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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Erfahrungsberichte zu Verdrängern
Hallo Zusammen
dank eurer lieben Mithilfe bin ich meinem Wunschboot schon sehr nahe. Es soll also ein Stahlverdränger werden. Ich besitze auch nicht zwei Linke Hände und möchte auch etwas zum Basteln haben. Natürlich sollte die Arbeit nicht ausarten. Das Boot kann ruhig Baujahr 1970 sein. Wer kann mir Erfahrungsberichte mit so alten Stahlboote geben? Ich hatte hier im Forum gelesen das ein Verdränger bei ruhiger Fahrt sehr gute geradeauslaufeigenschaften hat. Auf Seeen aber stark seitenwindempfindlich ist. Stimmt das? Schöne grüße Braindriver |
#2
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Hallo Braindriver,
Du solltest versuchen ein Boot ab ca. Baujahr 1984 zu erwerben. Stahlverdränger vor dieser Zeit waren in der Regel im Verhältnis zur Länge recht schmal (z.B. 10 x 3,00). Boote neuerer Bauart sind erheblich breiter, schau mal in die Anzeigen. Ob das Boot "wackelig" ist hängt auch von der Rupfform (Rundspant, Multiknickspant, Knickspant) ab. Der Rundspant-Rumpf ist besser für die raue See geeignt, der Knickspant liegt sehr ruhig in geschützten Gewässern. Achte auch darauf wenn Du auf dem Gangbord stehst, dass Du noch "über dem Boot" und nicht "über dem Wasser" stehst.
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Charly |
#3
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"bei ruhiger Fahrt gute Geradeauslaufeigenschaften" ergibt sich von selbst - der Rumpf ist eben nur für ruhige Fahrt, eben Verdrängerfahrt konzipiert und optimiert. Im Gegensatz zum Gleiter braucht der Rumpf ja keinen Kompromiss zwischen zwei unterschiedlichen "Rumpfformen" einzugehen.
Die Seitenwindanfälligkeit ist in der Tat höher als bei einem Gleiter, allein schon wegen der ungünstigeren Relation aus Seitenwindgeschwindigkeit und eigener Fahrt. Außerdem sind Verdränger in den wenigsten Fällen aerodynamisch geformt ... Die Frage nach dem "wie seitenwindempfindlich" lässt sich aber nicht wirklich beantworten. Vielleicht soviel: Seitenwind stört nur bei Manövern an offenen Flächen, z.B. Anlegen etc. Muss man mit "Rückenwind" anlegen, gehts schlicht ein bisschen schneller und robuster als geplant, Gegenwind ist schon eher tricky, weil der Steg einfach nicht näher kommen will. Routine und damit Fahrkönnen kompensieren das mit der Zeit aber. Wenn Du Bastler bist, denke mal über ein Bugstrahlruder nach. Das ist ein "Querrohr" durch den Bug mit einem Elektropropeller drin, sodass Du den Bug "einzeln" nach links und rechts lenken kannst. Ist bei größeren Verdrängern ratsam, zum Teil gibts sogar Heckstrahlruder. Mein Boot ist 8,90m x 2,90m, nicht besonders seitenwindempfindlich, als Rundspanter in Längsrichtung aber relativ instabil, reagiert also relativ stark auf Lastwechsel oder Gäste, die vom Steg an Bord springen.
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Andreas www.bootstechnik.de alle Binnen-Pflichtdokumente elektronisch dabeihaben: Thread 178207 Ruhrskipper: http://www.bootstechnik.de/downloads/ruhrschleusen.pdf (Version: 11.07.2019) |
#4
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Ich meine das Gleiter in langsamerer Fahrt größere Probleme mit dem Seitenwind haben.
Weil sie im allgemeinen in Relation zur Größe eine geringere Masse als Verdränger haben und bei Verdrängern doch oft der Kiel für den Geradeauslauf auch seitlich bremsen sollte.
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Gruß, Thomas |
#5
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Ich denke auch, das
- Bootsgewicht - Tiefgang - Kielform den entscheidenden Ausschlag für die Seitenwindempfindlichkeit geben, i.d.R. sind die Verdränger da klar im Vorteil. Mit ihrem geringen Tiefgang habe ich in Harlesiel schon einige Male gesehen, dass die Gleiter beim Boxenanlegen einfach seitlich weggeblasen wurden und ein paar Anläufe mehr brauchten. Auch bei der ostfriesischen Fischerflotte fährt keiner einen Gleiter! Auf See kann man das schlecht beurteilen denn irgendwie sind die Gleiter immer schon weg, wenn man hinschaut!
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#6
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Zitat:
Sonst lernt man den Hafenmeiser kennen. ... und natürlich den Stegnachbarn. Zitat:
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Gruß, Thomas |
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