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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Wassersammler/Schalldämpfer undicht
Liebe Technikwissende,
unser alter Stahlverdränger ist aus der Werft zurück und ich bin sehr zufrieden, dass dem Rumpf und Motor „sehr gute Substanz“ attestiert wurden. Da hat sich unser Spontankauf vom letzten Jahr auf jeden Fall gelohnt. Kurze Zusammenfassung der relevanten technischen Daten, bevor ich zum Problem komme: Das Schiff wurde technisch vor ca. 10 (?) Jahren komplett neu aufgebaut, und hat seitdem einen Vetus P4.19 Diesel, 2-Kreiskühlung mit nassem Auspuff. Gute Substanz schützt natürlich nicht vor kleineren Problemen, und ein solches hätte mir schon bei der Hinfahrt zur Werft auffallen sollen, nämlich dass ich plötzlich viel mehr Wasser in der Bilge habe (ist es aber nicht, ich dachte das läge daran, dass ich die Fettpresse neu gefüllt hatte und Luft in den Wellenantrieb bekommen hätte...). Bei den letzten Ausfahrten war das Problem dann nicht mehr zu ignorieren: Statt eine halben Tasse pro Tag waren es knapp 5 Liter Wasser pro Stunde in der Bilge. Unter Verdacht stand zunächst die fettgeschmierte Welle, die sich aber unauffällig verhält. Also gestern mal etwas geputzt und genauer geschaut. Es stellte sich heraus, dass das Wasser schwallweise an einer Stelle unten am Wassersammler/Schalldämpfer des nassen Auspuffs herausspritzt. Die undichte Stelle scheint sehr klein zu sein (1mm?), aber so gelegen, dass ich dort nicht mit einem Band abdichten kann. Die Lösung wäre also, den Wassersammler zu ersetzen oder schweissen zu lassen. Das Problem ist die extrem ungünstige Einbausituation des Wassersammlers in der Bilge unter der Welle. Daher würde ich für die vor uns liegende Saison erstmal probieren zu pfuschen und das Löchlein provisorisch abzudichten. An der Stelle ist es natürlich von innen nass und (da Bilge) ab und zu auch von aussen. Es wird nicht sehr heiss werden (immer unter 100°C). Es gibt mässig starke Vibrationen. Die Frage also, welches Mittel am erfolgversprechendsten ist. Folgende Mittel habe ich momentan in der engeren Wahl: - Gun Gum - Irgendwas von Sika, zB fand ich, dass sich Sikaflex 291i vernünftig anhört. - Liquid Metal? - Temperaturfestes Silikon Ich würde das in dieser Reihenfolge ausprobieren. OK, oder hat wer andere Ideen? Fotos der undichten Stelle unten. Markus Einbausituation – Bilck in die Bilge. Welle rechts, Auspufftopf links darunter. Standbild aus einem Handyvideo. Da sieht man es bei laufendem Motor spritzen. Bild der Stelle, aus der es hinausspritzt. Ich sehe da kein Loch – scheint also klein zu sein. Geändert von mmorkel (11.04.2021 um 12:28 Uhr) |
#2
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Du willst dir also unter Umständen auf einer längeren Fahrt bei schlechtem Wetter den Maschinenraum fluten?
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#3
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Ich weiß dass Du das nicht hören willst, aber ich würde es ausbauen und schweißen.
Ansonsten fährst Du die Saison mit einem Grummeln im Bauch, weil Du nie weißt ob der Flick hält
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#4
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Hi Markus,
ich schliesse mich an bei "Team Ausbauen". Deine Lösungsvorschläge würde ich während einer Überführung praktizieren, aber nicht vor einer Saison. Die Applikation eines Dichtstoffes ist überdies schwierig, da es keine gute Sichtkontrolle gibt, ob die Stelle ausreichend gereinigt und entfettet ist. Und was ist nach der Saison? "Hat ja eigentlich ganz gut gehalten und ist immer noch dicht..."? Bekanntlich hält sich nichts so lange wie eine Provisorium. Der Sammler ist da unten drin nicht geboren, und dem ersten Bild ist zu entnehmen, dass der an der Welle vorbei kommt (nach hinten/oben hinaus ziehen). Und wenn Du die untere Schraube fotografieren kannst, kannst Du sie auch lösen. Kopfüber mit beiden Armen nach unten montieren ist Teildisziplin unseres Sportes. Alternativen? Ja. Einbau eines akustischen Bilgewarners plus neuer Bilgepumpe mind. 2 Zoll.
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Gruss, Dirk |
#5
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Zitat:
Zitat:
Natürlich habt ihr alle recht. Ich bitte trotzdem um Vorschläge für ein möglichst erfolgversprechendes Provisorium... Geändert von mmorkel (11.04.2021 um 12:59 Uhr) |
#6
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Soll ja nicht heissen, dass ich mir nichts sagen lasse.
Ist übrigens ein kleiner Ermüdungsbruch an der Aufhängung. Kein Rost. Jetzt muss ich nur noch wen finden, der mir das schnell schweisst. Autowerkstatt? Wenn ichs wieder einbaue, werde ich die Aufhängungen wohl mit einer Schicht Gummi abfedern, damit das weniger Vibrationen abbekommt. Markus
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#7
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Moin,
Setz den Sammler auf einer Seite in eine Gummihülse, so dass er sich dehnen kann. Bei verspanntem Einbau belasten nicht nicht die Vibrationen sondern auch die Spannungen durch die Wärmedehnung - ist jetzt nicht dramatisch, aber sicher ist sicher. Grüße Detlef
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#8
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richtige Entscheidung
Das schweißt Dir jede Autowerkstatt, oder Schlosserei
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#9
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Gute Entscheidung
Das Material ist ja recht dünn, vllt kann das besser ein Gas/Wasser Installateur der noch Autogen schweißen kann. Bevor Dir da alles wegbrennt ...... Viel Erfolg Gruß Rolf
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Gruß Rolf |
#10
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Markus, wir sind stolz auf Dich!
(Ne, ehrlich, da ging doch wirklich kein Weg dran vorbei..) Danach wird´s Dir deutlich besser gehen. Vor allem während der Fahrt. BTW: Detlef´s Tip ist super!
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Gruss, Dirk |
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