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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Motorengeschichte - Was war zuerst ? 2-oder 4-Takt ?
Moin !
Hab mal eine Frage, die mich schon länger beschäftigt... Undzwar wie die Geschichte mit den Verbrennungsmotoren eigentlich began... Was war zuerst ? wer war der "Erfinder" ? etc.pp. Schonmal danke
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#2
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Geschichte des 2Taktmotors
Die ersten, heute als verdichtungslose oder atmosphärische bezeichneten Zweitaktmotoren arbeiteten nach einem völlig anderen Prinzip und werden nur deshalb so genannt, weil sie bei jeder Kurbelwellenumdrehung zündeten - wie auch der moderne Zweitakter. Im 1. Takt wurde angesaugt und unverdichtet gezündet, im 2. Takt ausgepufft. Die Gaswechselsteuerung erfolgte mittels Schieber. Versuche von Jean Joseph Etienne Lenoir, Siegfried Marcus, und anderen, sie für mobile Zwecke zu verwenden (zwischen 1860 und 1870), scheiterten nicht zuletzt am ungünstigen Leistungsgewicht. Auch der berühmte „Sylvestermotor“ des Carl Benz von 1879 arbeitete nach diesem Prinzip. Als stationäre Gasmotoren waren solche Maschinen jedoch zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu Tausenden in Verwendung. Die „klassische“ Bauweise stammt von John Day (GB) und wurde 1888 entwickelt und 1889 patentiert Gruß Jörg Qelle Wikepedia
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Mein Boot ist ein Loch im Wasser, in das ich mein Geld werfe. |
#3
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Geschichte des 4 Taktmotors
Der Ottomotor, 1876 patentiert, wurde 1862 von Nikolaus August Otto auf Basis des 1860 erfundenen, erheblich leistungsschwächeren 2-Takt-Gasmotors von Lenoir entwickelt. Die wesentliche Neuerung war die Einführung eines Verdichtungstaktes. Ottos erste Konstruktion hatte allerdings mit den heutigen Motoren wenig Ähnlichkeit. Es handelte sich um einen atmosphärischen Motor, das heißt die Explosion schleuderte den Kolben hinaus, der frei wegflog. Erst auf dem Rückweg leistete er (beziehungsweise der Atmosphärendruck) über eine Zahnstange Arbeit. Der Begriff Ottomotor geht zurück auf eine Anregung des VDI aus dem Jahre 1936 und wurde erstmals im Jahre 1946 in der DIN Nr. 1940 verwendet. 1864 war Nikolaus August Otto Mitbegründer der Motorenfabrik N. A. Otto & Cie. in Köln, aus der später die heutige Deutz AG hervorging, wo ab 1876 Ottomotoren hergestellt wurden. Im gleichen Jahr erwarb Otto in Deutschland ein Patent auf einen Verbrennungsmotor, welches auch das Viertakt-Prinzip beinhaltete. Wegen älterer Ansprüche des Franzosen Alphonse Beau de Rochas wurde das Otto-Patent 10 Jahre später in Deutschland aufgehoben.
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#4
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Dann gibts da noch den 2Takt Großdiesel, der hauptsächlich in Schiffsantrieben verwendung findet. Bei diesem Motor wird auf UT der Zylinder mit Pressluft gefüllt und gespült und auf OT eingespritzt und gezündet. Läuft äußerst langsam und wirtschaftlich. Wikungsgrad bei sagenhaften 55%.
Nur leider für uns zu groß, zu schwer. Gruß Jörg
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#5
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Re: Motorengeschichte - Was war zuerst ? 2-oder 4-Takt ?
Zitat:
außerhalb der maritimen Gemeinde kaum bekannte Tatsache hinweisen, dass die großen Schwerölmotoren in den heutigen dicken Dampfern durch- weg Zweitakter sind, die getriebelos direkt auf den Propeller arbeiten. Belem |
#6
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Re: Motorengeschichte - Was war zuerst ? 2-oder 4-Takt ?
Zitat:
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#7
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Sicher sind das Zweitakter. Aber eben nicht im herkömmlichen Sinne als Saugmotor und Vorverdichtung über die Kurbelwanne, sondern wie schon beschrieben mit Druckluft geladen. Bei einer Nenndrehzahl von 300 Umdrehungen würde ein Getriebe wohl auch eher keinen Sinn machen.
Rückwärts geht nur mit Maschine stopp und andersherum wieder starten. Übrigens wurden die Maschinen in den Schnellboten bei der Marine auch gestoppt, Nockenwelle und Einspritzung verstellt und andersrum wieder mit Pressluft gestartet. Da gabs dann schon mal das eine oder andere interessante Manöver. Weil, so richtig funktioniert hat der Sch... eig gentlich nie. Ja das waren Zeiten, mit 24000 Ps durch die Ostsee pflügen. Hätte wohl mal wieder Lust. Gruß Jörg
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#8
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Zitat:
Maximaldrehzahl im Hinterkopf. Und das bei diesen Schiffen übliche Schweröl kann man genausowenig ansaugen wie Diesel, das muss eingespritzt werden. Da weiß ich nicht so ganz, was Du eigentlich sagen willst. Belem |
#9
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Zitat:
MFG René
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MFG René |
#10
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Na lies es halt nochmal gaaaanz langsam.
Aber ist eh egal, hier gings darum, was war eher? 2 oder 4 Taktmotor. Gruß Jörg
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#11
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Zitat:
verstanden. Aber nochmal zur Drehzahl: Liegen die von Dir genannten 300/min nicht etwas hoch? Belem |
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