#1
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Eichendampfer
Hallo,
da auf meinen ersten Beitrag doch einige Nachfragen bezüglich des "Eichendampfers" kamen, will ich den mal vorstellen. Begonnen hat das ganze Unternehmen damit, dass ich mir 1991 bei REGNER einen Bausatz der NEPTUN-Duo kaufte und diese Maschine dann auch zum Laufen brachte, leider eher schlecht. Der Kessel dazu war ein Rauchrohrkessel mit Quersiederohren. Damt bin ich dann nach Alt Schwerin zum Dampftreffen gefahren und es erwischte mich - ein ganz schickes Modell war da zu sehen. Leider schlich es eher über den Teich , womit der Erbauer auch etwas unzufrieden war. Ich wollte es anders machen und so nahm das ganze seinen Lauf. Ich habe einen neuen Drei-Trommel-Siederohr-Kessel gebaut und die Maschine komplett umgebaut. Als Rumpf hatte ich den Dampfbootrumpf von CLN-Modellbau (mittlerweile Geschäft eingestellt) vorgesehen. Hier einige Bilder der Maschinenanlage des letzten Jahres. Mittlerweile ist ein neuer Kessel drin, da der alte bei "Feuer im Schiff" so beschädigt wurde, dass nur noch ein Neubau möglich war. Als Eintieg ein Bild des Wasserstandes, auf dem der Effekt schräger Streifen hinter dem Schauglas deutlich wird (vielleicht auch für andere Anwendungen interessant). Es gibt noch andere sehr interessante Lösungen, der Aufwand ist aber entsprechend. Die gesamte Anlage steht auf einer Aluminiumwanne aus 1mm-Blech (nach jetzigem Erfahrungsstand würde ich mindestens 1,5mm Edelstahl nehmen), so dass Öl und Wasser dort gesammelt werden. Hier zwei Bilder vom Gesamtkomplex der Anlage. "Steuerbordseite", (von rechts) Gastank (umgebaute Camping-GAZ-Kartusche), Kessel, zweistufiges Gas-Regelventil, Maschine. "Backbordseite", (von links) Gastank mit Heizung und Leitungen, Kessel mit "Warmwasserbereiter" für die Gastankheizung, Maschine. Das Gewicht der aufgefüllten und betriebsbereiten Anlage ist ganz ordentlich geworden und liegt bei etwa 10kg. Die Maschine ist eine Zweizylinder-Maschine mit 14mm Bohrung und 18mm Hub. Der Propeller ist von Wiessalla und hat 90mm Durchmesser und 120mm Steigung. Die maximale Betriebsdrehzahl beträgt 1.000 U/min. Hier ein paar aktuelle Bilder von einem der letzten Wochenenden.http://freenet-homepage.de/dampffreunde2/EiDA/Page.html Die Maschinenanlage ist so, dass ich damit Rumpfgeschwindigkeit erreiche - da muss ein alter Mann die Beinchen schon ganz schön schwingen . Viele Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (11.07.2007 um 16:47 Uhr)
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#2
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Hallo,
hier einige Einblicke in das Rumpfinnere. Da die sichtbaren Innen-Bereiche des Rumpfes durch eine Beplankung verschönert werden sollten, habe ich mich in die Arbeit gestürzt und Leisten von 3x8mm aus größeren Eichenholzstücken geschnitten. Die habe ich dann mit wasserfestem Parkettkleber eingeklebt. Das folgende Bild zeigt die vorletzte Planke steuerbords. Die Fixierung erfolgt durch genagelte Klemmbretter; die Nagellöcher werden durch die folgende Planke verdeckt. Da die Oberfläche doch etwas rauh war, musste ich Späne machen, das geht mit Holz ganz hervorragend . Die Arbeiten wurden mit einer Ziehklinge aus feinstem Sheffield-Stahl erledigt. Sie war zusammen mit dem zugehörigen Werkzeug zum Schärfen etwas kostenintensiv, aber die Ausgabe hat sich gelohnt. Da ich richtig geschindert habe, konnte ich mir anschließend ganz hervorragend die Finger verbrennen. Unglaublich, wie heiß die wird. Mit dem zugehörigen Halter war die Arbeit aber einfacher und die Finger wurden auch geschont. Vorteil des Einsatzes von Ziehklingen ist, das Oberflächen erreicht werden können, wie fein geschliffen - man muss aber eine ganze Menge üben, bis man das raus hat und die Klingen sollten auch entsprechend fein sein - bedingt also einen gut abgestuften Satz der Dinger. Ich habe meine von Dieter Schmid in Berlin (http://www.feinewerkzeuge.de/). Der Rumpf ist auf einer Malle als Schale gebaut und kommt ohne Spanten aus. Zur Sicherheit sind die Plankenstöße von innen mit Leistenabschnitten hinterfüttert - ich hätte ungern gesehen, wie der Rumpf sich auflöst . Als Kleber habe ich wasserfesten PONAL-Laminatkleber verwendet. An Deck ist Birne und helle Eiche verbaut. Die Lackierung außen habe ich mit EPIFANIS nach Vorschrift aufgebaut, innen ist G4 von VOSSCHEMIE verarbeitet, so dass auch Leckwasser oder Öl von der Maschine ohne Folgen bleibt. Das Stevenrohr ist mit ROTABUND2000 eingeklebt. Das verarbeitet sich recht komfortabel und ich habe noch kein Material gefunden, das sich seiner Klebkraft widersetzt hat, kann es also nur empfehlen (auch im 1:1-Bereich). Gruß Dietrich der Holzarbeiten auch ganz spannend findet. Geändert von dampfspieler (11.07.2007 um 18:28 Uhr) |
#3
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Hallo,
am ersten Mai-Wochenende war ich mit dem Eichendampfer in Mildenberg und habe ihn ein wenig auf dem Wasserbecken "marschieren" lassen. Dabei hat sich ein sehr eindrucksvolles Wellenbild ergeben und ich habe ihn auf "Rumpfgeschwindigkeit" gebracht. Die Bugwelle ist 2cm unter dem Süllrand eingelaufen, hat sich in einem schönen Bogen nach achtern geschwungen und ist 1cm unter dem achteren Süllrand ausgelaufen. Um mit Benny von der Olsen-Bande zu sprechen "Mächtig gewaltig!", wobei die Schwinge etwas eingezogen und das Dampfventil dreiviertel geöffnet war. Der Kesseldruck betrug dabei konstant 3bar. Da die Geschwindigkeit von Modellen ja oft als zu schnell angesehen wird, habe ich mal etwas gerechnet. Die Geschwindigkeit eines Schiffsmodells kann unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet werden, wobei die Erreichung eines möglichst wirklichkeitsnahen Wellenbildes von der überwiegenden Zahl der Modellbauer angestrebt wird. Das Vorbild für den Rumpf ist ein Zeesboot mit Rundgatheck und Klippersteven von 1890 mit etwa 10,25m Länge des Rumpfes über Alles und 8m zwischen den Looten. Der Eichendampfer hat 1,27m L.ü.A. und 1m L.z.L., die größte Breite beträgt 39cm und 38cm auf Außenhaut, womit der Modellmaßstab etwa 1:8 beträgt. Das Original ist auch heute noch ein scharfer Segler und die Rumpfgeschwindigkeit, die auch ersegelt wird (gute Besatzung vorausgesetzt), beträgt 7,6kn (1kn = 1,852km/h), wobei das gleiche Wellenbild auftritt, wie oben geschildert, der Rumpf wegen des Winddrucks in den Segeln aber "Lage" hat. Die Wasserlinie bei Rumpfgeschwindigkeit des Modells beträgt 1,25m. Da sich die Rumpfgeschwindigkeit in kn zu 2,43 X Wurzel (Wasserlinienlänge (m)) errechnet, ergibt sich auf diesem Rechenweg ein Wert von 2,71kn (5,031km/h). Wird der Baumaßstab zur Berechnung herangezogen, so ergibt sich die "vorbildgerechte" Modellgeschwindigkeit aus Vorbildgeschwindigkeit / Wurzel (Baumaßstab), in diesem Fall 7,6kn / Wurzel (8) = 7,6kn/2,8284 = 2,687kn (4,976km/h). (Diese Rechnung gilt nur für Schiffs-Modelle.) Beide Rechenwege führen mit geringer Abweichung also zum gleichen Wert, für den ein "alter Mann" die Beinchen ganz schön schwingen muss . Dass auch die Originale nicht ständig mit Höchstfahrt unterwegs waren, versteht sich von selbst. Gruß Dietrich |
#4
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Boah! Beeindruckend! Finde ich ganz toll!
Viele Grüße, Jan
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...Mitglied der VDCS... |
#5
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bewegte Bilder
Moin,
ich habe mal in der Videokiste "gekramt" und dabei doch tatsächlich was gefunden . Hier der Link: http://www.myvideo.de/watch/3197153 Viele Grüße Dietrich |
#6
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aktuelle Bilder
Hallo,
am 12. und 13.09. war auf der BUGA2009 in Schwerin Wasserflugtag mit Modellflugzeugen. Ein paar Schiffe waren auf dem Burgsee auch unterwegs. Am Sonntag wurde das Wetter ab 11:00 zu schlecht für den Flugbetrieb und so waren nur noch die Schiffe unterwegs. Nach 14:00 frischte der Wind zunehmend auf und ab und an kam schon mal ein Schauer runter, zwischen zweien habe ich den Eichendampfer noch mal fahren lassen - Eichendampfer im Rauhwasser Die Schaukelei im Video hat ihre Ursache darin, dass ich in der linken HAnd den Fernsteuersender hielt und gleichzeitig steuern musste, die Videokamera war in der rechten Hand und über die Beine der Zuschauer musste ich auch noch steigen, ich hätte gut zwei Arme und Augen mehr gebrauchen können. Es gat ziemlich viel Spaß gemacht Dietrich Geändert von dampfspieler (18.10.2009 um 22:33 Uhr) |
#7
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Übers große weite Meer dampft ein kleines Schiff daher
Hallo,
heute habe ich von einem Modellbauerkollegen ein paar Bilder meines EICHENDAMPFERS erhalten, die während der HANSE Sail 2010 an der Unterwarnow beim Traditionsschiff Typ "Frieden" entstanden sind. Da er eine Kamera mit einem prima Tele-Objektiv verwendet hat, sind Bilder entstanden, die die Dynamik in den 25 kg Dampfschiff doch recht eindrucksvoll zeigen. Zur Einstimmung aber erst mal ein Bild von der Erkundung eines "Binnengewässers" während des Treckertreffens in Immensen am zweiten Augustwochenende. Schiffsführer ist "Bruno, die weis(s)e Dampfratte" - vor allem bei Kindern kommt sie gut an, da sie auf alle Fragen zum Schiff eine Antwort hat . Hier die "Dynamik"-Bilder: - Vorbeifahrt parallel zur Welle - Draufzu-Fahrt ca. 45° zur Welle - Hier beim "Krawallen" Das Boot ist immer mit Rumpfgeschwindigkeit unterwegs und da das Revier ausreichend groß war und wegen der Welle die kleineren Modellboote auf ihren Ständern blieben, konnte ich mich voll darauf konzentrieren, seine Möglichkeiten zu erkunden. Viele Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (17.12.2010 um 15:13 Uhr)
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#8
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Hallo Dietrich,
leider kann ich deine Bilder im 1. und 2. Beitrag nicht sehen. Könntest du bitte die Bilder als angehängte Datei einstellen, sonst erscheinen bei mir immer nur kleine rote Kreuze. Dein Eichendampfer ist richtig toll und ich würde sehr gerne die anderen Bilder auch sehen. Danke schon mal im vorraus für deine Mühe. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea
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#9
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Zitat:
geiles Teil ist das Boot steuerbar ?? oder fährt es immer ein Richtung
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#10
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verwaiste Links
Hallo Andrea,
ich habe gerade an die Mods eine entsprechende Anfrage losgelassen, wie ich die Bilder in den Beiträgen wieder "hochzaubern" kann, da der entsprechende Webspace leider einer "Straffung im Produktprogramm" zum Opfer gefallen ist. Ein paar Bilder aus früheren Jahren gibt es hier zu sehen. Zwischenzeitlich ist ein komplett neuer Kessel drin, da der erste nach "Feuer im Schiff" und mehreren letztendlich erfolglosen Reparaturversuchen nur noch verschrottet werden konnte. Der Moment, wo der Kessel endgültig seinen Geist aufgibt, ist ganz zufällig auf diesem Bild zu sehen. Hallo Bassti, na klar ist das Boot steuerbar - immer in die Richtung, die der "große Steuermann" vorgibt (solange die Fernsteuerung das macht, was sie soll). Im Augenblick sind vier Kanäle auf zwei Kreuzknüppel-Aggregaten belegt: linker Kreuzknüppel - Dampfventil für die Maschine, - Schwinge (Füllungsregelung und Umsteuerung) rechter Kreuzknüppel - Ruder, - Dampfpfeife. Im Augenblick ist ein Steuerstand in Arbeit, bei dem sich das Steuerrad entsprechend dem Ruderausschlag bewegt. Das habe ich mit einem Y-Kabel zum Ruder-Servo, einem weiteren Servo und dem Skalenantrieb eines "geschlachteten" Kofferradios gelöst. Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (17.12.2010 um 15:16 Uhr)
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#11
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Ich bin kein Modellbauer, aber das Teil hat etwas.
Schönes Boot.
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Gruß Karl-Heinz Die Bücher über meine Traumreise 2008 , 2010 und 2012 können jetzt per PN oder Mail bei mir bestellt werden. Für Details Jahreszahl anklicken. Auch als E-Book verfügbar. __________________
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#12
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Dich kriegen wir auch noch! Bei Andrea hat das auch schon geklappt!
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran.
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#13
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Hallo Dietrich,
danke für deine Bilder. Außer: Geil und nicht zu toppen fällt mir nichts dazu ein. Dein Dampfer ist eine Augenweide. Liebe Grüße
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Liebe Grüße Andrea |
#14
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Hallo Nordic, hallo Andrea,
Zitat:
Am Rumpf selber sind bei den Holzarbeiten nur Ziehklingen zum Einsatz gekommen. Die Oberfläche, die damit zu erreichen ist, ist einfach Spitze (man muss aber ordentlich üben). Die Lackierung ist innen und außen mit EPIFANIS entsprechend Vorschrift erfolgt. Das Vergnügen war nicht ganz billig, hat aber den Vorteil, dass der Lack dem lebendige Holzrumpf (Eichenleisten 20x5 mm) in allen seinen Aktionen folgt, ohne Risse zu bekommen. Der Rumpf selbst ist auf einer Massivholzmalle entstanden und selbsttragend. Grüße Dietrich |
#15
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Ich bau mir eine Gräting
Hallo,
es geht immer in kleinen Schritten weiter, manchmal auch erst nach längerer Pause - wie könnte es sonst sein, dass das Projekt nun schon ins 19. Jahr geht (seit Kauf des Maschinen-Bausatzes). Da es beim Blick ins Boot immer so seltsam unfertig aussah, habe ich mich aufgerafft und mit den Grätings begonnen, zuerst mit der in der Plicht. Da noch etwas Birne herum lag, sollten die aus diesem Holz sein. Beim Möbelrestaurateur um die Ecke habe ich mir dann aus einem 5 mm-Brettchen 2 mm breite Leisten sägen lassen. Angedacht war ein "ordentlicher" Rahmen drum herum, aber die Lösung habe ich dann schnell verworfen und in selbstquälerischer Absicht (wusste ich da aber noch nicht) die Leistenlösung verwirklicht. "eine Leiste - keine Leiste - und dazwischen doch ne Leiste" meinte ein befreundeter Modellbauer beim Blick drauf. Ich habe mir die äußere Form der Gräting auf ein Blatt Papier gezeichnet und ein entsprechend großes Brettchen sowie einige Zwingen und Klammern gesucht. Dann habe ich mir eine Anzahl Leisten in der entsprechenden Länge und doppelt so viele 10 mm lange Stücken gesägt. Verklebt wurde wieder mit PONAL-Feuchtraum-Parkettkleber. Der gerade Teil war schnell fertig, an den schrägen Abschnitten hat es dann aber etwas länger gedauert. Die entsprechenden Leistenstücke habe ich auf der Tellerschleifmaschine einseitig so angeschliffen, dass die Schräge entsprechend dem Papierplan war. Die Abschnitte wurden dann mit Klammern fixiert. So sah das fertig geleimte Teil aus. Die Außenkontur ist schon angezeichnet. Nach dem "Peeling" auf der Schleifmaschine bot sich dies Bild. Danach wurde "die Schönheit gesalbt" - mit Ballistol. Das ergibt eine ausreichende Wasserfestigkeit und auch die Leimung verträgt diese Art der Behandlung. Um ehrlich zu sein - ich war zu faul, es mit Lack zu versuchen. Aus heutiger Sicht bin ich mit dem Ergebnis immer noch zufrieden. In gleicher Machart sind dann die beiden kleinen Grätings entstanden, die den Raum rechts und links vom Schwungrad abdecken. Die Grätings beim "Probesitzen" Damit sie an ihrem Platz bleiben, habe ich in die vorderen Ecken jeweils ein kleines Klötzchen geklebt, das genau in die Ecken der Tragrahmen zu liegen kommt. Damit bleiben die im Betrieb da wo sie hin gehören. Am rechten Bildrand ist übrigens etwas Deck und die achtere Königsplanke zu sehen - wie die entstanden ist, "das kriegen wir später". Leider sind mir nun die Leisten ausgegangen und ich muss erst mal Nachschub organisieren. Das Schwungrad und der Kardan wurden mit einer Abdeckung aus Messingblech versehen. Die wird mit vier Stiften in den Ecken in den Grätings fixiert. Wenn die Steuerkonsole mit Ruder und Kompass fertig ist, wird die auf dieser Abdeckung montiert. Ob ich sie noch strahlen werden, wird sich zeigen, auf jeden Fall wird sie mit ZAPON-Lack vor Umwelteinflüssen geschützt. Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (21.12.2010 um 02:11 Uhr)
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#16
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Grandiose Arbeit, ganz toll!
Beneide Dich ein bisschen um die Tellerschleifmaschine. Welchen Durchmesser hat der Teller? Ist kein einziges Leistenteil in der Maschine verschwunden?
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Mit sonnigen Grüßen, Clemens
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#17
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Hallo Clemens,
freut mich, dass es Dir gefällt. Um ehrlich zu sein, manchmal setze ich mich einfach vor das Teil und ... Die Tellerschleifmaschine ist aus einem alten Waschmaschinenmotor und "etwas Zeugs" entstanden und sollte nur eine Übergangslösung bis zum Kauf einer "richtigen" sein - seither sind aber schon ein paar Jahre ins Land gegangen. Der Schleifteller hat 150 mm Durchmesser und ist mit einer Klett-Träger-Folie beklebt, so dass ich die Schleifblätter für die Profi-Schleifmaschinen drauf befestigen kann. Außerdem gibt es einen Absaugkanal, in den ich den Schlauch vom Werkstattstaubsauger einstecken kann. Nur so ist halbwegs vernünftiges Arbeiten möglich, zumal Holzstaub, gleich welcher Holzart, "echt eklig" ist, einen "Zahn schärfer" ist aber Keramikstaub, der anfällt, wenn ich keramisch Brennerplatten in Form bringe. Bei Gelegenheit mach ich mal Bilder. Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (21.12.2010 um 08:00 Uhr)
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#18
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Innenleben Steuerstand
Hallo,
zur Zeit entsteht gerade der Steuerstand. Das Innenleben ist recht übersichtlich und wie schon weiter oben geschrieben aus Teilen eines alten Transistorradios entstanden. Den Träger habe ich aus 0,7er Stahlblech gebogen und im Winkel hart verlötet. Der Servo wird mit zwei Distanzbolzen etwas nach hinten versetzt montiert, so dass das Antriebsrad für die Peese auf gleicher Höhe wie die Seilmulde der Welle für das Steuerrad liegt. Die Peese wird in drei Turns um die Welle geschlungen so dass die Kraftübertragung ähnlich wie bei einem Spill durch die Reibung zwischen Seil und Seiltrommel erfolgt. Die Peese wird mittels einer kleinen Zugfeder stramm gehalten. Durch den stark unterschiedlichen Durchmesser von angetriebenem und antreibendem Rad sieht man beim "Ruder legen" auch was - und genau darauf kommt es an. Das Antriebsrad für die Peese muss ich aber neu machen, weil ich es leider im gegenwärtigen Zustand nicht mit dem Vielzahnträger verkleben kann (Miramid ist in dieser Frage echt eklig). Grüße Dietrich
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#19
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Der Rumpf
Hallo,
ich habe gerade ein paar Bilder vom Rumpf gefunden, EPIFANIS und Eiche harmonieren sehr gut . Die Ruderhacke ist aus 9 Teilen (Messingblech) mit Silberlot hartgelötet. Das Ruder steht etwas zu nah am Propeller, aber mehr Abstand ging wegen des Rudergestänges nicht. Hoffe mal, Ihr findet die auch schick. Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (01.01.2011 um 22:13 Uhr)
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#20
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wow, sieht dein modellboot gut aus. genial
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[CENTER] Mfg Márcio.
Wer über meine deutsche Rechtschreibung meckert, nur bescheid sagen, dann mach ich weiter auf portugiesisch Modellbau Labertrööt |
#21
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Das sieht ja mal wirklich genial aus!
Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es ein richtiges Boot ist.
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Eine Reise von tausend Meilen beginnt auch nur mit einem einzigen Schritt. ------------------- VG Stefan |
#22
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Hallo Stefan,
Zitat:
Deins ist aber auch ganz schick, ich hätte da aber immer Bedenken, gleich durch den Boden zu treten . Grüße Dietrich |
#23
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Steuerstand - weiter gehts
Moin,
leider ließ sich das große Rad nicht mit dem Befestigungskreuz verkleben, also musste ich mir etwas einfallen lassen. Da sich noch ein kleines Stück 3 mm-Messingblech fand, konnte ich frisch ans Werk gehen und anreißen und körnen. Danach habe ich die vier 1,5 mm Bohrungen eingebracht und die M2-Gewinde hinein geschnitten. Das Loch in der Mitte hat 6mm, dadurch kann die Befestigungsschraube in der Servonabe angezogen werden. Außen habe ich eine 2 mm breite und 0,5 mm tiefe Rille eingestochen, in der die Peese läuft. Damit die auch da bleibt, wo ich sie brauche, wurden noch zwei Einfräsungen angebracht, in denen die Enden laufen. Die Spannfeder liegt in einer kleinen Aussparung. Grüße Dietrich Geändert von dampfspieler (15.01.2011 um 19:27 Uhr) Grund: so was von vergesslich
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#24
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Eichendampfer transportieren
Hallo,
da ich es an anderer Stelle erwähnt habe, hier mal ein Bild von meinem Bootstransporter - frei nach dem Motto "Jedem sein Baby, mir dieses!" Ich habe das ausrangierte aber noch gute Fahrgestell eines alten Kinderwagens etwas angepasst und eine Auflage für den Transportrahmen geschaffen. Das notwendige "Kleinmaterial" (es können Unmengen werden ) kommt in die Kiste zwischen den unteren Querstreben. Der Bootsständer passt genau in das mittlere Feld und damit das Boot die Transporte unbeschadet übersteht, wird es am Transportrahmen gezurrt. Grüße Dietrich
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#25
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Moin Dietrich,
nun konnte ich auch mal den Eichendampfer sehen, und bin schwer beeindruckt von deinem "Bastel"können, und Deinen technischen Lösungen, und den unkonventionellen Einfällen! Tip-Top Arbeit! PS: ein englisches "Steamlaunch" habe ich auf meiner virtuellen Helling..... |
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