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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Moin,
habe mit meinem gebraucht gekauften 1984 ziger 9,9PS Evinrude Startschwierigkeiten. Wenn der Motor mehrere Tage nicht lief, habe ich große Schwierigkeiten, diesen durch den Handstart anzubekommen. Er brummt einmal kurz und dann kann man beliebig ziehen und Kraftstoff einpumpen, ohne dass er anspringt oder überhaupt Reaktionen zeigt. Mit einem Stoss Starthilfespray springt der Motor beim ersten Zug an und wenn der einmal lief, springt er auch nach mehrstündiger Pause beim ersten Zug sofot an. Kann die Verwendung von Starthilfespray Motorschäden hervorrufen? ![]() ![]() Des weiteren befindet sich am Motor eine Gemischschraube, die so eingestellt wurde, dass der Motor im Leerlauf gerade eben nicht stehen bleibt. Wenn die Gemischschraube noch weiter aufgedreht wird, qualmen die Auspuffgase zu sehr. Habe ich diese Schraube damit richtig eingestellt? Wäre für Hinweise sehr dankbar, Mike Weiß einer von euch, was die Ursache sein könnte? |
#2
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Nur als Tipp:
anstatt Starthilfespray kannste auch ein paar Tropfen Sprit in den Lufteinlaß tun - tut's genauso. ![]() |
#3
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Hallo Mike,
die Gemischschraube sollte in der Mitte zwischen Fett und Mager stehen, lieber etwas fetter, zu mager bekommt 2 Taktern nicht gut. Ralf Schmidt |
#4
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Naja, wo liegt die Mitte? Wenn der Knopf zu weit zugedreht wird, ist nicht genügend Benzin vorhanden und der Motor geht aus und wenn sehr weit aufgedreht wird, qualmt und stottert der Motor mehr.
Die Zündkerzenränder bekommen ölige Ablagerungen, so dass ich von einer ausreichenden Schmierung ausgehe. Muss halt nur öfter mal die Zündkerzen reinigen. Nur die Startschwierigkeiten nach einigen Tagen Standzeit habe ich noch nicht verstanden. Kann es an der Kompression liegen? Nur wenn er einmal an war, kann er auch nach Stunden mit dem ersten Zug angeworfen werden. Danke für die Antwort, Mike |
#5
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Hallo Mike,
die Mitte liegt zwischen stottern Mager und stottern Fett, an der Kompression dürfte es wohl kaum liegen, ich glaube dein Motor bekommt beim Kaltstart nur zu wenig Sprit, das kann auch an der Zuleitung-Handpumpe liegen, oder am Choke, habe leider keinen Evinrude, daher weiß ich auch nicht wie das da funktioniert, bei meinem Mercury drückt ein Hebel auf eine Membrane (Primer) um Benzin einzuspritzen und die Zündung wird Richtung spät verstellt. Ralf Schmidt |
#6
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Vielen Dank für die Antwort.
An der Handpumpe liegt es nicht, da doch einigermaßen Druck auf der Leitung ist. Beim Starten nach einigen Tagen nichtbenutzen, ruckelt der Motor etwas läuft kurz an und geht dann aus. Er bekommt irgendwie nicht genug Treibstoff. Mit etwas Startpilot oder Treibstoff im Ansaugstutzen läuft der Motor besser an und dann durch. Anschließend kann der Motor ausgemacht werden und springt Minunten danach mit einmal ziehen an. Wenn einmal ein paar hundert Meter gefahren wurden, kann der Motor für eine halbe Stunde aus sein und beim ersten Zug ist das Teil wieder da. Ich bin ratlos, Mike |
#7
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Hallo Mike,
dann hast du irgend ein Problem mit dem Vergaser, aber da ja weißt wie er anspringt könnte man die Sache fast ignorieren bis es schlimmer wird, bzw. einen Fachmann fragen. Ralf Schmidt |
#8
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Mein Tip wäre, den Vergaser mal zu reinigen.
Kann sein, das da alte Harzrückstände sind, die den Schwimmer, bzw. Schwimmernadel in der Bewegung hindern. Ich könnte mir vorstellen, das dieses dann durch die Rappelei beim Motorlauf überwunden wird.....sich nach längerer Standzeit aber wieder festsetzt. wäre ne Möglichkeit...... gruß Harry
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Liegeplatz-Datenbank - Eure Praxiserfahrung für alle Wassersportfreunde http://liegeplatz.50n.de/webel.gifDeinen Liegeplatz-Eintrag bitte in der: - Liegeplatz-Datenbank - |
#9
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mein Moppedschrauber hat mir nach einer Vergaserreinigung empfohlen, mal 2 Tankfüllungen Superplus zu fahren - das hätte eine zusätzliche reinigende Wirkung auf die Vergaser. Vielleicht hilft das ja zusätzlich ...
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#10
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Die vielen Antworten sind super,
aber ein Freund von mir, der Motoradspezialist ist, hat den Vergaser auseinander genommen und vollständig gereinigt. Beim Zusammenbau ist sicher nichts schief gegangen, da eine Explosionszeichnung des Teilekatalogs vorlag. Vielleicht sollte ich mal Superbenzin einfüllen und schauen, was passiert. Viele Grüße, Mike |
#11
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Kerze sauber, richtiger Brennwert und das Kabel o.k. ?
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beste Grüße Stefan |
#12
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Hi!
Tippe mal auf alte, kaputte oder falsche Kerzen! Welche hast du den drin und wie lange schon (habe schon eine neue Kerze kaputt gekauft- und dort natürlich als letzes gesucht ![]() Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#13
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![]() ![]() Außerdem sollte man bei Einzylindern nach dem Ausmachen den Kolben auf OT bringen (beim Viertakter sind dann alle Ventile geschlossen und beim Zweitakter Einlaß und Auslaß verdeckt, was den nächsten Startvorgang auch begünstigt). Zusätzlich noch eine Abdeckung auf den Einlaß des Vergasers und man hat den Motor ein wenig mehr "abgedichtet" für die Zeit, wo er nicht benutzt wird... Versuch beim nächsten Mal das mit dem leer laufen lassen der Schwimmerkammer und berichte uns, ob es dann besser ging... Viel Erfolg ![]() |
#14
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![]() Zitat:
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#15
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@ Carlos
Kannst ja recht haben! Aber mein Quirl muß anspringen- auch nach Stunden praller Sonne oder sonstigen Belastungen. Bin nicht gewillt nach dem Ankern am Motor zu drehen, Vergaserkammern zu leeren oder sonstwas. Wenn das nicht funzt, wird geschraubt bis das Ding zuverlässig ist. Gibt ja kaum noch Möglichkeiten: Kerzen, Kabel, Kerzenschuhe, Gemisch nicht in Ordnung (alt, Luft, falsches Öl). Vorausgesetzt das der Vergaser wirklich in Ordnung ist. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#16
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Hi Andi,
wenn Vergaser geprüft und für gut befunden, dann wird er es auch sein. GAAANNNNZZZZ blöde Frage: den Choke bedienst Du auch, ja ? unserem Tohatsu muss ich auch erst mittels Choke erklären, das wieder Zeit zum Arbeiten ist, aber dann kapiert es auch. Allerdings muss ich die Choke sofort nach anlassen wieder zurücknehmen, sonst säuft er ab.
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beste Grüße Stefan |
#17
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@ stef0599
Hi, Hi, ja natürlich stef: mir gehts so wie dir- wenn (ich teste immer ohne für 2 Sekunden), dann nur ganz kurz! Aber mein Quirl läuft perfekt, der Tip is sicher für mike-wissen ! Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen. |
#18
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ups, klaro.....
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beste Grüße Stefan |
#19
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Vielen Dank für die vielen Antworten und einige Tipps werde ich mal probieren.
Die Zündkerzen sind neu und der Motor springt ja auch sofort an und läuft durch, wenn dieser einmal im Betrieb war. Selbst nach einigen Stunden (selbst nach 8 und mehr Stunden) außer Betrieb, die Bedingung ist nur, dass er vorher etwa eine Minute lang lief. Wenn der Motor dann ca. 2 Tage oder eine Woche nicht gelaufen ist, gibt es beim ersten Ziehen ein kurzes Anlaufen und Brummen des Motors, bis dieser dann stoppt und gar nichts mehr macht. Dann kommt der Trick mit dem Starthilfespray oder demnächst etwas Sprit in den Ansaugstutzen und der Motor ächst kurz etwas, rüttelt sich und läuft dann rund durch. Anschließend gibt es keine Probleme mehr. Ich habe den Eindruck, dass aus irgendwelchen Gründen die Treibstoffzufuhr anfangs nicht stimmt. Irgendwo scheint eine kleine Blockade zu sein, die erst überwunden werden muss, damit der Motor genügend Power hat, um selbständig den Treibstoff anzusaugen. Ich habe aber keine Ahnung wie dieser Ansaugvorgang beim Zweitakter funktioniert. Viele Grüße, Mike auch wenn |
#20
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´n Zweitakter hat keine mechanischen Ventile, sondern nur Flatterlamellen. Wenn der Kolben oben ist, ist die Ansaugseite geschlossen. Bei diesen Flatterventilen kann man nur einstellen, wie weit sich diese öffnen, Motor muss dafür aber demontiert werden. Das diese kaputt gehen ist aber äusserst unwahrscheinlich. Auch ein Verkleben oder ähnliches habe ich bislang noch nicht gehört.
Vorher gibt es nur den Vergaser mit Düse und Schwimmerkammer. Häufig "hängt" der Schwimmer auf "zu", aber das kann eigentlich auch nicht sein, weil dann auch im Betrieb nicht ausreichend Sprit nachkommen würde. Ausserdem wurde ja der Vergaser bereits gewartet - mehr gibt es daran nicht zu tun, ausser halt die Leerlaufeinstellung und die Gemsichregulierung. Bei Deiner Einstellung des Leerlaufes könnte es passiert sein, das Du diesen soweit zugedreht hast, das auch mit Choke Hilfe nicht genügend Sprit zum starten angesaugt wird. Na Ja und dann ist dann noch der Tank, wenn´sich dieser extern unterhalb des Motors befindet, dann kann es wohl auch sein, das der Pumpenbalg, mit dem Du erst den Sprit nach oben befördern musst, defekt ist oder in der Leitung irgendwo Luft stehen bleibt. Mehr Möglichkeiten gibt es Spritseitig nicht beim Zweitakter.
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beste Grüße Stefan |
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