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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Welchen Verdränger auf dem Rhein ?
Hallo,
ich trage mich mit dem Gedanken von einem 9 mtr. Gleiter auf etwas gemächlicheres umzusteigen. Wer kann von Werften oder Bootstypen berichten die auch noch auf dem Rhein vorwärts kommen und trotzdem bezahlbar sind. Ich stelle mir etwas vor um die 10 mtr. mit entspr. Breite damit ein Schlauchboot mit ca. 20 PS "angehängt" werden kann. Leider fahren wir nicht allzu viel, finden aber die Idylle und Ruhe am Altrhein KM 472 nach wie vor sehr gut und würden evtl. dann ein Boot mit kleinem Salon gut finden. Berichtet mal von Euren Erfahrungen. Gruß Stephen von der Thunderbay |
#2
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Moin Stephen,
bei uns im www.wyce.de wird ein Holländisches Stahlschiff Bj. 72 mit Diesel-Doppelmot. Mercedes OM ca. a. 105 PS verkauft, sehr gepflegt, Aussensteuerstand, Rumpf ist glaube ich neu übergemantelt. Preisvorstell. 39.900 Euro, leider kein Bild im Internet, musste anfragen: 05231 / 967007 Burkhard Friedrich, Auto Deckers, Detmold ist für'n Rhein geeignet, 2 starke Maschinen. ach so, für'n schmaleren Geldbeutel ist das ca. 8 m Boot, mit Mahagoniaufbau auf der o.a. Homepage das vierte Boot mit ca. 60 PS Mercedes 200D Motor auch zu verkaufen: 05732 / 81969 laüft aber auf'n Rhein gegen den Strom dann nur noch ca. 6km/h Fahrt über Grund. Gruß aus dem Weserbergland Axel Geändert von Antaris (27.09.2007 um 13:13 Uhr) Grund: Ergänzung |
#3
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Hallo,
danke für die info. Ganz so alt wie das Holzboot sollte es nicht mehr sein. Man hat ja Ansprüche Gruß Stephen |
#4
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Also die Motorisierung ist schon wichtig, eine gewisse Leistung ist schon erforderlich.
Nur noch wichtiger ist die Rumpfgeschwindigkeit. Denn es spielt keine Rolle ob in stehenden Gewässern oder gegen die Strömung gefahren wird. Wichtig ist wie schnell das Wasser unter dem Rumpf ablaufen kann, danach richtet sich natürlich auch die Geschwindigkeit über Grund. |
#5
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Auf dem Rhein könnte ich mir ein älteres Boot mit geringer Breite gut vorstellen (Länge läuft!). Vielleicht ein Stahlschiff, das früher mal vom WSA oder Hafenbehörde benutzt wurde. Da hält sich der Leistungsbedarf gegenüber modernen, "bequemen" Verdrängern doch in Grenzen. Da muß man aber auch nach suchen, wie immer zuerst in Holland oder Skandinavien und vielleicht in England.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#6
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Moin Thunderbay,
bei einem reinen Verdränger aus Stahl in der 10m-Klasse ist es - bezogen auf die Geschwindigkeit - ziemlich egal, bei welchem Hersteller man sich umschaut. An der Rumpfgeschwindigkeit kommt keiner vorbei, bei mehr oder weniger 7,5 - 8,5 Knoten ist Schluss. Viel Leistung wird dafür nicht benötigt, weshalb viele Boote in dieser Größe auch nur mit 60 - 80 PS ausgerüstet werden. Auf dem Rhein sind ein paar Reserven aber wohl angebracht (das weißt du wahrscheinlich besser als ich ), mit rund 100 PS bist du wohl ganz gut bedient. Ich kenne einige, die hier an der Nordsee mit 10-Meter Stahlverdrängern mit 100 PS gut mit den Strömungen zurechtkommen. Wie alt darf das Boot denn für euch so ungefähr sein? Gruß aus Oldenburg Chris
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#7
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Ich habe einen 10m - Stahlverdränger mit 105 PS. Wenn ich mehr als rund 40 - 45 PS einsetze, hebt sich der Bug und die Heckwelle wird größer, die Geschwindigkeit kaum. Die restlichen 60 PS bringen vielleicht noch 2 km/h mehr. Da stellt sich doch die Frage, ob noch mehr Leistung wirklich Sinn macht. Einige Reserve ist ja gut und schont auch Gehör und Nerven, aber das dreifache der tatsächlich erforderlichen Leistung muß es nicht unbedingt sein.
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Gruß Ewald
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#8
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Es ist halt von Boot zu Boot immer etwas verschieden. Manche graben sich bei 7 Knoten ein und werden bei höherer Drehzahl sogar wieder langsamer. Andere wiederum verkraften das Leistungsplus sehr gut. Aber auf strömungsarmen Gewässern (also da, wo die Boote gebaut und auch viel bewegt werden ) braucht man diese "dicken" Motoren i.d.R. wirklich nicht.
Chris |
#9
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9m Verdränger auf Rhein
Hallo zusammen,
obwohl der letzte Beitrag fast 8 Jahre zurückliegt, versuche ich mein Glück: Ich habe mir vor kurzem einen 8,40m Verdränger (Stahl, 4,5t) mit 45Ps Innenboarder und 15ps Außenboarder (Notfall) zugelegt. Nun ist mein Boot momentan noch in Alsleben (Saale) und ich würde dies gerne an die Mosel überführen. Hierzu muss ich jedoch ein ganzes Stück über den Rhein. Nun meine Frage: Schafft mein Boot das? Oder muss/kann ich auf dem Rhein den AUssenboarder zuschalten? Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Da ich leider nicht verstehe wie man hier einen Beitrag einstellt, versuche ich es auf diesem Weg. Danke schon Mal Geändert von Bendack (13.01.2016 um 14:28 Uhr) |
#10
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Hallo Ben ,
erst mal herzlich willkommen im Booteforum . Gib uns noch ein paar Infos. Wie alt ist das Boot ? Wie ist der technische Zustand ? Wieviel Zeit hast Du eingeplant? Hast du schon mal Boot gefahren? Möchtest du allein fahren ? Neuen Beitrag erstellen ist nicht so schwer. Evtl. kann ein PC erfahrener Mensch aus dem privaten Umfeld behilflich sein wenn doch nicht klappt .!?! Gruß Thomas
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Immer eine Handbreit Wasser unter`m Prop! |
#11
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Zitat:
Du wirst zum Teil nur mit 2 - 3 km/h hochkommen, der Außenborder bringt Dir nicht mehr als 1 km/h extra. Das ist zumindest meine Erfahrung und ich würde es nicht tun. Es sei denn, Du hast viel Zeit und sehr sehr gute Nerven.
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die besten Grüße von Uschi
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#12
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Zitat:
Alternativ 4-5 Wochen Urlaub dann die Kanäle bis Duisburg ,Talfahrt nach Holland und über die Maas an die Mosel .Auf der Tour hast Du keine Probleme mit der Strömung .Landschaftlich Super und ab der Maas wenig Berufsverkehr .Schaus Dir auf der Karte an (Westeuropäische Wasserstrassen Karte und den DMYV Binnenführer)und plane deine Reise. mfG Schambesboot |
#13
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Zitat:
Duisburg-Koblenz mit 3 km/h über Grund bei nahezu Vollgas, das sind 190 km oder gut 60 Std. Fahrzeit. Ich würde mir das nicht antun wollen.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
#14
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Am Niederrhein bis rauf nach Bingen gibt es doch noch immer die Schlepper. Ich hab allerdings ķeine Ahnung, was die Kosten. Wäre aber noch ne Alternative. Die nehmen dich dann längsseits und bringen dich an die Mosel.
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Liebe Grüße Lalao0 - Hartwig Hier geht´s zum Blog http://wavuvi.over-blog.com/ Hier kann sinnvoll Geld gespendet werden https://arche-stendal.de/unterstuetz...fuer-container WAVUVI steht wegen Neuanschaffung zum Verkauf. VB 70k Euro
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#15
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Zitat:
Die Alternative gegen den Rhein ist bei Normalwasser in 4 Tagen zu schaffen - eine gesunde Maschine und gute Nerven vorausgesetzt. Ich habe gerade an einer "Überführung" von Roermond an die Lahn mitgewirkt. Sollte sehr zeitig im Jahr stattfinden und nach reiflicher Überlegung aller Kosten wurde der LKW genommen. Mit ausschlaggebend war allerdings die Jahreszeit sowie die Tatsache, daß das Boot noch bis Anfang April hätte gegen entsprechende Gebühren außerhalb der Lahn liegen müssen. Und der neue Eigner wollte schon was dran tun....
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Gruß Ewald |
#16
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Wenn die Maschine in Ordnung ist und ihr zu zweit seid sehe ich da keine Probleme. Denke ihr seid schneller als 2-3 km/h wenn ihr
a) bei möglichst niedrigem Wasserstand fahrt b) euch am Rand aufhaltet und immer den Weg mit dem geringsten Widerstand wählt. Also Kurven immer innen fahren. Den Außenborder als Backup bereit zu halten ist sicherlich ne gute Idee. Gruß Chris |
#17
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Hallo,
grundsätzlich alles machbar. Einiges wurde bereits geschrieben. Hier ein paar grundsätzliche Tipps und Hinweise von mir zum Fahren auf dem Rhein... http://www.zalu.de/images/pdf/Rheinf...014-mittel.pdf Bei Fragen kannst Du mich gerne anrufen. Kontakt in der pdf. Gruß Christian
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"Rot im Sinne dieser Verordnung ist nicht grün, sondern gelb oder blau" www.zalu.de
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#18
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Zitat:
b) finde ich so pauschal geäußert kritisch. Das geht nur wenn zum Ufer genug Platz ist! Die Berufsschiffer fahren ja auch zu Berg innen und es gibt Stellen an denen die verdammt nah am Ufer fahren. Das kann dann richtig fies/ gefährlich werden weil man mit einem langsamen Verdränger auch nicht mal eben flüchten kann. Auf dem Rhein bekommt man als Anfänger selbst mit einem halbwegs flotten Gleiter manchmal Schweißperlen auf der Stirn bei dem Versuch sich möglichst von der Großschiffahrt fernzuhalten. VG Markus |
#19
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zu b. : Man muß da schon beobachten, wie die Großschiffahrt fährt. Sinnvoll ist es nach meiner Erfahrung, sich einen langsamen Berufer auszugucken und sich hinter den zu klemmen. Man sollte sich auch nicht scheuen, mal über Funk Manöver abzusprechen.
Ich bin mal bei gut Hochwassermarke 1 von Duisburg in die Lahn, waren 200km in 38 h. Da muß man schon mal ganz innen fahren, dort wo sonst die Enten sitzen und Rentner ihren Hund ausführen. Aber wo ein Bunkerboot durchkommt, paßt auch ein Verdränger durch
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Gruß Ewald |
#20
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Na klar darf man sein Hirn nicht am Steeg lassen
Aber auf dem Rhein ne Kurve innen in Ufernähe nehmen kann durchaus einen Unterschied von 5-8 km/h bei der Strömung gegenüber außen ausmachen. Das man auf der Karte vorher schaut wo man fahren kann und im Zweifel lieber mehr Abstand hält als nötig ist klar. Aber die Berufsschiffer halten in der Regel auch ganz gut Abstand zum Ufer und sind nicht blind. Von denen hat auch keiner ein Interesse daran einen Unfall zu verursachen. Und immerhin reden wir hier über Schiffe und nicht Autos, wenn du rheinaufwärts fährst sind die ja nicht plötzlich da. Die nähren sich dir von hinten mit 10-15 km/h. Da bleibt in der Regel genug Zeit auszuweichen. Und die Schiffe zu Tal machen im Prinzip das genaue Gegenteil von dem was du als Bergfahrer machst. Also sind die relativ ungefährlich. Gruß Chris |
#21
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Guude wie
,ich habe das Gefühl einige sind noch nie den Rhein durchs Gebirge gefahren? Es wird viel Mist über über die Fahrten erzählt. Man sieht auch sehr wenig Tourenskipper,mehr die Fahrt in die Rheinauen zum Kaffeetrinken. Das Unangenehme neben der Strömung sind aufkommende Frachter und Schuber mit 4 Leichtern davor die schneller sind wie man denkt, Unangenem der Gegenverkehr der mit einem Affenzacken Dir mit dem Heck beim eindrehen in die Kurve vor den Bug fährt und dabei richtige Wellen macht . Ausweichen ist an der Loreley oder im Kauber Wasser dem Binger Loch so gut wie nicht möglich. Schön sind auch die lieben Yachtkapitäne mit Ihrer weißen 10 Tonnenkappe auf dem Kopf nach der anderen Seite kuckend Dich mit viel zu wenig Abstand überholen so das dein Verdränger aus dem Ruder läuft und alles was nicht fest ist durchs Boot fliegt. Packe genug Baldrian für die Mannschaft ein, die Mannschaft dankt es Dir. Ich habe bei unseren Fahrten bis jetzt nur so ab ca 10 m lange Verdränger gesehen und kleine Schnelle sowie ab und zu einen mühsammen Segler! Trotzdem sind es schöne Reisen denn der Rhein ist einmalig. mfG Schambesboot |
#22
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Zitat:
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#23
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Guude wie,
ich habe Ihm empfohlen über Holland und den Rhein runter. Mit dem Aussenborder Nonsens denn er hat ca.10 PS pro Tonne Gewicht,es liegt an der Wasserlinie. Ich bin mindestens 10 mal mit verschiedenen Bootstypen durchs Gebirge gefahren ohne Angst aber immer mit Respeckt. mfG Schambesboot |
#24
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Seit wann muss man durchs Gebirge wenn man in die Mosel will ?
Habt ihr Beitrag 9 überhaupt gelesen ? es geht von der Saale an die Mosel. Da ist keine Strecke an der Loreley dabei. Die anderen Beiträge sind von 2007 und ungefähr noch so Aktuell wie der Vietnamkrieg
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Gruß Volker *************************************** und immer `ne Handbreit Sprit im Tank http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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#25
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Guude wie,
es ging in der Hauptsache um Beitrag 1 und mehr oder weniger dann auch um die Überführung. Beides kurze Verdränger 1 Übrigens eines meiner Boote war ein Verdränger von 7,5m Länge mit einem 34 PS OM 636 der fuhr bei Halblast 10 km Std, bei Volllast 11 Km hat sich also hinten festgesaugt und vorne eine Bugwelle geschoben. Mit diesem Boot währe ich bei Bergfahrt auf dem Rhein in Holland gelandet. Was geht und selbst gefahren 7,5 kn oder ca 14 km da kommst Du gut den Rhein hoch. Allerdings schaffen das auch die großen Holländer nur mit List und Tücke,nichts für Ungut. mfG Schambesboot
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