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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Epoxidallergie ?
Hallo allerseits,
hat von Euch schonmal jemand Probleme , wie z.B Hautausschlag, beim Verarbeiten (laminieren) von Epoxid bekommen. Die sachgemäße Anwendung sowie Sicherheitsausrüstung (Handschuhe, Belüftung, vernünflige Kleidung usw.) wird natürlich vorausgesetzt. Gruß Michael |
#2
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Das gleiche frage ich mich auch gerade. Habe normalerweise gegen gar nix eine bekannte Allergie, allerdings in den letzten Tagen immer einen etwas Hautprobleme an Bord nach den Arbeiten. Und ich arbeite gerade viel mit Epoxy - trotz Einmalhandschuhen etc. ist da auf Dauer ein Hautkontakt kaum zu vermeiden. Allerdings hatte ich die letzten beiden Jahre keine Probleme bemerkt - ich frage mich auch deshalb, ob es das Epoxy ist, oder eins der unzähligen anderen Sachen (Gummischläuche für Fäkalientank z. B. wäre bei mir auch gut möglich).
Gruß, Volker
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#3
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Ich denke eher, dass es die Glasfasern sind, die den kompletten Körper ekelhaft jucken lassen.
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Good Day To Be Alive, Sir |
#4
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hallo,
ich habe früher im betonsanierungsbereich gearbeitet, da kam ziemlich viel epoxid zum einsatz 2 jahre hatte ich keine probleme und dann fing der auschlag an arme , hände und vorallem gesicht... es wurde so schlimm das mir die augen zugeschwollen sind... am schluss musste ich nur an einem geöffneten eimer vorbei gehen und der auschlag war da ich war regelrecht vergiftet von dem dreck letztendlich blieb mir nichts anderes übrig als den job zu wechseln
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gruß peter
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#5
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das könnte das Epoxy sein! Hab auch immer, wenn ich es verarbeitet habe, Ausschlag an den Stellen wo ich es berührt habe bekommen, und mein Gesicht war zum Teil ziemlich verschwollen, echt widerlich.
Einmalhandschuhe hab ich nur beim ersten Mal verwendet, die sind aber sehr schnell durchgeweicht. Wikipedia sagt dazu: Zitat:
also hilft wirklich nur, soweit es irgendwie geht, Hautkontakt damit zu vermeiden
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Make it idiot-proof, and they'll make a better idiot.
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#6
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Moin,
in diesem Zusammenhang wäre/ist es gut nicht immer nur auf Wikipedia zu vertrauen. Da gibt es andere Stellen im Netz, wo z.B. von Schädigungen gesprochen wird die aufgetreten sind. Die Gefahrenbeurteilung in Sicherheitsdatenblättern und eben auch in Wikipedia sind eher allegemein gehalten und das KANN ist das was man fett drucken muß, denn schon lange nicht jeder reagiert darauf, schon gar nicht ein Hobbyianer der eher "gelegentlich" mit solchen Produkten in Berührung kommt. Allerdings gilt IMMER der sorgsame Umgang mit chemikalien ALLER Art. Einweg Latexhandschuhe sind in diesem Zusammenhang eher schädlich als nützlich, da pfeift so allerlai an Lösemitteln und Weichmachern völlig ungehindert hindurch. Für solche Arbeiten gilt IMMER: Nitrilkautschuk Schutzhandschuhe mit definierter Beständigkeitszeitangabe. evtl. ordentlicher Atemschutz möglichst Einweganzug (diese weißen mit der PE Beschichtung) Sensible Leute sollen die Finger von Harzarbeiten lassen.
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so long -> Tom Es gibt Leute, die wissen alles, das ist alles was sie wissen (Schiller)
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#7
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Zitat:
das mit den Einweghandschuhen steht genau so auch bei Wikipedia. Und von Schädigungen, die aufgetreten sind, wurde hier doch bereits gesprochen, siehe Volkers, Peters, oder auch meinen Beitrag. Und wenn sich schon innerhalb von drei Stunden drei Leute finden, die die "vagen Prognosen" in Wikipedia bestätigen können, warum dann nicht einfach dran glauben edit: Ach ja, bei mir ist es schon beim ersten Mal aufgetreten. Zwar erst am Morgen danach, aber dafür richtig.
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#8
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Moin Simon der 2te,
ich will mich doch gar ned streiten - nur sind das eher allgemein gehaltene Hinweise. die "roten Flecken" können genauso von Glasfasern kommen, entweder die, die man auflegen will, oder die, die man abschleift. Gerade die Schleifstäube sind häufig Ursache für Hautrötungen und Schwellungen. Ansonsten sind Phenole nicht wirklich gesund und Aromaten und Aromatenabkömmlinge haben es oft auch in sich. Leider sind die Wiki geschichten oft veraltet oder enthalten nicht wirklich wahre Informationen. Such mal einfach im Google nach SDB Epoxidharz - Du wirst hunderte finden die sich zum großen Teil unterscheiden. Zum einen weil zu alt und neuere Erkenntnisse nicht verarbeitet sind, zum anderen weil es sich bei den harzen um Zubereitungen handelt die man gar nicht über einen Kamm scheren kann. Ich arbeite schon lange mit Chemie - ausser roten Augen und ein paar verkrümmten Fingern und einem Leberschaden der auf die Nieren übergreift hab ich kaum was ) Nö, im Ernst - RICHTIG informieren und DANACH losarbeiten und NIE VERGESSEN es handelt sich um chemische Produkte. Allerdings einige bekommen von Haselnusspollen auch Ausschläge, laufende Nasen und rote Augen.
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#9
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steiten wollt ich mich auch nicht
klar, wenns um Chemikalien geht ist vieles nicht grad gesundheitsfördernd und Vorsicht geboten, außerdem bei Allergien oft schwer genau nachzuvollziehen, wo sie herkommen... Aber das mit den Hautkontakt-Reaktionen bei Epoxy stimmt zumindest bei mir 100% so. Zum Beispiel war bei mir einmal das eine Auge total verschwollen, das andere sogut wie garnicht betroffen. Kann dann ja eigentlich nur so sein, dass das eine direkte Berührung mit dem Epoxy hatte (bzw mit der Hand, die das Epoxy berührt hat, soo tief guck ich auch nicht in den Becher ). Dass nicht jeder darauf so reagieren muss, hatte ich eigentlich vorrausgesetzt. Aber wenn jemand nach der Verarbeitung solche Symptome hat, ist doch ein Zusammenhang zumindest wahrscheinlich Simon apropos Wikipedia: die Zeitschrift Nature hat in einem Vergleich mit Stichproben herausgefunden, dass die Encyclopædia Britannica und Wikipedia in Vollständigkeit und Korrektheit etwa gleichauf sind. Nur, dass allein die deutsche Wikipedia ca 7mal mehr Artikel hat, die englischsprachige ca 23mal Es ist und bleibt "nur" ein allgemeines Lexikon, aber dafür ein sehr gutes
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#10
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Good Day To Be Alive, Sir
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#11
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Hallo allerseits,
vielen Dank für Eure Erfahrungsberichte. Also bei mir ist es nicht nur das ich son bischen Ausschlag von dem Glasfasen bekommen habe, wie ich das z.B auch von Glaswolle kenne. Es ist über den kanzen Körper verteilt, nicht nur an den Stellen wo evtl. versehentlich Epoxid auf die Haut gelangt sein könnte. (Ich hätte dann wohl in der Pampe gebadet haben müssen). Ich muss wohl allergisch auf die Dämpfe reagiert haben. Im Gesicht sieht's fast wie ein Sonnebrand aus. Das tückische am Epoxid ist anscheinend, dass man nichts riecht, wie z.B beim Laminieren von Polyester, und deshalb vermutlich (unbewusst) nicht mit der nötigen Sorgfalt damit umgeht. Nun habe ich das Problem: Osmoseschaden am Boot angefangen zu beheben, halb angefangen neu zu laminieren, fraglich ob ich da überhaupt weiter machen kann... Mal sehen......, wenn ich komplett wieder genesen bin, vorsichtig mit "Ganzkörperkondom" und Atemschutzmaske versuchen weiter zu machen. Also nochmal an alle, seid bloß vorsichtig mit dem Zeugs.... Gruß Michael |
#12
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Hattest du denn einen Atemschutz?
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Good Day To Be Alive, Sir |
#13
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Nein,
ich hatte komplett feste Kleidung und Schutzhandschuhe an. Die Symtome sind nicht bei der Verarbeitung, sondern erst Stunden danach aufgetreten. Wie gesagt, über die Gase (die man ja nicht wahrnimmt) habe ich mir (leider) nicht solche Gedanken gemacht. Michael |
#14
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Das ist halt die ******* mit Epoxidharz, bei Polyesterharz hältst du den Gestank keine Minute aus.
Für zukünftige Aktionen kauf dir eine gute Schutzmaske mit entsprechenden Filtern, die paar Euros sind sinnvoll investiert.
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Good Day To Be Alive, Sir
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#15
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Ich kann nur meine eigene Erfahrung einbringen:
Ja, Epoxy kann zu Allergien führen! Es gibt jedoch m.M. nach auch beim Epoxy grosse Unterschiede. In der Zwischenzeit habe ich mit 5 verschiedenen "Epoxys" gearbeitet, 3 machen keine Probleme, 1 verursacht bei mir geschwollenen Augen und gereizte Schleimhäute, 1 verursacht Hautjucken und Hautrötungen. Ich hab das jetzt 2x ausprobiert - immer mit dem selben Ergebnis. Das wird wohl mit der Zusammensetzung bzw. mit den verwendeten Chemikalien zusammenhängen. Sicher kann Tom da mehr dazu sagen... LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#16
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Zitat:
Ich habe eine Maske, muss mal sehen ob ich noch einen entsprechenden Filter habe. Ich muss gestehen, dass ich die Gefahr eindeutig unterschätzt habe. Wird mir nicht wieder passieren. Michael |
#17
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Zitat:
Hallo Peter, danke für Deinen Beitrag. Sind bei Dir nur die Stellen betroffen wo Epoxid auf die Haut gekommen ist, oder meinst Du das die Symthome durch die Gase die man einatmet auftreten ? Ich möchte mich so gut es geht informieren um evtl. meine Arbeiten doch noch zu Ende führen zu können. Michael |
#18
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Allergiene kann man gegen alles entwickeln, ich habe eine gegen Arbeit,
nein mal Spass beiseite alles was irgendwie in Verbindung mit der Haut etc. kommt kann Allergien auslösen.
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Grüße Michael |
#19
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Zitat:
also Hautjucken und Rötungen traten auch dort auf, wo ich keinen direkten Kontakt mit dem Epoxy hatte. Die Stellen auf der Haut waren nahezu ident mit denen, wo die grösste Schweissabsonderung auftritt. Sprich unter den Achseln, in den Kniekehlen, aber auch auf der Brust. Sind dann so ca. nach 24 - 48 Std vergangen. Gruß Peter
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#20
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moin !
Unser Trainer aus meinem Verein hat das gleiche Problem. Der kann nur noch unter verwendung von einem ganz-körper-kondom mit epox laminieren. Und selbst dann bekommt er elefanten-Hände die dann knallrot werden... Irgendwie etwas krass.. MFG jan
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"Verlasse niemals das Schiff bevor das Schiff Dich verlässt." |
#21
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Moin zusammen,
es ist NICHT da Epoxyd-Harz das die Probleme bereitet, es ist der Härter!! Die im Härter enthaltenen Amine können einen schon vom Sockel hauen. Ein ehemaliger Mitarbeiter konnte sich von oben bis unten mit angemischtem Epoxy einsauen, ohne jede Probleme. Bis er plötzlich Atemprobleme, Hautausschläge und Bindehautentzündung bekam. Seit dem Tag fällt er praktisch in´s Koma wenn in der Werkstatt ein Deckel auf einer Härterdose fehlt. Seinen Job konnte er an den Nagel hängen. Mancher reagiert auf direkten Hautkontakt, manche Leute schon bei geringen Spuren in der Luft, ist sehr unterschiedlich und hängt auch mit den Härtern zusammen. Gruss Martin
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#22
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Moin,
NEIN es sind NICHT die Amine - es ist das Phenol!!!
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#23
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Hallo allerseits,
ich habe selber eine Allergie gegen Benzoylperoxid. Dieser Stoff wird u.a als Härter eingesetzt. Zwar wohl vorwiegend im Polyesterbereich http://www.vc-24.de/product_info.php...r---Paste.html Viele Grüße Volker |
#24
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Tja Tom,
da frage ich mich aber doch, warum meinem Mitarbeiter vom Facharzt eine sog. Aminintoleranz und eine damit verbundene Berufsunfähigkeit bescheinigt wurde ??? Nach Aussage des Arztes sind die Amine die Auslöser für fast alle Probleme gesundheitlicher Natur. Irrt hier der gute Mann???? Gruss Martin |
#25
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Hallo
Ich habe vor Jahren beruflich mit Epoxidharz gearbeitet. Trotz Schutzkleidung bekam ich 3 Wochen nachdem ich den Job angefangen hatte stark juckenden Hautschlag, hauptsächlich an de Händen, Armen und im Gesicht (trotz Gummihandschuhe). Die Allergie ( im Allegiepass steht definitiv Epoxidharz u.A.) hat eine erblich bedingte Neurodermitis ausgelöst die bis dahin nicht ausgebrochen war. Ich habe nach 2 Jahren (länger gings gesundheitlich nicht) umschulen müssen, und bin seitdem vorsichtig mit dem Zeugs. Gruß Martin |
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