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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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#1
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Seewasserdichtes Fermit und Hanf für Stutzen in Bordwand?
Moin allerseits!
Nach Jahrzehnten dürfte auch der beste Kugelhahn so zugesetzt sein, das man ihn nicht mehr bewegen kann - So auch bei mir. In meinem Stahlrumpf ist einfach ein Stahlstutzen angeschweißt mit einem Gewinde drauf (1 1/2 Zoll, DN 25). Fotos unten! (Zum Glück war dieser noch gut erhalten, die Odyssee mit dem Warmmachen und Abdrehen des Hahns mit einem Monster-Engländer schildere ich hier nicht weiter ...) Ich habe nun einen neuen Kugelhahn bei Toplicht bestellt, aus seewasserbeständigem Messing. Da ich selbst mal Klempner gelernt habe, weiß ich, dass man bei Trinkwasser und Gas (old school) das Gewinde mit FERMIT einschmiert und mit Hanf einhanft. Der Hanf quillt bei Befeuchtung auf und dichtet dann umso besser, also wird die Feuchte so ausgespielt/ausgetrickst, dass sie gerade eine höhere Dichtigkeit durch Quellen des Hanfes bewirkt. ABER: SEEWASSER ist kein TRINKWASSER! Und: Ist herkömmliches FERMIT überhaupt seewasserbeständig? Im Datenblatt von FERMIT fand ich nichts dazu. https://www.schwarte-shop.de/media/f...L_2.3_2017.pdf Zwar habe ich Spuren von Hanf an dem Gewinde am Stutzen gefunden, aber ich weiß nicht, was der Vorbesitzer zum Einschmieren genommen hat. Ein Vereinsmitglied hat mir Loctite 55 empfohlen. Dies habe ich gerade gegoogelt und dabei einen Flyer genau zu meinem Thema gefunden. https://www.svb.de/katalog/de/s_182.pdf Rufe ich bei SVB den Artikel ULITH mit der Katalognummer 10232 auf, erscheint FERMIT. Ne Tube Fermit habe ich aber noch! Was haltet Ihr davon? Ist FERMIT nun seewasserbeständig wie ULITH oder nicht? PS: Ich würde gerne die Old-School-Variante Dichtungsmasse + Hanf benutzen, sonst könnte ich der Sache mit Loctite 55 aus dem Weg gehen. Beste Grüße! Geändert von kaleb (06.10.2023 um 01:06 Uhr) |
#2
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Ich als Installateur Meister nehme sehr gerne LOCTITE 55 Gewindedichtfaden oder Gleichwertige Produkte aber niemals Teflon Gewindedichtband.
Ich sehe auch kein Problem mit der Seewasserbeständigkeit. Hanf oder Gewindedichtfaden sind ja auch nur Hilfsmittel um die Dichtigkeit zu Garantieren, den eigentlich ist das Außengewinde Konisch und das Innengewinde Zylindrisch und so erfolgt eine metallische Abdichtung.
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Grüße aus Potsdam, Norbert
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#3
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Nimm einfach so, wie Du es gelernt hast Hanf. (nicht rauchen )
Klassisch mit dem Sägeblatt das Gewinde anrauen, breit gezupftes "Hanfband" entgegen der Drehrichtung drauf, mit der Drahtbürste glätten, mit normalen Neo-Fermit oder Spucke einschmieren und den Kugelhahn aufschrauben. Und wie Norbert geschrieben, kein ein Teflonband.
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Gib niemals auf - höchstens einen Brief. (Heinz Erhardt) _________________________________ Helmut |
#4
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Moin
Ich habe auch Hanf und Fermit genommen, mein Boot liegt in der Elbe/Hamburg wird auch oft im Brackwasser der Unterelbe gefahren gelegentlich auch mal Ostsee und liegt seit 14 Jahren durchschnittlich 360d/Anno im Wasser. Meine Stehrohre für Pumpklo, Spüle und Mot.kühlwasser sind aus Edelstahl 1.4571. Keine Anzeichen von Kleckerkram, Kugelhähne werden regelmäßig betätigt. Wenn man Stahlstehrohre gelegentlich auch innen reinig und konserviert halten die auch länger. Gewindedichtkleber: Ein mal musste ich einen 1 1/4 " Kugelhahn im GFK-Boot eines Freundes demontieren, das Ding war unter einem Schrank eingebaut und auch mit gutem Willen gegen Halten von außen und größeren Schwedeneckzangen nicht zu lösen. Richtig warm machen ging auch nicht wg Schrank, also habe ich das Gewinde mit der Pucksäge geschlitzt und einen Schraubendreher als Keil reingetrieben---KNACK! Mit Hanf und Fermit hat man im Falle von Reparaturen deutlich weniger Ärger. Gruß Hein Geändert von hein mk (06.10.2023 um 09:47 Uhr) |
#5
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Ich kenne mich damit nicht aus, habe aber aus Interesse mal nachgeguckt.
Das Sicherheitsdatenblatt weist als Inhaltsstoffe für FERMIT aus: -Talkum -Petroleum -Quarz Sollte also kein Problem mit Seewasser geben. Warum kein Teflon? Gruß, Mario
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https://freie-rede-jetzt.de
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#6
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Zitat:
Bei Teflon genügt bzw. kann eine leichte Verdrehung der Dichtstelle zur Undichtigkeit führen. Wenn also auf den Kugelhahn eine Schlauchtülle mit Schlauchverbindung ohne Fixierung gegen verdrehen kommt, kann es passieren, dass beim häufigen Öffnen- und Schließen des Hahn/- Ventils dieses sich auf dem Gewinde mechanisch leicht verdreht und dann undicht wird. Dichten mit Teflon sollte man Geübten überlassen, hier schleichen sich auch oft Fehler wie falsches auflegen (Drehrichtung), vergessen des anrauen oder zuviel Windungen ein.
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#7
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Teflonband ist für Kunststoffverarbeitung.
An Metall Gewinde machen das nur Heimwerker…..
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#8
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Zitat:
Danke |
#9
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Zitat:
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#10
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Zitat:
Der Hanf sollte nur Gewinde-Unebenheiten ausgleichen……
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Gruß Bergi : Heimathafen beim EWV-Hennigsdorf Nach dem Sommertreffen , ist vor dem Sommertreffen… |
#11
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Zitat:
Geändert von kaleb (06.10.2023 um 15:35 Uhr) |
#12
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Zitat:
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#13
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Zitat:
Gruß kaleb |
#14
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Moin Kaleb
Bei mir habe ich mit Bögen und längeren Doppelnippeln(Edelstahl 1.4571) das Stehrohr/Gewindestutzen bis zur Höhe des Kloschüsselrandes verlängert, das ist ein kleines Stück oberhalb der normalen Aufrechtschwimmwasserlinie, dann kommt der Kugelhahn und ein Schwanenhals aus Sanitärschlauch. Der Vorteil ist, dass der Kugelhahn nach trocken pumpen der Schüssel nicht ständig voll Wasser ist. Gruß Hein
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#15
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Zitat:
Das ist mal eine gute Idee , zur rechten Zeit Das werde ich bei mir auch machen, schont den Kugelhahn. Ich hatte auch schon an eine komplette Schlauchlösung gedacht, aber unterhalb der Wasserlinie fühle ich mich mit einem aufrechtem (Edel-)stahlrohr vom Stutzen bis oberhalb der Waserlinie (und dann der Kugelhahn) sicherer, aus den von Dir genannten Gründen. Gruß kaleb |
#16
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Moin Kaleb
Ja mit 1 1/2" Löchern unter der Wasserlinie ist nicht zu spaßen, auf älteren Segelbooten ist das Klo fast immer hinter dem Mastschott und man bemerk erst etwas wenn die Bodenbretter im Salon aufschwimmen, dann ist auch schon reichlich Wasser im Boot. Der angenehme Nebeneffekt ist, dass der Kugelhahn dann auch etwas höher liegt was besonders beim Segelbetrieb die Bedienung erleichtert. Gruß Hein
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#17
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Moin Hein!
Habe schon eine Doppelmuffe 1,5 Zoll aus Rotguss bei Toplicht bestellt https://www.toplicht.de/media/image/...d0/1951338.jpg Einen Rohrdoppelnippel aus Edelstahl in 1,5 Zoll, 20 cm lang gibt es bei Hornbach: https://www.hornbach.de/p/rohrdoppel...stahl/6088363/ Muffe und Rohr sollten (aufgeschraubt auf den Stutzen) bis Oberkante Kloschüssel reichen, andernfalls muss ich noch verlängern bzw. erhöhen. Man kann den Kugelhahn dann wahrscheinlich dann auch mal fetten, wenn man den Schwanenhalsschlauch mal löst, bei richtiger Höhe sogar im Wasser. Aus dem Hahn muss dann noch eine Formstück I/A (Nippelmuffe oder Muffennippel ) austreten, damit der Schlauch da mit einer Schelle drauf kann. Sehr guter Tipp Danke! Gruß kaleb |
#18
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Hallo Kaleb,
schau dir deinen verlinkten Rohrnippel nochmals genau an. Du brauchst doch 11/2" und nicht 1/2". Außerdem steht da Edelstahl. Edelstahl ist ein sehr allgemeiner Begriff. Du benötigst einen Rohrnippel aus dem Werkstoff 1.4571. Das ist Seewasser beständiger Edelstahl der auch Landläufig V4A genannt wird.
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Gruß Kalle |
#19
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Moin Dalbolini!
Danke für den Hinweis! Also ich lese auf dem Bild 1 1/2", macht aber nichts, das Bild ist nur exemplarisch für alle Größen. Hier ist der Link mit einer Tabelle. Habe die 1,5 Zoll-Doppelmuffe in meinen Warenkorb gelegt! https://www.toplicht.de/de/pumpen-sa...umber=1951-338 Stimmt, Edelstahl ist nicht gleich Edelstahl, aber in der Bewertung schrieb ein Kunde, er nutzt das Rohr für Säuren und Laugen. Die technischen Daten sind etwas armselig bei Hornbach, vielleicht kriege ich noch was dazu raus! Danke! |
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