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Alt 10.02.2007, 21:24
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Red Baron Red Baron ist offline
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Standard Champion 27 Fly, Berlin nach Stade, Red Baron, Januar 2007

Am 17.01.2007 um 05:30 Uhr sind wir in Stade gestartet, ein guter Freund hat meinen Daddy und mich nach Berlin gefahren. (Danke Dietmar) Um ca. 10:00 Uhr sind wir in Berlin Spandau angekommen, mein Schiff lag schon im Wasser und der Tank war fast voll (ca. 300 Liter). Die Schiffsübergabe dauerte bis 14:00 Uhr (incl. Probefahrt).
Um 14:00 Uhr konnten wir nun endlich die Reise beginnen
In Berlin Spandau hatte ich dann auch gleich meine erste Schleusung, und die hat ohne Probleme und ohne Wartezeit super geklappt.
Um 15:00 Uhr das erste Problem, die Drehzahl des Motors geht nicht mehr über 2300 U/min. Also werden wir etwas länger brauchen
Um 18:00 Uhr sind wir dann in Brandenburg angekommen, durch die Dunkelheit hatten wir große Probleme einen Anleger zu finden, aber dank der freundlichen Unterstützung der dortigen WSP haben wir den Stadthafen (Jungfernstieg) um 18:30 Uhr dann doch noch gefunden. Nachdem wir die Karten studiert hatten, haben mein Daddy und ich noch eine weile geklönt. 21:30 Uhr Zapfenstreich
Fortsetzung folgt...


Am Donnerstag den 18.01.2007 sind wir um 08:00 Uhr aufgestanden.
Leider immer noch schlecht Wetter (Regen). Um 09:00 Uhr in Brandenburg abgelegt, ca 09:30 Uhr haben wir die Schleuse Brandenburg erreicht, wir mussten zu Glück wieder nicht warten, da direkt vor uns ein Kümo mit in die Schleuse gefahren ist. Nach der Schleusung hat der Kümo so viel Gas gegeben, das wir das Schiff nicht mehr halten konnten, und haben uns in der Schleuse gedreht.
Um 10:30 Uhr ging plötzlich die Maschine aus. Mein Herz rutschte in der Hose, ich dachte "das wars jetzt". Anschließend versuchte ich die Maschine zu starten, und siehe da sie läuft!!! Das war bei KM 382.
Um 13:00 Uhr wollten wir in Pregnitz anlegen, doch bei dem Versucht ging mein Daddy über Bord. Zum Glück konnte er sich am Tampen festhalten, wobei er sich den Ringfinger eingerissen hat. Nachdem ich meinen alten Herren verarztet hatte, bin ich Richtung Tankstelle gegangen. Ich fragte einen Bürger wie weit es noch sein, er sagt das die Tankstelle gleich um die Ecke ist, und das er auch gleich dahin kommt. Er bat mir seine Hilfe an, indem er mit mir hin und her fährt. Diesem Angebot konnte ich nicht widerstehen. Vielen Dank "Herr Alfons Wagner". Er ist mit mir 2 Std lang hin und her gependelt bis das Schiff voll war. +++ DANKE +++ Wir haben 246,66 Liter getankt, und waren damit um 15:00 Uhr fertig. Nun konnten wir weiter Richtung Rathenow, wo wir die nächste Nacht verbrachten, natürlich immer noch Regen. 18:05 Uhr einsetzender Starkregen + Gewitter + Sturm. Kyrill konnte uns im Hafen von Rathenow aber nichts anhaben, wobei die Kirche neben dem Hafen einige Dachpfannen dem Sturm abgeben musste.

Fazit "Im Osten sind die Menschen viel Hilfsbereiter, und freundlicher"

Hut ab

Fortsetzung folgt....


Am Freitag, den 19.01.2007 sind wir schon um 05:00 Uhr aufgestanden, und um 09:00 Uhr losgefahren.
An der Schleuse Rathenow mussten wir feststellen das unsere Telefonnummer nicht stimmt, aber wieder mal Glück, da die Nummer auf einem Schild angeschrieben war. Um 11 Uhr haben wir eine offen Wassertankstelle entdeckt (Grütz), wo wir schnell nochmal 66,03 Liter nachgetankt haben. 11:30 Uhr haben wir die dortige Schleuse passiert, 12:30 Uhr Schleuse Garz und um 14:10 Uhr Schleuse Havelberg.
Kaum sind wir auf der Elbe angekommen, setzte der Sturm uns wieder zu, die Sicht war sehr schlecht. 16:00 Uhr haben wir direkt am Restaurant "Zum Fährhaus" angelegt. Und wieder waren die Bürger sehr hilfsbereit, ich wollte zum Einkaufen, und eine Damen hat mich zu Kaufland gefahren. Zurück wieder kein Problem, man muss nur Fragen. Im Restaurant kann ich den Piratenteller sehr empfehlen, echt SUPER LECKER. 21:00 Uhr ab in die Koje.

Am Samstag, den 20.01.2007 standen wir um 07:00 Uhr auf, und um 08:00 Uhr wurden uns sogar Brötchen ans Schiff geliefert, bis 08:30 Uhr haben wir Gefrühstückt, und um 09:30 haben wir unsere reise fortgesetzt. Geheizt haben wir während der Fahrt mit mit dem Spirituskocher, was bis 10:45 Uhr auch super funktioniert hat. Wir hatten ein Fenster offen, und als mein Dad die Tür zur Pflicht öffnete, brannte mit einmal der ganze Kocher, aber wir hatten eine Löschdecke mit und hatten so das Problem schnell im Griff. Wieder Glück gehabt.
Ab Alt Garge hatte uns dann Kyrill voll im Griff, wir hatten bis zu 2,5 Meter hohe Wellen (kein Witz), und der Scheibenwischer hatte dabei seinen Dienst quittiert. Gegen 17:00 Uhr waren wir in Lauenburg wo wir dann erst mal den Wischer repariert haben.
Um 20:30 Uhr sind wir völlig erschöpft in die Koje.

.Am Sonntag, den 21.01.2007 sind wir um 07:00 Uhr aufgestanden. Um 08:30 Uhr bin ich zur Tankstelle gegangen, die in Lauenburg ganz oben auf dem Berg ist. Nachdem ich die erste Tour beendet habe, sagte ich zu meinem Dad, "Bevor ich die Tour noch mal gehe, schwimme ich lieber nach Hause." Wir entschlossen uns die nächsten Touren mit einem Taxi zu machen. Mit dieser Tankaktion war ich um 11:00 Uhr fertig, und wir konnten endlich weiter. 12:30 Uhr haben wir die letzte Schleuse passiert. Ab KM 612 nahm die Maschine kein Gas mehr an. Das Kühlsystem war undicht, und das Wasser in der Bilge ging bis zur Ölwanne. Durch die Verdunstung ist die Verteilerkappe von innen komplett nass gewesen. Ich habe dann alles wieder trocken gelegt, und die Maschine lief wieder. Im Hamburger Hafen hatten wir dann wieder ordentlich Wellen und Hochwasser. Gegen 19:00 Uhr haben wir dann Stade erreicht, und ca. 1km vor meinem Heimathafen war durch das Hochwasser das Sperrwerk auf der Schwinge geschlossen. Um 21:30 Uhr haben wir dann im MYC Stade festgemacht.

In den 5 Tagen haben wir ca. 800 Liter Super verbraucht.

ENDE
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