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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 18.03.2008, 11:00
marcm marcm ist offline
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Standard Gelitlager aus Epoxi selber gießen

Habe grad in einem Fachbuch von 19.. gelesen dass man Gleitlager aus Epoxy mit Microglaskugeln und Graphitstaub selber gießen kann.

- Hat damit schonmal jemand Erfahrung gemacht?
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  #2  
Alt 18.03.2008, 11:20
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apiroma apiroma ist offline
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Standard

Für welche Anwendungszwecke???
Für kleinere E-Motoren geht das sicher, aber wenn Du im Verbrenner die Schläge der Zylinder abfangen möchtest, wird das wohl schiefgehen.

Hebe das Buch auf jeden Fall auf, solche Tricks können in Notfällen oder einzelnen Anwendungsfällen nützlich sein. Solches Wissen soll man bewahren.
__________________
Grüße
Karl-Heinz
----------------
"Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände:
Ein-Aus-Kaputt".
(Wau Holland)
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  #3  
Alt 18.03.2008, 14:24
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jannie jannie ist offline
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Moin,
nein, selbstgemacht habe ich die nie. Aber im niedrigen Belastungsbereich laufen die gut und lange, der Graphit schmiert genug und durch dem Mikroabrieb kommt auch immer genug neues Schmiermittel nach. Solche selbstschmierenden Lager werden heute vielfältig eingesetzt.Teflonpulver statt Graphit in der Kunststoff Matrix eingelagert geht da allerdings noch besser. Nur die Mikroglaskugeln kenne ich nicht. Technisch werden da eher hochfeste Fasern eingelagert.
Sobald Du aber mit Öl zwangsschmieren musst oder die Temperaturen zu hoch sind, ist es natürlich aus. Ebenso bei hoher Belastung.
Was soll denn gelagert werden?
Gruesse
Hanse
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  #4  
Alt 18.03.2008, 14:45
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Ja, machen wir öfter......( weil mal wieder ein Trottel vergessen hat, das Gleitlagergießharz nachzubestellen )

Funktioniert ganz gut, nur die Festigkeit ist nicht so hoch wie beim gekauften Harz ( Fibro), laufen bei uns als Linearführungen, Temperatur meist so bei 60 Grad, ca 3000 Hubbewegungen ( 100mm ) pro Tag, laufen meist über ein Jahr bis sie neu gemacht werden müssen ( aber nicht weil sie kaput sind ).

Gruß Norbert
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  #5  
Alt 19.03.2008, 12:30
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War das aus dem Buch der Gougeon Brothers?
Ich hab das schon mal gemacht, und zwar für die ausgeschlagenen Buchsen eines angehängten Ruders eines 20er Kleinkreuzers. Hat gut funktioniert, nach drei Jahren war noch kein neues Spiel fühlbar. Die Aufhängung war Alu Guß und die Ruderachse Edelstahl, die hatte ich im Lagerbereich poliert. Microballons hatte ich aber glaube ich keine dazugemischt, wird aber auch nichts schaden, zum einstellen der fließfähigkeit sind die gut geeignet.
Für Anwendungen mit höheren Drehzahlen wäre ich aber vorsichtig, das Epoxy verträgt zwar hohen Druck aber kaum Wärme.

Gruß, Micha
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  #6  
Alt 19.03.2008, 13:49
marcm marcm ist offline
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Hi,
erstmal besten Dank für eure Antworten.
Das Epoxy mit dem wir vergießen ist hochwärmefest, wenn ich mal irgendwann wieder in der Firma bin werd ich nachschauen bis wieviel Grad.
Also diese Microkugeln erzeugen eigendlich eine sehr feste Matrix, man könnte dann ja evtl. Aramidfasern mit einbinden.
Gibt es Teflonpulver, was man da mit rein mischen kann?
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  #7  
Alt 19.03.2008, 14:11
Benutzerbild von jannie
jannie jannie ist offline
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Zitat:
Zitat von marcm Beitrag anzeigen
Hi,
erstmal besten Dank für eure Antworten.
Das Epoxy mit dem wir vergießen ist hochwärmefest, wenn ich mal irgendwann wieder in der Firma bin werd ich nachschauen bis wieviel Grad.
Also diese Microkugeln erzeugen eigendlich eine sehr feste Matrix, man könnte dann ja evtl. Aramidfasern mit einbinden.
Gibt es Teflonpulver, was man da mit rein mischen kann?
Moin,
hier zum Probieren, die helfen auch weiter wenn Du ein paar Tonnen brauchst: http://www.schmierstoff-online.de/in...10&product=124 Datenblatt ist mit dabei.
gruesse
Hanse
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