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Mittelmeer und seine Reviere Alles rund um Adria, westliches Mittelmeer, Ligurisches und Tyrrhenische Meer, Ionisches Meer, Ägäis und die italienischen Seen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Das erste Mal Urlaub auf dem Boot
Hallo an alle ,die schon Erfahrungen mit Urlaub auf dem Boot haben.
Wir haben dies das erste Mal vor uns.Wir wollen im August 3 Wochen von Rab ab Richtung Kornaten und zurück.Zu uns ist zu sagen ,wir sind 2 Boote mit 24 und 27 Fuß.Haben die letzten 4 jahre mit einem Sportboot Urlaub auf Rab gemacht und auch Touren bis Zadar mit Übernachtung in Molat gemacht. Ganz ohne Erfahrung sind wir nicht ,haben aber sehr viel Respekt und extreme Freude auf diese neue Art von Bootsurlaub. Was sind denn Eure Tipps auf das wir auch schon in der Planung achten sollten ? |
#2
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Gibts denn heute keine Infos ????
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#3
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Stell doch mal konkrete Fragen was du wissen möchtest, nachdem du schon Erfahrung hast ist das schwer einzuschätzen
Liste von Marinas gibt es hier http://www.croatia.hr/English/Lokaci...ocationType=13 Preisliste unter www.aci-club.hr (zumindest von den ACI) Im Prinzip ist es taktisch klug am Anfang auf wenigen langen Etappen nach Süden zu fahren und für den Rückweg Zeit zulassen.......
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Gruß Jörg
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#4
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...ich persönlich finde es am besten, wenn man keinen festen Plan - wie Jörg sagte, in Ziel im Süden festlegen, dorthin fahren und sich dann langsam wieder hochhanteln.... mal hier, mal da, mal einige, mal einen Tag bleiben...
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#5
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Hallo,also geplant haben wir nur die ersten 2 Übernachtungen.
1.in Rab bei Ankunftstag aus Deutschland 2. in Pag ,je nach Wind wird entschieden auf welcher Seite der Insel. und dann wird einfach nach Wetterlage und wohlbefinden gefahren. Ziel sind aber mind.die Kornaten. Mir geht es mehr um Ausrüstung an Bord ,in Bezug auf: Ersatzteile ? Hilfsmittel für Dinge die man erst beim Urlaub auf dem Boot entdeckt ,dass man das bräuchte. Die kleinen aber sinnvollen Sachen ,die einen Urlaub noch mehr geniesen lassen. Eine Frage stellt sich auch ,welcher Tender ( Größe,Motor ) oder Feuchtigkeit,wie ist das am besten zu lösen. usw. Geändert von Breserl 4 (16.01.2008 um 05:47 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler |
#6
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Bei Ersatzteilen fehlt immer das, welches man braucht.
Und was ihr für euren Urlaub braucht, das müsst ihr doch selbst wissen. Was man zum Übernachten in Buchten auf jeden Fall haben sollte, ist ein gutes Ankergeschirr und ausreichend lange Leinen für ne Heckleine an Land, mE mindestens 30m. Und ein Hy für nen SMS Wetterbericht.
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#7
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Zu der Ausrüstung die du im Urlaub brauchst, kann ich Dir nur einen Tipp geben. Ich würde mal einen Wochenendtörn auf einem Fluss in deiner Nähe machen mit Übernachtungen (wohnen) am Boot. Da siehst Du am ehesten was du alles brauchst, bzw brauchen kannst. Ist ja dann auch nicht viel anders als am Meer.
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Gruß Stefan
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#8
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Hi Stefan,wir haben auch ein Wochenende auf der Donau geplant.Allein schon um das Boot näher kennenzulernen.Mein Boot vorher war ein 6m Sportboot
und das jetzt hat 27 Fuß.Da hat man schon Respekt.Deswegen wird defenitiv ein Wochenende geplant. Gruß Wolfgang
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#9
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Zitat:
Benzinfilter ebenfalls, Werkzeugkasten für kleinreparaturen etc.
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Grüße Michael
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#10
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Zitat:
1. In Pag hast Du eine sehr exponierte Lage bei evtl. Wind aus NO = Bura 2. von Pag aus mußt Du entweder durch den Privlaka Kanal unter dieser Brücke (Vir - Festland) hindurch, was wegen der Untiefen dort möglichst zu meiden ist. Wenn plötzlich vor Dir Leutchen nur knietief im Wasser spazieren gehen, mußt Du Dich dann nicht wundern ... 3. als Alternative zu diesem Kanal bietet sich dann die nicht unerheblich Umweg um die Insel Vir an. Also bleib mal schön auf der Westseite der Insel Pag.
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Gruß Fred ------------------------------------- Bootfahren in Kroatien ------------------------------------- |
#11
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Also ich bin einmal um Pag rumgefahren, danach wollte meine Holde sich scheiden lassen. War auch eine Schnappsidee die erste Stunde war auch noch ein wenig grün zu sehen, danach nur noch Steine.
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Grüße Michael
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#12
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Wo ist denn der berühmte Ibiza Strand auf Pag ?
Wir haben ja auch pupertierende Teenager dabei. Wolfgang |
#13
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Da muß ich dran vorbei gefahren sein weil nicht aussagefähig oder interessant oder ich habe mich zu doll auf das gemekere meiner Frau konzentriert
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Grüße Michael |
#14
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Da ist in der ZRCE Bucht am nördlichen Ende der großen Bucht von Pag Stadt. Per Boot nur über den Velebitkanal zu erreichen. Der ist aber nur etwas für erfahrene Kroatien Skipper. Man sollte das Wetter sehr gut einschätzen könne und eine Bora ausschließen.
Ich bin im September selbst zum ersten mal den Velebitkanal vollständig dúrchfahren . Wir waren in PAG Stadt ( sehr nett und kaum Bootstourismus) und haben vor dem Party Strand am Anker übernachtet. Bei stabilem Wetter eine schöne Tour. Wenn eine die Bora erwischt hängt man dort aber ggf über Tage fest. Du kannst aber auch an der anderen Seite in Novalja festmachen und mit einem Pendelbus zum Zrce Strand fahren( das sind geschätze 2-3 km) Pass aber gut auf deine Kiddys auf http://de.youtube.com/watch?v=0-Uvt0h1k_I
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Gruß Olli
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#15
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Zitat:
Das dachte ich auch. Kenn mich ja aus, Fjord macht das schon wenns wirklich....Und Bumm! Mittendrin in der schönsten Bora. Gottseidank erst aufgekommen als ich schon zwischen Brücke und Pag war. Hat aber toll ausgereicht. Lieber vermeiden, erst recht als Anfänger. Grüße Andi
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Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fällt, der kann nur auf dem Bauch kriechen.
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#16
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Seit Sept. hab ich auch ziemlichen Respekt vor der Bura, keine Vorzeichen wie Wolkenwalze usw. .. Die fahrt von Kap Kalifront bis in die Supetarska war die Hölle, keine Sicht, Wellenhöhe ca 2,50m und 60kn Gegenwind
Die paar sm kamen mir wie eine Weltreise vor, sind aber heil angekommen Selbst die Einheimischen hatten es nicht vorhergesehen und waren überrascht. Im Velebitkanal halte ich mich nur auf wenn es unbedingt sein muß
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Gruß Jörg |
#17
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Ich geb Jörg sehr Recht. Wir haben schnell dazugelernt sich auf jeden Fall mit dem Wetter auseinander zu setzen. Es gibt dazu hilfreiches Büchermaterial im Handel. "Wetterzeichen Kroatien" heist eines davon. Wir haben das Buch alle Studiert und haben echt ne Menge dabei gelernt. Aber verlassen sollte man sich da auch nicht drauf. Siehe Sommer 2007. Möchte sowas nicht mehr erleben. Ich kann nur raten das Wetter schon Tage vor Antritt zu beobachten weil man Tendenzen absehen kann. Und, lieber mal einen Tag länger Pausiert als bei unsicherem Wetter weiter zu fahren. Auch gilt, wenn man viele Seegelboote auf dem Wasser sieht ist es ein Zeichen von Wind und es könnte ne Rauhe See sein.
Dann, wenn genügend Spritt an Bord ist und die Tagestour nicht zu groß gewählt ist kann es nur noch heissen: Viel Spass im Urlaub.
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#18
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Hallo Maddin,
habe nach dem Buch Wetterzeichen Kroatien gesucht und gegoogelt, aber leider nirgends gefunden, hast Du den genauen Titel? Wäre hilfreich, da Anfänger und bis April noch genug Zeit zum lesen . Danke schon mal im voraus Gruss, Michi |
#19
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Du solltest auch den kroatischen Wetterdienst täglich nutzen, da findest du auch 2 mal täglich den Seewetterbericht, sogar auf deutsch, aber meist mit Verspätung, die 7 Tage Vorschau mit Windvorhersage(2-3 Tage sind relativ genau) und den Aladin solltest du studieren falls Laptop mit Internet an Bord. Ich nutze dazu immer mein Internethandy, geht auch, aber für den Aladin ist das Display zu klein.
http://www.dhmz.htnet.hr/index.php
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Gruß Jörg
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#20
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Zitat:
Sollte ich Zeitnah an genauere Daten kommen oder sie mir einfallen werde ich sie dir auf alle fälle Mailen. Tja... sorry, werd bei Gelegenheit in Würzburg mal in die Bücherei gehen wo ich das Buch erstanden habe... |
#21
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Sehr hilfreich ist der Kroatienführer " Beständig" 666 Buchten und Häfen ,Anlege und Ankermöglichkeiten genau beschrieben ,Versorgungs und Einkaufsmöglichkeiten . Wir chartern jedes Jahr im September ,fahren einfach drauf los und wählen die Orte und Buchten nach dem "Beständig "aus
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Gruss Frank |
#22
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ich muss Frank leider korrigieren.... inzwischen sind es schon 808 Buchten und Häfen....
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servus dieter ...man sollte nicht immer von sich selbst ausgehen, sondern individuelle Situationen akzeptieren.... |
#23
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Zitat:
Ich war letztes Jahr auch in ´Zrece.Hier sind auch noch Infos Gruß Walter und viel Spaß für euren Urlaub http://www.boote-forum.de/showthread...ght=ballermann
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#24
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Zitat:
Das ist grundsätzlich richtig aber praktisch nicht umsetzbar. Wenn er keine hydralische Gangway hat an der das Schlauche hängen kann, muss er es mit SnapDavids an der Badeplattform befestigen. Das geht bei der Bootsgröße nur mit einem Schlauchi das nicht länger als 2,4 Meter ist. z.B ein Lodestar NSA 230. Diese Schlauchis sind aber nur bis ca 3 max 4 PS zugelassen. Ich habe an meinem Lodestar ein 2,5 PS Yamaha. Zum Transport Boot> Kneipe vollkommen ausreichend. Schwerer und größer dürfte der Motor auch nicht sein wenn man ihn leicht montieren will und auf unseren kleine MoBos verstauen muss. Ideal ist für mich der Honda 2,3 ; da luftgekühlt , leicht und mit "Automatikgetriebe"
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Gruß Olli
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#25
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Hallo Breserl,
vielleicht schon ein wenig spät der Kommentar, aber es ist ja noch ein bisschen hin bis zum Urlaub. Wir haben uns vor zwei Jahren die gleiche Frage gestellt und viele Tipps aus dem Forum hatten mir damals gut geholfen. Wir haben eine 248 FourWinns und sind mit zwei Jungs (10 + 16) unterwegs. In 2006 hatten wir uns vorgenommen nur in Buchten zu übernachten (Gott weiß warum eigentlich??), also keine Marina etc. anzufahren. D.h. wir mussten Proviant / Wasser etc. für 2 Wochen an Bord bunkern. Das hat absolut super geklappt, letztlich hatten wir unverschämtes Glück mit dem Wetter. Folgende Ausrüstung hat geholfen: (1) Sicherheit DAS Thema ist das Wetter. Daher wie viel zitiert ein Handy. Ich habe einen MDA mit Internetzugang und habe täglich zwei bis dreimal den Wetterbericht abgerufen. Was das kostet weiß ich nicht - vermutlich in der Summe nicht mehr als zweimal den "Hebel umzulegen". Ich hatte mir für den Urlaub auch ein kleines Handfunkgerät gekauft um Wetterberichte und Warnungen mitzuhören. Hier leider am Gerät gespart, die Empfangsqualität war dann so schlecht, dass ich ernsthaft kein Wort verstanden habe. Anker: Damals hatte ich 30 m Ankerleine mit Bleib und einen 7.5 kg M-Anker. Anker hat dank gutem Wetter immer gehalten. Allerdings wenn die Buchten überfüllt sind und Du willst Dich irgendwo dazwischen quetschen habe ich die Leute mit Winde immer beneidet - man kann doch die Ankerlage besser kontrollieren als mit dem klassischen Wurf über die Reling. Nachts hatte ich grundsätzlich entweder Landleine gelegt oder Heckanker geworfen. Irgendwann war dann doch das Bier aus und die Milch für den Kaffee sauer geworden und wir mussten anlanden um für Nachschub zu sorgen. Als "Tender" haben wir ein LodeStar NSA230 mit Suzuki 5 PS. Man glaubt es nicht aber das Ding schafft mit mir und meinem Ältesten sogar Gleitfahrt, allerdings dürfen nicht all zu viele zusätzliche Bierdosen an Bord sein. Für den Suzuki habe ich mich entschieden, weil er einen Einbautank hat und gleichzeitig über einen Anschluss an einen externen Tank verfügt. Der Motor ist während der Fahrt an der Badeplattform befestigt so dass ich diesen im Notfall nur herunterklappen muss und dank Einbautank sofort anlassen könnte. Das Aufsetzen des Außenborders von der Badeplatform auf das Schlauchboot ist alleine etwas schwierig, weil man nicht gleichzeitig halten und die Halteschrauben festziehen kann. Aber zu zweit kein großes Problem. Die Länge von 2,30 m des Schlauchbootes ist genau passend, weil ich es dann quer auf der Badeplattform transportieren kann, ohne dass es übersteht. Die 5 PS sind für die FourWinns als Hilfsmotor allerdings nicht wirklich ausreichend. Ich habe mir den Spaß gemacht dieses einmal am Rhein auszuprobieren. Bei ca. 7 km Stromgeschwindigkeit hält der Motor bei Vollgas das Boot gerade auf Position, aber es reicht um einigermaßen "kontrolliert" aus dem Fahrwasser zu gelangen, falls Dir am Rhein mal der "Große" ausfällt - und dafür war er ursprünglich gedacht. Das Schlauchboot hat sich im Urlaub gut bewährt - oft sind wir mehrere Tage in der gleichen Bucht gelegen und da konnte man die Gegend schön erkunden. Flickzeug nicht vergessen! Ich hatte gleich am zweiten Tag ein hübsches Loch in einer Kammer. Die üblichen Sicherheitsausrüstungen wie Schwimmwesten brauche ich sicherlich nicht zu erwähnen. Zusätzlich hatte ich mir noch Signalraketen und einen Treibanker gekauft. Beständig ist eh klar und GPS Empfänger auch. (2) Strom Ein wesentliches Problem stellt die Stromversorgung dar, wenn man ausschließlich in Buchten übernachtet und keinen Landstrom hat. Der Kühlschrank sowie die Positionslichter saugen die Batterie innerhalb von zwei Tagen leer. Ich habe zwei 80Ah Batterien, wobei ich eine konsequent als Starterbatterie bei Motorstillstand sofort vom Netz genommen habe. Das Laden der Batterie über die Maschine ist schon aus Kostengründen nicht effektiv. Aus diesem Grund hatte ich mir ein Honda Stromaggregat besorgt. Das Ding ist leider sau teuer aber sehr sehr leise und das danken Dir die Ohren schnell. Im Schnitt habe ich das Aggregat 2-3 h / Tag am Laufen gehabt um den Stromverbrauch auszugleichen. Das klingt schlimmer als es ist aber - man staune - wir waren jede Nacht fast ausschließlich alleine in den Buchten, so dass dieses in der Dämmerung auch keine Nachbarn gestört hat. (3) Verpflegung Als Kocher hatten wir einen einfachen Kartuschenkocher - hat gut funktioniert. Kartuschen im Asia Shop kaufen, da kosten die die Hälfte gegenüber den Bootsmärkten. Frischwasservorrat ca. 200 l in 15l Faltkanistern. Getränke. Säfte/Bier/Wasser ~ 120 l Essen: Unmengen an Spaghetti!! (4) Werkzeug / Ersatzteile Hier hatte ich nichts besonderes mitgenommen. Werkzeugkasten mit Nüssen, Ringschlüsseln, Schraubendrehern, Zangen ist klar, dann noch ein Strommessgerät. Als Ersatzteile nur Keilriemen, Zündkerzen, Thermostat, Wasserpumpen-Impeller, Kanister Motoröl, Hydrauliköl, Satz Edelstahlschrauben/Schellen, Kabelverbinder, Tape, etc. also eher so Sachen zum Improvisieren als eine echte Ersatzteilkiste. Allerdings war damals der Motor gerade mal ein Jahr alt und mein Vertrauen in Volvo doch recht groß. Unter Strich hat alles prima geklappt und bis auf zwei Abende mit stärkeren Böen gab es eigentlich nichts nennenswertes. Als Hauptschwachstelle hatte ich lediglich das Ankergeschirr mit Leine ausgemacht. In 2007 wollten wir prinzipiell das Gleiche wiederholen. Geändert hatte ich zu 2006: Einbau einer 8mm Ankerwinde mit 50m Edelstahlkette (ca. 80 kg) und 10kg M - Anker. Die 50m klingen viel, aber ich hatte die Kette als Bund gekauft und das war billiger als 30m als Meterware bei den üblichen Bootszubehöranbietern - Kürzen der schönen Edelstahlkette habe ich seelische Grausamkeit abgetan. Ein wenig kopflastig ist es jetzt schon das gute Boot. Ansonsten sind wir mit der gleichen "Konfiguration" gefahren. Alles wie immer und dann kam die Bora im Juli letzten Jahres zwei Tage vor Ende unseres Urlaubes. Wir lagen zuvor ca. 4 Tage am festen Ort in einer Nachbarbucht der Saharabucht und wollten eigentlich am Abend Richtung Krk. Das Internet hatte schon in der früh schlechtes Wetter angekündigt, man hätte es also wissen müssen. Aber da dieses in den Tagen davor ähnlich war, dann aber nix kam wird man unvorsichtig (besonders wenn man glaubt dass 80 kg Ankerkette irgendwas helfen). Wirklich überraschend war nur die Geschwindigkeit mit der der Wetterumschwung passiert. Die Kinder hatten noch am Strand gespielt, da fing der Wind an (und alle Boote mit kroatischer Flagge sind abgedüst). Ich habe die Kinder daraufhin zum Boot zurückgerufen und während der 5 Minuten sind die Wellen und der Wind derart aufgefrischt, dass wir die Kinder nur mit äußerster Not an Board bekamen, weil die Badeplattform in den Wellen immer ca. 1m auf und ab ging und das ganze sehr gefährlich wurde. Dannach Motor an, Kette rauf und gegen die Wellen ins tiefere Wasser gestampft. Zuvor hatte es die Ankerleine (die ich zur Entlastung der Winde vorgespannt hatte) schlichtweg abgerissen, die Ankerrolle hat es verborgen wie ein Streichholz und selbst der für mein Boot überdimensionierte Anker hat jetzt eine seitliche 20 Grad Biegung. Daher jetzt die Erkenntnis, dass überdimensionierte Ankergeschirre auch nichts helfen weil bei Booten der 8m Klasse einfach die Klampen etc. für derartige Belastungen nicht ausgelegt sind. Gerettet haben wir uns dann, weil in der gegenüberliegenden Bucht einigermaßen Windschatten war und wir daher den Sturm abreiten konnten, aber Spaß hat es nicht mehr gemacht. Das Boot konnten wir mit zwei Ankern und 3 behelfsmäßigen Landleinen aus x-Teilstücken einigermaßen stabilisieren und aus den Wellen herausziehen. Und wenn man denkt, dass 30m Landleine ausreicht, so wird man immer eines besseren belehrt. Inzwischen habe ich 3 Leinen mit jeweils 40 m Länge. Am nächsten Tag sind wir dann bei immer noch unangenehmen Seegang nach Supetarska Draga in die Marina gestampft. Interessant, dass wir für die kurze Strecke lt. Anzeige ca. 50 l Treibstoff verbraucht haben, also weit über das doppelte gegenüber "normal". Sollte man bei seiner Treibstoffplanung berücksichtigen, dass so etwas passieren kann, insbesondere weil die Trailerbootfahrer, wie ich, ja immer mit dem "letzten Tropfen" zum Kran unterwegs sind, damit die 3,5t nicht allzu brutal überschritten werden. In der Marina war es dann herrlich!! Zwar nicht romantisch aber das Sicherheitsbedürfnis überwiegte in diesen Tagen. Das Ende vom Lied. Dieses Jahr geht es natürlich wieder runter. Wir werden eine Kombination aus Buchten und Marinas anstreben. Dann ist nicht das halbe Boot voll mit Wasserkanistern und Getränkedosen und wir können auch die Batterien einigermaßen geladen halten. Wenn man nur in der Marina bleibt verpasst man allerdings mit Sicherheit die schönsten Stunden, das ist die Abenddämmerung, wenn sich die Tagesgäste in den Buchten aus dem Staub machen und man mit vielleicht mit ein / zwei Gleichgesinnten - oftmals aber auch ganz alleine in den Buchten zurückbleibt ... Und natürlich auch der Sonnenaufgang, wenn man beim heißen Kaffee sitzt und bevor der Trubel in den Buchten wieder losgeht. Ach ja wer ein Mittel gegen Wespen kennt, bitte dringend melden. Leider kenne ich Deine genauen Pläne nicht, daher habe ich mal unsere Erlebnisse "runtergerattert". Was die Planung angeht wird es aber ein großer Unterschied sein ob Du sehr viel "frei" übernachten willst oder regelmäßig eine Marina anfahren willst. Beides hat seinen Reiz, daher ist die Kombination vermutlich nicht schlecht. Viele Grüße Thomas |
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