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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Stromkreise in Motor und Verbraucher Aufteilen
Derzeit sind folgende Verbraucher an Bord:
6 Zylindermotor, Bugstrahlruder, el. Ankerwinsch, Drucksystem Wasser, Abwasserpumpe, Bilgepumpe, Funke, Positionsbeleuchtung, Radio, TV, Kühlschrank, paar wenige Lampen. Alles hängt an einem Strang mit 2x 100Ah Batterien ca. 4 Jahre alt. Der Vorbesitzer hat TV, Boiler, Toaster, Kaffeemaschine etc. mit Landstrom betrieben. Wenn der Vorbesitzer eine längere Reise unternommen hat, ist von Marina zu Marina gefahren, mit ziemlich langen Liegezeiten und hat die örtlichen Gegebenheiten genutzt. Autarkie und vor Anker liegen war kein Thema. Es gibt keine PV und keinen Wechselrichter. Ich möchte die Kreise trennen, damit ich nicht irgendwann mit leerer Batterie daliege. Ein Kreis für Motor, Instrumente, Positionsbeleuchtung und ein Kreis für Verbraucher. Kaffeemaschine, Mikrowelle, TV und der Boiler sollten über Wechselrichter möglich sein. Zumindest für ein paar Tage. An welchen Kreis habt ihr das Bugstrahlrunder und die Ankerwinch? Grüße Silvio |
#2
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Bugstrahl und Ankerwinsch(Blei!) sollten eine eigene Batterie im Rumpf bekommen, die werden dann per Spannungsgesteuerten Relai getrennt von der normalen Verbraucher betrieben.
Motor und Verbraucher Trennen durch z.b. b2b lader oder Spannungsgesteuerten Relai oder Argofet oder sowas. Wechselrichter an die Normale Verbraucher. edit: 200ah blei sind aber etwas arg wenig für die ganzen sachen...
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#3
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Ein Bugstrahlruder zieht auch gerne ein paar 100A und sollte seine eigene Batterie haben. Gleiches für Heckstrahlruder. Oder beide zusammen aus einer Bleibatterie.
Starterbatterie nur für den Motor (welcher Typ? Diesel? welche Lima?) Versorgungsbatterie, entweder LFP oder Blei für alles übrige. Der Vorbesitzer war klug genug, die Problematik mit einem Landanschluß UND WR gar nicht erst anzufangen. Er hat halt beides getrennt gehalten. Wenn du einen WR zufügen willst mußt du dir über den Schutz des gesamten Systems Gedanken machen! Und das ist nicht trivial. |
#4
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Manche haben eine Starterbatterie, eine für BSR und eine oder zwei für Verbraucher. Andere kommen jahrelang mit den Batterien aus wie du es hast. Wenn du oft vor Anker liegst würde sich anbieten eine extra Starterbatterie einzubauen. Für das BSR eine extra Batterie einzubauen sehe ich als nicht erforderlich an weil ich z.B. niemals auf die Idee kommen würde ein BSR ohne laufenden Motor einzuschalten.
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ...
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#5
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Zitat:
Im Regelbetrieb nicht aber wenn dein Motor ausfällt wirst du einige zur Startversuche unternehmen und dann ist diese Batterie leer, dann kannst nicht mal mehr mit dem BSR den Bug zur Seite drehen.
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Danyel, ja richtig gelesen mit y |
#6
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Zitat:
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#7
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Ja da hast du recht. Hast du auch nen Schweißgerät an Bord oder 3 qm GFK wenn du dir mal nen Loch in den Rumpf fährst????????????????
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#8
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Zitat:
Ich persönlich muss sagen, mir wäre eine funktionierende Ankerwinsch, speziell im strömenden Gewässer deutlich lieber, wie ein BSR, bei Motorausfall. Ein Scherzkeks könnte auch sagen, ach hätte ich Batterie für das BSR doch für den Motor gehabt, hätte ich drei Startversuche mehr gehabt. Es gibt sicher viele Möglichkeiten. Es kann aber nie schaden, einmal unterschiedliche Meinungen zu hören. Deshalb Danke an alle. |
#9
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Ich würde Anker und BSR nicht extra dazurechnen, da sie normalerweise nur bei laufendem Motor bedient werden. Wenn du sie in einen der Verbraucherkreise hängst, der bei der angegebenen Ausstattung mit ordentlich Strom versorgt werden muss, dann hast du auch im Notfall, wenn die Starterbatterie leer ist, noch genug Saft um den Anker zu lichten. Wenn auch das nicht mehr geht, Anker händisch einholen (spart zusärzlich das Fitnessstudio)
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#10
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Laufender Motor ist aber je nach Lima nur wenige 10A. Wenn man dann in der Schleuse oder Warteschlange davor das HSR und/oder BSR länger benötigt...
Kann alles, muß nicht. Der Ansatz zumindest das Bordnetz abzutrennen ist aber völlig richtig. Dann aber besser gleich eine LFP mit allen Konsequenzen (entweder B2B Lader oder Umweg über MultiPlus o.ä.) Und bei Inverter/WR und 230Volt "Bordnetz" dann bitte auch da konsequent sein und nur mit Erdung und FI/RCD (vorausgesetzt das ist ein Stahlschiff) |
#11
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Grob gesagt alles was nur eingeschaltet/genutzt wird wenn der Motor läuft (Strahlruder und Ankerwinde mal außen vor) kann auf die Starterbatterie. Alles was auch eingeschaltet/genutzt wird wenn der Motor nicht läuft kann auf die Verbraucherbatterie.
Die LiMa geht auf die Starterbatterie, von dort mit einem "B2B-Ladegerät" auf die Verbraucherbatterie. Wichtig: Das "B2B-Ladegerät" sollte erkennen können ob der Motor läuft, oder nicht, damit die Starterbatterie nicht leergelutscht wird. Ein 230V-Ladegerät würde ich nur auf die Verbraucherbatterie klemmen, in der Regel ist die Starterbatterie ja voll wenn ich in den Hafen zurückkomme. Wenn das 230V-Ladegerät einen "Erhaltungsladungsausgang" hat kann der an die Starterbatterie, für den Fall das das Boot längere Zeit stillliegt.
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Gruß Mirko |
#12
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Ich hab 3 Bleibatterien und eine Lifepo.
2 Bleibatterien sind parallel mit insgesamt 400Ah. Die versorgen Motor, Bug und Heckstrahl, so wie die Ankerwinch. Eine steht am Bug, eine am Heck. 1 kleine Bleibatterie mit 44Ah ist nur für das Aggregat. Das Verbrauchernetz hängt an der Lifepo. Zwischen Verbrauchernetz und Motornetz, gibt es einen Knochen. Ebenso zwischen Motornetz und Generatorbatterie. Im Notfall kann ich den Generator mit der Starterbatterie starten oder die Verbraucherbatterie zum Starten verwenden. Habe ich allerdings noch nie gebraucht. Läuft der Generator habe ich 120A Ladestrom für die Verbraucher und 50A fur die Motorbatterie. Manchmal nutze ich den Generator zum Nachladen fur die Verbraucherbatterie. Ich halte das für ziemlich redundant. Wenn das nicht schon weitestgehend an Bord gewesen wäre, hätte ich das aber wohl in diesem Umfang nicht verbaut. Es ist etwas überdimensioniert. Am Ende waren es dann ein paar Handgriffe, um das zu optimieren. Da ich aber nicht vor habe, monatelang durch die Arktis zu kreuzen, ist es schon etwas heftig. Aber es ist auch angenehm. Alles funktioniert völlig unauffällig.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#13
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Wir haben das was du erreichen möchtest, ein autarkes Boot. Dazu gibt es zwei Stromkreise: eine Batterie (Blei, 100Ah) zum Starten der Motoren - wir haben zwei große Diesel - und einen Verbraucherbank (300Ah in AGM). Bugstrahlruder mit 4kW hängt auf der Starterbatterie, genauso wie die Ankerwinch. Heckstrahler ebenfalls 4 kW hängt an der Verbraucherbank. Und alle drei Batterien stehen schön nebeneinander. Einzig, es gibt einen Crossoverschalter um die Bänke miteinander zu verbinden. Der wurde auch tatsächlich mal gebraucht.
Lass den Unfug mit zig Batterien im Boot verteilt, das wird einfach nur kompliziert. Um autark zu werden braucht es eine Energiequelle, das ist gleichzeitig der teuerste Faktor in der Rechnung. Ein gescheiter Dieselgenerator funktioniert immer, aber mit Einbau sind schnell 15k oder mehr zu berappen. Solar geht bei schönem Wetter natürlich, aber wenn du viel Strom brauchst, dann benötigst du auch viel Platz und vor allem eine große Batteriebank zum puffern. Grüße Don |
#14
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Für deine Motore brauchst du aber schon noch Diesel?? Kann man dann über auttark sprechen?
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Gruß Uli07 Die Augen hatten Angst vor der Arbeit die Hände nicht ... |
#15
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Ein Zero Energy Boot mit Perpetuum Mobile. Sehr gute Idee. Bei aliexpress einen free energie rotor bestellen und fertig is.
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#16
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Mit etwas Suchen findet man z.B. meinen tröt dazu: https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=329475
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#17
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OK. Ein Forum lebt natürlich auch von ein paar Späßen.
Eine gewisse Autarkie kann natürlich durch verschiedene Möglichkeiten erreicht werden. Solar, Generator usw. Eine totale und zeitlich unbemessene Autarkie gibt es derzeit noch nicht. Das wäre dann die vollkommen unabhängige Mondbasis, die selbst Sauerstoff zum Leben produziert. Ich strebe daher auch nur eine zeitliche Unabhängigkeit von Marinas an. Es ist aber erstaunlich, welche Produkte dem scheinbar normal denkenden Menschen angeboten werden können und einige kaufen diese tatsächlich. |
#18
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Naja mit runden 400-800W Solar kommt man eigentlich schon nen paar Wochen hin wenn man rund 10kwh als Akkus hat :o
Die Autarkie hängt maßgeblich vom Platz ab. Du solltest halt wissen, was du verbrauchst um zu wissen wie viel notwendig ist. Shunts helfen da.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#19
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Die Größen passen meiner Meinung nach nicht zusammen. Mal abgesehen von den utopischen Zahlen.
Wenn ich wirklich 10kw an Batterien habe, kann ich mit 400 Watt PV nur 2,7 kw laden, an einen Sonnentag. Wenn ich also diese Energiemenge benötige zehre ich immer am Vorrat und kann ihn nicht erhalten. |
#20
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Es sei denn man nimmt nicht mehr raus. Aber dann braucht man auch keine 10kwh Batteriebank.
Energiebilanz, wurde schon erwähnt, ist das Stichwort.
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Gruß Mirko |
#21
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Zitat:
Insofern passt das schon zusammen, wobei im Idealfall die Solaranlage den Tagesbedarf komplett deckt. Ich hab 440W solar und 4kw Batterie. Gekocht wird elektrisch und diverse Verbraucher saugen am Akku. Das ergibt eine durchschnittliche Last von 100W. 24 Stunden am Tag. Also rund 2,5kW/h Verbrauch. Das ist schon eine ganze Menge und sicher wesentlich mehr, als die meisten hier so verbrauchen. Bei Sonnenschein reicht Solar unbegrenzt. Bei bedecktem Wetter verliere ich bis zu 30% Akku am Tag. Lasse ich beim Kochen den Generator laufen, habe ich in der Kochzeit sogar noch Batterieladung. Dann reichts wieder unbegrenzt. Kommt alles sehr selten vor. Sobald das Boot bewegt wird, wird die Batterie komplett geladen. Und das ist der Regelfall. Wochenlang irgendwo rumliegen ist dann doch sehr selten.
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Gottes sind Wogen und Wind, Segel aber und Steuer, daß ihr den Hafen gewinnt, sind euer. Gorch Fock |
#22
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Moin Heron,
mach Dir erst mal klar, welchen Verbrauch Du hast und wie lange Du autark sein willst , DANN kannst Du Dein System danach auslegen und loslegen. Wie das ausführen ist wurde hier schon in den Varianten beschrieben. Grüße Detlef |
#23
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Zitat:
Die Informationen der anderen Teilnehmer helfen mir aber, den bedarf einschätzen zu können. |
#24
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Zitat:
Was willst du machen, wenn in der gesamten Zeit keine Sonne scheint? Die Batterien weiter erhöhen? Das meinte ich mit, das Verhältnis passt nicht. 400 Watt PV und 4Kw Batterie sind meiner Meinung nach gut. |
#25
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Die Frage ist ja auch, wie bekomme ich die Batterie wieder voll. Das ist bei Lifepo besser als bei Blei. Meine 900Ah Blei hab ich nie richtig geladen bekommen. Der Ladestrom nimmt ja so ab 70% erheblich ab. Nur bei längeren Liegezeiten am Landstrom, kamen die wieder auf 100%. Unterwegs mit Lima, waren die selten über 90%.
Die Lifepo bekomme ich immer wieder randvollgeladen. Da reichen 3 bis 4 Std Fahrt unter Maschine. Wobei es bei Lifepo egal ist. Bleibatterien leben länger, wenn sie bis Anchlag geladen werden. So gesehen, kann man die Lifepo auch ruhig überdimensionieren. Wenn die alle paar Wochen mal komplett geladen wird, reicht das völlig aus. Als ich noch mit Gas gekocht habe und nur einen Kühlschrank hatte und auch der Stromfresser Starlink nicht an Bord war, hat 1kw am Tag gereicht. Das holt man auch an Schlechtwettertagen mit 400W Solar wieder rein.
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