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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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#1
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Alukorrosion Ruderschaft Windsteueranlage - was tun?
Hallo in die Runde,
Auf dem Übersichtsfoto seht ihr das Hilfsruder meiner Windsteueranlage (alte Sailomat 3040), die ich auf meinem Stahlsegler fahre. Zwischen dem (GfK-) Ruderblatt und der Aluhülse mit Sollbruchstelle seht ihr ein Stück des (weiß beschichteten) Ruderschafts. Der ist ebenfalls aus Alu, massiv. Und er korrodiert leider auch massiv in diesem sichtbaren Bereich (komischerweise nicht in der Hülse und ich denke, auch nicht im Ruderblatt, da keine Ausblühungen am Übergang). Das war mir erstmals im letzten Winter aufgefallen, woraufhin ich das Stück mechanisch gereinigt und mit zumindest sechs Schichten Epoxy-Primer (Interprotect) und obendrauf zwei, drei Schichten 2-K-Lack gemalert hatte. Hat nix gebracht: Die Korrosion und mit ihr die Beschichtung ist fast flächendeckend aufgeblüht. Der betroffene Bereich des Ruderschafts ist nach Montage wenige Zentimeter oberhalb der Wasserlinie und damit schon bei leichtester Wasserbewegung immer wieder untergetaucht. Keine zwei Meter davon entfernt der Bronzepropeller und die Edelstahlwelle, drumherum Zinkanoden (Salzwasser/Mittelm.). An letzteres schließt sich meine erste Frage an: Elektrolytische Korrosion an dem Aluteil, obwohl es zwar regelmäßig und in kurzen Abständen, aber nicht permanent unter Wasser ist? Wenn ja, helfen natürlich auch die Zinkanoden nix, weil Zink edler als Alu ist. Viel wichtiger aber noch: Mit was beschichte ich? Mit was beschichtet ihr eure UW-Aluteile, um sie gegen elektrolyt. Korrosion zu schützen? Viele Grüße, Lucky Geändert von LuckyLuk (29.04.2022 um 14:36 Uhr) |
#2
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Hier noch eine Nahaufnahme...
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#3
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Weil ich mir mittlerweile eine (andere) Grundierung besorgt habe und wegen der großen Resonanz - Lol - kann hier zu.
Viele Grüße, Lucky |
#4
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Zitat:
Tja wass soll man da auch sagen? Grundsätzlich ist es aber so, dass wenn du bei der mechanischen Reinigung auch nur gaanz wenig vom aufgeblühtem Aluminium unter der Beschichtung mit "eingebaut" hast dann hält das nicht lange. Hast du das Hilfsruder nach dem die alte Beschichtung rund um den Ruderschaft entfernt ist/war mal längere Zeit auf den Kopf gestellt? Währe nicht der erste Ruderschaft bei dem sich Seewasser zwischen Schaft und Laminat geschummelt hat. Bei uns(D) und Hauptrudern wird der Minispalt in kalten Wintern dann gerne etwas größer, bis dann der Winter kommt der richtig mal Frost bringt und das Ruder hat in der Saison vorher so viel Wasser geschluckt, dass das Laminat vom Schaumkern gesprengt wird. Kein Gequatsche alles selbst erlebt bei Booten von Freunden. Ursache ist oft viel strammes segeln und auch mal leichte Grundberührungen bzw Treibgut. Auch wenn die Ruder heute von spezialisierten Firmen in speziellen Formen gebaut werden halte ich von dem Konstruktionsprinzip nicht all zu viel, ganz aus Edelstahl oder Aluminium gefertigte Schweißkonstruktionen währen zwar etwas schwerer und auch das letzte Fitzelchen von optimierter Hydrodynamik(Halbellipse) nicht zu bauen für kleines Geld, aber von der Dauerfestigkeit her ein gaanz anderer Schnack. Gerade beim Kranen festgestellt, dass das Ruder einer Elling, 13m GFK-Modärboot, ab Werft eine Schweißkonstruktion ist. Gruß Hein Geändert von hein mk (30.04.2022 um 17:47 Uhr)
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#5
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Heyho Hein,
na, was soll man sagen? - Na zB das, was du gesagt bzw geschrieben hast 😄 Von Ruderschäden der von dir beschriebenen Art habe ich schon gehört und gelesen (in einer Palstek-Ausgabe vom letzten Jahr war, meine ich, auch ein dementsprechender Artikel drin). Und auch dass sowohl ein Neukauf als auch eine beauftragte Reparatur dieser Ruder in die Tausende gehen kann. Dein Tipp mit dem Aufdenkopfstellen des Ruders ist schon mal super - so simpel er ist, da muss man, jedenfalls ich, zuerst mal drauf kommen. Das werde ich sogleich nach dem Schreiben dieser Antwort in die Tat umsetzen. Das Pendelruder meiner Anlage ist übrigens ausschließlich aus Aluminium gefertigt. An ihm ist keine Korrosion feststellbar (was mich mit Blick auf die beschriebene Elektrolyse-Situation ehrlich gesagt wundert). Danke und viele Grüße, Lucky |
#6
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Also wenn du das Alu Teil abbekommst würde ich es Chromatieren oder Eloxieren lassen. Danach sollte an dem Alu nix mehr korrodieren.
Da Eloxieren Alu auch elektrisch isoliert also zum Nichtleiter macht, sollte dann auch keine elektrolytische Korrosion mehr auftreten.
__________________
Gruß Markus
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#7
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Zitat:
Viele Grüße, Lucky Geändert von LuckyLuk (01.05.2022 um 19:07 Uhr) |
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