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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Hallo - ich habe mir einen neuen Zeitvertreib geleistet - eine Teak/Mahagoniyacht von 35 Ft. Rumpf ist bestens, jedoch ist am Deck (nicht Teak-Decksbelag,der ist ok und neu gemacht) sehr viel schönes Tropenholz verbaut, welches die obere Lackschicht nahezu komplett a la Sonnenbrand verliert. Nach Aussage des Vorbesitzers wurde bei zu warmen Wetter lackiert. Das Holz wurde vor der Lackierung mit G4 von Yachtcare (Voss-Chemie) behandelt. Dass Teak und auch Mahagoni fetthaltige Hölzer sind, die sich schlecht lackieren lassen, ist mir soweit bekannt. Ein Hafenmeister sagte mir, dass er sein Boot nur noch ölen und nicht mehr lackieren würde. Nun bin ich auf der Suche nach einem Erfahrungsaustausch, eigentlich neige ich zu der Öl-Variante, möchte aber dennoch nicht auf ein optisch positives Erlebnis verzichten. Wer kann mir hier mit seinen Erfahrungen weiterhelfen ? Danke und Gruss, Globek
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#2
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Willkommen im
![]() Herzlichen Glückwunsch zu diesem bestimmt tollen Boot!!!! Ich glaube ich spreche heir für fast alle BFler: Wir wollen Fotos sehen!!!! ![]() was deine Frage angeht:--Ölen ist besser fürs Holz, da die Poren nicht ganz verschlossen werden! Ölen ist allerdings deutlich (!) arbeitsintensiver! - Vorteil ist aber, das man relativ schnell Problemstellen wieder in Schuß bringen kann! Das ist bei lackierten Stellen mit unter deutlich aufwendiger! |
#3
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Na ja. "Makaronie"-Holz läßt sich sehr gut lackieren. Teak an sich auch. Manche ölen ja vorm Lacken mit Leinöl o. Ä. Geht dann natürlich nur ein recht ölhaltiger Lack, wie der Epifaes-Klarlack oder Schooner oder auch der Original. Wenn Dein Boot nun mit "Kefir" grundiert ist, hast Du eigentlich eine ziemlich vielseitige Grundierung. Wenn Du den alten Lack abmachen mußt, wirst Du aber auch die G4-Grundierung beschädigen, sodaß Du sie wahrscheinlich komplett entfernen mußt.
WENN Du keine andere Beschichtung (Epoxy/Glasfaser) auf dem Boot hast, würde ich Dir zu traditionellen Lacken auf Öl-/Alkydharzbasis raten. Für den Fall, daß Du einen Leistenbau (sehr schmale Planken, untereinander vernagelt oder verklebt) erworben hast, kannst Du sicher auch über einen härteren Lack nachdenken, wie die PU-Lacke. Bei normaler Beplankung würde ich davon absehen. Selbst die relativ weichen traditionellen Lacke neigen da zum reißen, wenn die Planken in der Wechselbelastung Austrocknung / Wasser "arbeiten". Der Begriff "Ölen" ist ein wenig unscharf, es gibt da die lackähnlichen Öle wie Benar oder LeTonkinoise, oder aber die imprägnierende "Volltränkung" mit aushärtenden Ölen wie z.B. Owatrol D1 (mit Oberflächenfinisher D2). Bei letzterer Vorgehensweise ist mir schleierhaft, wie man "mal eben" eine Eoxyverklebung machen soll, wenn´s zu Reparaturzwecken notwendig wird. Berichten zufolge quellen mit D1 "vollgetränkte"Boote nicht mehr wirklich zu, sodaß man dies wohl tunlichst nicht macht, wenn die Kiste richtig ausgetrocknet mit weit offenen Plankenfugen im Winterlager steht.
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#4
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![]() Zitat:
![]() Gruß Olaf ![]()
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#5
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Mahagonie lacken, Teak am besten ölen.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#6
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Hi,
ich habe mit D1 auf Eiche und Mahagonie super schlechter Erfahrungen gemacht. Darauf hin habe ich im Winter auf BioPin Bootsöl umgestellt. Sowohl Eiche als auch Mahagonie sehen im Moment noch sehr gut aus, das Boot ist seit 6 Wochen im Wasser (und in der Sonne). Wie es nach der Saison aussieht kann ich natürlich noch nicht sagen. Das Öl bildet eine glatte Oberfläche, die aber deutlich weicher als ein Lack ist. Die Verarbeitung ist sehr einfach, vermutlich muss man nach jeder Saison noch mal kurz nachölen ;- mal sehen. Netter Gruß Markus
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#7
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Moin zusammen,
auf Mahagoni habe ich bislang mit D1/D2 sehr gute Erfahrungen gemacht. Gerade auf der Pinne, die ja nun sehr unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt ist (fettige, schwitzende Finger, mechanische Belastungen durch Festsetzen per Leine, usw. usf.) hat D1/D2 jetzt in der dritten Saison überzeugt. Biopin hatte ich für die Mahagoni Fussreling und Scheuerleiste verwendet. Die Verarbeitung ist deutlich einfacher, aber das Ergebnis dafür auch nicht ganz so überzeugend. Nun ist das bei einer Scheuerleiste natürlich auch nachvollziehbar. Insgesamt scheint mir D1/D2 tiefer einzudringen, während Biopin mehr "oben auf" liegen bleibt. Noch beser dringt jedoch das Vorstreichöl von Tonki ein. Aber zum Langzeitschutz von Tonki kann ich ich erst nächstes Jahr was sagen. In diesem Winter habe ich das Plichtholz mangels Zeit ebenfalls mit Biopin behandelt - mal sehen, wie das in einem Jahr aussieht.
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#8
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danke für die vielen konstruktiven beiträge - klingt gut. um mein anliegen noch einmal zu präzisieren: es geht hier nur um flächen über wasser - cockpit, süll, scheuerleisten etc., nicht um das teakdeck. ich überlege nach wie vor, komplett auf eine sicherlich etwas öfter aufzubringende beschichtung nur aus öl - leinölfirnis ????? (habe viel gutes darüber gehört) umzusteigen und gar nicht mehr zu lackieren - ich brauche keine klavierlackoptik, sondern möchte lediglich das boot dauerhaft gesund halten. natürlich soll es auch gut aussehen, aber dies dürfte sich bei einem fachgerechten ölauftrag doch wohl von alleine einstellen. bin für eure meinungen dankbar - so long - oliver
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#9
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Bo ey,
was für'n Eimer! Neid kommt auf! Jürgen
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Die Sternenwelt kennt ihre Grenzen, die menschliche Dummheit nicht !
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#10
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danke für die blumen, jürgen - aber viel spass kostet auch viel arbeit. wollte ich eigentlich gar nicht, war aber liebe auf den ersten blick....zwangsversteigerung in wismar - eigentlich hatte ich vorher ne shark 24
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#11
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Wirklich ein schoenes Schiff Oliver! Aber diese Schoenheit braucht unbedingt Lack bzw. Lackoel!
Ist ja nicht so viel, was du da anschleifen musst ![]() Diese Schiff braucht Glanz!!!!! LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK ![]()
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#12
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![]() Zitat:
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]()
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#13
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Moin Oliver,
meine Mahagoni-Scheuerleiste und Fussreling habe ich mit Biopin bearbeitet (3 x gestrichen). Hier ein aktuelles Bild von vorletzter Woche.
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#14
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ja ja ja - ich seh´s ja ein - werde mir eine gemütliche halle im winter mieten und dann an die arbeit ! sonst krieg ich hier noch ärger
![]() dennoch die frage, das holz ist derzeit z.t. ungeschützt, lack fehlt und ich schaffe es jetzt def. nicht, großartig zu schleifen und zu lackieren. ist es einer späteren lackierung abträglich, wenn ich jetzt "provisorisch" erst einmal (lein)öl(firniß) verwende, um das holz zu schützen ? hatte eh vor, einen ölhaltigen lack später zu verwenden.... |
#15
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Da es dann immo nur punkuell ist kann es später zu Flecken führen.
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Gruß 45meilen ![]() In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative ![]() |
#16
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Glückwunsch zu dem Boot!
Scharfes Teil! Zum Lack: ich hab mittlerweile auch schon alles durch. Richtigen Bootslack, D1 und D2, Benar mit und ohne UV etc... Die besten Erfahrungen habe ich bisher mit Epifanes Hartholzlacköl gemacht. Lässt sich einfach ausbessern, hält sehr gut und bringt einen Glanz wie hochwertiger Bootslack. Das blanke Holz mit dem Lacköl und 50% Verdünnung streichen, danach 25% Verdünnung und dann 4-5 Schichten pur - wird top! Gruß Thorsten
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So jung sehen wir uns nie wieder...
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