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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Maschinenalarme: Wie geht das?
Hallo allerseits,
ich habe leider kein wirklich passendes Thread mit passenden Antworten auf meine Fragen gefunden, also fange ich neu an... Wir haben in unserem Boot einen alten Deutz, der mit Maschinenalarmen ausgerüstet werden soll und das ganz "einfach" und analog. Derzeit befindet sich die Technik noch im Aufbau, kann also noch nicht am lebenden Objekt ausprobiert werden, was aber der nächste Bauschritt ist. Es geht vor allem um Kühlwassertemperatur und Öldruck, enstprechende Geber mit Alarmkontakt sind vorhanden. Lösen die Kontakte aus, ist ein Alarmton vorgesehen, das ist soweit nicht das Problem, die eigentliche Frage lautet: Wie bzw. womit kann ich Alarme quittieren? Ich kenne es von anderen, vergleichbaren Fahrzeugen so, dass z.B. beim Start der Maschine zunächst der Alarm für den Öldruck ertönt, bis der Mindestdruck aufgebaut ist, man kann also unter penetrantem Pfeifton einige Sekunden warten oder den Alarm per Tastendruck quittieren, gewissermaßen in der Hoffnung, dass der Druck aufgebaut wird. Umgekehrt sieht es beim Abstellen der Maschine aus, fällt der Druck dann ab, ertönnt der Alarm. Bezüglich erhöhter Kühlwassertemperatur stelle ich es mir ähnlich vor, habe es aber noch nicht erlebt, dennoch würde ich auch in diesem Fall gerne den Alarmton abstellen können, auch bevor die Temperatur gesunken bzw. die Maschine abgestellt ist. Einfachste Lösung wäre natürlich das Alarmsystem einfach über einen Schalter abzustellen bzw. erst einzuschalten, wenn z.B. der Öldruck anliegt, aber das ist ja nicht Sinn der Übung, zumal es ja durchaus sinnvoll ist Alarme z.B. beim Start zu testen, um im Ernstfall keine bösen Überraschungen zu erleben. Ich suche also nach einer Schaltung, die per Knopfdruck einmalig einen anliegenden Alarm quittiert, aber zulässt, dass ohne weiteres Zutun der nächste Alarm wieder normal angezeigt wird. Vermutlich kann man sowas z.B. über eine Relaisschaltung realisieren, aber ich habe die Hoffnung, dass man die Technik auch in eine Streichholzschachtel bekommt, an die einfach Geber, Signalgeber und ein Taster angeschlossen werden, nur sowas habe ich bisher noch nicht gefunden und Beratung im Fachgeschäft ist im Moment ja leider auch nicht wirklich möglich. Wer also eine Idee hat, immer raus damit. Es geht um diese schöne Maschine, 200PS 716er Deutz, die auf dem Bild grade ins Schiff schwebt... Besten Dank und schöne Grüße Jan
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Unser Projekt: Hafenschiff OTTO PETERSEN https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=237198 |
#2
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Hallo Jan,
schaue mal hier: https://www.luedeke-elektronic.de/Ze...yABEgLDLvD_BwE
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M.f.G. Bo
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#3
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Gute Idee. Alarm kommt, du quittierst. Und dann? Ist das Problem gelöst, ganz klar, trötet ja nicht mehr
Für mich ist der Sinn des Alarms, dass ich erkenne, ob das Problem noch besteht oder nicht. Wie z.B. Öldruck vor Motorstart. Geht der Alarm nicht binnen weniger Sekunden nach Start aus, habe ich ein Problem. Dann schalte ich nicht den Alarm, sondern den Motor aus und suche den Fehler. |
#4
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Zitat:
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Das kann man mechanisch (naja, fast...) über ein Relais mit Öffnerkontakt in Selbsthaltung lösen. Geändert von stenner (13.02.2021 um 15:33 Uhr) |
#5
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Das Problem versteh ich nicht
"Zündung" an, es piepst. Ein wundervoller Beweis, dass die Hupe noch geht. Starten, piepsen geht aus (Wir haben Öldruck und je nachdem auch ne Lichtmaschine auf Sendung-- bei mir meldet sich da die Trööte zum Beispiel nicht, nur ne Lampe geht an). Ruhe. So, und jetzt hupt das Ding nie wieder bis zum abstellen. Da kann man dann drauf warten, bis es wieder piepst, bevor man den Schlüßel umdreht (mach ich manchmal, einfach so, um zu schauen wie lange der Öldruck am abbauen ist ). In Hundert Jahren wird das Ding nicht mehr piepen während der Fahrt wegen Öldruck. Der Fehler ist doch quasi nicht existent. Jetzt kommt die einzige Möglichkeit wo es in Fahrt piepsen könnte, man aber -auf Risiko- noch ein bisschen weiterfahren wollte (raus aus der Fahrrinne oder sowas). Temperaturalarm. Aber lohnt es sich wegen so ner extrem seltenen Situation echt was zu machen? Oder einfach sich im Zweifel kurz die Ohren zuzuhalten, oder nen Lappen auf die Trööte zu schmeissen oder wenn´s wirklich ganz schlimm ist nen Schraubenzieher reinzurammen (kost ja nur 5 €).......
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! |
#6
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@stenner
Der Alarm stresst mich weniger als nicht zu wissen, ob das Problem noch besteht. Auch wenn der Vergleich weit hergeholt scheint - Alarme zu quittieren führt zu so lustigen Dingen wie Tschenobyl '86. |
#7
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Bei einigen Industriesteuerungen habe ich das mal so gesehen das bei einem Alarm eine Warnlampe anging. Je nach Ausführung ist die selbst wieder ausgegangen wenn Fehler weg oder musste quittiert werden. Was nur ging wenn der Fehler auch weg war. Zusätzlich gab es einen Sammelalarm mit Hupe die man quittieren musste. Jedes neuauftreten eines Alarm hat die wieder ausgelöst. Es gab auch Ausführungen da wurde die Hupe wieder ausgelöst wenn quittiert wurde aber der Fehler nach einer Zeit immer noch da war.
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Gruß Jörg
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#8
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Ich denke, dass wir da grundsätzlich einer Meinung bei der Beurteilung dringender Alarme sind, aber bei bekannter Ursache und abzusehender Lösung sehe ich schon Sinn in der Quittierungsmöglichkeit. Fernleitungen (Telefon...) werden z.B. druckluftüberwacht. Bei einem Druckabfall geht sofort die Analyse los, ggf. wird die Luftmenge angepasst (die Dichtigkeit eines Schiffes wird durch die Leistungsfähigkeit der Pumpen bestimmt...), es kann aber dauern, bis die Leute mit der Schaufel zur Reparatur an der Schadensstelle sind. Bis dahin ist man in der Leitstelle froh, dass der Alarm nur leuchtet und nicht trötet... |
#9
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Hallo,
erstmal danke für die bisherigen Reaktionen. Zitat:
Neben dem Alarm sind also nicht nur im Maschinenraum, sondern auch im Ruderhaus entsprechende Armaturen vorgesehen, auch um z.B. zu sehen, wann das Öl warm ist, das hat grade bei älteren Maschinen z.B. auch nen Einfluss auf den Druck. Eigentlich nicht so relevant, aber ich bin da etwas altmodisch und neugierig, entsprechend wird alles mehrfach überwacht. Natürlich stirbt eine Maschine relativ schnell, wenn das Öl nicht mehr fließt, aber grade auch bei einem normalen Abschaltvorgang, nervt es halt doch schnell, wenn man die Überwachung nicht direkt abstellen will. Und was Kühlwasser angeht, da sind grade ältere Maschinen eben doch durchaus gnädiger und es ist nicht direkt Feierabend, wenn es mal heiß wird, entsprechend wäre es hier auch schön, wenn man den Ton nach Alarmierung abwürgen könnte. Grundsätzlich würde ich den Alarm auch an eine Lampe koppeln, die selbstverständlich an bleibt. Der Tipp mit dem Link von menschmeier ist ganz gut, sowas in der Art hatte ich gesucht, nur bisher nicht gefunden, danke dafür. Würde ich vermutlich mal ausprobieren. Man kann sich solche Steuerungen ja auch über Relais selber basteln, wie nach dem Schaltplan von stenner, aber das würde ich halt gerne umgehen. Vielleicht gibts ja noch weitere Vorschläge. Ich stöber auch weiter durchs Internet, nur leider hab ich die Seite auf der Milch und elektronische Steuermodule fließen noch nicht gefunden... Gruß Jan
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#10
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Hallo Jan
Wenn Du einen oder mehrere Alarme über eine Tröte laufen hast, würde ich die Lampen so lassen und die Tröte über ein Zeitrelais ansteuern. Beispiel, Starten Tröte wird angesteuert das Zeitrelais schaltet 3 Minuten Tröte aus, nur Lampe leuchtet. Bei Neuem Alarm geht er sofort los, und kann mit einer Löschtaste für 3 Minuten zum schweigen gebracht werden. Gruß Joggel |
#11
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Ich bin gerade dabei, mir ein generelles Alarmsystem für´s Schiff aus industriellen Produkten zusammen zu bauen.
Erfasst werden neben Maschinenparametern u.A. auch Bilgewasseralarm, Unterbrechung der Landstromversorgung, Maschinenraumtemperatur etc. Da muss man nichts selber zusammen stellen, es gibt preiswerte Komponenten gebraucht in der Bucht. Grundbausteine werden bei mir: - ein LSA-Meldesystem zur Erfassung und Quittierung von Leuchtmelder und akustischem Melder: https://www.aps-systems.ch/de/LSA_Neuwert.htm - ein LED Meldetableau zur Anzeige. https://www.klauspoetter.com/de/prod...s-96-24-detail Kosten: gebraucht zusammen 30€. Nachteil: die Meldeeingänge gehen über 24DC "plus". Da die gängigen Geber an der Maschine minus durchschalten, ist im Eingang jeder Meldung ein Relais erforderlich. Zuverlässige Industriequalität, günstig, erprobt. Geht naturlich alles auch mit so´m Himbeerrechner, aber mit Linux habe ich´s nicht so und diese Komponenten passen einfach besser zum Schiff (und zu mir).
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Gruss, Dirk |
#12
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@Joggel
Den Alarmton über eine Zeitschaltung nur drei Minuten laufen lassen, würde mir nicht so gut gefallen, weil er dann ja unabhängig von der Urasche oder meinem Zutun irgendwann ausgehen würde und so nicht sichergestellt ist, dass die Ursache erkannt und gehandelt wird, grade wenn mal andere mit dem Boot unterwegs sind. Dann gibts natürlich auch eine Einweisung und ein Handbuch, aber ggf. überfordern ungewöhnliche Situationen ja doch mal, wenn man sich mit dem Gerät nicht auskennt und dann darf gerne weiter Alarm gemacht werden. @Startpolit Das ist natürlich schon eine richtig professionelle, tolle Anlage und irgendwie ein Träumchen, aber mir reicht eine relativ einfache Motorüberwachung aus. Bilgealarme würde ich lediglich über eine Lampe laufen lassen, also ganz einfach, da alle Bilgen (Bug, Maschine, Heck) sehr gut zugänglich sind. Und auch was den landstrom angeht, wird es wohl auf eine sehr einfache, aber bewährte Lösung hinauslaufen und zwar eine 230V Lampe an von außen gut einsehbarer Stelle, damit wurden im Bekanntenkreis gute Erfahrungen gemacht, da einfach jeder Nachbar im Vorbeigehen oder aus der Ferne sehen kann, ob die Lampe die IMMER brennt, auch brennt. 230V Versorgung wird entsprechend so geschaltet, dass sie nicht aus der Batterie bedient wird. Was die Stromversorgung angeht, bin ich auch ein Freund der analogen Bastelei, so wird vorgesehen, dass die Verschiedenen Abnehmer aus drei Richtungen versorgt werden können, Landstrom, "Hilfsdiesel" oder für kleinere Verbraucher der Umformer aus der Batterie. Das ermöglicht unterwegs z.B. den E-Herd vom kleinen Diesel Versorgen zu lassen, verschiedene Kleinverbraucher aus der Batterie etc.. Und damit die Batterie selbst bei Ausfall der 230V Versorgung (Landstrom) bewegt wird, kommt Solar aufs Dach.
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#13
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Hast du schon mal andersherum gedacht? Der oder die Alarme werden über eine Lampe angezeigt. Leuchtet die Lampe länger als zum Beispiel 10 Sekunden kommt ein akustischer Alarm. Damit hast du das lästige Hupen beim Start nicht.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#14
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Das ist eine gute Idee. So ähnlich wie im Panzer. Eine Zentrale Warnleuchte die blinkt, zusätzlich Summer und dann Leuchtdioden für den speziellen Alarm. Man könnte es auf die Spitze treiben und das jeweilige Anzeigeinstrument blinken lassen...
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Gruß Kurt ************************************************** ****************** Sollte ich in meinen Beiträgen falsch liegen, ist dieses nicht Bösartig gemeint sondern meiner fortschreitenden Altersdemenz einschließlich verbaler Inkontinenz geschuldet Bin hier zu finden : https://www.google.com/maps/d/viewer...yUh-oB62CKnn90 |
#15
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Hallo
Genau wie Uli07 meine ich es auch. Die Tröte stört beim Start. Wenn dann unterwegs ein Alarm kommt, kann man sie ja Tröten lassen, oder für 3 Minuten quittieren. Gruß Joggel |
#16
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Moin Fraenkie
Zitat:
Was man eigentlich haben will: -Kontrolleuchten gehen komplett mit Zündung an, Alarmgeber bleibt still -Alarmgeber wird mit Betätigen der kombinierten Test/Quittierungstaste geprüft -nach Motorstart ist der Alarm scharf, jeder überwachte Sensor löst sowohl akustischen Alarm als auch die entsprechende Kontrolleuchte aus -akustischer Alarm kann mit der Quittierungstaste abgeschaltet werden, optischer Alarm bleibt aktiv solange der Fehler vorliegt -jeder neue Alarmgrund triggert wieder einmal den akustischen Alarm bis zur Quittierung -beim Abstellen des Motors bleibt der akustische Alarm ebenfalls stumm, nur die Kontrolleuchten zeigen die entsprechenden Sensoren als 'außerhalb des Betriebsbereichs' an. Eigentlich ist das auch keine große Kunst - wenn man es richtig machen will braucht man neben den üblichen Sensoren für Öldruck und Temperatur nur noch ein von der Lichtmaschine unabhängiges Drehzahlsignal, um den Alarm scharfzuschalten - hat man nur Klemme W als Drehzahlsignal zur Verfügung wird das Ganze schon etwas schwieriger. In dem Fall würde ich mir überlegen, die Alarme über Kl50 vom Zündschloß (ggf. mit kurzer Zeitverzögerung) scharfzuschalten und über eine hoffentlich vorhandene elektrische Abstellung des Diesels wieder zu deaktivieren. Und nein, ich brauche keinen dauerhaft tutenden/piependen Alarm - es könnte ja auch sein, daß man die Ursache zur Kenntnis genommen und entschieden hat, daß im Sinne von Mensch vor Maschine gerade keine Möglichkeit besteht, die entsprechende Reaktion (z.B. Motor aus bei fehlendem Öldruck o.Ä.) durchzuführen. Genauso wie beim Bilgenalarm - wenn der losgeht darf der ruhig akustisch auf sich aufmerksam machen, aber er braucht jetzt nicht bis zum Leeren der Bilge vor sich hin zu piepen, gerade in so einer Situation hat man ja u.U. sowieso schon Streß, da hilft es wenig, wenn auch noch ein Alarmhorn einem die ganze Zeit ins Ohr tutet und schlimmstenfalls die Verständigung sowohl an Bord als auch über Funk erschwert. Und auch in Normalsituation - wenn mich eins bei mir im Hafen nervt sind es die amerikanischen Gleiter, bei denen die Alarmpiepser jedes Mal loströten sobald man die Zündung einschaltet. Das ist einfach mal wieder Spar-Elektrik vom Feinsten... lg, justme
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#17
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Zitat:
Ich hatte bisher (Segler Bj 82, Motorboot Bj76) nur einen. Und der war ganz leise. Denn hab zuerst ich gespürt, und zu meiner Frau gesagt, gleich passiert was ganz schlimmes. Warum sollte ein Volvo Diesel auf einmal den Ton ändern. Kein Piepsen, einfach Ruhe plötzlich. Sprit aus. Tankuhr hing fest bei 1/4 voll. Mein Fehler! Hääte auffallen müßen (ist mir irgendwie auch) wie lange wir mit dem Tank fahren. Das ist doch auch was ich sagen will. Alarm ist etwas vermeidbares. Braucht kein Mensch, wenn er aufmerksam ist. Alles kündigt sich schon vorher an. Ansonsten piept´s bei mir (wie bei so vielen anderen) halt kurz vor´m Start. Das kann ja aber schnell gehen, zwingt einen doch keiner dazu erstmal Minutenlang zu warten vor´m starten. So what? Warum auf nem "Sportboot" ne Apollo 5 Raketentechnik einbauen? Ich überspitz es: Bilgenalarm Ernsthaft? Ich heb ab und an die Bodenbretter hoch. Und bei der kleinsten Feuchtigkeit drin geh ich auf Suche. Ne Lampe dauer brennen lassen, damit jeder sieht ob der Landstrom noch da ist....... Geht´s noch? Aber egal. Hilft dem TO kaum weiter.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war!
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#18
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Moin Fraenkie,
Zitat:
also echten Alarm (Kühlwassertemperatur zu hoch wg. Impellerdefekt) hatte ich bisher einen im Boot, aber ich denk das hängt auch stark davon nab, was für ein Boot man hat und wo man fährt. Trotzdem bin ich der Meinung, daß man das, was als amerikanische Billigtechnik auf Gleitern verbaut ist nicht unbedingt als Stand der Technik ansehen muß - piept bei Dir im Auto die Öldruckwarnung, wenn Du die Zündung anschaltest oder macht die nur eine Funktionskontrolle der Kontrolleuchte? Das konnte VW schon seit mindestens Golf 2-Zeiten, daß der akustische Alarm nur bei Drehzahlen über Leerlauf losgeht und ansonsten nur die Warnlampe für zu geringen Öldruck angesteuert wird. Und sowas könnte man durchaus mit Apollo-5-Raketentechnik bauen, ich würde allerdings heutzutage wohl etwas modernere Varianten bevorzugen - gerade derartige Sachen lassen sich mit ein klein wenig Digitaltechnik bereits simpel aufbauen, wer's ohne viel Elektronikkenntnisse haben will kann sich das mit Sicherheit auch einfach mit einem Arduino zusammenprogrammieren. Man könnte natürlich auch einfach eins der existierenden Volvo-Alarmpanels benutzen, allerdings haben halt alle von denen, die noch ohne Bus-Verkabelung zum Motor auskommen das Problem, daß sie Kl61 als Trigger für Motor dreht benutzen; wenn man sich was selber konstruiert kann man das ja auch gleich richtig machen. lg, justme |
#19
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Wir hatten bei unseren AB schon mal ein Alarm. Bei der Fahrt durchs Hafenbecken ging die Hupe los. Hatten wir erst garnicht gemerkt, genau über uns auf der Brücke war grade ein Hochzeitskorso mit Hupen unterwegs.
Es hatte sich bei der Tuckerfahrt eine Plastiktüte vor den Wassereinlässen gelegt
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Gruß Jörg |
#20
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Zitat:
Dann nimm doch den Segler mal hier raus. Dein Beispiel: Ein Bilgenalarm im Sichtfeld des Fahrers ist schon nicht so übel, wenn du über Minuten / Stunden mit 30 knoten unterwegs bist. Stell dir mal vor, dabei löst sich z.B. ein Borddurchlass-Schlauch (ja ich weiß, der Kugelhahn sollte zu sein). Dann merkst du erst wenn der Motor wasser ansaugt oder bei nassen Füssen, dass du eine "feuchte Bilge" hast. Beim Segler ists ja auch nicht schlimm, wenn der 2-Zylinder, 12 PS Eintaktdiesel verreckt. Tuch hoch, ab nach hause. Ich denk, das kann man nicht vergleichen. Strom: Ein schneller Blick auf die Leuchte verrät dir nachts, ob dein Kabel noch Strom bringt, oder ob einer der Nebenlieger wieder mal mit Frauchens Föhn die Stegsicherung rausgehauen und du morgen früh warme Wurst auf kalten Brötchen geniessen musst. Bei meinem Camper piept es sogar 3 Sekunden, wenn der Landstrom abfällt. Finde ich mehr als super, weil schon mehr als oft passiert... Auf größeren Schiffen gibts ja Alarm-Systeme, die einen Alarm aufpoppen lassen, dann kann man den quittieren, und er bleibt als Optischer / Stiller Alarm stehen, bis er nicht mehr aktiv anliegt (Beispiel Öldruck). Sowas ist natürlich toll, aber bei einer Dauer-Akustik-Warntröte, die nervt, ist doch ein "quittieren" eh blödsinn, weil man dann den Motor sofort ausmachen sollte und dann der Alarm still ist. Fazit: ich bin FÜR Alarme, ein quittieren macht aber nur manchmal sinn, finde ich. Die olle Trööte für den Öldruck beim z.B. Motorvorglühen (kann ja mal ne Minute dauern), kann man zur not auch per Taster überbrücken/ausschalten. Oder man klemmt ein Kabel über das Vorglührelais an die Trööte, sodass sie ohne Öldruck, aber mit Vorglühstrom pauschal aus bleibt. Chrischan
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#21
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme |
#22
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Zitat:
Das stimmt, AUTOMATISCH die Motoren abschalten geht natürlich gar nicht. Ich meinte in diesem Fall einen quitierbaren Alarm für Öldruckmangel, der ja dann AUS ist, wenn man manuell den Motor abschaltet. Wenn man weiterfahren muss (aus einem Gefahrenbereich heraus z.B.), dann tröötet es halt weiter. |
#23
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Ich würde Steinzeittechnik nehmen.
Einen Taster der unterbricht im gedrückten Zustand. (vor den Piezo geschaltet) Auf eine Waagerechte Stelle platziert und einen Aschenbecher oder sonstwas in der Nähe zum draufstellen. Ich werde meine Alarmtrööten nicht abstellen,bei meinem Boot setzte sich gerne die Ansaugleitung vom Kühlwasser durch Muscheln zu . Die Temperatur ging hoch und der Piepser an. Ich hab dann die Drehzahl reduziert bis der Alarm aus ging. Mittlerweile hab ich die Ansaugleitung über Wasser durch den Rumpf geführt und da eine Schlauchleitung mit speziellem Halteclip im Wasser. Raus holen und reinigen geht in 2 Minuten. Lieber etwas Lärm als einen Totalschaden auf dem Rhein. Weniger Gedöns ist mehr weniger anfällig.
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§ 1 jeder macht seins Gruß Andreas |
#24
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Moin moin,
Zitat:
lg, justme |
#25
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Zitat:
Ich hatte es so verstanden, dass jemand bei Abwesenheit ne weithin sichtbare Glühbirne brennen lässt...........damit andere sehen ob sein Boot Strom hat oder nicht. Zitat:
Lass doch piepsen wenn´s net anders geht. Lange geht´s ja eh net ohne Kühlung oder Öl. Gut, bei dem 2 Zylinder-Nachkriegs-Bauerndiesel im Segler ggf. schon Hab übrigends noch ein Amerikanisches Motorboot. Da piepst gar nix. Schaust auf die vielen Uhren oder lässt es. Riskant? Ich wüßte übrigends auch net ob ein alter Mercedes (--so bis W124 Bj 94 rum zum Beispiel- die ja noch die Öldruckuhr hatten) gepiepst hätte. Also meine Frau wär auf jeden Fall weitergefahren (auch wenn ein rotes Lämpchen angeht....muss ein Fehler sein) bis der Motor fratze ist. Kam ja aber eh net vor, die Uhr stand ja eh immer gleich. Deshalb find ich die Frage nach dem Quitieren / Stummschalten so arg theoretisch. So nach dem Motto ich will was lösen wo es eigentlich kein Problem dazu gibt.
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Viele Grüße Fränkie Während die Frauen noch zweifelnd zögern wissen die Männer schon.........dass ihr Handeln falsch war! Geändert von Fraenkie (17.02.2021 um 17:54 Uhr) |
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