#1
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Französische Kanäle
Nachdem das Thema Rhein-Rhone-Kanal etwas aus dem Ruder gelaufen war, habe ich ein neues (allgemeines) Thema erstellt.
Zunächst geht es aber über den Schaden am Canal-des-Vosges, der uns eine Zwangspause auferlegt hat.
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--- Gruß Gerhard
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#2
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Unsere Geschichte zum Canal-des-Vosges begann hier im Thema Rhein-Rhone-Kanal:
https://www.boote-forum.de/showthrea...1&#post5164591 Es soll daher nicht alles nochmals wiederholt werden. Der von mir aus dem Französischen übersetzte Artikel soll trotzdem nochmal hier erscheinen (Anlage). Nachdem ich mich bereits lobend über die franz. Wasserbehörde (VNF) geäußert hatte und wir gestern freundlicherweise von einem Franzosen am Kanal Wasser tanken konnten, kam heute der Bürgermeister des kleinen Ortes Selles vorbei und fragte, wo er noch helfen könne. Er versprach heute nachmittag bei uns eine Mülltonne aufzustellen, damit wir unseren Müll loswerden können. Dann empfahl er uns noch ein paar Orte für Sightseeing, Ausflüge und Einkäufe, um die Zeit bis zur Wiedereröffnung des Kanals zu überbrücken. Alles in allem fühlen wir uns sehr gut betreut.
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--- Gruß Gerhard
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#3
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Hallo Gerhard,
schön, dass sich die Gemeinde um die Kanalbenutzer kümmert. Grüße Markus |
#4
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Der Canal-des-Vosges ist ab dem 13.07.2021 12:00 Uhr wieder zum Befahren in beiden Richtungen freigegeben.
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--- Gruß Gerhard
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#5
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Punkt 12:00 Uhr konnten wir also weiter fahren und haben uns erstmalig mit Franzosen angelegt. Uns kam ein Ausflugboot entgegen mit sichtbar nur sehr geringem Tiefgang, fuhr aber mitten auf dem Kanal ohne Anstalten an den Rand zu fahren. Wir haben 1,75 m Tiefgang und sind schon mehrfach am Rand festgefahren.
In Fontenoy war fast das gesamte Kanalufer besetzt mit anderen Booten und nur ein Bereich frei, wo wohl dies Ausflugboot anlegen sollte. Also ging der Krach los. Erst als ich mit der Gendamerie drohte, konnte man sich einigen und die Boote irgendwie festmachen. Vermutlich hatte der Skipper keine Lizenz für Ausflüge mit Kindern. Das Wetter läßt auch zu wünschen übrig. Es ist kalt und regnet viel. Das Barometer fällt und fällt. Ich hatte noch nie solch einen tiefen Barometerstand. Des Rätsels Lösung: Das Barometer hatte ich mal auf Meereshöhe justiert und inzwischen sind wir sehr viel höher und haben noch nicht einmal den Scheitelpunkt erreicht.
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--- Gruß Gerhard Geändert von CarCode (13.07.2021 um 21:36 Uhr)
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#6
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Inzwischen haben wir heute den Canal-des-Vosges geschafft und sind in Neuves-Maison mit jetzt wieder 2 Meter Wasser unter dem Kiel.
Fazit: Nie wieder Canal-des-Vosges (ex Canal de l'Est) mit einem Boot mit 1,70 m Tiefgang. Das geht einfach nicht. Der Kanal soll 1,80 m Tiefgang haben, hat er aber nicht. Wir haben wirklich pausenlos die VNF anrufen müssen, damit die wieder einen Schwall Wasser in den Kanal lassen. Und das in diesen Hochwasserzeiten. Dazu funktionieren die Automatik-Schleusen oft nicht (Rot über Rot), die Fernbedienung mußte ausgetauscht werden, die Anzeigelampen in den Schleusen sind defekt, die Tonsignale der Schleusen gehen nicht und, und, und. Pannen über Pannen. X-mal im Sand festgefahren, manchmal vor, manchmal gleich nach der Schleuse, dazu einige Male hart auf einen Stein aufgefahren (Mitten im Kanal !). So etwas geht nicht. Dann müssen die sagen: Der Kanal hat eben keine 1,80 sondern nur 1,70 oder noch weniger. Die VNF Leute vor Ort können nichts dafür, die bemühen sich und ohne deren Hilfe würden wir immer noch im Kanal fest stecken... Also nochmal: Canal-des-Vosges mit Boot 1,70m Tiefgang geht nicht. Brückenhöhe 3,50 m allerdings kein Problem.
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--- Gruß Gerhard
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#7
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Aber 1,70m TG ist ja auch heftig. Was ist das für ein Boot, ein alter Schlepper hat solch einen Tiefgang.
Grüße aus Köln Gerhard |
#8
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du hast sicher schon mal was gehört von Segelbooten mit Kielschwertern.. oder... z.B.
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#9
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Ach so, ein Segelboot. Ich wußte nicht, dass man in Kanälen segelt. Aber klar, das braucht Gewicht und TG, leuchtet ein.
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#10
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Zitat:
wenn man in sein Profil schaut steht sort was für ein Boot es ist... https://www.google.de/search?q=Amel+...4dUDCAo&uact=5
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#11
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Komm mal zum Stammtisch Köln-Bonn, dann erkläre ich Dir die französischen Kanäle
https://www.boote-forum.de/showthrea...48556&page=297
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#12
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Zitat:
Wer es besser weiß, sollte die Strecke mit einem Segelboot mit gelegten Masten, 12m lang und 1,70m Tiefgang mal befahren.
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--- Gruß Gerhard
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#13
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Zitat:
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#14
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Zitat:
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#15
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Tut mir leid, ich bin inzwischen schon dünnhäutig geworden. Der Törn von Kalamata, Griechenland nach Hooksiel, Nordsee dauert jetzt fast 2 Monate und mit meinen 80 Jahren war es auch der letzte Törn mit solchen Ausmaßen für mich.
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--- Gruß Gerhard |
#16
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Zitat:
Irgendwann muss es ja mal ein Ende haben und uns ist es lieber, den Zeitpunkt selbst zu entscheiden.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#17
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Es ist schon sehr schade:
https://www.rnd.de/panorama/unwetter...RC5DY536M.html Es war doch immer besonders schön eine Ferienreise Richtung Frankreich südlich die Maas hoch zu beginnen: Lüttich - Namur - Dinant - Sedan - Verdun - Toul Und so viele brauchbare Anlegeplätze gab es doch nicht. In Dinant gab es schon bei unserem letzten Besuch überhaupt keine Bootsschwimmstege mehr. Davon dürften die allermeisten doch jetzt wohl auf derr ganzen Strecke endgültig zerstört sein. Und ob die EU woihl jemals wieder ein Programm für die Förderung des Binnenwassersports auflegen wird ... Die Anwohner werden doch wohl verständlicherweise erstmal ihre Wohnhäuser wieder in Ordnung bringen wollen. Traurige Grüsse Rolf |
#18
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Es paßt jetzt nicht mehr zum Thema "Französische Kanäle", weil wir inzwischen Deutschland erreicht haben.
Mit den Fluten der Überschwemmungen im Bereich Mosel scheint noch einiges mehr fortgespült zu sein. Der Schleusenwärter von der Schleuse Trier spazierte seelenruhig durch seine Schleuse und hielt Smalltalk mit den Skippern in der Schleuse. Per VHF oder Telefon war er nicht erreichbar. Irgendwann hat er dann doch seine Schleuse bedient, nachdem wir gut eine Viertelstunde in Schleuse lagen. Im Ober- und Unterwasser lagen einige Schiffe, die auf ihre Schleusung warteten. Nachdem wir endlich rausfahren konnten, fragten uns entnervte Wartende, was hier eigenlich los sei. Gegen frühen Nachmittag erreichten wir eine Marina, in der wir uns mit Bekannten treffen wollten und die wir um Reservierung des Liegeplatzes gebeten hatten. Als wir ankamen, war weder jemand zu sehen, noch ein Liegeplatz zu finden. Also gingen wir erstmal längsseits eines anderen Bootes. Gegen Abend kam schließlich ein total besoffener Hafenmeister, der zu nichts in der Lage war. Hallo Deutschland, sollten wir vielleicht besser wieder zurück fahren?
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--- Gruß Gerhard
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#19
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Die Schleusenwärter an den Moselschleusen sind ein ganz eigenes Thema ...
Wir sind nur ihretwegen von Winningen nach Maasbracht gewechselt. Gegen die Mosel ist die Maas - nein ganz Holland der Himmel - das wahre Paradies. Gruß Rolf (Unser Boot ist 3,31m breit - wir mussten wirklich fast grundsätzlich vor jeder einzelnen Schleusung mit den Bootspapieren zum Schleusenwärter. Die Bootsschleusen auf der Mosel sind 3,30m breit ...) |
#20
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Wir haben über 1,70 m Tiefgang und nach dem Volltanken in Schwebsingen wohl noch mehr. Da gehen nur die Schleusen für die Berufsschifffahrt. Erstaunlich, daß sich die Binnenschiffer das gefallen lassen...
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--- Gruß Gerhard |
#21
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Wie bitte? Die Schleusen wurden von den Steuergeldern der Allgemeinheit bezahlt.
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#22
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Zitat:
Es ging um die Schleusenwärter der Moselschleusen.
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--- Gruß Gerhard |
#23
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Wieso? Ich bin davon ausgegangen, das du von den deutschen Moselschleusen sprichst, aber für Frankreich gilt ja das gleiche.
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#24
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Bitte gehe mal davon aus, daß Schleuse und Schleusenwärter zwei verschiedene Dinge sind, besser gesagt: erstere ist ein Ding und der Wärter ist ein Mensch. Klaro?
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--- Gruß Gerhard |
#25
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Es gibt ein paar Schleusen an der Mosel, na ja, da kann man ruhig sagen die Schleusenwärten sind z.T. mehr als unhöflich und null hilfsbereit gegenüber Sportbootfahrern die in die großen Schleusen müssen. Trier ist ein gutes Beispiel dafür. Viele Schleusen an der Mosel sind aber mit netten und hilfsbereiten Schleusenwärtern besetzt.
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