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Segel Technik Technikfragen speziell für Segelboote. |
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#1
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Blister, Flasher, Genacker...usw. HILFE!
Ich segle ja nun schon seit vielen Jahren hier in BErlin. Da das Binnenrevier sehr voll ist, und ich viel Einhand unterwegs bin habe ich mir bisher nie so viele Gedanken um solche riesigen Leichtwindsegel gemacht. Wo liegen die Unterschiede zwischen einem Blister, Flasher, Genacker, Booster...und was es sonst noch so gibt. Genacker wird wohl an einem Bugbaum gefahren, ok. Aber wo liegen sonst die Unterschiede? Ich habe eine Dehlya 25 und segle meistens alleine. Welches segel ist für mich optimal handelbar? Eigentlich tendiere ich zu einem Blister, der scheint mir am einfachsten zu handeln sein. Da kann ich dann auch ohne Großsegel nur mit dem Blister gut abreiten, oder? Lasst doch mal Eure Erfahrungen raus. Danke Euch. Smarty |
#2
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Blister, Flasher, Genacker sind alle samt asymetrische Spinaker, haben also ein unterschiedlich langes Vor- und Achterlik.
Kurze Charakteristik: Blister: unten fest am Bugbeschlag oben lose am Fall. Kurse: Halb bis Raum Flasher: unten lose mit Talje oben lose am Fall (mehr Spielmöglichkeit). Halb bis Raum Genacker: wird an einem Genackerbaum möglichst weit vor dem Bugbeschlag gefahren um dem Abwind des Groß zu entgehen, ist somit noch unsymetrischer, etwas flacher im Profil. Kurse: moderat Amwind über Halb bis moderat Raum Sie taugen alle drei nicht besonders für Platt vor Laken, weil ebend unsymetrisch. Abhilfe: mit Teleskopspibaum ausbaumen Booster kenne ich nur vom Namen, kein Kommentar
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MfG Eastsailor ** Motorkegel for president ** |
#3
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Hallo Smarty,
ich würde Dir auch zum Blister raten, der fährt sich sehr stabil. Wenn Du so ein Teil alleine segeln willst, dann kaufe Dir unbedingt einen Bergeschlauch dazu. Das erleichtert das setzen und bergen um Welten. mfg Günther |
#4
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Über die verschiedenen asymmetrischen Vorsegel gibt es in der aktuellen Yacht 11/2003 einen Artikel.
Bei einem toppgetakelten Schiff ist m.E. ein symmetrischer Spinnaker effektiver, da die (Leichtwind-)Genua hier ohnehin den meisten Vortrieb bei vorlichen bis raumen Windeinfallswinkeln bringt. Gruß Tilo |
#5
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Hallo Tilo,
seit ich meinen Splister mit Bergeschlauch habe, bin ich nicht mehr auf die Idee gekommen einen Spi zu setzen. Ich fahre keine Regatten und so zum Fun ist der Splister schnell oben, schnell weg. Ich trage mich schon mit dem Gedanken den Spibaum von Bord zu nehemen, weil er mir auf dem Vordeck zu viel Platz weg nimmt. Splistersegeln macht richtig Spass >>>> Spisegeln ist Stress und Arbeit. mfg Günther |
#6
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Hallo Smarty!
Der Booster ist eine Leichtwindgenua mit Stagreitern. Einhand kommt nur der Blister in Frage, möglichst mit Bergeschlauch. Den Spi fahre ich auf meiner Sprinta lieber, aber nur mit einem zweiten Mann. Bei leichtem Wind kann man mit dem Blister auch moderate Kurse am Wind fahren. Mein Blister wurde übrigens mit Talje geliefert, so daß man ihn bei Vorwindkursen auch steigen lassen kann. Je mehr Höhe man läuft, um so dichter muß man die Talje holen. Aber beides macht Spaß Angela |
#7
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Das war ja schon sehr informativ, vielen Dank! GErne noch mehr Erfahrungsberichte!!
GünterB: was zum Teufel ist ein Splister? Kannst Du das noch mal näher erläutern? Ansonsten denke ich auch an einen Blister mit Bergeschlauch. Für eine Dehlya 25, was muss man da so investieren? Vielleicht mal einen gebrauchten testen? Smarty |
#8
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Hallo Smarty,
ein Splister ist etwas mehr in Richtung Blister geschnitten, so dass Du fast vor dem Wind segeln kannst, aber nicht das ganze Spi-Geschirr aufbauen mußt. mfg Günther |
#9
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Hallo Smarty,
habe gerade gesehen, dass ich mit meinen Gedanken schon wieder weiter war. Es muß natürlich heissen>>>> in Richtung Spi geschnitten<<<<< mfg Günther |
#10
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Hi GünterB,
danke für die Info. Das war jetzt echt völlig neu, hört sich aber auch sehr interessant an. Hoffe nur, dass jeder Segelmacher auch die feinen Unterschiede kennt. |
#11
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Blister, Flasher, Genacker...usw. HILFE!
Hallo Smarty,
fahre seit ein paar Jahren mit meiner Etap 23 einen Genacker von Elvström mit einer Furlex Rolleinrichtung. Einfach vom Cockpit aus zu fahren,aber für platt vor dem Wind nicht besonders optimal |
#12
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Hallöchen!
Sag mal, verstehe ich Dich richtig? Du hast Deinen Genacker an einer Rollreffanlage gefahren? Hast Du eine extra Rollanlage für den Genacker, oder hast Du den Genacker nur an der Rollreffanlage befestigt? |
#13
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Grüß dich,
fahre den Original Furlström Gennaker von Elvström, also mit einer eigenen Rollanlage, die ich vor dem Rollreff der Fock/Genua angeschlagen habe. Wird von Elvström komplett angeboten. Ist nicht ganz billig, bin mehr als zufrieden damit. red line |
#14
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Hi alle,
also ich habe einen Gennaker den ich in der Naehe des Bugspriets anschlagen moechte und lose am Fall gefahren werden soll. Jetzt lese ich aber, dass fuer den Gennaker ein Gennakerbaum (wohl eine Art Kluever) benoetigt wird ...... Kann ich denn jetzt den Gennaker behalten (da kein Baum vorhanden) oder soll ich den tauschen gegen Blister oder umtaufen in Blennaker ...? Gruesse, Michael |
#15
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Versuch mal das Ding am Ankerbeschlag zu befestigen, je nach dem kommt er da auch schon ein wenig nach vorn. Ziel muß immer sein Ihn so weit wie möglich nach vorn zu bringen, heraus aus dem Störbereich des Groß. Umtaufen bringt nicht viel, da kannst du dich mit gar keinem mehr drüber unterhalten.
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MfG Eastsailor ** Motorkegel for president ** |
#16
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Moin, smarty
Also für die berliner Verhältnisse mit den bisweilen ziemlich schrägen Windverhältnissen ( UHV ) würde ich Dir einen Blister empfehlen. Habe diesen jetzt die Saison ausgeliehen und ausprobiert ( mit bergeschlauch sieht blöd aus ist aber super bequem und besser zu handeln wie ein Spi !!! ) und muß sagen, will auch sowas haben. Spi ist in Berlin blöd und nervt nur rum weil der Wind doch irgendwie immer dreht und nie richtig weht ( jedenfalls selten ) Und mit dem Booster kann ich nur sagen schöne Sache aber dem würde ich nicht soviel Wind zutrauen wie mit dem Blister oder Spi. Ist aber für leichtwindsegeln auch eine tolle Sache bis zum mäßigen Amwind Kurs auch schön einzusetzen. Aber als zusätzliches Segel empfehle ich Dir eher den Blister. Gruß Klotzfisch |
#17
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Moin - das stimmt schon mit dem Bergeschlauch. Da wir keine Rollsegel haben, hat unser Blister einen Stagreiter unten und einen oberhalb des Schlauches. Wenn sich die lange Wurst im Segelsack verdreht hat, dann führte das immer dazu, daß sich beim gesetzten Sgel oben alles verdrehte und der Schlauch den letzten Meter nicht mehr freigab. Das sah erst recht beschuert aus Diesen sommer habe ich den oberen Reiter offen gelassen und schon funzte alles wie aus dem Bilderbuch Kennt sonst noch jemand dieses Problem? Am Liebsten würde ich den Reiter jetzt ganz rausnehmen, aber irgendwas muß sich der Segelamcher ja damals dabei gedacht haben Vielleicht kam der Schlauch ja auch erst später dazu
Gruß Ramsey Nur noch 3 Tage bis zum Krantermin |
#18
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Hallo Allesamt,
sehe,dass Ihr schon alle den Spi verlassen habt,weil zu aufwendig.Dies ist schade,weil er am universalsten zu gebrauchen ist.Wenn der Spi als flachgeschnittener Starcut gewählt wird und nicht grösser ist als Gross + Genua mit ca.10% Zuschlag,dann ist er bestens zu beherrschen und sogar bis 70 Grad am Wind zu gebrauchen.Ich möchte ihn nicht mehr missen.
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Werner |
#19
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Moin Werner,
Naja das Problem ist vornehmlich Berlin selbst, da macht eine Spi echt arbeit, und ein Blister ist hier gerade Einhand oder mit ungeübeter Crew einfach besser zu bedienen. ( zumindest was die UHV betrifft ) Deswegen auch eher die abratung vom Spi. Es sei denn man will Regatta Segeln :-D dann macht Spi immer richtig Sinn. Aber so nur zum rumsegeln .......... Aber jeder muß seine Erfahrung selbst sammeln. Vieleicht kennt Smarty ja jemanden der Ihm einen leiht und dann einfach ausprobieren ( ist immer der beste Weg ) Man ärgert sich dann nicht mehr so extrrem über Fehlkäufe. Hätte mir der Kamerad keinen Blister geliehen würde ich vermutlich nie drüber nachdenken so was zu kaufen. Macht aber hier richtig Spaß damit . Gruß Klotzfisch |
#20
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Hallo Klotzfisch
für unstetige Windverhältnisse wie wohl in Berlin,hast Du sicherlich Recht.Ich wollt nur bemerken,dass ein Spi mächtig Spass macht,wenn`s nicht so eine riesige Blase ist.Hab schon Spi-Ausrüstungen für ein 6 m Schiff von 35 qm gesehen,was wirklich nur zum Abgewöhnen ist.
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Werner |
#21
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Moin Werner ,
Hmmm vieleicht war ich das ? Der erste Spi den ich hatte kam von einer Marina 95 ( ca 30 Fuß ) und war irgendwie zu groß und war auch total blöd zum segeln und habe Ihn dann umnähen lassen kamen fast zwei bei raus gruß der vertörnte Klotzfisch im Spigerollt |
#22
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Zitat:
Gruß Jürgen |
#23
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kommt drauf an, wie Dein Gennaker geschnitten ist, denn Gennaker gibt es in sehr unterschiedlichem Schnitt, da versteht jede Segelmacherei etwas anderes drunter. Zieh in hoch, vorne unten angeschlagen am Bugspriet oder was sich da bei Dir anbietet. Wenn er bei durchgesetzem Fall nicht oben am Block anschlägt, dann brauchst Du Dir wohl keine Gedanken um einen Baum zu machen. Der Gennaker fliegt normalerweise frei am Vorfall und ist flacher geschnitten als ein Blister, dadurch kannst Du ihn bei leichtem Wind bis 3 Bft prima als Leichtwetter-Genua fahren. Ich fahre meinen vom 60° bis ca. 150° und e zieht vor allem vorlich prima. Gruss Thomas |
#24
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Hallo Jürgen,
bei achterlichem Wind >150 Grad und 2-3 Windstärken hilft eigentlich nur richtig der Spi. Das Problem ist halt immer nur der Trimm .Aber das kriegt man schon im Griff,je öfter man ihn einsetzt.Wichtig eben nur,kein zu riesiger Lappen und bei zunehmenden Wind rechtzeitig bergen,sonst wird jeder Fehler gleich brutal bestraft. Das Gefühl,dann noch segeln zu können,wo die meisten entweder mit schlappernden Vorsegeln halb stehen,oder schon aufgegeben haben und motoren,ist gerade beim kleinen Boot nicht zu übertreffen.
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Werner |
#25
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Der Gennacker unterscheidet sich vom Gennacker grundsätzlich nicht sehr im Schnitt. Höchstens im Hinblick darauf, ob er an einem Gennackerbaum gefahren wird oder nicht! Wir sind erfolgreich über zwei Saisons IMS-Regatten mit einem Gennacker gefahren und hatten den Gennacker nicht am Baum, sondern am Bugbeschlag an einem verstellbaren Strop. Im Gegensatz zum Blister zecihnet sich der Gennacker aber nicht dadurch aus, das er flacher ist. Er ist oben wesentlich bauchiger und hat deutlich breitere "Schultern". Allgemein ist anzumerken, daß ein Gennacker zum Fahrtensegeln deutlich schlechter geeignet ist als ein Spi. Denn der G. ist deutlich nervöser und wenn man ihn effektiv fahren will sehr tricky. So fahren viele (wir auch) den G. nicht ganz bis ins Top gezogen, mit starken Luv-Trimm kann man ihn dann nach Luv kippen und hinterm Groß hervorholen. So kann man gerade bei leichten bis mittleren Winden durchaus tiefer fahren als mit einem Spi. Aber um den Preis ständiger Aufmerksamkeit. Auf dem gleichen Kurs kann man den Spi bequem belgen und leichte Winddreher einfach aussteuern. Und dann sind da noch die Halsen. Auf einem Boot ohne Backstagen und bei nicht zu starkem Wind sind Halsen zu zweit oder zu dritt unter Spi kein Problem, alles eine Frage der Technik! Das geht auch unter G., aber die Halsen sind von der Technik her schwieriger, finde ich zumindest. Ach ja, bei G.s ohne Baum geht die ungenutzte Schot meist vorne rum um den G. und neigt notorisch dazu abzurutschen und unter den Rumpf zu rutschen. beste Grüße der Dude[/quote] |
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