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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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#1
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Im N.V. Navigator (eine zweimal im Jahr erscheinende Broschüre der Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft Arnis) wird über das Problem berichtet, dass sich dänische Versicherungen Kosten, die durch falsches Bergen entstanden sind, vom Helfenden zurück holen. Die Zeitschrift "Sejlerens" hat wohl darüber berichet: Der Schleppende muss handeln wie ein Profi, macht er das nicht, hat er den von ihm angerichteten Schaden zu ersetzen. Das "Kaputtschleppen" kann also für den Helfer teuer werden.
Deutsche Versicherungen sehen das anders, doch das wird in Dänemark (und anderswo?) nicht viel helfen. Find ich ziemlich daneben.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#2
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was gibt es dort für unterlassene hilfeleistung?
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#3
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Unser Lehrer hat immer gesagt, es ist niemand verpflichtet abzuschleppen... Hilfe leisten ja, ggf. weitere Hilfe anfordern.
Aber er hatte einmal so einen Fall gehabt, wo er durch Dummheit der anderen (Boot, welches abgeschleppt wurde) 3.000 Euro Schaden selbst bezahlen mußte... seitdem lehnt er immer dankend ab.
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#4
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Da muss mann wohl jetzt eine Verzichtserklärung dabei haben die man den zu bergenden unter die Nase reibt und in zweifacher Ausführung,unterschrieben wieder zurückbekommt .
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mit sportlichem Gruß Michael BreakOutAnotherThousand ![]() |
#5
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und hoffen, dass das einem nicht als erpressung ausgelegt wird
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Grüße kay Schlagfertigkeit ist, einen Tag später die passende Antwort zu haben |
#6
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![]() Zitat:
Danach steht dir sogar 7-15% Bergelohn zu...... Den kann man ja gegen den Schaden aufrechnen ![]() MFG René
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MFG René ![]() ![]() |
#7
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Ich würde dann schlichtweg mal hoffen, daß in dem Falle meine Bootshaftpflicht einspringt (hallo, Norman...! *Winkmitzaunspfahl*)
Ma kann Kalles Gedanken ja weiterspinnen... was ist, wenn ich zwar das Boot nicht bergen, aber beim Abbergen von Leuten dort eine Beschädigung verursache? Grundsätzlich hielte ich es für geboten, alles, was nicht mich und mein Boot zu arg gefährdet, zu tun, um Leben und der anderen außer Gefahr zu bringen. Wenn ich dabei das finazielle Risiko wie ein Profiberger zu tragen hätte, wäre der folgerichtige Gedanke, daß mir eine angenehme Bergeprämie zustünde. Um Gottes Willen! Wenn es unter Bootskollegen nicht mehr zum guten Ton gehört, einen anderen mal freizuschleppen oder in der Flaute nach Hause zu bringen, geht sehr viel verloren...
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#8
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Warum sollte es?
Seenot = Leute von Bord picken = alles palletti Wollen nicht von Bord? = Standby machen so lange es für dich zumutbar ist (Treibstoff/Eigengefährdung) und die Profis alamieren. MFG René
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MFG René ![]() ![]() |
#9
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![]() Zitat:
Must du halt den Bergelohn bei der näxten Steuererklärung mit angeben, so what? Das ihr immer drauf verzichtet, ist doch euer Bier
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MFG René ![]() ![]() |
#10
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![]() Zitat:
mal in diese Situation kommen und einfach unerfahren sind. Als Abschlepper muß man das alles schon bedenken. im Notfall kann man auch die Leinen wieder kappen, man muß nur vorab diese Dinge absprechen. Jürgen |
#11
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![]() Zitat:
und nur, weil man dem potentiellen Nichtprofiretter eine kleinere Beschädigung im ÜW-Bereich in Rechnung gestellt hätte? ![]() ![]() ![]() |
#12
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Ich habe mal ein offenes Ruderboot, dessen Außenborder auf See streikte, in den Hafen zurückgeschleppt. Durch meine Unachtsamkeit streifte er eine Fahrwassertonne. Nun, er hat's mir nicht übel genommen, war eh ein älteres Boot. Hätte aber auch anders kommen können.
Würde solch ein Schaden meine Haftpflicht übernehmen? Gruß Carsten |
#13
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@Pusteblume: Genau das ist es: Warte ich für den Fall der Fälle und mache mich dann aber einer unterlassenen Hilfeleistung schuldig - wenn z.B. das Boot Leck schlägt, Diesel ausläuft - da kann man sich ja ein ganzes Horrorszenario ausdenken.
Pantaenius wird da zitiert, die sogar Bergelohn an Amateur-Helfer zahlen und Schäden und Auslagen des Bergenden ausgleichen. Zur Sprache kamen auch Schäden am eigenen Boot durch Abschleppversuche eines fremden Bootes. Nicht alle Versicherer decken die über die Kaskoversicherung ab. Da werde ich mich jetzt erst einmal rückversichern! Ehrlich: Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht. Ich hätte immer vorbehaltlos (klar geht eigene Sicherheit vor) geholfen, auch wenn es nur um Materialschäden oder Schadensminimierung geht, bei Menschenrettung ja sowieso. Aber nach diesem Artikel kommt man ja doch ins Grübeln... Du hilfst und bist danach der Doofe, der auf seinen eigenen Schäden sitzen bleibt und dann (z.B. in DK) noch Gefahr läufst, wegen unprofessioneller Ausführung Schäden des Havaristen decken zu müssen/sollen.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#14
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#15
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Kalle, die Welt und der Wassersport bleiben doch nur lebenswert, wenn es auch ein paar Doofe (wie vermutlich Dich und mich) gibt, die nich groß fragen, sondern mal ein liegengebliebenes Unglückshuhn ab- oder freischleppen oder auch mal ner gekenterten Jollenbesatzung beim Hochdrehen helfen. Bierrundenübernahme in der Kneipe wird im Anschluß an solche Aktionen gern genommen.
Man kann das natürlich auch alles ganz anders sehen, sollte sich dann aber nicht über die zunehmende sziale Kälte im Allgemeinen, im Speziellen oder wachsende Rücksichtslosigkeit beschweren. Wie dem auch sei, ich durfte als Wassersportler schon allerlei Großzügigkeit erfahren, versuche, das weiterzugeben und hoffe, daß sowas nicht ausstirbt.
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#16
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Sehe ich auch so, ich frage mich immer, was würde ich mir in so einem Fall wünschen. Als ich beim letzten Mal eine Jolle freigeschleppt habe, hätte ich mich selbst fast festgefahren, ging aber gut - dennoch würde ich es wieder tun. Aber selbst in so einem unkritischen Fall merkt man schon, dass es ziemlich fix geht mit den Problemen für einen selbst. Irgendwie muss man ja ran, selbst zum Leinen rüberwerfen muss der Abstand ja zur Nähe werden, wenn dann Wind oder Strömungen mitreden (und die haben ja oft auch den Havarierten genau dort hin gedrückt, wo sie dich nun hindrücken) dann wird es schnell schwierig.
Also, ist ein echtes Problem. Über die Deckung eigener Schäden durch die eigene Versicherung bei solchen Aktionen werde ich mich in der nächsten Woche mal schlau machen - aber grundsätzlich hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen. Wo kommen wir hin, wenn wir uns nicht mehr helfen? Ich meine dass gerade diese Gewissheit, dass der andere derjenige sein könnte, der Dich in der nächsten Stunde irgendwo aus einer beschissenen Situation herausholt dazu beiträgt, dass wir uns auf dem Wasser anders begegnen wie an Land. Klar gibt es auch hier Arschlöcher, die Welt ist halt voll davon, aber grundsätzlich finde ich die Situation auf dem Wasser sehr angenehm und viel entspannter als an Land. Man denkt füreinander mit, erkennt Probleme der anderen, versucht ihnen zu helfen und hofft natürlich, dass das umkehrbar ist. Hoffen wir, dass es so bleibt.
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de |
#17
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Wo sind wir bloß gelandet ?Eigentlich nur verwunderlich das das aus DK kommt und nicht aus dem Paragrafenland Deutschland ?!
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#18
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Ich weiß nicht vorher diese Aussage stammt bzw. wann solch ein Ereignis belegbar stattgefunden haben soll. Ich kenne auch nicht ganz Dänemark bzw. die Gewässer im dänischen Hoheitsbereich, aber von einer solchen Rechtsauslegung habe ich noch nie, von einem dänischen Bootskollegen, etwas gehört.
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Gruß Karsten "Wenn die Klugen ewig nachgeben, gewinnen irgendwann die Dummen." |
#19
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Wir haben den Beitrag im Sejlerens auch gelesen. Ich habe ihn nicht zur Hand, erinnere mich aber folgendermaßen:
Es begann mit der Feststellung, daß natürlich eine Verpflichtung zur Hilfeleistung besteht. Dann hat ein Experte für Versicherungsrecht darauf hingewiesen, daß Versicherungen sich nach der Bezahlung eines Schadens das Geld evtl. vom Verursacher zurückholen können. Es wurde ermahnt, vor Hilfeleistungen die eigene Qualifikation kritisch abzuschätzen. Im Zweifelsfall sei besser ein Profi zu rufen. Es gäbe in DK ein dichtes Netz von qualifizierten Helfern, z.B. bestimmten Fischern, die für Schäden bei Hilfeleistungen speziell versichert seien. Auch wir waren zunächst schockiert, weil der Ton irgendwie drohend empfunden werden konnte. Aber eigentlich sind das doch alte Selbstverständlichkeiten, die an unserem Verhalten nichts zu ändern brauchen. Wir sehen das allenfalls als Ermahnung, die Vorschrift zur Führung des Logbuchs bei besonderen Vorkommnissen ernst zu nehmen, um ggf. die Angemessenheit unseres Verhaltens besser darlegen zu können. sea u
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#20
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Moin Moin
Ich meine, (Ich bin kein Jurist!) das hier keine dänishe Besonderheit vorliegt. Nach meiner Erfahrung wird international unterschieden zwischen Rettung/Brergung einerseits und Hilfestellung anderseits. Bei Seenot oder drohender Seenot bin ich zwar nur Verpflichtet Menschenleben zu retten, aber in der Regel ist es sicherer das gesamte Boot zu retten (versuchen) als die Crew abzubergen. Dann zahlt der Havarist alle Schäden, die dem Helfer entstehen. Ne Hilfestellung andererseits ist z.B. Wenn ich als Mobo nen Segler mit in den Hafen nehme, der bei Flaute 2 Meilen vor der Küste rumdümpelt. Vieleicht gelten aber auch binnen in Dk andere Regeln. Grüße Hans |
#21
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Moin!
dazu mal eine kleine Geschichte aus 2001. Habe vor dem Sportboothafen Wentorf im Sommer 2001 einen festgekommenen Segler beim freikommen geholfen. Da wir sehr schlechtes Wetter hatten, war das rucken in der Schleppleine nicht zu vermeiden! - trotz angepasster Geschwindigkeit und ständiger Sichtverbindung . Kurz vor Schilksee brach dann bei dem Haveristen die Vorschiffklampe aus dem Deck und flog im hohen Bogen mit der angeschlagenen Schleppleine in meine Richtung! - zum Glück nichts passiert! Nach erneutem anschlagen der Schleppleine am Mastfuß ging es nach Schilksee bis in die Box. Als ich dann nach dem eigenen festmachen an den anderen Steg ging und meine Schleppleine abholen wollte , wurde ich mit dem Spruch empfangen: und wer bezahlt mir jetzt den Schaden? Andere Skipper hätten sicher ein Bierchen ausgegeben! ![]() Meine Antwort könnt ihr Euch sicherlich denken! - die Worte darf ich hier ja nicht sagen ! Gruß Dierk, der immer wieder helfen würde! (war eine alte Duetta aus Burg/Fehmarn! Gruß an den Skipper!)
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#22
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Wie habe ich etwas weiter oben geschrieben: Arsxxxxcher gibt es überall! Und richtig ist auch: Sie dürfen durch ihr bescheuertes Verhalten nicht unseren Umgang miteinander bestimmen - fast alle Jungs und Mädels auf dem Wasser sind ok, jede nette Begegnung unterwegs und auf dem Steg bestätigt das doch immer wieder....
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Gruß an alle Kalle Reise- und Törnberichte unter Segel und Motor www.czierpka.de www.tremonia-2.de www.timmerbruch.de Geändert von Cooky-Crew (28.10.2007 um 15:11 Uhr) Grund: Text bf freundlicher gestaltet |
#23
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derjenige, der das Schiff hat stranden lassen ![]()
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#24
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Das entspräche dem gesunden Menschenverstand ...aber nicht unbedingt dem juristischen, oder ?!
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#25
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Nach den derartigen Spruch, wie ihn der "Sportfreund"Dir gegenüber losgelassen hat, hätte ich denn doch was von "Bergeprämie" gemurmelt... Gibt Sachen, die können ja wohl nich sein!
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