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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Bootskauf - und nun von Sylt in die Elbe
Hallo Skipper,
gestern war es nun soweit, habe einen Verdränger (Pedro 10,5 x 3,12)ergattert welcher zwar noch Reparaturbedarf hat aber vom Aufbau genau meinen Vorstellungen entspricht - also habe ich kurzerhand gekauft. Jetzt möchte ich mich mit dem möglichen Überführen auf dem Seeweg beschäftigen. Als "Süßwasserkapitän" habe ich keine Ahnung von den Gegebenheiten der Nordsee. Was ist von Sylt bis in die Elbe zu beachten. Ruhiges Wetter vorausgesetzt, haltet Ihr eine Überführung durch einen Unerfahrenen oder auch zwei (mein Vater) für möglich oder sollte ich den Gedanken völlig streichen? Bild folgt......
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#3
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Moin Mike,
Sylt bis Elbe ist schon ein Eckchen. Wie sieht es bei Dir mit Tidenberechnungen aus? Das solltes Du schon soweit können (ist aber nicht wirklich ein Problem, das zu erlernen). Ansonsten Karten - Nothäfen aussuchen. Willst Du in einem Rutsch durch - dauert sicher etwa 24 bis 36 Stunden - oder willst Du dazwischen Häfen anlaufen? Wenn Du Häfen anläufst denk dran - das ist die norfriesische Wattensee. Da sind die Häfen manchmal weiter von der Route entfern als das eigentliche Ziel. Sylt - Helgoland kannst Du gut an einem Tag schaffen. Helgoland - Elbe auch. Aber dieses Jahr noch - ich weiß nicht im Moment ist das Wetter alles andere als stabil. Wichtig ist GPS und gute Navigationskenntnisse!!! Umgang mit der Karte darf kein Problem sein. Und nicht 100% auf einen Plotter verlassen - sonst bist Du evtl. verlassen. Was ist mit Funk, Zeugnisse vorhanden, Gerät vorhanden? Verlass Dich NICHT auf Mobioltelefone.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#4
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Neeeee also diese Ahnung habe ich nicht >> überzeugt da muß jemand mit der Ahnung hat.
Damits nicht so trocken ist - hier nu die Bilder:
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Grüße aus dem Havelland........Mike Geändert von havelmike (17.09.2007 um 11:30 Uhr) |
#5
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Ja, aber vorsichtig.
Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Boot!
Ich bin ein reiner Ostseesegler, habe aber auch mal eine Überführung in der Nordsee gemacht, und es ging. Es gab noch kein GPS, aber ich hatte alle Seekarten und habe mich mit Hilfe von Tonnen und Leuchtfeuern stets nur in Bereichen gehalten, die bei jedem Stand der Tide ausreichend tief sind. Über Strom und Nothäfen hatte ich mich vorher belesen. Mit dem Gezeitenkalender konnte die Fahrt so geplant werden, daß wir immer Mitstrom hatten. Das ist wichtig, denn der Strom kann schneller sein, als das Boot durchs Wasser fährt. Wenn das Wetter wirklich zuverlässig ruhig ist, und wenn eine zweite Person an Bord ist, die bei der Navigation mitdenken kann, dann wird das eine sehr schöne Fahrt. sea u |
#6
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Moin,
das ist ganz sicher eine wunderschöne Reise. Aber denke an die Vorbereitung - und ehrlich so super seegäging sieht das Schiff nicht aus - also lieber in Küstennähe bleiben. Das mit der Tidehat weniger mit der Wassertiefen als mit dem mitlaufenden Strom zu tun, gegen den Strom wird es Dir bals vorkommen als würdest Du stehen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#7
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Dem, was bisher geschrieben wurde, kann ich nur zustimmen. Und du brauchst genügend Zeit, um eine ungünstige Wetterlage aussitzen zu können.
Ich war vor 2 Wochen auf Helgoland und hab auch 3 Tage dort und anschließend 4 Tage auf Norderney festgesessen, und das mit einem wirklich seetauglichen Schiff.
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Gruß Ewald |
#8
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Hallo und Glückwunsch zum Boot, also in Hörnum wie ich auf den Bildern sehe gekauft.
Die erfahrenen von Sylt sagen, eigentlich das man sich auf größere Touren nach August nicht mehr begeben sollte, aber ich sehe eigentlich wenn das Wetter stimmt keine Schwierigkeiten für dich. Hörnum bis Helgoland sind ca 35 Meilen, wie schnell ist denn der Dampfer bei Marsch? 10 Knoten ? Also 3,5 Stunden, von daher kannst du auch wenn er so schnell ist, das ganze an einem Tag schaffen. Gezeiten abhänig bist du dort nicht von daher brauchst du dich auch danach nicht richten, nur wenn du den Strom ( ablaufend Wasser ) mit nehmen willst. |
#9
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Zitat:
Also den Überführungstörn nur bei stabilem (!) Schönwetter in Angriff nehmen. Gruß, Jörg
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#10
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Hallo Alex,
die Welt ist klein - ja das Boot ist von Hörnum. Für meinen Geschmack sicher nicht in dem Zustand wie ich ihn gerne hätte. Wird noch viel Arbeit kosten das Teil. Ich denke mal so an 7 - 8 Knoten. Kann es aber nicht genau sagen.
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Grüße aus dem Havelland........Mike |
#11
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Du hast, wenn ich es richtig sehe, keine Alu-Rahmen um die Fenster; d.h. die Stabilität ist sehr gering. Die erste größere Welle die rüberkommt schmeißt Dir das Fenster in den Innenraum; ja und dann viel Freude.
Ich würde mich, speziell in dieser Jahreszeit, nach einer günstigen Transportgelegenheit übers Festland (per Trailer) erkundigen und so allen Problemen aus dem Weg gehen. Ab 4 Bft liegt das Gelingen des Törns wohl nur noch in Gottes Hand. Und auf 4 geht's ganz schnell rauf. Wenn Du doch fahren solltest, nehme auf jeden Fall eine automatische Rettungsinsel mit. Evtl. kannst Du so was ja auch nur eine bestimmte Zeit mieten, ein Kauf ist recht teuer. Ich wünsch Dir ein super Wetter für die Überfahrt (so sie denn stattfindet) Heinz (mit 15 Jahren Nord-/Ostseeerfahrung) |
#12
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Moin - gibt es vielleicht einen geschützten Weg durch die Wattfahrwasser zwischen den Halligen in Richtung Eider? Dann könntest du da hoch und über den NOK in die Elbe.
Gruß Jürgen |
#13
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Moin,
Zitat:
Ich tippe mal das Schiffchen ist so um die 10 bis 11 Meter lang. Als Verdränger packt er da so um die 7 bis max. 8 Knoten. Die 40 Meilen sind also bei mitlaufendem Strom in 3 bis 5 Stunden zu packen. Aber es geht nicht mehr in geschützten Küstengewässern zur Sache sondern relativ weit draußen (Helgoland ist eine Hochseeinsel). Das wür ich mich im September oder gar Oktober mit dem Schiff nicht trauen. Alternativ sehe ich die Möglichkeit, de Ramsey aufgezeit hat - hinten durchmogeln. Aber da sollte man das Boot ein wenig kennen, wenn der Strom zieht oder schiebt hockst schnell auf Schiet. Bitte, bitte stellt sowas nicht so harmlos dar. Ich würd's mit meinem Boot locker machen und viele andere auch, aber wer noch nie auf der Nordsee unterwegs war, in Zeitdruck steht und dazu das Boot nicht kennt, der sollte wenigstens einen Erfahrenen mitnehmen. Das wollte Mike und dabei bleibt er hoffentlich.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#14
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Auf jeden Fall auf erfahrene Hilfe zurückgreifen.
GPS muß an Bord sein und sollte auch von der Bedienung / Nutzung kein Fremdkörper sein. Die Idee über die Eider abzukürzen kam mir auch gleich bin da aber kein Revierkenner Vielleicht läßt sich der ehemalige Eigner ja auf einen Überführungstourn bis zur Eider ein
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative |
#15
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Ich würde mir das sowieso nicht zutrauen, daher mein Rat: Wenn Du auch nicht sicher bist und keinen hast, der das zuverlässig für Dich erledigt, bleibt nur der Landtransport. Frag einen vernünftigen Transporteur, der vielleicht auch das Auf- und Abladen erledigt. Miss auf jeden Fall die Breite Deines Schiffes genau nach, denn bis 3 m haben Profis eine Dauerausnahmegenehmigung. Ich würde ruhig auch mal einen Schwertransporteur fragen, ob er nicht was für eine Rückladung braucht, dann wirds vielleicht billiger.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#16
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Das mit dem Landtransport wird wohl schwierig, nach Sylt gibt es nunmal keine Strasse, nur Bahntranport oder Fähre von Röm, das wird wohl schnell teurer als das ganze Schiff,
Siggi
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Der Restothread für meine Condor 55 "marsvin": https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=49473 |
#17
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Moin Mike,
erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Boot! Leider fehlt mir jegliche Nordseeerfahrung um Dir helfen zu können, ich wollte Dir DIESEN_THREAT als "worst case"-Szenario oder einfach nur als schlechtes Beispiel nicht vorenthalten. Würde ich vor der Entscheidung stehen würde ich nur mit Nordseeerprobter Crew losfahren, vielleicht noch mit nem Begleitboot. Toi toi, Kanzler |
#18
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Zitat:
na ja - nun macht es mal nicht schlimmer als es ist. Bei guter Vorbereitung ist das kein Hexenwerk - allerdings so mal in Blaue reintuckern und gucken was geschieht im Sommer ja, aber nicht zu dieser Jahreszeit. Klär halt mal ab was der Voreigner für Törns gemacht hat - vielleicht hilft er Dir ja wirklich bis in die Eider - dann ist alles gut.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#19
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... zum Thema "Erfahrung" und auch zum Thema "geeignetes Boot" macht dieser Thread vom Yachtforum: http://forum.yacht.de/showthread.php...ht=madame+pele nachdenklich.
Ob das Motorboot für eine Herbstüberführung geeignet ist vermag ich von hier nicht zu sagen. Ich würde damit jedenfalls nicht so einfach losschippern, vielleicht, weil ich in der Gegend schon zur See gefahren bin. Mit Kran in Dagebüll oder so und dann einem LKW-Transport wird das zwar richtig teuer. Aber es ist halt auch die sichere Seite.
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Gruß Uwe
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#20
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Na nun macht ihn mal nicht alle verrückt!
Wenn die Wetterkarte stimmt, falls dieses Jahr noch mal möglich sein sollte, dann kann er auch los. Vorrausgestzt GPS WESTEN UND RETTUNGSINSEL UND FUNK an Bord, desweiteren kannst du dich auch mit der Minden ( Rettungskreuzer in List ) zusammen setzten und einen ( ?? TRAVLEREPORT )) ich glaube so nennt sich das machen, das heist die und Bremen überwachen dich.. falls du noch fragen hast, oder sogar kann ich mal fragen ob dich jemand von dort oben begleitet, es besteht auch die möglichkeit, das Schiff nach Römö zu fahren und dort gibt es eine Spedition die eigentlich recht günstig dich aufnimmt und in der Ostsee wieder rein setzt, falls du hilfe brauchst sag bescheid
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#21
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Hallo Maui,
Du kennst Dich ja wahrscheinlich gut aus. Die Idee mit dem TR finde ich auch gut. Kannst Du nicht mit ihm bis Brunsbüttel oder Glückstadt fahren?
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Gruß Uwe |
#22
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Sprich doch mal mit Hendrik (Emotion), Thilo (Plata) und Co. Die kennen sich auf der Nordsee nun wirklich aus. Auch Jörch und ich haben dieses Jahr schon einschlägige Erfahrungen gesammelt, die ich NICHT wiederholen möchte. Aber es gibt hier genügend Nordsee erfahrene BF-
Ich glaube, man kann auch durch die Eider in Richtung NOK abkürzen, wenn man nicht komplett offenes Meer fahren will.
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Grüsse Ulli Geändert von Hexe-Crew (17.09.2007 um 20:44 Uhr) |
#23
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... wenn man zur Ostsee will, ja. Aber ich ich dachte nach Berlin fährt man erst mal ein Stück die Elbe entlang.
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Gruß Uwe |
#24
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Also mal von vorn:
1. das Boot liegt in Hörnum (südliches Ende von Sylt!) 2. Es gibt drei mögliche Fahrtwege 2.1 Direkt runter in die Elbe bis Cuxhafen 2.2 über Helgoland 2.3 bei Tönning in die Eider, die Eider hoch ind den Giselau Kanal, an der Giselauschleuse in den NOK und dann weiter nach Brunsbüttel 3. Pflichtausrüstung: GPS (besser Plotter), aktuelle Karten, Kompass, Schwimmwesten, Rettungsinsel, Funk 4. Nördliche Winde bis max. 5BFT 5. super wäre Jemand der Revier und Boot kennt (Voreigner oder jemand aus den Verein, die sind echt nett in Hörum) 6. Zeit!!Nur mit Stress wirds gefährlich (gell Ulli)
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) Geändert von Emotion (17.09.2007 um 21:55 Uhr) |
#25
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So mal als Überblick
2.1 Sind ca. 55nm 2.2 sind 35 + 40nm 2.3 sind ca. 40nm Ich würde bei NW 4-5 direkt nach Cuxhafen gehen, denn das sind ca. 8h also 1-2h nach Hochwasser in Hörum raus mit vollem Tidenstrom und mit vollem Tidenstrom nach Cux rein, dann schieben Wind Strom und Welle
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mit sportlichem Gruß Hendrik __________________ (Stan 4 / Abt. FW) |
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