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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik.

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  #1  
Alt 11.02.2021, 11:38
Benutzerbild von Mangusta
Mangusta Mangusta ist offline
Fleet Captain
 
Registriert seit: 17.10.2010
Beiträge: 991
Boot: Sealine F34
780 Danke in 343 Beiträgen
Standard Abdrücken der "undichten" Z-Antriebe - wo und wie?

Hallo,


ich möchte meine 16 Jahre alten Volvo DPH Antriebe auf Undichtigkeit abdrücken.

Ich habe hier gelesen, daß der Luftdruck hierbei 0,5 bar nicht überschreiten soll.

Aber wie mache ich das nun genau in der Praxis?

Meine Vorstellung ist, daß ich mir dafür einen neuen Kunststoffstopfen für die Öleinfüllöffnung besorge und darein ein kleines Loch bohre und darin einem Stutzen zum Anschluß eines Luftschlauchs anbringe. Richtig ?

Oder gibt es so etwas schon fertig?

Und dann gebe ich mit einem kleinen 12V Auto-Kompressor 0,5 bar Druck auf den Luftschlauch und suche dann, wo die Luft austritt?

Bevor oder nachdem ich das Öl abgelassen habe?

Und wenn dann Luft aus dem Z-Antrieb austritt - wer repariert so einen Z-Antrieb im Raum Maasbracht?

Meine bisherige Erfahrung: Der "auserwählte" Betrieb hat die Z-Antriebe abgebaut und mitgenommen - und dann habe ich monatelang da immer wieder angerufen und irgendwie immer mehr "Druck" gemacht - und was dann letztendlich tatsächlich gemacht worden ist ... oder ob man die Antriebe einfach so wie sie waren wieder angebaut hat, weil man den nervigen Anrufer endlich wieder loswerden wollte ...


Vielen Dank für alle Tips

Rolf
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  #2  
Alt 11.02.2021, 13:46
Fillette Pénichette Fillette Pénichette ist offline
Vice Admiral
 
Registriert seit: 30.12.2016
Beiträge: 1.422
3.212 Danke in 1.110 Beiträgen
Standard

Hallo Rolf, 0,5 Bar sind höchstwahrscheinlich zuviel, da könntest
du dir auch die Dichtungen, O - oder Simmerringe beschädigen!

Z-Antriebe nun nicht, aber Tanks, Motoren, Kühlwassersysteme
drücken wir mit 150 m/Bar und das auch nur mit Handpumpen
langsam und gleichmässig, dazu hat es spezielle Pumpen aber
selbst Fahrrad - Schlauchbootspumpen funktionieren recht gut.

Bei kleineren Bauteilen die geprüft werden sollen Handpumpen
mit kleinem Durchlaß und bei größeren auch größeren Luftfluß!

Es hat spezielle Manometer mit Glysantinfüllung, ein T-Stück
und ein Schlauch mit Anschlüßen zum Verschrauben oder mit
Schlauchschellen, schon hat man sein System dazu das paßt.

WICHTIGER ist es sich Zeit zu lassen, nicht wilden Druck darauf
aufzubauen und mehr Kaputt zu machen als vorher war und wenn
man eine Bauteil zu dieser Kontrolle nicht kennt, so was zum ersten
mal macht bei wem vor Ort sich die Infos Einholen der sich auskennt
und einem Anschußmöglichkeiten und Vorgehenesweise zeigen lassen!

Grüssle DLK
__________________
Wenn Du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen um Holz zu
beschaffen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.

(Antoine de Saint-Exupéry)
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  #3  
Alt 11.02.2021, 14:10
Frank-HH Frank-HH ist gerade online
Vice Admiral
 
Registriert seit: 23.02.2008
Beiträge: 1.015
1.312 Danke in 644 Beiträgen
Standard

Moin,

es gibt auch fertige Uhren mit Schlauch und Anschluß.
Für eine Einmal Anwendung kann man sich natürlich auch selber etwas bauen.
Hier ein Foto von einer kleinen Pumpe mit Manometer. Da sieht man auch um welche Drücke es sich handelt.
Ich mache immer eine "Hochdruck" und "Niederdruck" Prüfung.


__________________
Gruß
Frank
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  #4  
Alt 11.02.2021, 14:33
Benutzerbild von nobi65
nobi65 nobi65 ist offline
Captain
 
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Boot: Glastron cv23 V212
1.241 Danke in 302 Beiträgen
Standard

Hallo Rolf,

ich habe meine Mercruiser Antriebe immer an der Entleerungsschraube abgedrückt,
als Anschluss habe ich den Schlauchadapter der Füllpumpe benutzt. Abgedrückt habe ich nach dem zusammenbauen, ohne ohne Öl mit 0,3 bar Luft. Um bei Undichtigkeiten oder Druckabfall festzustellen wo die Stelle zu finden ist, habe ich Gasleckspray benutzt, das zeigt auch kleine Undichtigkeiten durch aufschäumen an, und greift weder Lack noch Gummi an
__________________
Gruß Norbert

Glastron Fan

Glastron V184 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=218082
Glastron V212 http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=226018
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  #5  
Alt 11.02.2021, 16:03
Benutzerbild von ralfschmidt
ralfschmidt ralfschmidt ist offline
BF-Trockendocktor
 
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Ort: Lünen / Sea Ray 180 CB Sea Ray SRV 195
Beiträge: 32.429
19.805 Danke in 14.366 Beiträgen
Standard

genau so geht das, einfach den Öleinfülladapter in einen Schlauch stecken, in das andere Ende kommt ein Abgesägtes Autoventil dann kann man mit einem Reifendruckprüfer Druck drauf geben, der Antrieb sollte 1 Bar länger halten können
wenn man keinen Kompressor hat geht auch eine Fahrrad Fußpumpe
noch schöner wäre dann noch wenn man eine Unterdruck Pumpe hätte, dann könnte man auf Druck und auf Unterdruck prüfen
__________________
Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #6  
Alt 11.02.2021, 17:59
Benutzerbild von winetouu
winetouu winetouu ist offline
Moderator
 
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14.869 Danke in 4.024 Beiträgen
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Hallo Rolf,

Ich habe mit +1.o und mit -o.55 geprüft und da ich ein kleiner Masochist bin habe ich das auch 24h stehen lassen mit mehrmaligen nachdrehen der Wellen.
Antriebe waren jetzt 2 Saisonen im Wasser und sind seither ca. 100h gelaufen, Öl war im Herbst beim Austausch Wasserfrei.



__________________
Beste Grüße Andy
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