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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 19.04.2007, 09:24
Benutzerbild von Bob Crane
Bob Crane Bob Crane ist offline
Captain
 
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Standard Elektrik-Frage: 2 Batterien im Boot, eine Leer ?!?

Ich habe mein Boot aus 1st Hand gekauft. Der Vorgänger hat eine zweite Batterie einbauen lassen oder eingebaut. Beide sind an einem Waeco Ladegerät angeschlossen.

Das Boot stand im Winterlager und wurde immer wenn ich vorort war, 1 Tag in der Woche zum arbeiten am Boot, geladen. Die originale Batterie wurde über Waeco mit 1A Ladestrom geladen, also über den Starterbatterieanschluss am Waeco, die andere zusätzliche Batterie mit mehr Strom.

Nun habe ich immer mal Radio gehört oder andere Verbraucher im Boot im Winterlager angehabt, nicht zu lang aber aufgrund meiner Batterieladeeinheit schon mal 30 minuten.

Jetzt hole ich das Boot aus dem Winterlager und will den Antrieb hochtrimmen, die elktro-hydraulik wird immer langsammer und versagt dann. Ich habe dann andere Verbraucher wie Beleuchtung etc getestet, auch hier klare Anzeichen einer leeren Batterie.

Schließlich gelang es mir dann den Antrieb in die Trailerstellung zu trimmen. Ich habe dann die Batterien ausgebaut und festgestellt das die Originalbatterie tiefendladen war und die zusätzlich eingebaute Batterie voll war. Ich frage mich warum dann die volle Batterie nicht ihre Leistung mit in den Stromkreis speißt

Ich habe versucht die Verkablung zu verfolgen und zu verstehen und es "scheint" so das beide Batterien miteinander verbunden sind.

Woran kann das liegen, ist da eine Diode dirn? Am liebsten würde ich die Verkablung der Batterien erneuern und mir so einen Batterieumschalter "Bat 1 / Bat 2 / Beide / Off" einbauen. Diesen gibt es bei mir im Boot nicht, nur den roten Hauptschalterschlüssel. Der Verkäufer sagt mir damals das würde die elektronik von selbst regeln - was das heißt habe ich ja erlebt, eine Batterie voll die ander leer. Wenn das auf dem Wasser passiert, na toll.

Wer hat Erfahrungen damit respektive Lösungen

Vielen Dank, Bob
__________________
Ahoi Bob Crane

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  #2  
Alt 19.04.2007, 09:45
Benutzerbild von Karlsson
Karlsson Karlsson ist offline
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Boot: leider zur Zeit nur das vom Nachbarn..
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Ich habe noch einen zusätzlichen Batterieschalter dazwischen .. und der war gut bersteckt.. warum auch immer ..
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By Karsten
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  #3  
Alt 19.04.2007, 09:47
Benutzerbild von 45meilen
45meilen 45meilen ist offline
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32.854 Danke in 12.377 Beiträgen
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Ich bin zwar nicht gerade der Starelektriker, aber wie alt sind die Dinger denn ?
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #4  
Alt 19.04.2007, 09:51
HUR450502 HUR450502 ist offline
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Hallo Bob,

zunächst ein paar Fragen:

1. Was ist die "Originale" Batterie - ist das die Starterbatterie?
2. Was ist die "zusätzliche" Batterie - ist das die "Bordbatterie" - also für den "normalen" Bordgebrauch?
3. Oder sollten BEIDE Batterien - parallel - für beide Funktionen verwendet werden?

Zusätzlich würde ich prüfen, ob die "Original" Batterie nicht einfach defekt ist. Wenn sie mit ca. 1A dauergeladen wird, dann sollte sie eigentlich voll sein. (ggf. Säurestand prüfen, etc.).

Und auch noch (vor)letzte Frage: Was ist das für ein Waeco Ladegerät (Type) damit man eine Aussage machen kann, ob das für Dauerladung (d.h. mit entsprechender Ladekennlinie) ausgelegt ist. Falls nicht, dann zerstört das Ladegerät schon die Batterie.

Hat zwischenzeitlich vielleicht ein besonders "Sparsamer" den Strom abgeschaltet?? Oder gibt es evtl. einen "Dauerverbraucher", der die Batterie die ganze Zeit belastet hat (war der Hauptschalter auf "Aus" und ist vor dem Hauptschalter wirklich nichts mehr)?

Also Fragen über Fragen ... Aber so ganz ohne mehr Details geht es nicht. ...OK?
__________________

Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #5  
Alt 19.04.2007, 10:03
Benutzerbild von Akki
Akki Akki ist offline
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Du schreibst, beide Batterien wären miteinander verbunden, also parallel geschaltet. Dann hast erst mal überhaupt keine Trennung zwischen Starter und Versorgerbatteriebank und natürlich auch keine Trennung bei der Ladung. Also nix mit 1A und und woanders mehr Strom...
Wenn es dann noch unterschiedliche Typen sind ziehen sie sich vielleicht gegenseitig "den Strom" raus. Eine wird immer kaputt gehen, eine einigermaßen voll werden...
__________________
.
.

Akki

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  #6  
Alt 19.04.2007, 13:49
Benutzerbild von miki
miki miki ist offline
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3.038 Danke in 824 Beiträgen
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Ich denke auch, die eine Batterie wird die reine Starterbatterie sein und die andere die Verbraucherbatterie für das Boot.
Also weitersuchen, wie das ganze verkabelt ist oder mal den Voreigner fragen, wenn Ihr noch Kontakt habt
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  #7  
Alt 19.04.2007, 13:55
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Bob Crane Bob Crane ist offline
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das würde bedeuten das wenn beide Batterien getrennt sind nur die Starterbaterie über die Lichtmaschine geladen wird? Wenn beide an der LiMa wären, wäre ja eine Verbindung da
__________________
Ahoi Bob Crane

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  #8  
Alt 19.04.2007, 13:56
Dicke Elfe Dicke Elfe ist offline
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Standard Batterietrennschalter

moin,
mit einem Batterietrennschalter(Vetus) Kann das nicht passieren.
Ein Trennschalter hat diesbezüglich mehrere Vorteile.
1.Man kan 1 oder beide Batterien gleichzeitig laden.
2.Beim Start 1 oder beide benutzen.
Wir haben Motor an einer und Versorung an die 2 Batterie glegt.

Ich hoffe,das es Hilft.
Dicke Elfe
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lg Elfe

immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel
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  #9  
Alt 19.04.2007, 13:58
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divefreak divefreak ist offline
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Zitat:
Zitat von Dicke Elfe Beitrag anzeigen
moin,
mit einem Batterietrennschalter(Vetus) Kann das nicht passieren.
Doch gerade dann,....

Die Wahlschalter sind prinzip bedingt mist!

Oder denglsih Broken by design.

MFG René
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MFG René

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  #10  
Alt 19.04.2007, 14:26
HUR450502 HUR450502 ist offline
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Zitat:
Zitat von Bob Crane Beitrag anzeigen
das würde bedeuten das wenn beide Batterien getrennt sind nur die Starterbaterie über die Lichtmaschine geladen wird? Wenn beide an der LiMa wären, wäre ja eine Verbindung da
Es ist fraglich, ob - und das wäre die einzig richtige Methode, wenn man die Battereien nicht über einen Umschalter betreibt - der Vorbesitzer die Batterie(n) über eine Trenndiode lädt.

Jedenfalls, wenn die Battereien direkt verbunden wären, wären beide leer .... Also, meine o.a. Fragen sind sicher nicht unwichtig.
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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  #11  
Alt 20.04.2007, 08:39
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Guck Dir die Verdrahtung mal genau an, notiere alle Bauteile (Bilder sind immer gut) und stell das mal hier ein.
So können wir nur rätseln.
Schlage vor, rupfe erstmal nach genauer Dokumentation alles raus und mach neu. Damit bist Du auf der sicheren Seite (bei einer funktionierenden Anlage solltest Du nur den Landanschlußstecker anschließen können, der Rest ist automatisch, ebenso wenn die Maschine läuft).
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Grüße
Karl-Heinz
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  #12  
Alt 20.04.2007, 12:32
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Vielen danke für die umfangreichen Hinweise. Ich werde die Aufgaben die Ihr mir gestellt habt beantworten, vermutlich am Wochenende. Morgen geht das Boot ins Wasser und dann werde ich im Hafen mir das ganze anschauen und dokumentieren.

Viele Grüße Bob
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Ahoi Bob Crane

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  #13  
Alt 20.04.2007, 13:07
Benutzerbild von Eddi II
Eddi II Eddi II ist offline
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"Zwei Batterien und eine davon leer" hört sich sehr nach Parallelschaltung von Batterien an.
Man erreicht eine stabile Kapazitätserhöhung nur, wenn sie beide den gleichen (100%) Innenwiderstand haben.
Das ist jedoch technisch kaum möglich. Man kommt dem sehr nahe mit Batterien mit gleicher Kapazität, gleicher Typ u. Hersteller und gleiches Alter.
Ansonsten fließen Ausgleichströme und es wird i.d.R. eine der beiden entladen.
Also Trennung ist schon wichtig, egal wie.
Ich mach alles mit der Hand .
__________________
Jörg
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  #14  
Alt 20.04.2007, 13:45
HUR450502 HUR450502 ist offline
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Zitat:
Zitat von Eddi II Beitrag anzeigen
"Zwei Batterien und eine davon leer" hört sich sehr nach Parallelschaltung von Batterien an.
Man erreicht eine stabile Kapazitätserhöhung nur, wenn sie beide den gleichen (100%) Innenwiderstand haben.
Das ist jedoch technisch kaum möglich. Man kommt dem sehr nahe mit Batterien mit gleicher Kapazität, gleicher Typ u. Hersteller und gleiches Alter.
Ansonsten fließen Ausgleichströme und es wird i.d.R. eine der beiden entladen.
Also Trennung ist schon wichtig, egal wie.
Ich mach alles mit der Hand .
... also Jörg, nimm' es mir nicht übel, aber das ist doch wohl "etwas" unlogisch...

Also, wenn zwei Batterien parallel geschaltet sind, dann werden beide entladen. Wenn eine Batterie "völlig" entladen sein sollte, dann würde sie - über die Parallelschaltung - die "noch" volle Batterie ebenfalls entladen...

Das ist das grosse Problem der Parallelschaltung von Batterien:

Wenn z.B. eine Batterie defekt ist (innerer Kurzschluss o.ä.) dann zerstört sie die parallelgeschaltete Batterie ebenfalls.

Deswegen geht man bei solchen Sachen immer ein gewisses Risiko ein - besonders wenn man Batterien unterschiedlicher Kapazität oder Alters parallelschaltet. Das wird oft übersehen (und meistens passiert auch nichts, wenn man - wie es sich gehört gleiche (Kapazität und Alter) Batterien parallelschaltet). Aber man ist - auch bei gleichen und neuen Batterien - dagegen nicht gefeit ...

Wenn man ganz sicher gehen möchte, dann sollte man diese Batterien AUCH IN VERBRAUCHERRICHTUNG mit Dioden gegeneinander entkoppeln.

Die Dioden müssen dafür ausreichend dimensioniert sein. Falls man Siliziumdioden nimmt, muss man den Spannungsabfall von 0,7V berücksichtigen!! Besser sind da Schottky Dioden (0,3V Spannungsabfall)

Die Dioden müssen entsprechend gekühlt werden..... Klar??

Hier zum besseren Verständnis eine Beispielschaltung. Statt der drei Ladegeräte kann man natürlich eines mit entsprechend vielen Ausgängen nehmen. Vorteil dieser Methode jedoch ist, dass jedes Ladegerät die jeweilige Batterie individuell geregelt lädt. (Können sonst nur teure Ladegeräte, die ebenfalls jeden Ausgang überwachen).

Der Shunt ist lediglich für den Anschluss eines Energiebilanzrechners (z.B. DCC4000) eingezeichnet.

Noch etwas: Das untere Ladegerät hat zwei Ausgänge einen für die Verbraucherbatterie und einen für die Starterbatterie (üblicherweise schwächer, 3A).
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe

Geändert von HUR450502 (20.04.2007 um 14:08 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler und klarer, vollständiger....
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  #15  
Alt 20.04.2007, 14:49
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Zitat:
Zitat von HUR450502 Beitrag anzeigen
... also Jörg, nimm' es mir nicht übel, aber das ist doch wohl "etwas" unlogisch...

Also, wenn zwei Batterien parallel geschaltet sind, dann werden beide entladen. Wenn eine Batterie "völlig" entladen sein sollte, dann würde sie - über die Parallelschaltung - die "noch" volle Batterie ebenfalls entladen...

Das ist das grosse Problem der Parallelschaltung von Batterien:

Wenn z.B. eine Batterie defekt ist (innerer Kurzschluss o.ä.) dann zerstört sie die parallelgeschaltete Batterie ebenfalls.

Deswegen geht man bei solchen Sachen immer ein gewisses Risiko ein - besonders wenn man Batterien unterschiedlicher Kapazität oder Alters parallelschaltet. Das wird oft übersehen (und meistens passiert auch nichts, wenn man - wie es sich gehört gleiche (Kapazität und Alter) Batterien parallelschaltet). Aber man ist - auch bei gleichen und neuen Batterien - dagegen nicht gefeit ...

Wenn man ganz sicher gehen möchte, dann sollte man diese Batterien AUCH IN VERBRAUCHERRICHTUNG mit Dioden gegeneinander entkoppeln.

Die Dioden müssen dafür ausreichend dimensioniert sein. Falls man Siliziumdioden nimmt, muss man den Spannungsabfall von 0,7V berücksichtigen!! Besser sind da Schottky Dioden (0,3V Spannungsabfall)

Die Dioden müssen entsprechend gekühlt werden..... Klar??

Hier zum besseren Verständnis eine Beispielschaltung. Statt der drei Ladegeräte kann man natürlich eines mit entsprechend vielen Ausgängen nehmen. Vorteil dieser Methode jedoch ist, dass jedes Ladegerät die jeweilige Batterie individuell geregelt lädt. (Können sonst nur teure Ladegeräte, die ebenfalls jeden Ausgang überwachen).

Der Shunt ist lediglich für den Anschluss eines Energiebilanzrechners (z.B. DCC4000) eingezeichnet.

Noch etwas: Das untere Ladegerät hat zwei Ausgänge einen für die Verbraucherbatterie und einen für die Starterbatterie (üblicherweise schwächer, 3A).
Gut, von mir aus werden beide Batterien entladen, gehe ich mit.
Ansonsten sehe ich keinen Untersachied zwischen unseren Ausführungen .
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Jörg
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  #16  
Alt 20.04.2007, 23:00
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Der Unterschied der Anlage ist, daß Du einen Schraubenschlüssel über die Pole der einen Batt. legen kannst, ohne daß sofort die gesamte Anlage in die Knie geht.
EIn gutes Beispiel so einer Anlage ist das Bordnetz der Columbia 400 (ein Hochleistungs-Privatflugzeug).
__________________
Grüße
Karl-Heinz
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  #17  
Alt 21.04.2007, 07:04
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moin,
wir wissen ja immer noch nicht was da los ist, es kann genausogut sein, das mit dem waeco lediglich die bordbatterie geladen wird und somit ist es möglich, das sich die starterbatterie über den zeitraum selbst entladen hat, vieleicht haben da auch noch irgendwelche kleinstverbraucher mitgeholfen. besorg dir mal so ein schätzeisen (messgerät) und mess die akkus, dann nochmal, wenn das waeco läd. du solltest dann auf beiden einen spannungsanstieg haben, wenn nicht, wird nur eine batterie geladen. mach das mal als erstes, nicht sofort mit spatzen auf kanonen schießen.

bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!!

rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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  #18  
Alt 25.05.2007, 12:47
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Meines Wissens hängt der CO-Warner (bei 212 serienmäßig) immer an der Batterie!
Eventuell hat dieser (der ja offensichtlich eh defekt ist) die Batterie über den Winter geschrottet.

Grüße
Erich
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  #19  
Alt 25.05.2007, 14:28
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Oder der oxidierte KOntakt zog die Batterie leer (der Warner könnte daher zu wenig Spannung bekommen haben. Manche Geräte ziehen dann mehr Strom und können beschädigt werden.)


Bilder der Anlage???

edit: Habe den anderen Thread gesehen.
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Karl-Heinz
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Geändert von apiroma (25.05.2007 um 14:57 Uhr)
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  #20  
Alt 25.05.2007, 15:28
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Geh mal in die Suchfunktion und gibt die Stichworte Trenndiode oder Trennrelais ein. Du findet dort sogar genaue Schaltpläne dafür, wie Deine beiden Batterien geschaltet sein müssten, wenn Dir das nicht mehr passieren sollte, was Dir eben passiert ist.

Z.B. hier http://www.boote-forum.de/showthread...ght=Trenndiode

Servus

Paul
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  #21  
Alt 19.06.2007, 16:21
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Bob Crane Bob Crane ist offline
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Vielen Dank für Eure Tips, ich habe die installierte Basis durchschaut und möchte diese erneuern, da die vorhandene Installation mir sehr unsinnig erscheint. Ich habe auch die verbauten Teile nun identifiziert, mir fehlt nun nur die optimale Idee für den Neu-Aufbau der Stromversorgung.

Was ich habe:

1x Hauptschalter (original verbaut mit rotem Schlüssel)
2x Batterien, 1x Starter die in der letzten Zeit genutzt wurde, 1x Reserve die über Ladestromverteiler geladen wurde aber in der letzten Zeit keinen Verbraucher im Anschluss hatte, müsste also voll sein
1x Ladestromverteiler (sieht so aus: http://www.solarlink.de/shopneu/imag...hilirelais.gif)
und entsprechende Kabel vom passenden Durchschnitt.

Der Vorbesitzer hatte die Verbraucherbatterie ausschließlich für eine Kühlbox vorgesehen und an eine 12V Bordsteckdose geführt. Ich habe bisher die Verbraucherbatterie nur umhergefahren und hätte diese als Notbatterie umbauen/umklemmen können.

Meine neue Installation soll nun wie folgt aussehen, kann man das optimieren? Zusätzlich habe ich noch ein WAECO Ladegerät eingebaut das an meinem Landanschluss hängt, wie muss das in dem gesamten verbaut werden? Es gibt am WAECO ja 2 Anschlüsse, 1x Verbraucher und 1x Starterbatterie, die unterschiedliche Ladeströme haben ??

Vielen Dank für wertvolle Tipps

(Zeichnung nur schematisch, Minuspol weggelassen)
__________________
Ahoi Bob Crane


Geändert von Bob Crane (13.03.2011 um 15:53 Uhr)
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  #22  
Alt 19.06.2007, 23:51
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Ich würde an deiner Stelle Limaseitig eine Trenndiode/-Relais verbauen, das Waeco entsprechend der Kapazitäten und Batteriesorte anschließen. Den Koppelschalter würde ich aber nur im Notfall zum Parallelschalten der Batts verwenden. Obiger Schaltplan ist somit verwendbar. Rüste allerdings zur Maschine einen 2. Hauptschalter nach. Kann mal nützlich sein, wenn DU bei einem Kabelbrand die Verbraucher abschalten mußt und trotzdem noch Strom zur Maschine hast.
Dann hast Du schon die ANlage mit minimalem Aufwand.
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Grüße
Karl-Heinz
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  #23  
Alt 20.06.2007, 14:25
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hat die Trenndiode auswirkung auf das waeco gerät?
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Ahoi Bob Crane

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  #24  
Alt 20.06.2007, 15:00
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... also noch mein "Senf" dazu:

1. Sieht Deine Lösung m.E. vernünftig aus. Eine Trenndiode würde lediglich Deinen Ladestromverteiler ersetzen. Du kannst also jetzt überlegen, was Du lieber möchtest.

2. Eine Trenndiode hat immer einen Spannungsverlust zur Folge, d.h., je nach Diodentyp 0,7 V (Silizium) bzw. 0,3 V (Schottky). Dieser müsste kompensiert werden, indem man die Sensoren a. des Lima Reglers und b. des Ladegerätes direkt an die Batterie(n) anschließt. Ob Dein Ladegerät solche Sensoren hat, weiss ich nicht. Du sprichst aber von 2 Anschlüssen und ich meine gelesen zu haben, einer ist für die Starter, der andere für die Verbraucherbatterie. Wenn das so ist, kannst Du das Ladegerät direkt an die entsprechende Batterie (nicht über den Ladestromverteiler oder die Trenndiode) anschließen. Diese haben dann keinen Einfluss auf das Waeco Gerät.

3. Ist die Frage, hast Du zwei unterschiedliche Batterien (1x Starter, 1x Verbraucher)? Wenn ja, dann sollte die Lichtmaschine über den Ladezustand der Verbraucherbatterie geregelt werden, d.h. der Lime Regler-Sensor muss an die Verbraucherbatterie angeschlossen werden.
Dadurch wird die Starterbatterie natürlich "mehr" geladen, als sie müßte, das tut ihr jedoch nichts (solange es eine "offene" Säurebatterie ist). Wichtig ist allerdings regelmäßig (destilliertes) Wasser kontrollieren.

Zu dem Thema gibt es viele Threads, mit vielen Ansichten, aber ich denke, mit Deiner Schaltung hast Du kein Problem.

Falls Du über die eine Sache "stolpern" solltest, wo über die unterschiedlichen Spannungsabfälle von Trenndioden etc. (lastabhängig) stolpern solltest, gehe einfach davon aus, dass sich dieses Thema während der Ladung (und der damit verbundenen nachlassenden Last) auf die von mir o.a. Werte wieder einpendelt. Also nicht nervös machen lassen. Trenndiode geht, ebenso Ladestromverteiler. ... - Allerdings - Lima Reglersensor immer an die Verbraucherbatterie .....
__________________

Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe

Geändert von HUR450502 (20.06.2007 um 15:03 Uhr) Grund: Zusatz..
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  #25  
Alt 20.06.2007, 15:09
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... es fällt mir noch ein Punkt ein:

Ist die Batterie-1 die Starterbatterie , und fest an den Anlasser angeschlossen?? Wenn ja, dann kannst Du Dir den "Umschalter" sparen, da Du wohl kaum die Starterbatterie als Verbraucherbatterie missbrauchen möchtest.

Den Ausschalter für das Bordnetz halte ich in jedem Fall für wichtig.

Insofern - bitte "APIROMAs" Beitrag beachten.....
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Man sollte alles so einfach wie möglich erklären, aber nicht einfacher

Gruss

Uwe
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