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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Wer hat Erfahrungen mit COELAN?
Hallo Bootsfreunde,
ich restauriere gerade mein Stahldeck. Auf das entrostete Deck wurden 2 Schichten Zinkgrundierung (ZN95) und darüber 2 Schichten Epoxiprimer (EP-Resist, von Wolpers u. Wolpers) aufgetragen. Die oberste Schicht soll nun ein Dickschichtmaterial sein, das rutschfest und UV-stabil sein soll. In die engere Wahl kommt u.a. die Bootsbeschichtung von Coelan, die mit einem dazu lieferbaren Gummigranulat gemischt werden soll. Ich weiß nicht, ob diese Decksbeschichtung sich bewährt hat. Vor allem, wie steht es mit der Verschmutzung und der Haltbarkeit? Wenn jemand von Euch Erfahrungen mit diesem Material gesammelt hat, bitte ich dringend um Informationen. Gruß Wepi |
#2
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Moin,
ich habe jede Menge schlechtes gehört. Mangelhafte UV-Beständigkeit, nicht ordentlich wieder abzubekommen weil PU, Probleme bei der Verarbeitung... Soll aber nichts heißen
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#3
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Wepi,
nach allem was ich so mitbekommen habe muss das Zeug 120% genau verarbeitet werden damit es funzt. Alles andere führt zum "wiederabhabenwollen", und das ist eine enorme Arbeit. Ich würds nicht machen. Gruß, Jörg
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#4
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hallo,
ich habe am stahlboote sehr gute erfahrungen mit 2-komponenten DD-Lack gemacht. den kann man dick streichen weil er chemisch aushärtet. dort wo antirutsch erforderlich ist kann man quarzsand in den nassen lack streuen und nach aushärtúnd abkehren, saugen und nochmals überstreichen. coelan habe ich für holz verwendet. da ist es unschlagbar weil es flexibel bleibt und die "arbeit" des holzes mitmacht. grüßle dieter |
#5
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Danke Tom und Jörg. Dass Coelan bei der Verarbeitung problematisch ist, vor allem bei senkrechten Flächen, weiß ich aus eigener Erfahrung bei der Beschichtung meines hölzernen Steuerhauses. Welches Material würdet Ihr mir denn für die Beschichtung des Decks empfehlen? Decksbeläge wie TBS o.ä. kann ich nicht gut einsetzen, weil im vorderen Bereich der Seitendecks jeweils längere leichte Beulen im Stahl sind, die ich nur mit einer ziemlich großen Menge Spachtel ausgleichen müßte, was mir nicht behagt. Es gibt natürlich zahlreiche ein- oder zweikomponentige Decksfarben mit eingerührtem Quarzmehl, Glasperlen o.ä. Aber ich habe damit keine Erfahrungen und weiß nicht, welchem Material ich vertrauen kann.
Gruß Wepi |
#6
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Schau Dir doch mal sanitred an. Ich plane es zur Sanierung eines alten Holzdecks einzusetzen. Im Holzbooteforum haben es einige ausprobiert und waren schlicht begeistert davon, was mich überzeugte, der Sache eine Chance zu geben.
Gerade für Stahl und Ferro soll es auch top sein. Gruß, Tide Geändert von Tide (19.09.2007 um 20:41 Uhr)
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#7
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Moin Moin
Ich hab mein Stahldeck 1998 mit Coelan aufgebaut, bis heute gut zufrieden. Ich habe das Deck allerdings in einzellne Segmente unterteilt, weils besser aussieht und weil die BVerarbeitung einfacher ist. Das Boot liegt eigentlich immer im Wasser und Sonne von mangelnder UV Verträglichkeit keine Spur. ( Meiner persönlichen Meinung nach sogar ausgesprochen gut UV Beständig, im Vergleich zu Lack.) Ich habe allerdings zwei Fehler bei der Verarbeitung gemacht. ERstens habe ich zur Begrenzung normales Abklebeband genommen, gab Probleme mit der SChichtdicke, heißt, das Zeug ist mir an zwei oder drei Stellen über das Klebeband hinweggeflossen, und ich habe zuviel von dem Antislipgranulat reingetan oder nicht genug verrührt, an einigen Stellen daher etwas sehr rauh. ( Ist allerdings nur sekundär ein optisches Problem, da sich an den Stellen Algen bilden, die weggeschrubbt werden müssen - was aber kein Problem ist) Vorteil von dem Zeug auf dem STahl ist eindeutig seine Elastizität, es platzt nichts ab, auch wenn mal was drauffällt. ( Ich bin oft einhand unterwegs, da kommt es schon mal vor das der Anker, oder Spibaum eher unsanft aufs Deck fällt. Grüße Hans
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#8
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Hallo Tide,
danke für den Link. Die Angaben über die Eigenschaften von diesem Sanitred scheinen mir allerdings ein bißchen zu phantastisch. Wenn das Zeug so gut ist, wie dort beschrieben, müßte es eigentlich bereits viel bekannter sein. Das macht mich ein bißchen mißtrauisch, ich habe schon zu oft erlebt, dass angepriesene Wundermittel nicht hielten, was die Werbestrategen versprochen hatten. Viele sogenannte Nanoprodukte sind da ein abschreckendes Beispiel. Außerdem müßte ich laut Anwendungsbeschreibung alle bereits aufgebrachten Primerschichten wieder entfernen. Kommt also wohl nicht in Frage. Gruß Wepi |
#9
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Ja, mit dem Schlangenöl war das auch so eine Sache. Hat in diesem Fall allerdings damit zu tun, daß die Firma eher im Nordamerikanischen Raum aktiv ist und zweitens mit Yachties kaum zu tun hat. Ich bezog die für meine Zwecke etwas überreichlichen zwei-Gallonen Eimer (kleinere Gebinde sind nicht vorgesehen) aus dem europäischen Zentrallager auf Zypern.
Du hast allerdings Recht bezüglich der Primerschichten, das würde ich mir auch nicht antun. Gruß, Tide |
#10
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Zitat:
das mit der Bekanntheit hat nicht viel zu heißen. Die Strategen im Yachtbereich fliegen auf reiche Unternehmen, die ihnen den Katalog sponsoren. Ich tu das auch nicht - ich hab keine Lust pro Händler zwischen 5 und 10.000 Euro hinzulegen und keine Abnahmegarantie zu bekommen. Daher ist auch meine Suppe (Yacht Guard) nur über Mund zu Mund und das BF bekannt. Coelan sind Leute, die sich im Bereich der Stahlbetonsanierung tummeln, das ist deren Hauptgeschäft. Löcher bohren und die Stahlarmierungen mit PU schützen, andere machen das mit Latex. Das sieht gut aus, ich hab ne Vindö und hatte daran gedacht zum einen das alte Teakdeck damit zu Lackieren und natürlich den Mahaghoniaufbau zu machen. Im Vindö Forum haben das ein paar Leute gemacht und waren zunächst begeistert und danach entsetzt. Das Problem kann aber bei Holz anders sein, weil das unterlaufen wird, Coelan zieht eben nicht, wie ein Öllack ein sondern bleibt auf der Oberfläche, damit kommt Wasser bei der kleinsten Verletzung ins Holz. Die folge sind schwarze Stellen bis hin zum Rott. Wenn dann, nach Wassereintritt, weiße Stellen auftauchen, dann lackiert ein Mahaghonieigner sofort nach um schlimmeres zu verhindern. Hier scheint es eben das Problem, geht nicht mehr ab, zu geben. Ausbessern scheint furchtbar auszusehen. Alle, die mit Holzbooten zu tun haben kehren zurück zu den Öllacken - dabei gibt es natürlich einen "Glaubenskrieg". die einen schwören auf Tonki, die anderen auf Benar und die nächsten auf Owatrol. Aber bei Stahl, kann das anders sein - obwohl, wenn der unterwandert wird - DANKE.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#11
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Zitat:
Im Übrigen haut mich Dein Metax-Zeug überhaupt nicht vom Hocker. Kann man auch Scheuermilch für die Küche nehmen, riecht nur nicht so schwul. Und das Certonal ist nach dem ersten Salzwassereinsatz auch verschwunden. Da mußte wohl noch mal bei. Warn Fuffi für die Tonne. Gruß Ecki
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Wenn uns etwas aus dem gewohnten Gleis wirft, bilden wir uns ein, alles sei verloren; dabei fängt nur etwas Neues an. Leo Tolstoi Geändert von Eckaat (20.09.2007 um 02:32 Uhr) |
#12
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Zitat:
Sorry Ecki, Ich verkaufe keinen Lack, noch nie. Ich habe die Erfahrung von anderen weitergegeben - und weil ich ein hölzernes Boot habe ist Lack ein Dauerthema. Beurteilen, und zwar bis ins letzte, kann ich nur die Produkte, die ich selbst herstelle. Produkte anderer kenne ich von Wettbewerbsanalysen, da sehe ich was die machen, was die leisten und was die kosten. Du kannst Dir 5 Liter Oxalsäurelösung fü 7,95 ansetzen oder 0,5 Liter Antigilb zu 15 Euro kaufen -- das Ergebnis ist das gleiche nur die Kosten nicht. Zu dem Thema hatte wir ja gerade einen tollen Autothread - ich bin der Ansicht man verkauft unter Sportsfreunden keinen Mist und nicht überteuert. Am Anfang habe ich keinen Cent mit Yacht Guard verdient - ich lebe von anderen Dingen. Das was ich später verdient habe, das habe ich auf der Boatfit ausgegeben und wieder den BF Freunden in Form von Freikarten zurückgegeben. Übrigens so einen, der BS 1 und Scheuermilch vergleicht hatte ich diese Woche schon mal, kratz Dein Boot nur kaputt. Scheuermilch kratzt sogar Eloxal! Kann es sein, dass Du Dich einfach nicht an die Verarbeitung gehalten hat? Ist hier tausend mal zu lesen. BS1 nicht rocknen lassen sondern nur antrocknen/ablüften lassen. direkt abwischen. Certonal das gleiche, danach am besten mit einen leicht feuchten Tuch nochmal anfeuchten und auspolieren. Je dünner die Konserierung, desto besser ist sie. Du stehst recht alleine da mit Deiner Meinung, alle anderen sind wohl Trottel weil sie nicht merken was für ein Mist denen verkauft wird. Übrigens - werd nicht lesen kann muß fühlen, Du hattest nur BS1 und Certonal bestellt - kein Pad obwohl ich es immer und immer wieder sage. Dazu stimmen die Verhältnisse nicht, man braucht eher zwei BS1 und ein Certonal, als ein BS1 und zwei Certonal. Ausserdem scheint Dein Boot ja wohl auch nicht in bestem Staat zu sein - möglich, dass Du es ohne Entfettung mit Metax FT (alte Silikonbrühe entfernen) einfach mal ein wenig abgewischt hast und Dich nun wunderst dass es nicht sauber wurde. Das Aufarbeiten von älteren Booten ist mit unseren Produkten leichter - aber immer noch kein Zuckerschlecken. Wenn einmal ein Grund drinnen ist, dann ist es von Saison zu Saison leicht und einfach. Extra für Dich noch mal die drei links: www.metasco.de/Service/yacht-guard/Yachtreinigung.pdf www.metasco.de/Service/yacht-guard/BROSCH-WEB.pdf www.metasco.de/Service/yacht-guard/konstanz.pdf Ganz bestimmt hat sich die untere Wasserbehörde Konstanz auch geirrt, was Haltbarkeit und Reinigungsleistung angeht und lässt deshalb kein anderes System mehr zu. Nun noch ein Danke, dass Du den Lackthread gekapert hast und nun Werbung für Metasco draus geworden ist . Aber wer weiß was Dich nun wieder treibt. Wie war mal Dein Spruch? "Warsteiner macht kranke Zunge" gilt das auch für Rostocker Pils . P.S. wenn Du nicht zufrieden bist, ruf einfach an - wir finden die Lösung wie Dein Boot wieder gut dasteht. Übigens finde ich, dass 39,24 Euro für 3 kg Reiniger und Konservierer nicht so wahnsinnig teuer ist. Der Versand mit 6,95 hält sich auch in Grenzen und den kann jeder selbst mit dem Portokalkulator von DHL rausfinden. Und noch ein Danke, Du bist ein schneller und zuverlässiger Zahler.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller) |
#13
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Hallo,
um nochmal auf Deckbeschichtung zurück zu kommen: Zitat aus einer Beschichtungswerbung: Anwendungsgebiete: BRANTH’s 2K-Flex-Lack ist sehr schlagfest und wird überall dort eingesetzt, wo eine gummiähnliche Beständigkeit gegen Schläge und Stöße erforderlich ist. Die Schicht ist elastisch und neben dem mechanischen Abfedern von Stößen hat die Beschichtung schalldämmende Wirkung, eine hohe Abriebfestigkeit und ist wärme- und kälteisolierend und dadurch schwitzwasserreduzierend. Bei Kraftfahrzeugen kann BRANTH’s 2K-Flex-Lack z.B. als Unterbodenbeschichtung und für Trittbretter eingesetzt werden. Bei Wohnmobilen und Caravans bietet der BRANTH’s 2K-Flexi-Lack einen guten Schutz des Daches, z.B. gegen Hagelschlag. BRANTH’s 2K-Flex-Lack eignet sich für alle begehbaren Flächen wie Dächer aus Metall, begehbare Teile von Booten und Schiffen. Verwendbar für Forstmaschinen, Erdbaumaschinen, Riffelbleche, Geländer, Rohre, Container, Trichter, Dächer, Transportgestelle, Stufenkanten, Chassis, Verkleidungen, Lüftungskanäle, Bordwände, Mulden, Arbeitsbühnen, Geräte, Maschinen, Masten, Splittstreuer usw. Besonderheiten von BRANTH’s 2K-Flex-Lack: Wenn die Farbschicht mechanisch eingedrückt wurde, nimmt sie weitgehend ihre ursprüngliche Form und Schichtdicke wieder an (self-healing, memory-effect). Weder ein fallen gelassenes Werkzeug noch ein aufgewirbelter Schotterstein verletzten oder beschädigen üblicherweise diese Beschichtung. Vielleicht entspricht das ja Deinen Vorstellungen. Gibt es aber wohl nur in schwarz und weiss
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Charly |
#14
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Zitat:
wie in letzterZeit vieles im BF - daher passt es gut hier her . Sorry, der mußte jetzt raus .
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#15
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Hallo Bootsfreunde,
ich habe mich entschieden, die Decksbeschichtung statt mit COELAN mit DIOSIT (ebenfalls eine 1-komp. PU-Beschichtung) vorzunehmen. Bei ähnlichen Eigenschaften war der Preis ausschlaggebend, weil für Coelan fast 100€/m² angefallen wären. Aber nun stehe ich vor der Frage, was ich als Antislip-Mittel einstreuen soll. Vor dem häufig verwendeten Quarzsand schrecke ich zurück, weil das bei einer späteren Entfernung große Probleme geben soll (kaum abzuschleifen). Es soll angeblich auch Kunststoffgranulate zum Einstreuen geben. Weiß jemand Näheres darüber? Vor allem, wo sind die zu bekommen? Gruß Wepi |
#16
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Poliurethan
Ich glaube kaum, das der eingebrachte Quarzsand (oder sonstiges) DANN Dein Problem sein wird.
1-K, habe nur Coelan probiert, ausser Tests von Dichtmassen. 2-K , Hempel, International, Turbo von ? (LKW-Lack), 1K ist so weich, das Du eher ein neues Boot wünscht, 2K so hart und schlagfest, siehe 1K. Sind nur "persönliche Randerfahrungen" , aber eigentlich; gut und richtig aufgetragen----mach Dir lieber vorher keine Gedanken wie man das jemals RESTFREI(!!!) wieder abbekommt. Der Sand(bei uns gewaschen vom Strand) ist das kleinere Übel! P.S.:Auch ich verkaufe ANTISLIPPEARLS von Hempel.....
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Gruss Konny Das schwierige daran zu tun was man will,
ist es erstmal zu wissen was man will.
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#17
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Ich finde DIOSIT leider nirgends . CEOLAN finde ich sehr überteuert. Wer kann mir eine Bezugsqzuelle für DIOSIT nennen bitte? Und gibt es weitere Erfahrungen?
Danke! |
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