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  #1  
Alt 22.01.2024, 16:37
manuelrickli manuelrickli ist offline
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Standard Frage zu Verkabelung diverse Ladequellen

Liebe Community

Habe mich die letzten Tage mit der Verkabelung von unserem neuen Projektboot beschäftig. Macht grundsätzlich einen vernünftigen und professionellen Eindruck. Aber überprüfen schadet ja nicht nach einem Occasionkauf

Eckadaten sind folgende:

1x Starterbatterie Motor SB
1x Starterbatterie Motor BB
3x Verbarucherbatterie Parallel zu einer Bank verbunden

Die Ladung aller Batterien erfolgt über 1x Alternator SB (55A), 1x Alternator BB (55A) und Batterieladegerät (40A). Die Verbraucherbatteriebank wird zudem nochüber zwei Solarregler geladen.

Bis auf die fehlenden Sicherungen in den Pluskabel die vom Ladeverteiler & von den Solarreglern zu den Batterien gingen, war die Verkabelung so bestehend und meiner Meinung nach ok.

Habe das ganze mal anhand eines abgeänderten Schemas versucht darzustellen. Basis dafür ist das Schema von https://klabauterkiste.de/bordelektrik/ladegeraet/

Das Schema ist nicht komplett und auch nicht exakt 1:1 wie bei mir (insbesondere was die Verbraucher betrifft), aber vom Grundprinzip etwa so wie eingezeichnet.
Anlasser & Zündschloss für den 2. Motor habe ich nicht nochmal eingezeichnet. Folgt dem gleichen Prinzip wie 1. Motor.

Meine primäre Frage bezieht sich auf den Anschluss des Ladegeräts, welches via Ladestromverteiler angeschlossen wurde...Kann man das so machen, oder müsste man da separate Pluskabel direkt vom Ladegerät zu der jeweiligen Batterie ziehen? Gehe mal davon aus, dass dies die einfachste Variante war, da man weniger Kabel ziehen muss...

Weiter bin ich um eine kritische Betrachtung des Schemas dankbar. Fällt da was auf, was so gar nicht geht?

Danke für die Rückmeldungen.

Gruss
Manuel
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  #2  
Alt 22.01.2024, 16:50
menschmeier menschmeier ist offline
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Hallo Manuel,
sollte das Ladegerät nur einen + Anschluss haben, dann würde ich es mit der Verbraucher Batterie Bank kontaktieren.
Die Sicherungen immer möglichst dich an der Stromquelle (+ Pol der Batterie) installieren, denn sie dienen als Kabel Überlast Schutz.
Als Geräteschutz Sicherung kann sie natürlich dicht am gerät installiert werden.
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Bo

Geändert von menschmeier (22.01.2024 um 16:56 Uhr)
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  #3  
Alt 22.01.2024, 17:00
manuelrickli manuelrickli ist offline
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Hallo Bo, danke für die Rückmeldung.
Das Ladegerät hat 3 Plus+ Ausgänge. Also 1x Starterbatterie SB, 1x Starterbatterie BB und 1x die Verbraucherbank. Verbunden aber halt jeweils über den Kontakt auf dem Ladeverteiler...

Meine Laieninterpretation wäre, dass der Ladeverteiler nur "regelt" wenn über die beiden Alternatoren geladen wird und ansonsten das Ladegerät, welches ja nur am Landanschluss lädt und somit nur wenn die Alternatoren nicht arbeiten, die Ladung regelt. In dem Fall wäre der Ladeverteiler bei Ladung über das Ladegerät nur als "Verbindungspunkt" zu betrachten. Was ein rein praktischen Hintergrund haben könnte (weniger Kabel ziehen...)
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  #4  
Alt 22.01.2024, 17:30
menschmeier menschmeier ist offline
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Würde es ebenso handhaben, aber mit einer Änderung.
Da die Starterbatterien idR nur kurz belastet werden, genügt denen auch eine geringere Nachladung. Würde deshalb nen zweiten Ladestromverteiler installieren an die Ausgänge dann beide Starterbatterien kontaktieren und beide Eingänge der Ladestromverteiler miteinander verbinden und dort auch einen der Ladeausgänge des Bordladers aufschrauben, die anderen beiden Ladeausgänge des Ladegerätes dann zusammen legen, davon erwarte ich dann eine schnellere Wiederaufladung der Verbraucher Batterien durch Verkleinerung des Spannungsabfalls.
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  #5  
Alt 22.01.2024, 17:54
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Das SetUp ist schon okay so, wenngleich etwas "oldschool".

Solche Trenndioden haben a)
einen Spannungsabfall und b) versorgen die Zielbatterien nicht individuell mit Kennlinie. Das ist aber nicht so wild und funktioniert auch so.

Warum eigentlich zwei Solarlader?
Das wirkt zunächst irgendwie überflüssig.
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  #6  
Alt 22.01.2024, 18:47
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Danke für den Input. Wenn du schreibst keine individuelle Kenlinie, dann bezieht sich das lediglich auf die Ladung über Alternator, oder? Das Ldegerät läht ja mit Kennlinie, oder wird die durch den Ladeverteiler kastriert?

Warum zwei Solarregler, kann ich nicht sagen. Evt.hat der Vorbesitzer nach und nach aufgestockt. Du meinst lieber z.B. 1 Solarregler dafür 70A statt zwei mit je 30A und 40A?
Das könnte man sich natürlich überlegen, da ich die Kabel von den Solarreglerzu der Batterie eh neu ziehen muss. Kann ich von den Panels je mit 2 Plus und 2 Minus direkt auf die Klemmen am Solarregler?
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  #7  
Alt 22.01.2024, 21:56
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Die drei Ausgänge des Sterling sind ja auch nicht individuell.
Die sind "nur" durch Dioden voneinander getrennt wie es auch bei der externen Trenndiode der Fall wäre.

Das kannst du ruhig so lassen, wenn es keine Probleme macht.

Die Solarregler-Frage lässt sich nicht pauschal beantworten.
Wieviel Module hast du?
Ein fetter Solarregler ist halt teurer.
Da können zwei kleine Regler durchaus eine Berechtigung haben.
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  #8  
Alt 23.01.2024, 11:11
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Es gibt Lader, deren Ausgänge getrennt gesteuert werden, d.h. die verschiedenen Batterien werden auf einen Ladestand gebracht und dann voll geladen ( nur eine Kennlinie für alle).
Spezialgeräte haben unabhängige Ausgänge.
Daher die Batteriechemie nicht mischen,
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  #9  
Alt 23.01.2024, 20:12
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Auf dem Dach sind 4 Module vorhanden. Die Leistung der Module kenne ich aktuell noch nicht. Würde schätzen so ca. 4x200w. Es sind jeweils 2 Module zusammengeschlossen und die kommen mit 2x2,5mm2 Kabel zu den beiden Solarregler.
Ich denke ich werde nun einen etwas grösseren Solarrregler kaufen und dann von dort mit 6mm2 auf die Batteriebank. Es sind aktuell zwei ganz simple und günstige (ca. 15€) Solarregler vorhanden, würde wohl wieder so einen mit mehr A nehmen…
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  #10  
Alt 23.01.2024, 20:15
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Es gibt Lader, deren Ausgänge getrennt gesteuert werden, d.h. die verschiedenen Batterien werden auf einen Ladestand gebracht und dann voll geladen ( nur eine Kennlinie für alle).
Spezialgeräte haben unabhängige Ausgänge.
Daher die Batteriechemie nicht mischen,
Habe ein Sterling Ultra Pro 40a. Batterien sind alle gleiche Art, daher sollte hier kein Problem bestehen. Wenn die Kennlinie durch den Verbindungspunkt über den Ladeverteiler nicht beeinflusst wird, werde ich die Verkabelung wohl so belassen, da offensichtlich keine wirklichen Nachteile entstehen…
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  #11  
Alt 24.01.2024, 08:55
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Zitat:
Zitat von manuelrickli Beitrag anzeigen
Es sind aktuell zwei ganz simple und günstige (ca. 15€) Solarregler vorhanden, würde wohl wieder so einen mit mehr A nehmen…
Das sind dann billige PWM-Regler.
Da solltest du sinnigerweise zu einem wertigeren MPP-Regler greifen.
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  #12  
Alt 25.01.2024, 05:37
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Ja, schau Dich mal bei Victron um.
Mit PWM hast Du je nach Modulspannung erhebliche Verluste, gibt aber auch geeignete Anwendungen für
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  #13  
Alt 28.01.2024, 10:03
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Ja, schau Dich mal bei Victron um.
Mit PWM hast Du je nach Modulspannung erhebliche Verluste, gibt aber auch geeignete Anwendungen für
Hab mir den MPPT angeschaut. Wäre sicherlich die besser Lösung, aber halt auch vergleichsweise relativ teuer. Da aktuell noch ganz viele andere Baustellen anstehen, werde ich es erstmal bei den zwei vorhandenen PWM belassen und dann später mal auf einen grösseren MPPT wechseln. Insbesondere, wenn ich dann auch genau weiss, wie viel Ampere verlangt werden. Werde mal die 6mm2 Kabel mit in das Kabelroh einziehen dann wird der Wechsel später relativ einfach sein.

Danke für die Ratschläge.

Gruss
Manuel
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  #14  
Alt 29.01.2024, 14:10
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Wenn Du ein 36-Zellen Modul hast, d.h. ca. 18V Umpp, ist der PWM ausreichend.

Sind allerdings je 2 Module seriell und dann parallel geschalten, ist dein PWM der Flaschenhals und die Ausgaben lohnen sich definitiv ( die 36 V Umpp werden voll in Ladestrom genutzt)

Gib mal die Moduldaten bekannt!
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  #15  
Alt 01.02.2024, 22:03
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Zitat:
Zitat von apiroma Beitrag anzeigen
Wenn Du ein 36-Zellen Modul hast, d.h. ca. 18V Umpp, ist der PWM ausreichend.

Sind allerdings je 2 Module seriell und dann parallel geschalten, ist dein PWM der Flaschenhals und die Ausgaben lohnen sich definitiv ( die 36 V Umpp werden voll in Ladestrom genutzt)

Gib mal die Moduldaten bekannt!
Moduldaten kann ich leider nicht liefern, da die Module auf dem Dach verklebt wurden und nicht einfach entfernt werden können. Es sind jeweils 2 Module parallel verkabelt. Die gemessene Spannung von den 2 Modulen beträgt 21V. Die Ampere werde ich im Frühling bei Sonnenschein messsen. Aktuell kommt da nur etwa 2A.

Es wird sowieso auf eien MPPT hinauslaufen, die Frage ist nur noch welches Modell bzw. Grösse.
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  #16  
Alt 02.02.2024, 13:56
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Zitat:
Zitat von manuelrickli Beitrag anzeigen
Moduldaten kann ich leider nicht liefern, da die Module auf dem Dach verklebt wurden und nicht einfach entfernt werden können. Es sind jeweils 2 Module parallel verkabelt. Die gemessene Spannung von den 2 Modulen beträgt 21V. Die Ampere werde ich im Frühling bei Sonnenschein messsen. Aktuell kommt da nur etwa 2A.

Es wird sowieso auf eien MPPT hinauslaufen, die Frage ist nur noch welches Modell bzw. Grösse.
Fotos der Module und der Beschriftungen?
Maße der Module?
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  #17  
Alt 04.02.2024, 18:15
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Zitat:
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Fotos der Module und der Beschriftungen?
Maße der Module?
Anbei Bilder so gut wie möglich von den beiden Modulflächen. Es sind jeweils die hinteren beiden und die vorderen Parallel geschalten.

Mehr an "Infos" zu den Modulen kann ich leider nicht liefern...
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  #18  
Alt 05.02.2024, 09:27
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Die 2Module auf Bild 1 dürften seriell verschalten sein.
2x18 Zellen damit kommt man auf 36 Zellen gesamt.
Die anderen auf Bild2 sind wahrscheinlich 32 Zellenmodule, und parallel geschalten.
Zusammen vorne und hinten dann parallel.

Bild 3 ist etwas unscharf, aber die Zellendeckfolie sieht etwas eingetrübt aus. Dazu noch oben rechts am Kabelkasten Delamination erkennbar.
In Verbindung mit dem PWM kann so keine hohe Leistung mehr herauskommen.

Messe mal die Leerlaufspannung der Module einzeln, ebenso die Kurzschlußströme mittels Multimeter (auf A umstellen und vor dem Verbinden und Trennen abdecken).

Am Besten Du baust ne komplett neue PV mit geeigneten Modulen (66 Zellen) und Mpp Regler.
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  #19  
Alt 12.11.2024, 14:21
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Danke für die Rückmeldungen.

Gruss
Manuel
Werde nun mal in einem ersten Schritt die beiden einfachen PWM Solarregler mit einem MPPT von Victron (MPPT 100/50) ersetzten. Denke damit habe ich eine gute Basis, um dann später die Panels mit neuen und moderneren zu ersetzten.

Ist es möglich, dass ich den MPPT statt direkt an die Verbraucherbatteriebank an den Batterieisolator (gemäss Schema und Foto im ersten Beitrag) anschliesse? Ich erhoffe mir damit, dass ich beide Batteriebänke (Verbraucher & Motorenbatterien) über die PV Anlage laden kann, ohne da noch zusätzlich Kabel zu verlegen. Aktuell ist nur die Verbraucherbank über die Solarregler angeschlossen.
Müsste ich dann den MPPT an den Anschlusspunkt des Alternators auf dem Batterieisolator anschliessen?

Danke für die Rückmeldung.
Beste Grüsse Manuel
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