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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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defekte Schweißnaht zwischen Rumpf und Kiel
der Unterboden unserer Falcon wird aktuell überarbeitet.
Nach dem Sandstrahlen rinnt Kühlflüssigkeit aus einer defekten Schweißnaht zwischen Rumpf und Kiel. Das Boot hat wohl eine sogenannte Außenhaut Kielkühlung. Meine Fragen an die Experten: 1. ist die Schweißnaht einfach auszubessern? 2. muss dafür die komplette Kühlflüssigkeit abgelassen werden? Wenn ich richtig gerechnet habe sind das mindestens 100l. 3. Kann mir jemand das Prinzip der Kühlung erklären? Ist der gesamte Kiel voll Kühlflüssigkeit? Ich dachte bisher, dass Rohre im Kiel liegen. Die defekte Schweißnaht liegt weit vor dem Motor. Das 3. Bild zeigt das innere Rohrsystem. Das linke graue Rohr führt vom Motor zum Heck. Das rechte graute Rohr kommt aus dem Rumpf und geht zum Motor
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (30.03.2022 um 21:11 Uhr)
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#2
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Moin Dietmar
Wie es aussieht ist das ein Bindefehler der Naht der schon immer da war. Mit anderen Worten da hat der Schweißer Mist gebaut, hätte(Fahradkette) beim abrücken der Kühltaschen eigentlich auffallen müssen. Man kann versuchen das im befülltem Zustand mit einer E-Handschweißung(Elektrode) zu schließen. Mit Elektrode deshalb weil das Schweißverfahren um einiges mehr an Verunreinigungen toleriert als die Schutzgasschweißverfahren. Das kommt da von wenn nur einseitig und dann nicht richtig durchgeschweißt wird. Kann schon sein ,dass der ganze Kiel voll Kühlmittel ist. Bei einem freund ist der ganze Skeg eines 10m Stahlsegelbootes mit Kühlmittel befüllt. Es scheint keine Durchrostung von Innen zu sein, sollte auch nicht vorkommen wenn immer genug Frost/Rostschutz beigemengt war. Versuch macht kluch und sicherheitshalber zwei Mauerbütten bereithalten. Gruß Hein Wo ich es gerade sehe: Kunststoff Wassersammler sind im Falle des Ausfalls der Seewasserkühlung das schwächste Glied im Abgasweg. Geändert von hein mk (30.03.2022 um 22:29 Uhr)
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#3
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Hallo Hein,
danke für die Rückmeldung. Dann hoffe ich mal, dass der Schweißer von Wrede das auch so sieht. 100 l Kühlflüssigkeit ohne Luftblasen wieder einzufüllen ist ja an Land auch kein Kinderspiel.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#4
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Hallo
tue Dir...und vorallem dem Schweisser einen gefallen ) Lass das Kühlwasser ab. man kann das zwar Dicht bekommen mit mehrmals drüberbraten, aber das wird nur Pfusch. die Kühlflüssigkeit Verdampft durch die Hitze beim Schweissen Explosionsartig und drückt dadurch das Schweißgut immer weg. Kühlmittel ablassen. und dann Schleif die Unebene Naht mit ner Flex komplett ab. am besten noch mit ner Lötlampe oder Brenner restlos Trocknen. dann kann ne Vernüftige Schweissnaht gezogen werden.
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und immer eine Handbreit...na Ihr wisst schon Bier im Glas Gruß Rolf Geändert von kpn-hornblower (31.03.2022 um 00:03 Uhr)
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#5
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Zitat:
Das verstehe ich nicht. Meine Kielkühlung ist unten, Luft geht nach oben, das entlüftet sich selbst. So auch bei meinem Nachbarn: entleert, undichte Rohre abgetrennt, neue Rohre angeschweißt, befüllt, fertig. |
#6
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Moin,
Ich gebe euch Recht, dass zum Schweissen die Flüssigkeit von der Naht weg muss. Aber - wie bekommt man die Flüssigkeit aus dem Kiel ? Gibts da einen Ablasshahn ? Wenn nicht (das nehme ich stark an!) dann geht das nur von oben !? Es bewahrheitet sich mal wieder die alte Weisheit : "Farbe hält Schiffe zusammen" oder hier in diesem Fall: "Farbe hält Schiffe dicht" Gruss Hermann
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#7
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Hallo Dietmar,
such mal außen am Rumpf nach einer Ablassschraube,ähnlich Öl. So ist es bei mir an der tiefsten Stelle der Taschen. Gruß Jürgen
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#8
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Hallo,
der rote Pfeil sollte die Ablassschraube sein. Jetzt warte ich erst einmal auf die Rückmeldung der Werft und des Schweißers.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#9
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Und wenn wirklich keine Ablassschraube da ist,. kann man die Gelegenheit gut nutzen, um ein Gewindeteil mit Schraube einzuschweißen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#10
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Zitat:
Da sitzt die bei mir auch!
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#11
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Hallo,
vielen Dank für eure bisherigen Rückmeldungen. Hat jemand eine Vorstellung wie viel Kühlwasser sich im Kiel befindet. Ich habe mal grob gerechnet: 500 cm Länge, 50 cm Höhe, 10 cm Breite = 250 l / 2 = 125 l +25 l im Motor und Leitungen. Kann das stimmen. Kann ich das abgelassene Kühlwasser wiederverwenden?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
#12
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Das käme hin und wiederverwenden kannst du es, wenn es nicht durch Rosteintrag etc. verschmutzt ist.
Dann aber den Frostschutzgrad feststellen und bei bedarf ergänzen auf mind -25 °C
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M.f.G. Bo
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#13
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Auf jeden Fall! Das ist abgestandenes Wasser mit geringem Sauerstoffgehalt, d.h. weniger Korrosionsgefahr. Macht man bei Heizungsreparaturen auch.
Die Konzentration der Kühlflüssigkeit sollte man aber neu bestimmen und ggf. ergänzen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen Geändert von huebi (31.03.2022 um 21:35 Uhr) Grund: edit, menschmeier war schneller
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#14
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Wie alt ist die Kühlflüssigkeit? Der Korrosionsschutz des Frostschutzes läßt mit der Zeit nach.
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Gruß Ewald |
#15
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Ich würde eher neues einfüllen, es sei denn es ist noch sehr sauber. Aber wenn da Rostpartikel mit rumschwimmen, würde ich doch die nicht wieder in den Kiel füllen. Vielleicht auch den Kiel mal gründlich mit Rostschutz spülen.
Gruß Chris |
#16
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hmm, warum verlangt dann Yanmar einen regelmäßigen Kühlwasserwechsel ?
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Handbreit Jens |
#17
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Hallo,
ich war heute in der Werft. Der Schweißer, ein 70 jähriger Pole mit 60 Jahren Erfahrung, wird das Loch mit eingefülltem Kühlwasser schweißen. Er hat davon geschwärmt wie er "früher" vollgefüllte Diesel- und Benzintanks geschweißt hat. Ich vertraue auf seine Künste. Im Übrigen sieht das aufgefangene Kühlwasser noch sehr gut aus und riecht auch nicht gammelig. Vor zwei Jahren war das Boot noch im Besitz des Vorgängers zwei mal in einer holländischen Werft zum Austausch der Kühlwasserpumpe und zum Überarbeiten des Zylinderkopfes. Dabei wurde zumindest zwei mal 23 Liter Kühlflüssigkeit berechnet. Auffüllen werde ich dann mit einer silikathaltigen grünen Kühlflüssigkeit.
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar Geändert von Succes_Falcon (01.04.2022 um 15:53 Uhr) |
#18
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Nicht alles, was in einer Betriebsanleitung steht muss auch richtig sein........
Das gilt nicht nur für die Bibel............
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#19
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Zitat:
Donnerwetter, das war aber mal nen Frühstarter
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#20
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Moin
Einige fangen eben früher an, das ist so. Selber bin ich mit zwölf Lenzen mit Motorrädern rumschrauben und fahren angefangen, Fahrrad war schon zwei Jahre früher. Dass die Leute die mit fünfundsechzig auf fünfzig Jahre Berufserfahrung zurückblicken können immer weniger werden in Deutschland ist eben auch eine Tatsache. Heute fangen viele Jungs eine Ausbildung zum Mechaniker(im weitestem Sinne) in einem Alter an in dem unsereins die Facharbeiterprüfung bereits bestanden hat. Gruß Hein |
#21
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Zitat:
yello
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#22
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Die nachgefüllte Kühlflüssigkeit sollte mit der alten kompatibel sein, die Farbe ist da nicht unbedingt aussagekräftig, da nicht genormt.
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Gruß Ewald
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#23
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Hallo,
die Schweißnaht ist jetzt zu. Es war aber anscheinend nicht so kompliziert, da das Kühlwasserniveau in der Zwischenzeit bis zur Naht abgesunken war. Da nun nach meiner Abschätzung mindestens 60 von 150 Liter fehlen, habe ich mich doch entschieden den Rest auch abzulassen und Komplett neu zu füllen. Leider finde ich in den mir bekannten Unterlagen zum DAF575 keinerlei Spezifikation zum Kühlwasser. Da für ältere Motoren i.d.R. Silikathaltiger Kühlerfrostschutz empfohlen wird, plane ich Mannol AG13 zu verwenden und zwar in einer Mischung von ca. 1:1,75. Damit wäre ich bei etwa -25°C Frostschutz. Wie ist eure Meinung dazu?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar
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#24
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Hallo,
heute hat die Werft die restliche Kühlflüssigkeit abgelassen. Es waren unerwartete 170 Liter. Die defekte Schweißnaht war aber relativ weit unten am Kiel. Wenn meine Theorie stimmt, dass das Niveau bis zur Naht abgesunken ist, dann würden mathematisch ca. 500 Liter in das System passen. Das kann ich mir aber nicht vorstellen. Kann es wohl sein, dass es aufgrund des Unterdrucks im System das Tropfen aufgehört hat? Das Leck war an der unbeschichteten Stelle (Bild 1). Das Boot ist 10,5 Meter lang und der Kiel ist ca. 5 bis 6 Meter (Bild 2). Hat jemand Erfahrung mit der Kühlflüssigkeit einer Kielkühlung?
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Schöne Grüße aus Hamburg, Dietmar |
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