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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 06.03.2003, 22:34
Benutzerbild von Rauti
Rauti Rauti ist offline
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Standard Anker werfen

Also ich muss gestehen, dass ich den Anker noch nie gebraucht habe.

Trotzdem setzt man sich ja schon mit dem Thema auseinander, zumal so ein Ding an Bord ist

Nun zur Frage: Wie macht man das richtig??

Ich hab am Bug einen Ankerkasten, da wohnt ein kleiner Anker mit ein bischen Kette und so ca 10m Leine drin. Angebunden ist der an einer Laminat- Öse im Kasten.

Wenn ich den ins Wasser werfe, geht vermutlich als erstes die Öse mit unter
Also muss ich doch zuesrt die Leine an der Bugklampe festmachen. oder ist das schon die erste Panne??

Wenn der Anker samt Kette und Leine verschwunden ist, wird er irgendwann das Boot halten, richtig??

Wie kriege ich denn etwas, was das Boot festhält, später wieder hoch??

Abschneiden und nen neuen kaufen ist mir auf Dauer zu teuer!

Ich hab mal irgendwo gelesen, das man einen Anker mit dem Boot wieder losbrechen kann, aber wenn ich dann über meine Leine fahre, war´s das für den Prop, ist ja auch nicht das Wahre

Also, kann mal jemand ein Posting "Ankern für Dummies" schreiben, bitte

PS: Bzgl der Tiefe ist hier eher an Flachwasser- Ankern gedacht, nicht in Tiefen >1000m
__________________
Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #2  
Alt 06.03.2003, 22:35
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Rauti Rauti ist offline
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Oh Gott, meine Beförderung gerade passt irgenwie nicht zu meiner Frage
__________________
Gruss Thomas,

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  #3  
Alt 06.03.2003, 22:40
Segelwilly
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Hi Thomas,

den Kopf hatte ich mir auch zerbrochen, war aber ganz leicht
Ankerkasten auf, Anker über Bord, das Ende der Leine war natürlich belegt, gewartet bis Ruhe war, Leine soweit wieder eingeholt das nur Anker und Kette auf dem Grund lagen und siehe da, wir lagen vor Anker!

Nach dem Essen wieder nach vorngekrabbelt, an der Leine gezogen und den Anker ans Tageslicht gezerrt....den Sand abgeschüttelt und das Ding wieder im Kasten verstaut!

Ging sagenhaft gut...achja, ab und an ne Peilung nehmen, ob du ach wirklich ankerst und das Ding nicht nur über den Grund zerrst.

Gruß Willy
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  #4  
Alt 06.03.2003, 22:44
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Danke Willy

werde Dein Posting ausdrucken und mit in den Ankerkasten legen

Scheint wirklich so, als ob´s nicht ganz so schwierig ist.

PS: Ich drück Dir die Daumen für das neue Boot
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Gruss Thomas,

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  #5  
Alt 06.03.2003, 22:55
Segelwilly
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ach weiste,
beim ersten Törn, (nur Ijsselmeer) war ich perfekt ausgestattet, sogar einen generator habe ich auf meinen 22 Füßen mitgeschleppt, ich glaube insgesammt 3 Anker, (man will ja reserve haben) und ne halbe Tonne Ketten....ferner 4 oder 5 Schwimmwesten, eine Ölheizung, eine Elektroheizung, meine Werkzeugkiste, hunderte von Schrauben und was nicht sonst alles für ein Gedöns...mein Kumpel hat immer nur gegrinst.
Allein meine Festmacher und Schleppleinen hätten für eine kleine Flotte gereicht. Ich schätze so an die 150 Kilo unnützes Zeug....jedenfalls in Holland.
Als der Anker im Wasser verschwand war das wie ein Abschied, ein schmerzlicher Verlust sozusagen, ich habe aufgeatmet als das Ding dann doch wieder hochkam,... gerechnet habe ich damit nicht.

Gruß Willy
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  #6  
Alt 06.03.2003, 22:56
Didi Didi ist offline
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Standard Ankern

hi,

also, mal angenommen, das das alles ernste Fragen waren.

1. Ich belege das Ende der Ankerleine, und lasse ihn dann am Bug ins Wasser fallen.
2. nun unter Maschine zurück setzen, bis die Ankerleine eine länge von 4-5 fache der Wassertiefe hat.
3. jetzt nur noch die Klampe belegen, fertig.
4. Anker auf: unter Motor auf den Anker zufahren, bis er senkrecht unter dem Boot ist, entweder per Hand oder Winde Anker aufholen.

Didi
p.s. ich habe noch nie einen Skipper gesehen, der den Anker mit Schwung in hohen Bogen über Bord geworfen hat.
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  #7  
Alt 06.03.2003, 22:56
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Es gibt da tatsächlich ein Buch drüber! "Richtig Ankern" von Delius Klasing/Joachim Schult.
Stehen einige nette Sachen drin! Aber mehr für draussen als für Binnen!

Ich binde meine Ankerleine immer erst mit dem Losen Ende irgendwo an.
Hab schon zwei Anker komplett mit Kette und Leine Versenkt

Die Öse von der du sprichst, sollte schon so einiges aushalten! Da hängt beim Ankern schliesslich irgendwie dein Boot dran.

Beim Ankern solltest du den Bug in den Wind drehen, dann den Anker werfen. Dieser sollte sich auf dem Grund dann eingraben!
Bei Windstille ersetzt der Rückwärtsgang im Standgas den Wind!
Da ich auch mehr im Flachwasser mit Sandboden Ankere, lasse ich meist die Leine (15 m) komplett ausrauschen. Wenn die Leine sich gestrafft hat, ziehe ich noch zwei bis drei mal kräftig daran, um zu sehen ob der Anker hält! Je flacher die Leine liegt, desto besser hält der Anker!

Beim aufholen hab ich meist keine Probleme. Manchmal aber saugt sich der Anker im Schlamm so fest das ich ihn mit Muskelkraft nicht los bekomme. Dann rufe ich die gesamte Besatzung (meist eine Person ) aufs Vorschiff damit dieses tiefer eintaucht. Danach ziehe ich die Ankerleine stramm bis nichts mehr geht. Dann die Leine an einer Klampe belegen und Besatzung nach hinten schicken! Der Auftrieb des Bootes bricht dann meist den Anker aus dem Grund.

Dieses wird alles auf einem 7,5 m Mobo auf Binnengewässern praktiziert!
Bin gespannt was die anderen sagen!
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Ricky
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  #8  
Alt 06.03.2003, 23:01
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@Didi

Ich habe schon etliche gesehen die Ankerweitwurf praktiziert haben!
Meinen kleinen Heckanker werfe ich aber meistens auch so 2 Meter!
Aber nur damit die Leine erstmal vom Antrieb weg kommt!

Auf den Anker zufahren tue ich nur bei starkem Wind. Sonst ziehe ich mich einfach bei laufendem Motor an der Ankerleine zum Anker! Bei einem 2 Tonnen Boot geht das noch recht gut!
P.S. als ich angefangen habe zu Antworten stand hier noch keine einzige Antwort!
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  #9  
Alt 06.03.2003, 23:09
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Zitat:
Zitat von provence
@Didi

Ich habe schon etliche gesehen die Ankerweitwurf praktiziert haben!
Meinen kleinen Heckanker werfe ich aber meistens auch so 2 Meter!
Aber nur damit die Leine erstmal vom Antrieb weg kommt!

Auf den Anker zufahren tue ich nur bei starkem Wind. Sonst ziehe ich mich einfach bei laufendem Motor an der Ankerleine zum Anker! Bei einem 2 Tonnen Boot geht das noch recht gut!
P.S. als ich angefangen habe zu Antworten stand hier noch keine einzige Antwort!
@ Ricky

ging mir genau so, dachte ich anteworte mal, und schon 3 Beiträge drin(ich glaub ich tippe zu langsam)

bei Heckanker ist das ja ok.
wusste gar nicht, das Ankern so ein thema ist!

Didi
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  #10  
Alt 06.03.2003, 23:11
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@Didi, Ricky & Willy

Danke für die Antwort!

Mein Posting war zwar locker formuliert sollte aber eher meine Unerfahrenheit, was das Ankern angeht, ein bischen überdecken.

Lernt man halt nicht beim Führerschein, wie so manch andere Sachen auch nicht. Weiter gefasst finde ich das eigentlich blöd, das die Fahrschulen keine Kurse in Seemanschaft anbieten, zumindest meine nicht.
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Gruss Thomas,

Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen.
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  #11  
Alt 06.03.2003, 23:14
Segelwilly
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Zitat:
Zitat von Rauti
@Didi


Lernt man halt nicht beim Führerschein, wie so manch andere Sachen auch nicht. Weiter gefasst finde ich das eigentlich blöd, das die Fahrschulen keine Kurse in Seemanschaft anbieten, zumindest meine nicht.
meine Fahrschule war nur auf Kohle aus, mehr nicht!

Willy

PS. ich hätte mich durchfallen lassen!!
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  #12  
Alt 06.03.2003, 23:17
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@Didi

Ankern scheint ein Thema zu sein! Gibt ja sogar ein Buch mit über 270 Seiten darüber!
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Ricky
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  #13  
Alt 06.03.2003, 23:35
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Also ich habe fast täglich im MM geankert und ich mache es immer so:
Erstmal die Tife abchecken, dann in den Wind fahren, aufstoppen und den Anker runter. Wenn er Grundberührung hat langsam Rückwärts fahren. Das ist wichtig da sonst die Kette auf dem Anker liegt und das ja nicht der Sinn der Kette ist
Wenn ich die 5-7 fache Wassertiefe zurück bin, Klampe belegen. Was dann noch kommt ist ein richtiger Rückwärtsschub. Dann merkt man, ob er hält oder nicht. Gegebenfalls lieber alles wiederholen statt zu hoffen, das er schon halten wird. Wenn ich nur zum Kaffee ankere, natürlich nicht unbedingt.
Anker auf in der umgekehrten Reihenfolge. Langsam voraus , dabei die Kette einholen bis man über dem Anker steht. Geht er jetzt nicht los, langsam weiter voraus fahren, dann löst er sich. Wenn er fast oben ist kann mann etwas mehr fahrt aufnehmen, damit der Schlick oder das Gras wegspült aber aufpassen, das er nicht an den Rumpf schlägt.
Fertig
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  #14  
Alt 06.03.2003, 23:35
Didi Didi ist offline
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Zitat:
Zitat von Segelwilly
Zitat:
Zitat von Rauti
@Didi


Lernt man halt nicht beim Führerschein, wie so manch andere Sachen auch nicht. Weiter gefasst finde ich das eigentlich blöd, das die Fahrschulen keine Kurse in Seemanschaft anbieten, zumindest meine nicht.
meine Fahrschule war nur auf Kohle aus, mehr nicht!

Willy

PS. ich hätte mich durchfallen lassen!!
Stimmt eigentlich, hab meinen Schein damals in HH Rothenburgsort gemacht(bei Walter Z......)
dort konntest du lernen, wie man richtig Wiskey trinkt, in seinen nüchternen Zeiten hat man das Lehrbuch gelesen, oder sich alte Seemannsgeschichten angehört, und am Sontag vor der Prüfung hat ihn die Waschpo mit Fahrschülern und Restblut in den Adern hopp genommen.
Von Seemanschaft keine Spur, und wir haben bei der Prüfung alle gezittert, ob das wohl klappt.

aber wie heißt es: Learning by dooing
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  #15  
Alt 06.03.2003, 23:43
VirginWood
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Noch was zum Ankern:

Wer Nachts in einer Bucht liegt wird es oft erleben. Brandung von vorn in die Bucht rein, Wind von der Seite Das Boot legt sich quer zur Brandung und selbst bei kaum sichtbaren Seegang ist an Schlaf kaum zu denken. Da kommt dann der Heckanker ins Spiel. Heckanker an einen Fender binden und damit Richtung Strand schwimmen (kann man auch mit dem Dingi machen ) Anker fallen lassen, zurück schwimmen und das Boot wieder in Richtung Strand ziehen. Schon ist es wieder ruhig und mann kann schlafen
Aber aufpassen wenn noch andere Boote da sind die eventuell ohne Heckanker schwojen
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  #16  
Alt 07.03.2003, 00:13
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Zitat:
Zitat von VirginWood
Noch was zum Ankern:

Wer Nachts in einer Bucht liegt wird es oft erleben. Brandung von vorn in die Bucht rein, Wind von der Seite Das Boot legt sich quer zur Brandung und selbst bei kaum sichtbaren Seegang ist an Schlaf kaum zu denken. Da kommt dann der Heckanker ins Spiel. Heckanker an einen Fender binden und damit Richtung Strand schwimmen (kann man auch mit dem Dingi machen ) Anker fallen lassen, zurück schwimmen und das Boot wieder in Richtung Strand ziehen. Schon ist es wieder ruhig und mann kann schlafen
Aber aufpassen wenn noch andere Boote da sind die eventuell ohne Heckanker schwojen
Die einfache Methode bei diesen Verhältnissen ist, ein Spring auf die Ankerleine zu legen und auf der Heckklampe zu belegen. funktioniert auch ganz wunderbar wenn die Strömung gegen Wind steht. Der Anker sollte aber ausreichend dimensioniert sein dabei, weil das Boot natürlich dem Wasser mehr Angriffsfläche bietet.

Grüße Jan
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  #17  
Alt 07.03.2003, 00:21
VirginWood
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Stimmt Jan, daran habe ich echt noch nie gedacht
Das werde ich auch mal ausprobieren.
Ich habe einen 16kg für 27 Fuß,...der hat mich nie im Stich gelassen.
Ich hatte mal Angst, das mir die Klampe rausreißt aber nie, das der Anker nicht hält
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  #18  
Alt 07.03.2003, 02:07
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Zitat:
Zitat von VirginWood
Stimmt Jan, daran habe ich echt noch nie gedacht
Das werde ich auch mal ausprobieren.
Ich habe einen 16kg für 27 Fuß,...der hat mich nie im Stich gelassen.
Ich hatte mal Angst, das mir die Klampe rausreißt aber nie, das der Anker nicht hält
16kg für 27ft. ist aber auch ganz schön oversized

Ich hatte mal ein Erlebnis mit einem 15kg Stockanker bei dem der Stock mit einem Bolzen gesichert wurde. Nachts drehte der Wind und durch die Änderung der Zugrichtung hat sich der Bolzen gelöst und der Stock ist umgeklappt, danach kippte der Anker dann auf die Seite und hatte die Flunken nicht mehr im Grund. Morgens um 4 Uhr war ich das erste mal oben an Deck und wunderte mich nur wo die anderen Ankerlieger geblieben sind die Abends noch um mich herumlagen
Ich war mit slippendem Anker durch das gesamte Ankerliegerfeld getrieben, dicht vorbei an mindestens 5 anderen Booten, ohne das etwas passiert ist. Seitdem stehe ich Stockankern immer eher skeptisch gegenüber und habe jetzt auf Bruce umgestellt. Seitdem schlafe ich auch wieder besser .
Um einer bevorstehenden Diskussion zuvorzukommen: ja ich stehe Nachts auch mehrmals auf und kontrolliere den Anker, bzw. das GPS plottet den Schwoikreis mit und man kann sofort sehen ob man vertrieben ist. Eine Ankerwache die die ganze Nacht an Deck sitzt halte ich bei normalen Wetterverhältnissen für völlig übertrieben.

Grüße Jan
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  #19  
Alt 07.03.2003, 07:39
Segelwilly
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moin,

ich sprach natürlich vom "Kaffeeankern". Vom ankern in einer stillen Bucht träume ich noch....

Gruß Willy
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  #20  
Alt 07.03.2003, 07:57
jfalkenstein jfalkenstein ist offline
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Noch einen (besserwisserischen): nicht werfen, einfach flotzen lassen!
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Gruß und ade
Jürgen

http://www.seekreuzer.net/mb/sommerwind/sommerwind.jpg
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  #21  
Alt 07.03.2003, 08:11
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Rauti,
ich find das Klasse, daß Du das Thema Ankern hier aufgeworfen hast, weil ich glaube, daß bei kaum einem Manöver so viele Fehler gemacht werden wie beim Ankern. In klarem Wasser sieht man z.B. regelmässig, daß der Anker sich nicht eingegraben hat (und vielleicht sich auch gar nicht eingraben konnte, weil er auf einer Felsplatte lag ).
Der erste Schritt ist daher immer die Auseinandersetzung mit dem Ankergrund. Im MM zum Beispiel findest Du viele Stellen, an denen zwar augenscheinlich Sandboden ist, tatsächlich aber liegt dort nur eine wenige Zentimeter "dicke" Sandschicht auf Fels; klar, daß dort kein Anker halten kann, wenn einmal Zug auf Kette oder Leine kommt. Entsprechendes gilt manchmal für Seegrasfelder oder Schlick (Ijsselmeer u. Nordsee). Überraschungen kann es vor allem geben, wenn der Anker im Felsgrund verkeilt ist, das kann eine Kaffeepause schon ganz schön ausdehnen und bleibt ein unvergessliches Erlebnis ;).
Auf die Überprüfung, ob und wie der Anker greift (nachdem er sich eingegraben hat!, siehe das Posting von VW), solltest Du also keinesfalls verzichten.
__________________
Gruss,
Helmut

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  #22  
Alt 07.03.2003, 08:14
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Ich praktizierer auch nur das "Kaffeeankern" (wirklich ein toller Begriff) und das "Strandankern".

Grundsätzlich liegen beide Enden der Kette in meinem Ankerkasten oben. Halt das eine mit dem Anker dran und das Zweite, welches ich vor dem Herausholen des Ankers an der Klampe belege.

Für den Kaffee den Bug in den Wind drehen und Anker ins Wasser lassen. Dabei habe ich gerne leichte Fahrt zurück, damit sich die Kette beim Fallen nicht überwirft und verkuddelmuddelt.

Nach 10 und 20 Minuten gehe ich noch mal an die Ankerleine und lege den Finger drauf um zu Prüfen ob der Anker hält. Ruckt oder zittert die Leine, das ganze noch mal.

Für den Strand drehe ich den Bug vom Strand weg. Meine Holde übernimmt das Steuern, gibt leichte Fahrt Rückwärts und fährt dabei den Antrieb hoch. In der Zwischenzeit lasse ich den Anker rein und belege die Klampe, wenn das Boot den richtigen Abstand zum Strand hat. Danach Tampen auf Achterklampe und am Strand befestigt, damit sich das boot nicht dreht.

So kann ich fast trocken zum Strand ohne besondere Gefährdung gen Italien zu erfahren.
__________________
Gruß, Thomas
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  #23  
Alt 07.03.2003, 08:17
albert albert ist offline
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an virgin.........

beim rw fahren läßt du die kette natürlich weiter ab....

bei heckleinengebrauch ziehlt der bug gegen die wellen.......

richtig?
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  #24  
Alt 07.03.2003, 08:59
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Gerd1000 Gerd1000 ist offline
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noch eine Empfehlung: Beim Ankern (natürlich nicht zum Kaffetrinken) eine Ankerboje setzen, denn immer wieder erlebt man es, dass sich sonst andere zu nahe legen. Und auf die Ankerboje den Bootsnamen, dann weiss der dümmste wo sie hingehört und muss die eigenen Kreise nicht stören.

Ich ankere sehr oft auch länger, die größte Gefahr geht dabei nicht vom eigenen slippenden Anker (bei ausreichender Dimensionierung) aus, sondern von den anderen, die sich mit ein paar Meter Leine neben einen legen.
__________________
Gerd, mit vielen Grüßen
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  #25  
Alt 07.03.2003, 09:01
FINNnix FINNnix ist offline
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Was ja die Regel ist Jörg.
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handbreit ....
Rolf
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