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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Erdung - Galvanische Korrosion
Nach meinem Verständnis (auch der DIN EN ISO13297) müssen:
Sollte zur Vermeidung einer galvanischen Korrosion ein galvanischer Isolator (Sterling, Victron) installiert werden? Ist darüber hinaus ein Trenntransformator empfehlenswert? Wie haltet Ihr es – u.a. wegen der Sicherheit und der Vermeidung von galvanischer Korrosion - mit dem Landanschluss bei längerer Abwesenheit? Und ja ich weiß: 230V-Verkabelungen sollten / dürfen nur Fachleute machen. Ich sehe das ein klein wenig anders: Das Machen traue ich mir bei ausreichender Sorgfalt zu, würde vor Inbetriebnahme aber einen Fachmann prüfen lassen. Literatur zu den Themen:
Geändert von michael.rocholl (02.02.2021 um 08:16 Uhr) |
#2
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ist im Prinzip so richtig, kommt natürlich auf die Ausstattung des Boots an, ein Isolator wird gerne eingebaut, Trenntrafo ehr seltener weil schwer, teuer und in der Leistung meistens begrenzt
bei kleinen Booten ohne festen Landanschluß, wird alles mit Motor Masse verbunden und ist dann über den Antrieb geerdet
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#3
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Galvanischer Isolator und Trenntrafo gleichzeitig ist Quatsch.
Der Isolator ist die einfachste Möglichkeit, im Grunde werden da einfach Dioden in den Schutzleiter geschaltet die zusammen einen höheren Spannungsabfall haben das das Galvanische Element aus Land und Boot. Die Zulässigkeit ist da etwas umstritten mit Bauteilen im Schutzleiter. Besser sind da Trenntrafos. Da wird die Landerdung und die Booterdung nicht miteinander verbunden. Das oben genannte Galvanische Element entsteht so nicht. Die gibt es als klassischer Traffo, 230V/230V 16A ist da aber schon ein ganz schöner Kupfer/Eisen Klotz, oder in modern als kleiner Schaltregler, dann aber meist recht teuer.
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Gruß Jörg
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#4
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Zitat:
3500W kann ich nicht begentz nennen, da eine Landanschluss nicht mehr liefert (16A bei 230V) 5.6 Kg kann ich nicht schwer, nennen, eine Kiste Bier wiegt mehr € 985 kann ich nicht teuer nennen für solch ein gerät, insb wenn ich das vergleiche mit wass mann all spendiert an Handy, Tablets, UW beleuchtung usw.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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#5
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Zitat:
Und die Anoden habe ich immer noch nicht getauscht . . . . nach 14 Jahre
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg |
#6
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Zitat:
Da ist sogar noch etwas Reserve drin. Bei 985€ kann ich manche verstehen, die stattdessen lieber auf die "Doppeldiode" (Zinksaver etc.) im Schutzleiter setzen. Technisch nicht optimal, von der Zulässigkeit umstritten, aber -vor allem für Stahlschiffe-, besser als nichts. Von der "neuen" Schalttechnologie bei Mastervolt/Victron bin ich nicht überzeugt; Gewicht spielt auf einem Verdränger keine Rolle. Meine Lösung an Bord: klassischer Doppelkerntrafo 3500W (100€, gebraucht) Stahlgehäuse (25€, gebraucht) Sanftanlauf mit Fernbedienung (dünnes Kabel) "Ein"/"Aus" (120€ neu)
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Gruss, Dirk |
#7
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Zitat:
Hier ein guter Artikel zu dem Thema: https://cdn.shopify.com/s/files/1/22...f_Vessels2.pdf Übersetztes Zitat daraus: "Seeventile und Seewasserfilter: Seeventile gibt es in verschiedenen Ausführungen. Der alte traditionelle Typ eines „konischen Absperrventils“ aus Bronzeguss ist ohne Kathodenschutz ziemlich korrosionsbeständig, ebenso wie die Gummistopfenventile. Andere Arten von Seehähnen, die Chrom / Edelstahl, Stahlkugeln und Messingstiele mit Messingkörpern enthalten, MÜSSEN kathodisch geschützt sein. Aus rein kathodischer Sicht ist es nicht sinnvoll, Innenarmaturen wie Seewasserfilter zu erden. Ein kathodischer Schutz für Gegenstände, die durch Schläuche verbunden sind, ist nicht erforderlich und praktisch unmöglich, da der kathodische Schutzstrom in einem Schlauch nur für eine Entfernung von ungefähr 2/3 des Durchmessers des betreffenden Schlauchs wirksam ist. Einige Bootsbauer erden alle Borddurchlässe/Rumpfbeschläge unabhängig vom Standort. Beschläge, die nicht untergetaucht sind, wie z. B. die an der Seite des Bootes, haben keinen Vorteil von einer Erdung. Es ist Zeit- und Materialverschwendung, solche Armaturen zu erden." |
#8
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Zitat:
Das Teil wiegt an die 50 kg ist auf einem 11m Verdränger aber tatsächlich eher nebensächlich, da wiegen die Schuhe meiner Partnerin bereits mehr, die sie im Urlaub mit nimmt. Grüße Daniel
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#9
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Danke an alle! Wegen des Aufwand für die Erdung aller Teile sind meine Überlegungen derzeit:
Wir werden absehbar außer der Landverbindung zum Ladegerät und vielleicht einer Mehrfachsteckdose keine große 230 V – Installation haben. Sicherheit stellen wir über: • Einen Fehlerstromschutzschalter mit zweipolig abschaltender Sicherung (RCBO) und • Sorgfalt bei der 230 V – Verkabelung her. Um den ganzen Galvanik-Überlegungen auszuweichen, könnten wir doch auf die Verbindung aller Metallteile an Bord und die Verbindung 230 V Schutzleiter - 12 V Masse verzichten? „Natürlich“ bekommt dabei der SailDrive trotzdem eine Opferanode. Und zwei Verständnisfragen habe ich noch: Dirk: Was ist die "neue" Schalttechnologie von Victron? Gerhard: Hast Du auf Deinem Boot den 230 V Schutzleiter mit der 12 V Minus-Sammelschiene und diese wiederum mit der 12 V Erdung verbunden? Michael |
#10
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Zitat:
Habe ich gemacht, Michael, über einen galvanischen Isolator von Sterling. |
#11
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EN ISO 13297: Ist das ein "reines" Versicherungsproblem oder verzichte ichauf relevanten Funktionalität / Sicherheit?
LG - Michael |
#12
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Die Verbindung soll ja davor schützen, dass Metallteile im Boot (Motorblock etc.) durch einen Fehler in der Landstrominstallation unter Strom (Phase) stehen. Das kann für Personen an Bord und auch im Wasser lebensgefährlich sein. Im Ernstfall sollte zwar der FI-Schutzschalter auslösen, aber wenn es um die Sicherheit geht, betreibe ich gerne den kleinen Mehraufwand. So hat man doppelte Sicherheit.
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#13
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Schätze deine eigene Installation ein! Besteht auch nur die entfernteste Möglichkeit, dass ein blanker 230V Kontakt an irgendwelche Metallteile kommt? Bei einem Stahlschiff z.B. Schottdurchbrüche an denen sich ein Kabel aufscheuern kann....
Wie sicher sind Ladegerät und Wechselrichter, hochwertiges Markenzeug oder Baumarktblech? Laufen 12 und 230V Leitungen durch den selben Kabelkanal? Hast Du Geräte, die beides können, Kühlbox zum Beispiel oder manche Lampen?
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Volker, der irgenwann auf´s Meer will.... Minchen war ein gutes Schiff, es kühlte mein Bier, backte Brötchen auf und durch die Gegend fuhr es mich auch new boat coming soon |
#14
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Zitat:
Bei unserem 50Hz Netz ist die Kupfer und Eisenmenge Nötig um die 3500W zu übertragen, das Eisen geht sonst in die Sättigung. Mit einigen an Schaltungselektonik kann man da was machen. Ist etwa die gleiche Technik wie in modernen Netzgeräten oder Wechselrichtern. Im Grunde wird da aus den 230V Netz erstmal Gleichstrom gemachte, dieser wird in einen sehr hochfrequenten Wechselstrom zerhackt, da sind einig viele Kilohertz üblich. Dadurch lassen sich die 3500W durch erheblich kleinere Trafos, galvanisch getrennt, übertragen. Dahinter wird wieder Gleichgerichtet und wieder in ein 50 Hz Wechselstrom zerhackt. Sowas hat Rob in Beitrag 4 mit seinem 10Kg Gerät. Die Frage dabei ist wie sauber ist der Ausgangswechselstom? Ähnlich wie billige Wechselrichter können da alte/schlechte Geräte was produzieren womit nicht jeder Verbraucher klar kommt. Das ist auch das was Dirk als Problem sieht.
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Gruß Jörg
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#15
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Viele Teile des beschriebenen elektronischen Trenntrafo kommen ja auch in modernen Netzgeräten/Ladegeräten und in Wechselrichtern vor, daher lassen sich da gut Combigeräte bauen, die Arbeiten als Trenntrafo am Netz, laden die Verbraucherbank und produzieren unterwegs den 230V Strom aus der Akkubank.
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Gruß Jörg |
#16
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Danke wieder an alle! Ich denke gerade auf eine "kleine" Lösung hin:
. Geerdet werden "nur" Motor und SailDrive (geht eh nicht anders, da der SailDrive nicht isoliert ist) . Galvanische Trennung durch einen Isolator zwischen 230 V Schutzleiter - 12 V Masse (verhindern die Isolatoren zuverlässig galvanische Ströme? Gibt es einen Unterschied zwischen den Isolatoren von Victron (wollen wir für die Ladegeräte verbauen) und Sterling? Danke - Michael |
#17
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Zitat:
Danke für die Funktionserklärung - wieder was gelernt Grüße Daniel Geändert von User 46996 (03.02.2021 um 14:15 Uhr) |
#18
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Moin.
Hier taucht so oft eine Leistungsangabe von 3,5 kW auf . Was wird denn damit betrieben ? Aufgrund der oft nicht unerheblichen Probleme mit allen Varianten an galvanischer Korrosion (vermutete Ursachen : Der unsichere Schutzleiter) , wäre es doch für die Angsthasen viel sinnvoller, auf den Schutzleiter gleich ganz zu verzichten . Natürlich auf L und N dann sinnvollerweise gleich auch . Dann ist doch Ruhe im Karton . Vorerst .
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Es grüßt GINA , die 4-beinige Chefin von Bootsmann Hermann Geändert von hermann.l (03.02.2021 um 15:22 Uhr) |
#19
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Die 3500 Watt sind das Maximum was bei 16A Landstrom Absicherung möglich ist, ist eigentlich der alte Wert bei 220V, aber das fällt da eh alles in den Toleranzbereich. Mann kann also alles so betreiben als wenn man direkt am Landstrom hängt.
Genau, je nach Qualität des Geräts kann der Ausgangsinus bei den Schaltgeräten nicht ganz sauber sein. Wobei die Geräte da immer besser werden. Manche Verbraucher scheinen da wohl etwas empfindlicher zu sein, man hat hier öfter schon mal von Problemen Wechselrichter/ Nespresso gelesen.
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Gruß Jörg |
#20
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Zitat:
Bloß benutzt er natürlich L und N von Land. Grüße Daniel |
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