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Umlenkrollen am Mastfuß
Hallo Segler,
gestern waren wir regattieren. Beim Kreuzen haben wir das Großfall nochmal durchgesetzt und BANG! hat es uns die Umlenkrolle am Mastfuß rausgerissen. Sieht nach Materialermüdung aus, die Bedingungen waren ganz normal. Die Rolle ist in einer Aluguß()platte mit einem Bolzen befestigt. Der Mast ist durchgesteckt und die Platte zum Kiel hin abgespannt. Meine Frage: Was für Konstruktionsweisen, um die Kräfte aufzunehmen, gibt es noch? Man kann die Rollen ja nicht direkt am Deck befestigen. Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#2
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Hallo Mario,
es gibt da sehr unterschiedliche Konstruktionen, die Umlenkrollen zu montieren. Manchmal sind sie direkt am Mast vernietet oder verschraubt. Bei anderen Schiffen sind die Umlenkrollen direkt durchs Deck gebolzt. Es kommt auf das Deck an. Bei einem soliden GFK-Deck würde ich mir diese Möglichkeit überlegen, bei Sandwichbauweise weniger. Auf jeden Fall muss die Krafteinleitung unter Deck großflächig über eine Metallplatte oder eine Aufdoppelung des Laminats erfolgen. Ich habe auch schon VA-Platten gesehen, die um etwa 2/3 des Masts gelegt und vernietet waren. Auf diese Platte war ein ein U-förmig gebogener VA-Rundstab aufgeschweißt. Da hatten mehrere Umlenkrollen nebeneinander Platz. Häufig sieht man auch eine Art Mastkragen aus VA oder Alu, der mit dem Deck verbolzt ist und zusätzlich mit Tie Rods gegen den Mast verspannt ist. Eine ähnliche Konstruktion hast Du offenbar. Servus Paul
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#3
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Ich denke das wird halten, oder?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#4
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Könnte gerade so gehen.
Welche Materialstärken hast Du genommen? Servus Paul |
#5
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1.4571 -- 5 x 50mm
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt!
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#6
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Das ist natürlich eine elegante Lösung.
Mario hat allerdings einen durchgesteckten Mast. Da ist die Sache schon etwas komplizierter. Servus Paul |
#7
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@Chris: Ist das ein Heißauge...?
Der Skipper (ist nicht mein Boot ) will ein neues Teil aus VA fräsen lassen. Bei der bisherigen Lösung kommt ein Biegemoment auf die Platte. So looks that out: Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de Geändert von TageDieb (02.09.2007 um 20:53 Uhr) |
#8
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So ähnlich habe ich mir das schon gedacht. Die beiden Tie Rods leiten den auf die Platte einwirkenden Zug zum Kiel. Bei stärkeren Mastkonstruktionen geschieht das mit T-Terminals direkt in den Mast. Wenn die Edelstahlplatte stark genug ausgeführt ist, sollte sie den Zug der Umlenkrolle locker aufnehmen ohne sich zu verbiegen. Je näher der Augbolzen für die Rolle am Tie Rod ist, desto besser. Evtl. ist ein U-Bolzen besser als ein Augbolzen.
Ichsnehme nicht an, dass Deine Frage nach dem Heißauge ernst gemeint war. Es ist natürlich eine Kabeldurchführung in Form eines vollständig geschlossenen Schwanenhalses. Servus Paul Geändert von Paul Petersik (02.09.2007 um 21:07 Uhr) Grund: Ergänzung |
#9
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Hallo Mario,
für solch ein Teil würde ich eher ewas mit gekantetem Blech, analog wie es bei Chris gelöst wurde, oder auch ein Schweißkonstruktion, vorschlagen. Ein Blech kann man doch sehr gut mit den Tierods abfangen. Normalerweise sind sie doch genau an dem Kragen eingehakt, das Deck des Boote selbst trägt bei einem durchgesteckten Mast *überhaupt keine* Last. Die Aufgabe der Tierods ist es doch allein genau die Kräfte, die durch die Fallenumlenker entstehen, aufzunehmen. Die Größe des möglichen Biegemomentes halte ich wegen sehr geringen Hebelarmen für gut beherrschbar. Wie groß ist der Profilquerschnitt? Wer ist Hersteller des Riggs? Wenn das Teil nicht schon 25 Jahre alt ist würde ich da mal ganz vorsichtig anfragen. Vor allem auch deshalb, weil, wenn ich es richtig verstehe, auch kein Salzwasser, sondern nur ein schlecht ausgelegter Querschnitt verantwortlich ist.
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Gruß Uwe |
#10
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Zitat:
Das Boot ist nur etwa sechs Jahre alt und nur in Süßwasser gesegelt worden. Allerdings regelmäßig bei Regatten. Gruß Mario
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https://freie-rede-jetzt.de |
#11
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Hallo Mario,
Carsten Burfeind und seine Frau sind mir als sehr hilfsbereit bekannt. Ich würde da erstmal anrufen, (0421 631058) und den Schaden beschreiben. Wenn es sich um ein Serienboot handelt gibt es vielleicht eine verbesserte Ausführung des Decksringes. Wenn nicht hat man dort vielleicht eine Idee, weil das Problem schon einmal gelöst wurde. Immer wieder gern zitiert: "Nur sprechenden Menschen kann geholfen werden." (Cooky)
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Gruß Uwe
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