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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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#1
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Mercury 9,9 PS wie einfahren?
Hallo habe volgendes Problem:Habe mir ein Mercury 9,9PS aber mit einen 15 PS Vergaser und nagelneuen Kraftkopf(Neue Kolben Zylinder .usw.)Er ist bis jetzt etwa 2 Stunden gelaufen maximal etwas über virtel Gas.Achso noch ganz wichtig es ist ein 2 Tackter!Wie fahre ich ihn dann am besten vor allen dingen wie lange,und wie stark darf ich ihn in den ersten Stunden belasten damit ich auch noch viele Jahre freude an dem guten stück habe?Und gibt es eine Faustformel für das Luft-Gas Gemisch und dem Standgas?Weil wenn ich ihn im Standgas laufen lasse dreht er erst etwas hoch und tourt dann nach etwa 20 Sekunden tourt er wieder ab und läuft dann gans normal im Standgas so wie man es halt kennt.Ich weiß das sind ganz schön viele fragen auf einmal aber für eure hilfe wäre ich euch sehr dankbar...!
Gruß Jassy |
#2
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In den ersten 10 Stunden solltest Du nur mit Halbgas fahren und wechselnder Drehzahl, maximal einmal 3/4 Gas geben.
Als Mischungsverhältnis würde ich Dir für diese Zeit des Einfahrens auch eine Mischung von 1 : 25 anraten. Gruß Walter Ps.: Die Drehzahlanhebung in der Startphase ist normal. Gemischeinstellung so, dass er den besten Rundlauf hat, wobei Du Lamda 1 sicherlich nicht erreichen wirst. Auch in der Einfahrtphase muss die Leerlaufdrehzahl der normalen Leerlaufdrehzahl entsprechen. Sie sollte so hoch sein, dass der Motor nach dem Einkuppeln nicht ausgeht, aber auch nicht höher, um unnötigem Verschleiß im Getriebe vorzubeugen. Geändert von Water (31.05.2008 um 21:40 Uhr) |
#3
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Das mit der wechselnden Drehzahl leuchtet mir ein aber wie oft ungefähr sollte dies geschehen?Und da ich viel in Flüssen unterwegs bin darf ich ja auch nicht als zu schnell werden da ich den Motor an einem 3m Schlauchi habe!
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#5
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Du kannst sicherlich 10 Minuten mit einer Drehzahl fahren und dann etwas runter oder rauf mit der Drehzahl.
Im Wesentlichen geht es um Folgendes: Gleiche Drehzahl bedeutet, gleiche Zentrifugalkräfte, die auf Pleuel und Kolben wirken. Wenn man längere Zeit nur mit einer relativ geringen gleichen Drehzahl fährt, kann sich eine bestimmte Bahn im Zylinder "einschleifen". Wenn Du dann anschließend einmal Vollgas gibst, können die Kolbenringe gegen einen noch nicht eingeschliffenen Bereich im Zylinder laufen, was zur Stauchung und zum Bruch von Kolbenringen führen kann. Im schlimmsten Fall zum "Kolbenfresser". Du musst davon ausgehen, dass sich auch ein Pleuel über die Zentrifugalkraft "längt" und wenn es im tausendstel Milimeterbereich geschieht. Im Wesentlichen geht es darum, dass sich die Kolbenringe und die Lauffläche im Zylinder einlaufen, ohne dass die Kolbenringe gestaucht werden können. Also vorsichtig einfahren bis zur Höchstdrehzahl bzw. sich stufenweise an die Höchstdrehzahl rantasten. Dann hält Dein Motor am längsten. Gruß Walter |
#6
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Vielen vielen Dank für deine schnelle hilfe hast mir echt weiter geholfen.Werd dann morgen gleich noch mal ein paar Stunden runter reißen.Danke...!
Gruß Maik |
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