzahl aller wassersportler schiffe kauft, bei denen das alles nicht berücksichtigt ist, aber auf dem nachhauseweg in einen auto sitzt, welches sicherheitsgurte, abs, fahrdyn amikregler und ein halbes dutzend airbags haben muss, damit sie sich sicher fühlen?

holger



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  #10  
Alt 06.03.2003, 16:19
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Holzpfropfen habe ich in verschiedenen Größen griffbereit.
Ansonsten halte ich es wie Jörg (VW).
Bilgenpumpen habe ich mehrere (el. und mechanisch) - dazu gleich die Frage aus einem anderen Beitrag:
Bringt es was, wenn ich hinter dem Seewasser-Einlassventil meines (1-Kreis-)Kühlsystems gleich ein Umschaltventil setze, so dass ich notfalls statt Seewasser das eingedrungene Bilgenwasser durch meinen Motor rauspumpe?


Auf dass es nie vorkommen werde!

Gruß

Volker
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  #11  
Alt 06.03.2003, 16:21
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dass wir uns nicht falsch verstehen...das mitführen von dichtmitteln wie stopfen etc. stelle ich natürlich nicht in frage. das ist wichtig und richtig.
aber die konstrukteure der anderen leckdichtmittel halte schlichtweg für zwar gutgläubige, aber praxisfremde idealisten. die erlebnisberichte in der einschlägigen literatur über lecksimulationen und - trainig sprechen da eine andere sprache.

holger
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  #12  
Alt 06.03.2003, 16:23
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Hallo Bootsfreunde
kann einem so etwas auch mit einem Kunstoffboot (z.B. Bayliner) passieren? Und was dann? Ich kann mir vorstellen das der Rumpf einen Riss bekommt. Wie soll ich den dann dicht machen.
Danke für eure Tipp´s
Gruß
Michael
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  #13  
Alt 06.03.2003, 16:38
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In meiner Bootsgröße habe ich die o. g. Hilfsmittel nicht extra an Bord. Daher sind selbstverständlich die Schwimmwesten an Bord.

Sollte ich ein kleines Loch haben fahre ich und hoffe auf die Lenzpumpe.

Nächster Schritt wäre, bei Erreichbarkeit der Leckstelle die an Bord befindlichen Kleidungsstücke als Stopfen zu benutzen.

Den "Containercrash" müste ich wohl versuchen mit meiner zusammengefalteten und in der Backskiste befindlichen Abdeckplane, die von der Länge her über das gesamte Schiff passt, abzudichten. Dazu vielleicht über Bug unter das Schiff ziehen und vom Anpressdruck der Geschwindigkeit ans Boot drücken lassen.

Bei noch größeren Leckagen wäre mein Boot wohl verloren.

Daher entferne ich mich bis jetzt nicht allzuweit von der Küste. Eine Überfahrt z.B. wie in Kroatien von Rab nach Cres, auch wenn mancher dabei schmunzeln mag, fahre ich lieber mit einem Begleitboot.
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Gruß, Thomas
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  #14  
Alt 06.03.2003, 16:48
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Seekreuzer Seekreuzer ist offline
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Nur noch eine Info zum Lecksegel-Schirm:
Ist doch augenfällig, daß lediglich Helmut und ich sowas haben... oder?
Bei S-Spanten sowie Holzplanken wurde halt noch etwas anders gedacht
außerdem kann ich euch in 2 Minuten das gesamte Innenleben (Innerverkleidungen, Schapps, etc.) vor die Füße schmeißen, da praktisch alles gesteckt ist. Das wird vermutlich auf die wenigsten Eurer Boote zutreffen und damit wird der Lecksegel-Schirm für Euch sinnlos...sorry!
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  #15  
Alt 06.03.2003, 16:53
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@Volker

sowas wie du anführst habe ich an Bord. Ich kann von beiden Motoren die Seewasserpumpe auf Bilge umschalten.

Ist eine feine Sache, denn da geht wirklich was durch. Nur sollten sie verplompt sein - eine Fehlbedienung könnte peinlich werden.

Ansonsten gebe ich Holger recht. Ordentlich abgeteilte Räume mit Kollisionsschoten und gute Bilgenpumpen sind die beste Vorsorge. (elektrisch und mechanisch).

Ich schleppe seit Jahren eine Kiste voll Holzstopfen mit. Aber ich glaube nicht dass das im Ernstfall Sinn macht, denn man muss erst mal an die Leckstelle hinkommen. Es beruhigt nur das Gewissen sie dabei zu haben.

Und den Leckschirm. Na ja, geht wohl in die gleiche Richtung.

ach und das noch zur Ergänzung. Die beste Leckvorsorge sind für mich auch noch ausreichende Rettungsmittel, wie R-Insel, Signalmittel, Funk, Sat-Tel/Epirb, etc.
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Gerd, mit vielen Grüßen
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  #16  
Alt 06.03.2003, 17:00
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Hallo Boatman,
das mit der Abdeckplane ist eine gute Idee. Die werde ich mir merken !!!
Voraussetzung ist aber das man weiß wo der Schaden ist (ich glaube meistens vorne). Dann sollten nur noch genügend Leinen und Befestigungspunkte vorhanden sein.
Aber das höhrt sich sehr gut an.
Du hast recht mit dem Begleitboot. Wenn einem selber schon mal eine Panne passiert ist, dann denkt man anders (z.B. man kauft sich einen 2tn Motor).
Viele Grüße aus Augsburg
Michael
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  #17  
Alt 06.03.2003, 17:54
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hallo,

mein Motorboot ist 7 x 2.5 x 1 m gross
ich habe mir im Baumarkt ein gewebeverstärkte Plane mit 10 X 15 m gekauft.
Dann habe ich versucht, die Plane vom Bug zum Heck durchzuziehen. Es hat funktioniert, als ich in der Mitte einen kleinen Klappanker befestigt habe, der die Plane nach unten zieht. Nach ca. 5 min hatte das Boot praktisch keinen Kontakt zum Wasser mehr. An allen Seiten war die Plane hochgezogen. Da ich eine Wellenanlage habe, ist fahren dann nicht mehr möglich - aber besser als vollgelaufen

mfg
jörg
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  #18  
Alt 06.03.2003, 17:56
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Leckschirm und Lecksegel können durchaus gute Abdichtmittel sein, zumindest um die Geschwindigkeit, mit der das Wasser durch das Leck strömt, zu vermindern.
Ein Segler wird doch bei einem Wassereinbruch (hoffentlich eher in der Nähe der Wasserlinie) als erstes das Boot auf den der Leckstelle abgewandten Bug legen, um damit möglichst das Leck aus dem Wasser zu bringen (ausserdem vermindert jeder Zentimeter weniger Eintauchtiefe den Wasserdruck spürbar). Dann würden wir versuchen, so rasch wie möglich das Leck innenbords freizulegen und von innen zu verschliessen. Ein Leckschirm würde dabei nach außen durchgesteckt und von innen gegen den Rumpf gezogen und fixiert. (Eine Zeichnung eines Leckschirms, aus dem sich gut auch die Funktionsweise erschließt, findet sich in dem Buch Seemannschaft , Delius-Klasing, 25.Aufl. Seite 425)
Eine weitere Möglichkeit, die "Einströmgeschwindigkeit" zu vermindern, ist das Aufblasen einer Automatikweste im Leck, wenn gleichzeitig verhindert wird, daß die Weste durch den Wasserdruck aus dem Leck gedrückt wird.

Ein Lecksegel würde an der Fussreling oder Relingstütze auf der Leckseite des Bootes fixiert und dann, an der unten hängenden Spitze beschwert, unter dem Schiff durchgezogen. Das funktioniert auch bei rauherem Wetter (und sollte immer mal wieder geübt werden). Der Wasserdruck wird das Lecksegel in die Leckstelle hineinpressen und recht gut abdichten, so daß die Lenzpumpen gegenhalten können (auch hierzu gibt es ein instruktives Bild in Seemannschaft, a.a.O. Seite 424)

Die Verhältnisse sind bei einem GFK-Schiff sicherlich etwas anders als etwa bei einem Holzrümpfer. Leckschirm und -segel lassen sich allerdings auch dort einsetzen, um die meist wesentlich zu schwache(n) Lenzpumpe(n) zu unterstützen und die Ausdauer des Bootes zu verlängern.

Leckstopfen sollten immer in unterschiedlichen Durchmessern mitgeführt werden.
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Helmut

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  #19  
Alt 06.03.2003, 19:14
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@Volker das mit dem Bilgenwasser statt Kühlwasser ansaugen habe ich mir auch schon überlegt. Müßte gut klappen wenn ich bedenke, wie schnell mein 10l Eimer mit Frostschutz auf dieser Weise leer wird.
Wenn nicht in dieser Situation der Ansaufschlauch von herumschwimmenden Klamotten verstopft ! Also "Klarschiff" machen ist nicht nur wichtig für die Optik des Bootes. Wenn ich größere Schläge mache, mich weit vom Land entferne, mache ich das Boot UND alle Klamotten seeklar.
Eine Rettungsinsel habe ich auch dabei allerdings wirklich nur für den allerletzten Notfall, ist gibt genug Berichte von Manschaften, die in Ihrer Insel nicht überlebt haben, ihr Boot aber noch schwimmfähig gefunden wurde.
Hoffe, das niemand von uns das mal braucht aber sich damit beschäftigen, drüber zu diskutieren und es auch mal üben halte ich für sehr sinnvoll

Ich meine natürlich Ansaugschlauch und nicht Ansaufschlauch und nicht das jemand denkt, ich pumpe Frostschutz ins Meer !!! Ich fange es wieder auf wenn das Boot an Land ist !
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  #20  
Alt 06.03.2003, 20:54
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Der Vater eines Bekannten hat früher mal beim GL gearbeitet.
Er brachte einen Antirutschaufkleber mit,den wir in einem Versuch auf eine NASSE Eisenbahnschwelle geklebt haben. Man bekam das Teil nur noch mit Gewalt wieder ab. Das Zeug klebte wie Teufel auch unter Wasser. Sein Vater sagte,daß die Bundeswehr sie auf Panzer klebt. Kennt jemand von Euch so einen Aufkleber? Die Größe betrug ca. 15x50cm.
So ein Aufkleber wäre meiner Meinung nach ein idealer Flicken von außen,denn wenn man sich den Rumpf aufreißt,wird es meist ein Riss sein,bei dem man mit einem Stopfen nicht weiterkommt.
Leider habe ich nicht rausbekommen,wo man Sie kaufen kann.

Gruß
Martin
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  #21  
Alt 06.03.2003, 20:59
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Hallo Jörg:
der Sumpf meiner Bilge ist 1,80m unter den Bodenbrettern und bei mir schwimmt da nichts drin rum (außer Motoröl, Brackwasser, umgekippter Schlivowitz, Eigelb, Duschlauge u.ä.). Die Toilette ist aber dicht!!!!

Gruß

Volker
SY JASNA

@Martin: was ist GL

"GL" ist der Germanische Lloyd. http://www.germanlloyd.de
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  #22  
Alt 06.03.2003, 21:54
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Holger Holger ist offline
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nochmal zum leckschirm



theoretisch funktioniert das alles prima. aber am praktischen nutzen habe ich die erwähnten zweifel.

wenn der rumpf einen riss bekommt nützt er nichts.
wenn er ein loch bekommt, könnte er theoretisch nützen.

nur:
woher weiss der kollisionsgegenstand, dass das loch, dass er in den rumpf stanzt, den mindestdurchmesserdes zusammengeklappten schirms haben muss und dort sein soll, wo kein mobiliar vorhanden ist?
dann kommt da so schnell so viel wasser rein, dass vielleicht noch zeit ist die rettungsinsel klar zu machen, und das wars dann.
solche unfälle passieren ja nie bei katalogbedingungen, sonder zur unzeit.
nehmen wir mal an es kachelt, dann bleibt eine person im cockpit um den kahn günstig zu legen, der rest der besatzung , also im zweifelsfall nur eine person, rumort im innenschiff und versucht hand anzulegen. und das alles bei milder panik. im steignden wasserspiegel schwimmen alle möglichen ausrüstungsteile hin und her, womöglich ist noch nacht dazu.

dann schon lieber die idee mit der gesamtplane um`s schiff ziehen. das klingt logisch. aber auch hier wieder: fahrt aus dem schiff nehmen, plünnen runter oder sausen lassen und dann noch halbwegs koordiniert die plane unters boot ziehen , eventuell nur zu zweit?

beim mobo gehts vielleicht gut, beim kielschiff?

sorry leute, ich bin da wirklich skeptisch. sicherheit kann man nur ins chiff hineinkonstruieren. und "sensationellen" rettungsmitteln sollte man solange skepsis gegenüber bringen, als bis man sie selbst unter realistischen bedingungen ausprobiert hat. (der erfinder hockt ja meist nicht im boot wenn es denn soweit ist)und bei einer kontrollierten übung fällt auch noch der panikfaktor weg, das sollte man berücksichtigen

ich will da jetzt auch keine langwierige diskussion anfachen, mir gehts eigentlich nur darum, scheinsicherheiten skeptisch zu hinterfragen.
alles was logisch ist, ist noch lange nicht praxistauglich.

holger
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  #23  
Alt 06.03.2003, 22:10
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Zitat:
Zitat von Holger
nochmal zum leckschirm

...

sorry leute, ich bin da wirklich skeptisch.
Holger, gesunde Skepsis ist bei solchen Sachen immer angebracht, klar. Sicher funktioniert das auch bei kleinerer Crew kaum perfekt und auch nicht bei jedem Loch im Rumpf.
Aber: Es ist eine Möglichkeit, das Schiff zu stabilisieren (zum Beispiel mitten auf der Nordsee mit mehr als 100 sm Abstand zur Küste.
Und: Unser Schiff hat eine Verdrängung von ca 30 to und normalerweise eine Crew von 10 Personen.
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Gruss,
Helmut

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  #24  
Alt 06.03.2003, 22:42
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Zitat:
und "sensationellen" rettungsmitteln sollte man solange skepsis gegenüber bringen, als bis man sie selbst unter realistischen bedingungen ausprobiert hat.
Gute Idee! Den Leckstopfen haben wir unter realistischen Bedingungen (siehe Posting von Ventum und meine Webseiten) ausprobiert... funktioniert!!! Hier...

Die weiteren "senationellen" Rettungsmittel wie Autoflug Rettungsinsel und Pyrotechnik bei mir an Bord müssen natürlich noch ausprobiert werden. Zum Treffen in Großenbrode werde ich auch mal probieren, ob ein Notruf auf Kanal16 auch den gewünschten Erfolg bringt.
Lecksegel und Lecksegelschirm stammen noch aus einer Zeit vor diesem neumodischen Zeugs und sind erprobt... nur nicht von mir ...kann ich die irgendwo warten lassen?
Und mein Boot schwimmt seit 74 Jahren Dennoch bringe ich diesem Teil mehr Skepsis entgegen als meinen Rettungsmitteln!

Und nun mal ganz locker... es geht nach wie vor um die Frage, welche Rettungsmittel (für das Schiff) ihr mitführt und ggf. schon Erfahrung gesammelt habt. Also mal her mit Euren Havarien!!!
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  #25  
Alt 07.03.2003, 09:40
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ramsey ramsey ist offline
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Moin - also zu den Leckstopfen hab' ich auch noch 'ne blöde Frage: Wis erreicht man, daß die Form des Lecks mit der des Stopfens übereinstimmt; oder helfen die nur bei abgebrochenen Seeventilen, die eine schöne runde Form haben?
Gruß
Ramsey
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