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#1
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Lokal (Potsdamer Gewässer) Warnung vor Blaualgen und Saugwürmern
Geht früh los dieses Jahr. Für alle, die im Bereich Potsdam und Umgebung unterwegs sind und sich abkühlen wollen, könnte die Meldung von Interesse sein. Mir fiel schon gestern Vormittag die unschöne Färbung des Wassers im Bereich des Glindower Sees und der Havel vor Werder auf.
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/...-12034655.html
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#2
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Der ganze Artikel ist ein einziger Konjunktiv und ein typisch deutscher Alarmismus. Noch ist gar nichts. Und wenn ich daran denke, wie die (Ober-)Havel in den 60er und 70er Jahren dank exzessiver LPG-Landwirtschaft im Berliner Umland aussah und ich es trotz stundenlangen und täglichen Aufenthalt im Wasser überlebt habe …
Der Hinweis mit der Sichttiefe ist auch so‘n Ding, es gibt Seen, die haben im Winter weniger als 10cm Sichtweite (Siethener See, BRB) und es gibt Seen (z.B. Gr. Glienicker See) mit Sichtweiten von deutlich mehr als einem Meter und die sind mit Zerkarien oder Coli-Bakterien verseucht. Berlin leistet sich übrigens ein Wasserportal und eine Übersicht der Badestellen mit qualifizierten Angaben.
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-- Alle Mann von Bord! Alexander
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#3
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Hallo Alexander, dann kannst Du den Artikel ja ignorieren. Ich schrieb ja:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
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#4
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Ist eigentlich wie jedes Jahr. Nicht das Grüne Wasser trinken(ihr esst ja auch keinen gelben Schnee oder?) und danach schön abduschen. Alternativ einfach auf der Wind ablandigen Seite Ankern, sofern möglich, dann ist da auch weniger von zu sehen.
Das mit den Würmern war mir übrigens neu, bischen eklig.
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Grüße Gordon Nüffe? Welfe Nüffe?
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#5
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Im Groß-Glienicker See wird auch vor dem Baden an der Badestelle Moorloch gewarnt. Die Belastung mit Kolibakterien liegt um 100% über dem Grenzwert für Badegewässer. Und der ist eigentlich für sein sauberes Wasser bekannt. Da sind die Werte an der kleine Badewiese in Gatow (ebenfalls mit Warnung) noch harmlos.
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#6
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Zitat:
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-- Alle Mann von Bord! Alexander |
#7
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Ich zitiere mal aus dem MAZ-Newsletter von heute morgen:
"Wassernotstand: Potsdam und Spandau reagieren Darum geht es: Potsdam und Berlin-Spandau wollen gemeinsam eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, um dem dramatischen Wasserverlust im Groß Glienicker und Sacrower See zu begegnen. Darum ist das wichtig: Die Seen sind entscheidende Faktoren für Lebensqualität und das Ökosystem im Potsdamer Norden. So geht es weiter: Zunächst hat es ein 2022 gestartetes Forschungsprojekt zu Ursachen und Lösungsansätzen gegeben, dessen Ergebnisse Ende des Jahres vorliegen sollen."
Klaus, der vermutet, das mit den Blaualgen werden wir dieses Jahr nicht mehr los |
#8
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Moin
Ob das tatsächlich die Gänse sind? Beim Bau der Kanalisation in den Berliner Randbezirken hat es eine Menge Fehler gegeben. Die Mischkanalisation führt viel zu schnell Abwasser in die Oberflächengewässer ab. Gerade bei den großen Regenmengen des laufenden Jahres wirkt sich das ungünstig aus, da damit auch immer Haushaltsabwässer in die Seen gelangen. Erkannt hat man das schon, das Umzubauen dauert lange. Wir haben das Problem auch in Heiligensee, da ist der Einleiter auf unserem Grundstück. Lecker was da so rauskommt.
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Gruß und gute Fahrt Kapitaenwalli |
#9
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Das ist in Gatow neben der kleinen Badewiese nicht anders. Hier kommen Abwässer aus der Umgebung in den See eingeleitet, jeder der mal bei regen durch Gatow fährt riecht dass da menschliche Gülle in die Kanalisation kommt, was meiner Meinung auch den immer hohen E-Coli Wert (Kackebakterien) ausmacht.
Ich denke da sind so einige Häuser aus den 60er Jahren noch nicht an die reguläre Kanalisation angeschlossen. Für die kleine Badewiese heist es immer die vielen Enten sind schuld, wir wohnen den Sommer über da draußen, viele Enten sind es nicht die sich da hintrauen, bei dem Badebetrieb dort. Sicher kommen da auch Fäkalien über die Badegäste rein, aber festes sieht man da nie rumschwimmen....ich tippe mal ganz stark auf die Kanalisation aus den umliegenden Häusern als Hauptverursacher
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes. |
#10
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Mischkanalisation gibt es doch hauptsächlich in der Innenstadt - hier in Kladow auf jeden Fall nicht. Mit dem Wasserstand des Groß Glienicker Sees beschäftigen sich seit Jahren schon mehrere Arbeitsgruppen. Angeblich soll seit dem Abzug der Engländer und Bebauung des Flugplatzes Gatow kein Abwasser mehr in den See eingeleitet werden.
Die Warnung wurde übrigens aufgehoben und die extrem hohen Werte bei Kolibakterien vor ein paar Tagen (3600 gegenüber jetzt 160) halte ich für einen Messfehler. https://www.badestellen.berlin.de/#/detail/20 |
#11
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Das Messchiff kreiste ja vor 14 Tagen vor der kleinen Badewiese rum, und hat Proben genommen.
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Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett. "Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes. |
#12
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Da ist das Wasser momentan okay, gegenüber an der Radfahrerweise und Steinlake wird vom Baden abgeraten. Sonst sind immer eher die ersten Badestellen hinter dem Gemünd problematisch und je weiter man nach Potsdam kommt, umso besser wird es.
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#13
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Zum Anfang habe ich Hopi noch daraus trinken lassen, aber die Brühe wurde immer schlimmer. Zum Schluss hab ich einen Kanister Kraneberger dabei gehabt. Hätte ich viel früher machen müssen... Es sah echt schlimm aus.
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#14
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Zitat:
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#17
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Um die weitgehend zuflußlosen Seen wieder zu befüllen und "am Leben" zu halten, muss das
Wasser ja irgendwo herkommen. Da liegt die Havel recht nahe ... Das Blaualgen-Problem ist ja nicht eindimensional. Geringer Grundwasserstand, Unwetter-Regen mit "Überschwemmung" der Kanalisation in Berlin, erhöhte Wassertemperaturen durch Klimawandel, illegale Einleitung von Abwässer, Absterben von Wasserpflanzen ... usw. befördern das Thema. Klaus, der heute durch sehr trübe Brühe von Potsdam nach Berlin gefahren ist |
#18
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Danke. Ich dachte zunächst an einen direkteren Zusammenhang. So ist es klar. Ja.
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#19
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Der Groß-Glienicker See (GGS) hatte zu DDR-Zeiten genau wie der Sacrower eine Verbindung zur Havel. Die gibt es nicht mehr und die Seen werden nur noch vom Grundwasser gespeist. Wir verbrauchen mehr Grundwasser als durch Versickerung neu entsteht und dadurch sinkt auch der Wasserspiegel der Seen in Berlin und Brandenburg. Der GGS hat seit 1970 zwei Meter verloren. Ehemaliges Röhricht steht jetzt an Land und und kann seine Filterfunktion nicht mehr erfüllen, wodurch die Wasserqualität schlechter wird.
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#20
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Was spricht dagegen, die Verbindung zur Havel wieder herzustellen? Warum muss man da erst jahrelang forschen?
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Viele Grüße Uwe
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#21
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Zitat:
Hier ist das ganz gut beschrieben. Heute frage ich mich auch, warum man die Verbindung nicht wieder herstellt.
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#22
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Hallo
Mache doch mal einen Vorschlag, vielleicht wissen das die Forschenden garnicht. Es muß ja nicht alles schlecht gewesen sein. Gruß Joggel |
#23
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Wenn die Forschenden das nicht wissen, haben sie keine gründliche Recherche zur Vergangenheit der Gewässer durchgeführt. Halte ich für unwahrscheinlich.
Der Groß Glienicker See war meine „Badewanne“ als Kind und Jugendlicher. Schon erschreckend was daraus geworden ist
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Gruß Mirko |
#24
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Wie ist denn die aktuelle Lage? Gretchen ist seit Anfang letzter Woche in Behandlung auf dem Trockenen und ich hoffe, dass sie spätestens nächste Woche wieder flott ist.
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#25
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Warnungen immer noch wie in #12. Hier in Kladow sieht das Wasser klar aus.
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